-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Dosierspender mit mindestens
einer Kammer zur Aufnahme eines Produkts und einer der Kammer zugeordneten
handbetätigten Pumpe mit einer Pumpkammer und verschließbaren
Ein- und Auslassöffnungen zur Erzeugung einer das Produkt
aus der Kammer fördernden Druckdifferenz sowie einer Entnahmeöffnung,
die mit der Kammer kommuniziert und an einem Spenderkopf ausgebildet
ist, der zur Betätigung der Pumpe relativ zu der Kammer
beweglich ist.
-
Solche
Spender sind allgemein bekannt zum Bevorraten und Ausfördern
von Kosmetika und Körperpflegemitteln. Ein gattungsgemäßer
Spender in Form eines Mehrkammerspenders ist beispielsweise in der
EP 1 077 880 oder der
EP 1 399 370 beschrieben.
-
Durch
Betätigen der Pumpe wird das Produkt aus der Kammer über
die Pumpkammer in Richtung auf die Entnahmeöffnung gefördert.
Bei erstmaliger Inbetriebnahme des Spenders befindet sich das auszufördernde
Produkt regelmäßig ausschließlich in der
Kammer und ist dort über die verschließbaren Ein-
und Auslassöffnungen der Pumpe vor atmosphärischen
Einflüssen geschützt. Bei erstmaliger Inbetriebnahme
durch Ausfördern von Volumen des Produktes aus dem Spender
befindet sich aber dieses in Strömungsrichtung hinter der
Pumpe in einem in dem Spenderkopf ausgebildeten Raum, der sich zwischen
der Auslassöffnung der Pumpe und der Entnahme des Spenderkopfs
erstreckt und im folgenden als Kopfvolumen bezeichnet wird. Bei
Betätigen der Pumpe wird das Produkt aus der Entnahmeöffnung
ausgefördert und kann dort abgenommen werden. Dabei streicht
der Benutzer regelmäßig an der Entnahmeöffnung
vorbei, so dass dort kein Volumen des Produktes abragt. Allerdings
steht das Produkt direkt an der Entnahmeöffnung an, so
dass es beispielsweise bei Erwärmung allein infolge der
Wärmeausdehnung aus der Entnahmeöffnung austritt,
auch wenn die Pumpe nicht betätigt wird. Auch Druckdifferenzen,
beispielsweise bei Reisen in unterschiedlicher Höhen über
Meeresgrund, können dazu führen, dass das Produkt
ungewollt aus der Entnahmeöffnung hervortritt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Abhilfe für
das oben beschriebene Problem zu schaffen. Sie will insbesondere
einen Dosierspender angeben, bei dem unbeabsichtigtes Austreten
von Produkt aus der Entnahmeöffnung nicht zu befürchten
ist.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung
ein Dosierspender mit den Merkmalen von Anspruch 1 angegeben. Dieser
unterscheidet sich von dem vorerwähnten gattungsbildenden
Stand der Technik dadurch, dass das zwischen der Auslassöffnung
und der Entnahmeöffnung in dem Spenderkopf ausgebildete
Kopfvolumen veränderbar ist.
-
Die
Weiterbildung des vorbekannten Spenders mit einem veränderbaren
Kopfvolumen schafft die Möglichkeit, nach erfolgter Entnahme
von Produkt aus dem Spender das Kopfvolumen zu vergrößern.
Bei einer solchen Volumenvergrößerung verhindern
regelmäßig die Ein- und Auslassöffnung
verschließende Ventilelemente und/oder Viskositätsunterschiede
von einströmender Luft und viskosem Produkt, dass Produkt
aus der Kammer in Richtung auf den Spenderkopf nachfließt.
Dementsprechend folgt aus der Vergrößerung des
Kopfvolumens ein Zurückziehen des Produktes von der Entnahmeöffnung.
Nach vergrößertem Kopfvolumen steht das Produkt
daher nicht mehr unmittelbar an der Entnahmeöffnung an.
