DE202008011154U1 - Elastisches Brillenscharnier - Google Patents
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Abstract
Ein
elastisches, aus den zwei flachen Elementen (1) und (2) bestehendes
Scharnier, wobei das Element (2) mit einem Schlitz (10) zur Aufnahme
eines elastischen Elements (8) und einem Bolzen (3) versehen ist und
das Element (1) über
einen Stopper (6) verfügt
und beide Elemente drehend durch die Verbindungselemente (7), (5)
miteinander gekuppelt sind.
Description
- Bereich der Erfindung
- Vorliegende Erfindung beinhaltet elastische Scharniere für Brillen mit einem flachen Gestell. Das elastische Scharnier besteht aus zwei flachen Elementen, von denen eines ein integraler Bestandteil des Gestells und eines ein integraler Bestandteil des Bügels ist, wobei eines der flachen Elemente mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Bolzens und eines elastischen Elements versehen ist und das andere einen Stopper umfasst und beide Elemente durch einen Verbindungsstift miteinander verbunden sind. In einer bevorzugten Ausführungsart ist das eingeschlitzte Element ein integraler Bestandteil des Brillenbügels, während das Element, das den Stopper enthält, ein integraler Bestandteil des Rahmens ist. In einer besonderen Ausführungsart umfasst das elastische Scharnier darüber hinaus eine Positioniervorrichtung zur Steuerung des elastischen Elements und einen Bolzen im Schlitz in Bezug auf das andere Element.
- Beschreibung
- Im unten stehenden Text wird vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und Ausführungen näher beschrieben.
-
1 bis4 zeigen eine Ausführung des elastischen Brillenscharniers vorliegender Erfindung, d. h. eine Ausführung mit zwei flachen Elementen1 und2 , wobei2 mit einem Schlitz10 zur Aufnahme eines elastischen Elements (einer Feder)8 und eines Bolzens3 versehen ist und1 über einen Stopper6 verfügt und beide Elemente miteinander drehend durch Verbindungselemente7 ,5 gekoppelt sind. Die hier verwendeten flachen Elemente sind typischerweise zwischen 1,5 und 0,5 mm (in der besonderen Ausführung etwa 0,8 mm) dick. - Zur Aufnahme des elastischen Elements verfügt der Schlitz typischerweise an einem seiner Enden über ein Mittel
11 zur Sicherung des elastischen Elements im Schlitz, z. B. eine kreisförmige Säule, eine quadratische Säule oder einen flachen, mit einer Feder8 umwickelten Stift11 , wobei besagte Feder über die Säule bzw. den Stift zu ziehen ist. In einer besonderen Ausführung vorliegender Erfindung besteht das Mittel zur Sicherung des elastischen Elements aus einem flachen Stift11 . In einer Ausführung vorliegender Erfindung befindet sich besagtes Mittel11 zur Sicherung des elastischen Elements im Schlitz am hinteren Ende aus Sicht der Verbindungsglieder7 ,5 . - Wie in
4 gezeigt und im weiteren Text näher erläutert, funktioniert die Endsektion besagten Mittels11 zur Sicherung des elastischen Elements – in Kombination mit der Größe und Form des Bolzens3 – als Stopper und bestimmt diejenige Überöffnung, die von dem hier geschilderten elastischen Scharnier toleriert werden kann. - Am gegenüberliegenden Ende wird das elastische Element im Schlitz von einem entfernbaren Bolzen
3 (5 ) gesichert, der in den Schlitz an besagtem Ende passt. In Berücksichtigung der flachen Form des Schlitzes von Element2 besteht der Bolzen aus einer flachen (typischerweise zwischen 1,0 und 0,8 mm, in der besonderen Ausführung etwa 0,5 mm dicken) Struktur, die in den Schlitz passt und fakultativ überstehende Elemente12 wie z. B. Achsengelenke, Felgen, Flansche oder Haken umfasst, die zur Befestigung des Bolzens im Schlitz bei der typischen Bewegung des elastischen Elements (der Feder) vorgesehen sind, d. h. die den Bolzen gegen das vordere Ende des Schlitzes drücken. Der Bolzen besteht ferner aus dem Mittel13 zur lagerichtigen Fixierung des elastischen Elements, z. B. einer kreisförmigen Säule, einer quadratischen Säule oder einem flachen, mit einer Feder8 umwickelten Stift11 , wobei besagte Feder über die Säule bzw. den Bolzen zu ziehen ist. In einer besonderen Ausführung vorliegender Erfindung besteht das Mittel zur Sicherung des elastischen Elements aus einem flachen Stift13 . In einer Ausführung vorliegender Erfindung ist der Bolzen so geformt, dass er in das vordere Ende des Schlitzes (aus Sicht der Verbindungsglieder5 ,7 ) passt. - Eine weitere Eigenschaft des Schlitzes ist seine Ausdehnung über den Stopper
6 hinaus sowie – am anderen flachen Element1 des elastischen Scharniers – über den Stopper6 hinweg. Ferner verfügt der Schlitz am vorderen Ende des Verbindungsstiftes über ein gekrümmtes Ende. - In ihrem Zusammenwirken bestimmen Größe und Form des Mittels
