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Die
Erfindung betrifft eine Reibefläche an einer Küchenreibe
zum Zerkleinern bis hin zum Pulverisieren harter tierischer und/oder
pflanzlicher Lebensmittel, wobei die Fläche wartungs- und
verschleissfrei nutzbar bleibt, dabei keine Löcher aufweist
und zweckmäßigerweise an der Unterseite des Deckels
eines mit ihr kombinierbaren Auffanggefäss bzw. Aufbewahrungsbehälter
angebracht ist.
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Die
Geometrie der über eine Fläche verteilten und
erhaben wirkenden Reibelemente und ihre Materialart verhindern ein
Zusetzen und Abnutzen der Reibefläche.
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Lebensmittelreiben
bzw. Küchenreiben zum Bearbeiten von zum Beispiel Nüssen
u. a. pflanzlichen harten Früchten besitzen meistens metallische oder
aus Kunststoff bestehende Elemente als Ausprägungen auf
einer Fläche, auf der die manuelle Bearbeitung der vorgenannten
Produkte stattfindet. Damit sollen feinere Partikel zum Würzen
von Speisen erzeugt werden, als es mit Gemüsehobeln oder
-raspeln möglich ist.
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Nachfolgend
sollen beispielhaft aus dem Stand der Technik Küchenreiben
vorgestellt werden.
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So
ist gemäß
CH
532 384 eine Küchenreibe bekannt, die eine mit
Reibezähnen und mit einer Reibeschneide versehene Reibefläche
besitzt. Die Reibefläche ist dabei als Boden eines schüsselförmigen Geschirreinsatzes
ausgebildet. Die Reibefläche kann als Deckel oder Einsatz
eines Kochgefäßes verwendet werden, wobei die
Reibezähne und die Reibeschneide auf der Innen- oder Außenseite
des Deckels angeordnet sind. Auf jeden Fall verursachen die Reibezähne
und die Reibeschneide Öffnungen im vorgenannten Deckel,
sodass ein Austrocknen und Ausströmen von Geruchsstoffen
von geriebenem Pulver von zum Beispiel Muskatnüssen die
Folge ist, wenn das Kochgefäß auch als Aufbewahrungsgefäß Verwendung
linden sollte.
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Nach
DE 20 2004 000 672
U1 wird eine manuell handhabbare Küchenreibe vorgeschlagen.
Sie ist insbesondere zur Bearbeitung faseriger Pflanzen- und Gemüseteile
gedacht. Die Reibefläche ist mit einer Vielzahl von Reibekörpern
bedeckt, wobei eine von Zeit zu Zeit darüber bewegbarer
und mit Löchern versehener Abstreifkörper eine
grobe Reinigungswirkung der Reibefläche erbringt.
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Mit
DE 296 10 619 U1 ist
eine Küchenreibe für hartfaserige Pflanzen- und
Gemüseteile bekannt, deren Reibefläche eine Vielzahl
von über die Grundfläche nach oben hinausragenden
Vorsprüngen aufweist, die spitzwinklig oder konusförmig
sind und deren Höhe maximal dem größten
Durchmesser eines Reibekörpers entspricht.
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Die
Reibekörper sind entweder einstückig auf der Grundfläche
der Küchenreibe angebracht oder sie ragen durch Öffnungen
in der Grundfläche der Küchenreibe nach oben.
Die Reibekörper sind kegel- oder pyramidenförmig
ausgebildet und sie können aus Kunststoff, Keramik, Porzellan,
Glas oder Metall bestehen.
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Eine
weitere Küchenreibe wird in
EP 1313 392 B1 genannt. Sie befindet sich
in einem zylindrischen Gehäuse, an welchem sie als ein
drehfest, aber auswechselbarer Reibeinsatz angebracht ist. Die Küchenreibe
dient als manuell handhabbares Gerät, insbesondere zum
Reiben von Käse, wobei das Reibgut in einem zylinderischen
Behälter aufgefangen wird. Zur geruchssicheren Aufbewahrung
ist die Küchenreibe nicht unbedingt geeignet.
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Der
beispielhaft zitierte Stand der Technik zeigt, dass es keine kombinierte
mit einem geruchssicheren Aufbewahrungsgefäß gekoppelte
verschleiß- und wartungsfreie Reibe zum Zerkleinern, d. h.
Pulverisieren, harter tierischer und/oder pflanzlicher Lebensmittel
gibt.
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Es
ist daher erforderlich, eine Lösung anzubieten, die die
Nachteile der bekannten Einrichtungen überwindet.
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Daher
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Reibefläche mit einer
Küchenreibe zu verbinden, insbesondere zum Pulverisieren
von harten tierischen und/oder pflanzlichen Lebensmitteln, die ohne
Einstanzungen von Reibezähnen in oftmals metallische Materialien
und ohne eine Vielzahl von Öffnungen zum Durchsatz von
Reibegut auskommt und Erhebungen auf der Reibefläche aufweist,
die nicht spitz auslaufen und dabei ringförmig in hintereinander
angeordneten Reihen oder ungeordnet positioniert sind, wobei die
Reibefläche an der Unterseite eines Deckels eines wie auch
immer geometrisch geformten Auffanggefäss und Aufbewahrungsbehälters
angebracht ist und es dabei möglich sein soll, dass mittels
einer ineinander greifenden Randausbildung oder einer glatten Auflage
zwischen dem Deckel und dem Auffang-gefäss/Aufbewahrungsbehälter
eine geruchssichere Lagerung eines zu reibenden Lebensmittels bzw.
des Reibegutes im v. g. Auffang-/Aufbewahrungsgefäss erfolgen
kann.