Temperaturschwankungen oder Druckschwankungen führen dementsprechend
nicht mehr dazu, dass Produkt unbeabsichtigt aus der Entnahmeöffnung
austritt. Vielmehr ist die Volumenänderung in dem Kopfvolumen
derart bemessen, dass bei üblicherweise zu erwartenden
Druck- bzw. Temperaturschwankungen sich das Produkt in dem vergrößerten
Kopfvolumen ausdehnen kann, ohne dass dieses in den Bereich der
Entnahmeöffnung gelangt.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
-
1 Eine
Längsschnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Dosierspenders;
-
2a–2h Längsschnittansichten
des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels bei
verschiedenen Phasen beim Betrieb des Dosierspenders;
-
3 Eine
Längsschnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Dosierspenders;
-
4a–4f Längsschnittansichten
des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels bei
verschiedenen Phasen beim Betrieb des Dosierspenders;
-
5 Eine
Längsschnittansicht durch ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Dosierspenders und
-
6a–6k Längsschnittansichten
des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels bei
verschiedenen Phasen beim Betrieb des Dosierspenders.
-
Die
in den 1, 3 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiele
von Dosierspendern haben im wesentlichen den gleichen Aufbau mit
einem zylindrischen Gehäuse 2, welches eine Kammer 4 für
Produkt umgibt und an seinem unteren Ende verschlossen sein kann
und einen Nachlaufkolben 6 in sich aufnimmt, der sich bei
vollständiger Füllung, d. h. im Auslieferungszustand
des Dosierspenders am Boden befindet.
-
An
der gegenüberliegenden Seite ist auf das Gehäuse 2 ein
Pumpelement 8 auf das Gehäuse 2 aufgesetzt
und mit diesem stirnseitig verrastet. Das Pumpelement 8 bildet
einen Pumpzylinder 10 einer mit Bezugzeichen 11 gekennzeichnete
Pumpe und einen konzentrisch hierzu angeordneten, den Pumpzylinder 10 überragenden
Ringkranz 12 aus, der eine Feder 14 außenseitig
umgibt, die sich am Boden des Pumpelementes 8 abstützt.
Das andere Ende der Feder 14 wirkt mit einem Rückstellelement 16 zusammen,
welches zwei konzentrisch zueinander ausgebildete Abschnitte, nämlich
einen ersten Abschnitt 18 und einen zweiten Abschnitt 20 umfasst,
die über eine flexible Membran 22 miteinander
verbunden sind. Die Außenumfangsfläche des Rückstellelementes 16 wird
an der Innenumfangsfläche des Ringkranzes 12 geführt.
Der zweite Abschnitt 20 des Rückstellelementes 16 ist
mit einem Kolbenelement 24 verbunden. Der zweite Abschnitt 20 ist
hierzu stirnseitig auf einen Pumpkolbendom 26 aufgesetzt,
der an seinem gegenüberliegenden Ende einen Pumpkolben 28 trägt,
der an der Innenumfangsfläche des Pumpzylinders 10 dichtend
anliegt. Im Boden des Pumpelementes 8 und innerhalb des
Pumpzylinders 10 ist eine Ventilscheibe 30 gehalten,
die mit einer Einlassöffnung 32 zur Ausbildung
eines durch Druckdifferenz über die Einlassöffnung 32 wirkenden
Einlassventils 34 zusammenwirkt. Durch dieses Einlassventil 34 ist
der Einlass zu einer Pumpkammer 36 gebildet, die neben
dem variablen Volumen zwischen dem Pumpzylinder 10 und
dem Pumpkolben 28 ein Teilvolumen des hohlen Pumpkolbendomes 26 umfasst und
oberseitig durch eine Auslassöffnung 38 eines Auslassventils
begrenzt ist. Dieses Auslassventil wird nachfolgend noch unter Bezugnahme
auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele genauer erläutert.
-
Das
Auslassventil ist für die verschiedenen Ausführungsbeispiele
jeweils abweichend ausgestaltet.