11 zur Sicherung des elastischen Elements im Schlitz, Größe und Form des Bolzens3 unter besonderer Berücksichtigung von Größe und Form des Mittels13 zur Sicherung des elastischen Elements am hinteren Bolzendende und Stopper6 am anderen flachen Element1 des elastischen Scharniers die Überöffnung, die von dem hier geschilderten elastischen Scharnier toleriert werden kann. Wie in4 gezeigt, werden – insofern Mittel11 ,13 zur Sicherung des elastischen Elements beide aus einem flachen Stift bestehen – die Endteile besagter Stifte gegeneinander gedrückt, woraufhin sie als Stopper für jede weitere Ausdehnung des elastischen Elements in der Überöffnung (Position 3) funktionieren. In besagter Überöffnung drückt Stopper6 den Bolzen3 gegen das hintere Ende des Schlitzes (vom Stopper6 aus gesehen). - Der Stopper
6 kann aus einer Schraube, einer Niete, einem Bolzen oder sogar einem überstehenden Element als integraler Bestandteil des flachen Elements1 bestehen. Der Stopper ist so neben dem Fixierloch14 zur Aufnahme der Verbindungsstifte7 ,5 angebracht, dass er in Schlitz10 passt. In geschlossener Position (Position 1 in4 ) berührt Schlitz10 den Stopper6 an seinem gekrümmten Ende, woraufhin Stopper6 dementsprechend das weitere Schließen des Scharniers unterbindet. In geöffneter Position gleitet der Schlitz bei seiner Bewegung über den Stopper6 , bis das vordere Ende des Bolzens3 den Stopper6 touchiert. In diesem Moment (Position 2 in4 ) ist der erste Widerstand des elastischen Elements8 zu spüren. Eine weitere Öffnung des Scharniers führt, wie oben beschrieben, zur Überöffnung (Position 3 in4 ). - Die zwei Elemente sind durch beliebige, dem Fachmann bekannte Mittel drehend aneinander gekoppelt und umfassen in einer besonderen Ausführung Schraube
7 und Rohr5 , wie hier beispielhaft erläutert. Hierzu können unterschiedliche Materialien verwendet werden, aber das Verbindungselement besteht typischerweise aus Metall wie z. B. Titan oder Kupfer bzw. entsprechenden Titan- oder Kupfer-Legierungen, Edelstahl, Eisen bzw. einer Eisenlegierung usw. Elemente1 und2 , aus denen Brillengestell und Brillenbügel bestehen, können anhand unterschiedlicher, in der Fachwelt bekannter Methoden (z. B. Spritzguss, Sinterung, Ausstanzung und Falzen) aus unterschiedlichen, in der Fachwelt bekannten Materialien (Plastik, Metall oder keramischen Werkstoffen) angefertigt werden. - Wie oben erwähnt, umfasst das elastische Scharnier in einer besonderen Ausführung eine Positioniervorrichtung
9 zur Steuerung der relativen Bewegung von elastischem Element und Bolzen im Schlitz in Bezug auf das andere Element. Diese Positioniervorrichtung befindet sich am entgegengesetzten Ende des geschlitzten Elements2 , aus der Sicht des (mit dem Stopper versehenen) Elements1 . Gemeinsam mit diesem flanscht es somit einen Teil des Schlitzes10 an und schafft eine Kammer zur Unterbindung von vertikalen Bewegungen des Bolzens3 im Schlitz10 . Die Positioniervorrichtung kann jede geeignete Form annehmen und insbesondere aus einem Puck9 mit einem Durchmesser bestehen, der das gekrümmte vordere Ende von Schlitz10 bedeckt. Dieser ist typischerweise zwischen 1,0 und 0,2 mm (in der besonderen Ausführung 0,5 mm) dick und hat einen Durchmesser von 10,0 bis 5,0 mm. In einer weiteren Ausführung könnte die Positioniervorrichtung als integrierter Bestandteil der Verbindungselemente auftreten, z. B. wenn der Kopf der Schraube7 einen Durchmesser (etwa zwischen 10,0 und 5,0 mm) hat, der das gekrümmte vordere Ende von Schlitz10 bedeckt. Fakultativ kann das Scharnier weiterhin zwei Pucks4 umfassen, die sich auf beiden Seiten des Schlitzes von Element2 befinden und über eine Öffnung15 zur Aufnahme des Stoppers6 sowie eine Öffnung zur Aufnahme der Verbindungselemente7 ,5 verfügen. Diese gleitenden Pucks verbessern die gegenseitige Gleitfähigkeit der zwei Elemente des elastischen Scharniers und dienen darüber hinaus zur Stabilisierung der spezifischen Bewegung von elastischem Element und Bolzen im Schlitz in Bezug auf das andere Element. Die gleitenden Pucks haben typischerweise einen – mit etwa 8,0 bis 4,0 mm – etwas geringeren Durchmesser als die betreffenden Elemente der Positioniervorrichtung9 . - Die beiliegenden Zeichnungen zeigen den schematisch und beispielhaft dargestellten Aufbau einer bestimmten Ausführung der Scharniere gemäß vorliegender Erfindung. Hierbei gilt:
-
1 zeigt die Vordersicht (Oberteil) bzw. die Draufsicht (Unterteil) einer Ausführung der Flachelemente des elastischen Scharniers gemäß vorliegender Erfindung. -