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Die
erfinderische Aufgabe wird gemäß der kennzeichnenden
Merkmale des 1. Schutzanspruches grundsätzlich gelöst.
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Die
weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen
2 bis 4.
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Weitere
Hinweise zur erfinderischen Lösung sind erforderlich.
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Eine
Reibefläche mit noppenartigen, in etwa halbkugelförmigen,
Erhebungen befindet sich im einstückigem Verbund gleichen
nichtmetallischen Materials auf einer festen Grundfläche.
Zwischen der Grundfläche und der Reibefläche ist
ein umlaufender Rand vorhanden, der so ausgebildet ist, dass ein
luftdichter Abschluß zwischen ihm und einem mit ihm gepaarten
Gefäß möglich ist und, dass die kombinierte
Grund- und Reibefläche mit nach unten gewandten Erhebungen
derart als Deckel eines Auffangbehälters, der gleichzeitig
auch zur Aufbewahrung von Reibegut oder entsprechend unbearbeiteten
Lebensmitteln dient, nutzbar ist. Die Randgestaltung zwischen dem
Deckel und dem Aufbewahrungs-/Auffanggefäss ist stets als
sich ergänzende Formenpaarung z. B. konkav/konvex, plan,
verzahnt o. a. gewählt.
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Die
kombinierte Grund- und Reibefläche sowie das Auffanggefäss/der
Aufbewahrungsbehälter können alle denkbaren und
zweckmäßigen geometrischen Ausbildungen (rund,
oval, quadratisch, quaderförmig usw.) annehmen, wobei die
Reibefläche selbst auch konkav bis konvex gewölbt
sein kann.
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Die
Höhe der Erhebungen der Reibefläche entspricht
in etwa dem Durchmesser an ihrer Basis. Sie können an der
Reibefläche geometrisch geordnet als auch willkürlich
positioniert sein.
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Als
Material für die Erhebungen, d. h. die Reibefläche,
die Grundfläche und das Aufbewahrungsgefäss/den
Auffangbehälter werden nichtmetallische und abriebfeste
Materialien, insbesondere Keramik oder Porzellan, gewählt,
wobei jedoch auch Materialpaarungen, d. h. das Auffanggefäss/der
Aufbewahrungsbehälter besteht aus einem anderen Material,
möglich sind. Die Reibefläche – in Kombination mit
der Grundfläche – kann auch ohne Aufbewahrungsbehälter
in ergonomischer Formgebung zur manuellen Handhabung vorliegen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines zweckmäßigen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Dabei
zeigen die verwendeten Figuren:
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1:
Perspektivische Darstellung von Grund-/Reibefläche mit
einem Auffang-/Aufbewahrungsbehälter
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2:
Perspektivische Draufsicht auf die Grund-/Reibefläche mit
nach oben gewandten Erhebungen
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3:
Darstellung der Erhebungen
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Die
in den 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bedeuten:
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- 1
- Küchenreibe
- 2
- Grund-/Reibefläche
- 3
- Auffanggefäss/Aufbewahrungsbehälter
- 4
- Erhebungen
- 5
- umlaufender
Rand
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In
zweckmäßiger Weise sind alle Teile einer erfindungsgemäßen
Ausführung einer Küchenreibe 1 aus Porzellan
gefertigt. Eine Grund-/Reibefläche 2 ist auf ihrer
Oberseite eben ausgebildet und auf der unteren, gegenüberliegenden
Seite, mit nach außen weisenden Erhebungen 4 ausgestattet.
Am Übergang zwischen der einstückig kombinierten Grund-/Reibefläche 2 befindet
sich ein umlaufender Rand 5, der hier plan ausgeführt
ist und mit dem Rand eines Auffanggefässes/eines Aufbewahrungsbehälters 3 einen
luft- und geruchsdichten Abschluss bildet, indem die kombinierte
Grund-/Reibefläche 2 als Deckel für das
Auffanggefäss/den Aufbewahrungsbehälter 3 fungiert.
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Die
Erhebungen 4 an der einen Seite der Grund-/Reibefläche 2 besitzen
eine annähernd halbkuglige Form- ohne Spitzen-, wobei auch
die Reibefläche an sich keine Öffnungen hat.
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Daraus
ergibt sich der große Vorteil, dass beim Reiben von zum
Beispiel Muskatnüssen kein Pulver haften bleibt und lediglich
durch leichtes Klopfen letzte Rückstände aus der
Reibefläche entfernbar sind.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind:
- – es
sind keine komplizierten Einstanzungen und Lochbildungen in einer
Reibefläche notwendig
- – Verwendung einer Materialart ist möglich
- – Herstellung und Aufbewahrung von Reibegut ist in
einer kombinierfähigen Einrichtung möglich
- – die Küchenreibe nutzt sich nicht ab
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CH 532384 [0005]
- - DE 202004000672 U1 [0006]
- - DE 29610619 U1 [0007]
- - EP 1313392 B1 [0009]