-
Sämtliche
Ausführungsbeispiele wiederum weisen einen Spenderkopf 40 auf,
dessen unteres Ende über eine Rastnase 42 in der
in den 1, 3 und 5 gezeigten
Ausgangslage an Gegenflächen, die an einem äußeren
Ring des Pumpelementes 8 ausgeformt sind, zusammenwirkt,
so dass der Spenderkopf 40 an dem Pumpelement 8 und
damit an dem Gehäuse 2 gehalten ist. Der Spenderkopf 40 bildet
an seinem oberen Ende eine Entnahmeöffnung 46 aus
und trägt des weiteren ein Verschlusselement 48,
welches drehbar an dem Spenderkopf 40 gelagert ist und
eine Verschlussblende 50 umfasst, die durch Drehen des
Verschlusselementes 48 vor die Entnahmeöffnung 46 gebracht
werden kann, um diese abzudecken. Das Verschlusselement 48 weist
einen Achszapfen 52 auf, der in einer korrespondierend
dazu an dem Spenderkopf 40 ausgebildeten Achsaufnahme 54 im
Eingriff ist. Der Spenderkopf 40 wird auf seiner Oberseite
von Rastmitteln 56 überragt, über welche
das Verschlusselement 48 unverlierbar an dem Spenderkopf 40 fixiert
ist. Das Verschlusselement 48 bildet des weiteren eine
Aritiersteg 58 aus, der in der in den 1 und 3 gezeigten
Verschlussstellung des Dosierspenders, bei welcher die Blende 50 die
Entnahmeöffnung 46 verschließt, an einer
stirnseitigen Verlängerung 60 des Ringkranzes 12 anliegt,
so dass der Spenderkopf 40 nicht nach unten, d. h. in Richtung
auf die Kammer 4 gedrückt werden kann.
-
Der
Spenderkopf 40 umfasst weiterhin einen innen liegenden
Stützkranz 62, der in einer von dem ersten Abschnitt 18 ausgebildeten
Nut aufgenommen ist, so dass der Spenderkopf 40 mit dem
Rückstellelement 16 fest verbunden ist.
-
Bei
den Ausführungsbeispielen der 1 und 2a bis 2h umfasst
das Auslassventil einen Ventilstößel 70,
der in dem hohlen Pumpkolbendom 26 aufgenommen und relativ
zu diesem beweglich ist. Der Pumpkolbendom 26 hat einen
oberen verjüngten Gereicht 26a und einen darunter
liegenden relativ hierzu im Durchmesser vergrößerten
Bereich 26b und 27. Zwischen den beiden Bereichen 26a und 26b bildet
der Pumpkolbendom 26 am Innenumfang eine abgeschrägten
Konus 27 aus. in der in 1 gezeigten
Ausgangslage, bei welcher der Ventilkopf 40 über
die Rastnase 42 aufgrund der Vorspannkraft der Feder 14 an
dem Pumpelement 8 abgestützt ist, befindet sich
ein Stößelkranz 72 innerhalb des verjüngten
Bereiches 26. Das andere Ende des Stößels 70 ist
in einer durch den Spenderkopf 40 gebildeten Aufnahme 74 gehalten,
die sich in der Mitte eines ringförmig ausgebildeten Wandsegmentes 76 des
Spenderkopfes 40 befindet. Dieses Wandsegment 76 ist über
scharnierartige Gebilde einerseits mit dem Hauptteil des Spenderkopfes 40 und
andererseits mit der Aufnahme 74 verbunden. Vermöge dieser
Ausgestaltung kann das Wandsegment 76 relativ zu dem Spenderkopf 40 bewegt
und nach Art eines Knackfrosches zurückgestellt werden.
Dieser zurückgestellte Zustand stellt die Nichtbetriebsstellung der
Halterung dar und ist in
-
1 gezeigt.
In diesem Zustand ist das Wandsegment 76 nach außen
geneigt. Mit dieser Nichtbetriebsstellung der Halterung befindet
sich der Stößelkranz 42 mit Abstand zu
dem Konus 27 in dem verjüngten Bereich 26a des
Pumpkolbendoms 26.