2 zeigt die Draufsicht eines Brillenbügels mit dem geschlitzten Element (Schlitz10 ) des elastischen Scharniers gemäß vorliegender Erfindung sowie die Draufsicht des Brillengestells mit demjenigen Element des elastischen Scharniers gemäß vorliegender Erfindung, das mit dem Stopper versehen ist. Nur die Öffnung zur Aufnahme von Stopper6 wird gezeigt. -
3 zeigt die Seitenansicht einer Ausführung des elastischen Scharniers gemäß vorliegender Erfindung. -
4 zeigt die schematische Darstellung eines Bolzens gemäß vorliegender Erfindung, der mit einem flachen Stift13 zum Halten der Feder und hakenähnlichen Überständen12 zur Fixierung des Bolzens im Schlitz bei der elastischen Bewegung der Feder versehen ist. -
5 zeigt die Draufsicht von drei Betriebszuständen des Scharniers: geschlossen (Position 1), in der normalen Öffnung (Position 2) und in der Überöffnung (Position 3). - Es ist dem Fachmann augenscheinlich, dass sich vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten der im vorstehenden Text illustrierten Ausführungen erstreckt und dass vorliegende Erfindung ohne Abweichung von ihrem Geiste und ihren wesentlichen Eigenschaften in anderen spezifischen Formen Ausprägung finden kann. Die hier vorgestellten Ausführungen sind somit als beispielhafte Illustrationen und nicht als erschöpfende Darstellungen zu verstehen. Der Umfang der Erfindung ergibt sich mehr aus den im folgenden dargestellten Ansprüchen als aus der obenstehenden Beschreibung, und alle Veränderungen, die von den Begriffsinhalten und den Begriffsumfängen der Ansprüche abgedeckt werden, werden hierdurch ebenfalls abgedeckt.
Claims (14)
- Ein elastisches, aus den zwei flachen Elementen (
1 ) und (2 ) bestehendes Scharnier, wobei das Element (2 ) mit einem Schlitz (10 ) zur Aufnahme eines elastischen Elements (8 ) und einem Bolzen (3 ) versehen ist und das Element (1 ) über einen Stopper (6 ) verfügt und beide Elemente drehend durch die Verbindungselemente (7 ), (5 ) miteinander gekuppelt sind. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei dem elastischen Element (
8 ) um eine Feder handelt. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei der Schlitz (
10 ) mit einem Mittel (11 ) zur Sicherung des elastischen Elements im Schlitz versehen ist. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 3, wobei das Mittel (
11 ) zur Sicherung des elastischen Elements im Schlitz aus einem flachen Stift besteht. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei der Bolzen mit Überständen (
12 ) versehen ist, die der Fixierung des Bolzens im Schlitz bei der typischen Bewegung des elastischen Elements dienen. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei der Bolzen mit einem Mittel (
13 ) zur Stabilisierung der Position des elastischen Elements versehen ist. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei das Mittel zur Sicherung des elastischen Elements aus einem flachen Stift besteht (
13 ). - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei sich der Schlitz (
10 ) über den Stopper (6 ) hinaus ausdehnt und diesen bedeckt sowie ein gekrümmtes Ende am vorderen Ende der Verbindungselemente (7 ), (5 ) aufweist. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 1, wobei der Stopper (
6 ) in einer Weise neben dem Positionierungsloch (14 ) zur Aufnahme der Verbindungselemente (7 ), (5 ) angebracht worden ist, dass er in den Schlitz (10 ) passt. - Ein elastisches Scharnier gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, das darüber hinaus über eine Positioniervorrichtung (
9 ) verfügt. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 10, wobei die Positioniervorrichtung (
9 ) – aus der Sicht des Elements (1 ), das über einen Stopper verfügt – am entgegengesetzten Ende des geschlitzten Elements (2 ) angebracht ist. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 10, wobei die Positioniervorrichtung (
9 ) aus einem Puck besteht, dessen Durchmesser das gekrümmte vordere Ende des Schlitzes (10 ) überdeckt. - Ein elastisches Scharnier gemäß Anspruch 10, wobei die Positioniervorrichtung (
9 ) ein integrierter Bestandteil der Verbindungselemente (7 ), (5 ) ist. - Ein elastisches Scharnier gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, das ferner aus zwei gleitenden Pucks (
4 ) besteht, die auf beiden Seiten des geschlitzten Elementes angebracht sind und die über eine Öffnung (15 ) zur Aufnahme des Stoppers (6 ) und eine Öffnung zur Aufnahme der Verbindungselemente (7 ), (5 ) verfügen.
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