-
Konzentrisch
zu dem Achszapfen 52 bildet das Verschlusselement 48 an
seiner Innenfläche und innerhalb der Rastmittel 56 einen
keilförmigen Verdränger 78 aus, der beim
Verdrehen des Verschlusselementes 48 von der in 1 gezeigten
Verschlussstellung, bei welcher die Blende 50 die Entnahmeöffnung 46 verschließt,
in eine geöffnete Stellung, mit dem Wandsegment 76 zusammenwirkt,
um das Wandsegment 76 in Richtung auf die Pumpkammer 36 zu
drängen.
-
Im
folgenden wird die Betätigung des Dosierspenders unter
Bezugnahme auf die 2a bis 2h verdeutlicht.
-
Im
Auslieferungszustand, der in 2a gezeigt
ist, welche 1 entspricht, befindet sich
die Aufnahme 74 in der Nichtbetriebsstellung. Die Entnahmeöffnung 46 ist
durch die Blende 50 verschlossen Der Spenderkopf 40 befindet
sich aufgrund der über das Pumpelement 8 und den
Stützkranz 62 vermittelte Druckkraft der Feder 14 in
der Ausgangslage, bei welcher der Spenderkopf 40 gegenüber
dem Gehäuse 2 herausgehoben und über
die Rastnase 42 gehalten ist.
-
Durch
Drehen des Verschlusselementes 48 in die in 2b gezeigte
geöffnete Stellung, bei welcher die Blende 50 die
Entnahmeöffnung 46 freigibt, drückt der
Verdränger 78 gegen das Wandsegment 76,
so dass die Aufnahme 74 in eine Betriebsstellung verbracht
wird. In der Ausgangslage befindet sich auch in dieser Betriebsstellung
zunächst der Stößelkranz 72 weiterhin
in dem verjüngten Bereich 26a, allerdings unmittelbar
oberhalb des Konus 27.
-
Bei
erstmaligem Drücken auf den Spenderkopf 40 wird
zunächst der Ventilstößel 70 relativ
zu dem Pumpkolbendom 26 bewegt, so dass der Stößelkranz 72 den
Konus 27 passiert. Diese Relativbewegung wird ermöglicht
durch die flexible Membran 22 zwischen dem ersten und dem
zweiten Abschnitt 18, 20, die sich dehnt. Mit
anderen Worten führt ein Drücken gegen den Spenderkopf 40 und
entgegen der Kraft der Feder 14 zunächst dazu,
dass lediglich der erste Abschnitt 18 in Richtung auf das
Gehäuse 2 abgesenkt wird, wohingegen der zweite
Abschnitt 20 ortsfest verbleibt. Der Übergang
von 2b zu 2c zeigt
diese Relativbewegung, bei welcher der zweite Abschnitt 20 in
Richtung auf das obere Ende des Spenderkopfes 40 vorgedrängt
wird. Bei fortschreitender Bewegung des Spenderkopfes 40 in Richtung
auf das Gehäuse 2 ist schließlich eine
weitere Dehnung der Membran 22 nicht möglich,
so dass das Kolbenelement 24 mit der Bewegung des Spenderkopfes 40 in
Richtung auf das Gehäuse 2 bewegt wird. Das Volumen
der Pumpkammer 36 vermindert sich infolge dessen. Die Absenkbewegung
des Spenderkopfes 40 und damit die Bewegung des Kolbenelementes 24 findet
ihr Ende, wenn die Spitze der Rastnase 42 gegen den Boden
des Pumpelementes 8 stößt. Diese Endlage
ist in 2d verdeutlicht.
-
Entlastet
nunmehr der Benutzer den Spenderkopf 40, so wird zunächst
die Verformung der Membran 22 zurückgestellt.
Es ergibt sich dementsprechend zunächst eine Relativbewegung
zwischen dem Spenderkopf 40 und dem Ventilstößel 70 und dem
Kolbenelement 24. Am Ende dieser Relativbewegung befindet
sich der Stößelkranz 42 erneut im verjüngten
Gereicht 26a, wodurch die Auslassöffnung 38 im
wesentlichen verschlossen ist (2e). Die
Entspannung der Membran 22 führt des weiteren dazu,
dass der Pumpkolbendom 26 zusammen mit dem zweiten Abschnitt 20 weniger
stark in den Spenderkopf 40 hineinragt.
-
Da
der Stößelkranz 42 die Auslassöffnung 38 verschließt,
ergibt sich bei der weiteren Rückstellung des Spenderkopfes 40 eine
Saugkraft in der Pumpkammer 36, aufgrund derer sich das
Einlassventil 34 öffnet und Produkt von der Kammer 4 in
die Pumpkammer 36 einströmt. Das Füllen
der Pumpkammer 36 mit Produkt findet nach der in 2e gezeigten
Stellung und bis zu der in 2f gezeigten Stellung
statt.
-
Durch
mehrfaches Pumpen kann die gewünschte Menge an Produkt
an dem Dosierspender ausdosiert werden. Hierbei läuft der
Nachlaufkolben 6 innerhalb des Gehäuses 2 in
an sich bekannter Weise nach.
-
Sofern
der Benutzer den Bezug von Produkt aus dem Dosierspender beenden
möchten, wird er das Verschlusselement 48 von
der in 2g gezeigte Stellung in die
in 2h gezeigte Stellung verdrehen. Damit wird der
Verdränger 78 relativ zu dem Wandsegment 76 verdreht
und in eine in Bezug auf das Wandsegment 76 verwahrende
Stellung gebracht. Aufgrund der elastischen Rückstellkräfte
stellt sich das Wandsegment 76 nach Art eines Knackfrosches
zurückt, wodurch ein Kopfvolumen 80, welches zwischen
der Entnahmeöffnung 46 und dem Stößelkranz 72 in
dem Spenderkopf 40 eingeschlossen ist, vergrößert.
Infolgedessen, wird das in dem Spenderkopf 40 befindliche
Volumen an Produkt relativ zu der Entnahmeöffnung 46 zurückgezogen.
Die Entnahmeöffnung 46 ist darüber hinaus
durch die Blende 50 verschlossen (vgl. 2h),
so dass weder durch Druckdifferenzen bzw.
-
Temperaturdifferenzen
noch durch unbeabsichtigtes Eingreifen in die Entnahmeöffnung 46 Produkt
ungewollt aus dem Dosierspender austreten kann.
-
Das
in den 3 und 4 gezeigte
Ausführungsbeispiel ist ähnlich zu dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ausgebildet. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Der
wesentliche Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel
und dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 besteht darin, dass bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Stößelkranz 72 einen größeren
Durchmesser hat, so dass dieser nicht in den verjüngten
Bereich 26 passt. Vielmehr liegt der Stößelkranz 72 in
der Ausgangslage gegen den Konus 27 an. Dem zweiten Ausführungsbeispiel fehlt
des weiteren ein bewegliches, rückstellbares und das Kopfvolumen 80 begrenzendes
Wandsegment 76. Die Aufnahme 74 ist bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel starr an dem Verschlusselement 48 ausgeformt.
-
Auch
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird zunächst
beispielsweise bei erstmaliger Benutzung das Verschlusselement 48 relativ
zu dem Spenderkopf 40 gedreht, um die Entnahmeöffnung 46 freizugeben.
Dieser Schritt ist mit den 4a und 4b verdeutlicht.
-
Danach
erfolgt die Betätigung des Spenderkopfes 40. Auch
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel bleibt hierbei zunächst
der erste Abschnitt 18 ortsfest relativ zu dem Pumpelement 8.
Es folgt vielmehr lediglich eine Dehnung der Membran 22 mit
der Folge, dass der zweite Abschnitt 20 stärker
in das Kopfvolumen 80 hineinragt. In Folge der Dehnung der
Membran 22 löst sich der Stößelkranz 72 von dem
Konus 27, so dass die Auslassöffnung freigegeben
wird. Denn in der in 4c gezeigten Stellung kann Produkt
zwischen der Außenumfangsfläche des Stößelkranzes 72 und
der Innenumfangsfläche des vergrößerten
Bereiches 26b hindurch treten. Nach maximaler Dehnung der
Membran 22 wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel
das Kolbenelement 26 schließlich mit der Bewegung
des Spenderkopfes 40 mitgenommen (vgl. 4d).
Das Volumen der Pumpkammer 36 wird verringert bis der Spenderkopf 40 in
der Endlage mit seiner Rastnase 42 gegen das Pumpelement 8 stößt.
-
Nimmt
der Benutzer nunmehr den Druck von dem Spenderkopf 40,
so drängt die Feder 14 zunächst unter
Relaxation der Membran 22 lediglich den ersten Abschnitt 18 nach
oben (vgl. 4e). Infolge dessen hebt sich
der Spenderkopf 40 relativ zu dem Kolbenelement 24,
welches zunächst ortsfest relativ zu dem Pumpelement 8 verbleibt.
Am Ende dieser Relativbewegung von Spenderkopf 40 und Pumpelement 24 legt
sich der Stößelkranz 42 ge gen den Konus 27 an,
so dass bei fortschreitender Rückstellbewegung der Feder 14 das
Kolbenelement 24 zusammen mit dem Spenderkopf 40 in
die Ausgangsstellung zurückbewegt wird (vgl. 4f).
-
Die
Relaxation der Membran, d. h. die Lageveränderung von 4d zu 4e führt
auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel dazu, dass
der zweite Abschnitt 20 weniger stark in das in dem Spenderkopf 40 zwischen
dem Stößelkranz 42 und der Entnahmeöffnung 46 gebildeten
Kopfvolumen 80 hineinragt. Dementsprechend ergibt sich
zwischen 4d und 4e eine
Vergrößerung des Kopfvolumens 80. Das
nach mehrmaligem Betätigen des Spenderkopfes 40 zur
Aktivierung der Pumpe 11 in das Kopfvolumen 80 geförderte
Produkt wird infolge dessen von der Entnahmeöffnung 46 zurückgezogen.
Allein hierdurch wird sichergestellt, dass Druck- bzw. Temperaturschwankungen
nicht dazu führen, dass Produkt aus der Entnahmeöffnung 46 austritt.
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel ist in 5 gezeigt.
Auch hier sind gegenüber den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
Bei
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
Verschlusselement 48 über an dem Achszapfen 52 ausgebildete
Rastzapfen mit dem Spenderkopf 40 verrastet. In Verlängerung
des Achszapfens 42, d. h. in der Mittellängsachse
des Spenders ragt von der Oberseite des Spenderkopfes 40 ein
Dichtzapfen 90 ab, der bis zu dem Rückstellelement 16 reicht,
welches gegenüber dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel
innerhalb des zweiten Abschnitts 20 eine Dichtlippe 92 ausbildet,
welche dichtend an der Außenumfangsfläche des
Dichtzapfens 90 anliegt. Die Dichtlippe 92 ist
vorliegend einteilig mit dem Rückstellelement 16 ausgebildet.
Die Dichtlippe 92 kann aber auch als separates Bauteil ausgeformt
und an dem Rückstellelement 16 befestigt sein.
-
Zur
Funktion des dritten Ausführungsbeispiels: Aus der in 6a gezeigten
Ausgangslage der Auslieferungszustandes wird zunächst das
Verschlusselement 48 in bereits zuvor beschriebener Weise
gedreht, um die Entnahmeöffnung 46 freizugeben
(vgl. 6b). Danach wird die Pumpe 11 handbetätigt,
d. h. der Benutzer drückt den Spenderkopf 40 in
Richtung auf das Gehäuse 2. Hierbei wird zunächst
die Membran 22 unter Verringerung des Kopfvolumens 80 gedehnt
(vgl. 6c). Nach maximaler Dehnung
der Membran 22 wird das Kolbenelement 24 mitgenommen,
so dass sich das Volumen der Pumpkammer 36 ver mindert.
Die Endlage ist auch hier dadurch gebildet, dass die Rastnase 42 gegen
das Pumpelement 8 anstößt (vgl. 6d).
-
Beim
Loslassen des Spenderkopfes 40 wird dieser durch die Kraft
der Feder 14 hochgedrückt. Wie bereits zuvor unter
Bezugnahme auf das erste und zweite Ausführungsbeispiel
beschrieben relaxiert dabei zunächst die Membran 22 (vgl. 6e), wodurch
das Kopfvolumen 80 vergrößert wird. Dabei tritt
Luft durch die Entnahmeöffnung 46 in den Spenderkopf 40 ein.
Bei fortschreitender Hubbewegung des Spenderkopfes 40 wird
schließlich das Kolbenelement 24 mitgenommen.
Produkt strömt durch das Einlassventil 34 in die
Pumpkammer 36 ein (vgl. 6f).
-
Eine
neuerliche Pumpbewegung an dem Spenderkopf 40 führt
dazu, dass Produkt durch die von der Dichtlippe 92 verschlossene
Auslassöffnung 38 unter Abheben der Dichtlippe 92 von
dem Dichtzapfen 90 in das Kopfvolumen 80 (vgl. 6g) und
schließlich aus der Entnahmeöffnung 46 ausgefördert
(vgl. 6h).
-
Das
Entlasten des Spenderkopfes 40 führt in der bereits
beschriebenen Weise zur Vergrößerung des Kopfvolumens 80.
Ein Vergleich der 6h und 6i verdeutlicht,
dass die Membran 22 eine andere Ausrichtung einnimmt. Bei 6h befindet
sich der erste Abschnitt 18 unterhalb des zweiten Abschnitts 20,
d. h. die Membran ist dachförmig aufgestellt, wohingegen
in 6i der zweite Abschnitt 20 tiefer als
der erste Abschnitt 18 liegt und die Membran 22 sich
trichterförmig nach unten neigend zwischen diesen beiden
Abschnitten 18, 20 erstreckt. Daraus folgt eine
deutliche Vergrößerung des Kopfvolumens 80,
wobei gleichzeitig die Dichtlippen 92 an den Dichtzapfen 90 anliegen,
so dass Produkt aus der Pumpkammer 36 nicht nachfließen
kann. Vielmehr wird durch die Entnahmeöffnung 46 Luft
eingesogen und das Produkt wird von der Entnahmeöffnung 46 nach
hinten zurückgezogen (vgl. 6k).
-
Nachdem
die Membran 22 die in 6i gezeigte
Stellung erreicht hat, ist eine weitere Rückstellung derselben
nicht möglich, so dass mit fortschreitender Bewegung des
Spenderkopfes 40 in Richtung auf die Ausgangslage das Kolbenelement 24 mitgenommen
wird und Produkt von der Kammer 4 durch das Einlassventil 34 in
die Pumpkammer 36 eingezogen wird.
-
- 2
- Gehäuse
- 4
- Kammer
- 6
- Nachlaufkolben
- 8
- Pumpelement
- 10
- Pumpzylinder
- 11
- Pumpe
- 12
- Ringkranz
- 14
- Feder
- 16
- Rückstellelement
- 18
- erster
Abschnitt
- 20
- zweiter
Abschnitt
- 22
- Membran
- 24
- Kolbenelement
- 26
- Pumpkolbendom
- 26a
- verjüngter
Bereich
- 26b
- vergrößerter
Bereich
- 27
- Konus
- 28
- Pumpkolben
- 30
- Ventilscheibe
- 32
- Einlassöffnung
- 34
- Einlassventil
- 36
- Pumpkammer
- 38
- Auslassöffnung
- 40
- Spenderkopf
- 42
- Rastnase
- 44
- äußerer
Ring
- 46
- Entnahmeöffnung
- 48
- Verschlusselement
- 50
- Blende
- 52
- Achszapfen
- 54
- Achsaufnahme
- 56
- Rastmittel
- 58
- Arretiersteg
- 60
- Verlängerung
- 62
- Stützkranz
- 70
- Ventilstößel
- 72
- Stößelkranz
- 74
- Aufnahme
- 76
- Wandsegment
- 78
- Verdränger
- 80
- Kopfvolumen
- 90
- Dichtzapfen
- 92
- Dichtlippe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1077880 [0002]
- - EP 1399370 [0002]