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Die
Erfindung betrifft einen Staubsaugerfilterbeutel.
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Ein
wichtiges Ziel bei der Entwicklung von Staubsaugerfilterbeuteln
besteht darin, die Standzeit der Filterbeutel zu erhöhen.
Die Betriebsdauer, über die ein Staubsaugerfilterbeutel
verwendet werden kann, bis er mit Staub gefüllt und/oder
die Poren des Filtermaterials verstopft sind, soll möglichst
lange sein, wobei gleichzeitig eine hohe Saugleistung des Staubsaugers über
diese Zeit angestrebt wird. Für Erreichung dieses Ziels
sind aus dem Stand der Technik verschiedene Ansätze bekannt.
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Um
ein Verstopfen des die Beutelwandung bildenden Filtermaterials über
einen längeren Zeitraum zu vermeiden, offenbart die
EP 0 960 945 einen mehrlagigen
Beutelwandaufbau, bei dem in Luftströmungsrichtung eine
Grobfilterlage vor einer Feinfilterlage angeordnet ist.
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Aus
der
WO 2007/059939 ist
ein Staubsaugerfilterbeutel bekannt, der in seinem Innern ein im Bereich
der Einlassöffnung angeordnete Ablenkeinrichtung zum Ablenken
des durch die Einlassöffnung eintretenden Luftstroms aufweist.
Weiterhin ist eine luftdurchlässige Materiallage im Innern
des Filterbeutels vorgesehen, die an wenigstens einem Teil des Randes
mit dem Filterbeutel unverbunden ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik
bekannten Filterbeutel weiter zu verbessern, so dass eine hohe Standzeit bei
großer Saugleistung ermöglicht wird. Dieses Ziel wird
durch einen Staubsaugerfilterbeutel gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Erfindungsgemäß wird
ein Staubsaugerfilterbeutel bereitgestellt, umfassend
eine
Beutelwandung aus Filtermaterial, wobei in der Beutelwandung eine
Einlassöffnung vorgesehen ist,
einen Ablenkstreifen
zum Ablenken eines durch die Einlassöffnung eintretenden
Luftstroms, wobei der Ablenkstreifen im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
angeordnet ist,
einen Materialstreifen, der im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
angeordnet und mit der Beutelwandung verbunden sind, wobei wenigstens
ein Teil des Randes des Materialstreifens mit der Beutelwandung unverbunden
ist, und
ein Beabstandungsmittel, das derart ausgebildet ist, dass
der Materialstreifen im Betrieb des Staubsaugerfilterbeutels wenigstens
teilweise von der Beutelwandung beabstandet ist.
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Es
hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass eine
derartige Anordnung eines Ablenkstreifens, eines Materialstreifen
und eines Beabstandungsmittels eine hohe Saugleistung über
einen langen Zeitraum ermöglichen. Durch den Ablenkstreifen wird
erreicht, dass ein eintretender Luftstrom nicht direkt auf den Materialstreifen
trifft. Aufgrund des Beabstandungsmittels kann ein Luftstrom an
die der Einlassöffnung abgewandte Seite des Materialstreifens
strömen. Der Materialstreifen bewegt sich somit im Luftstrom,
was eine vorteilhafte Verteilung des Staubes im Beutelinnern zur
Folge hat.
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Das
Beabstandungsmittel kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass
der Materialstreifen mit seiner der Eingangsöffnung abgewandten
Seite wenigstens teilweise von der Beutelwandung beabstandet ist.
Er kann insbesondere von der der Einlassöffnung gegenüberliegenden
Beutelwandung beabstandet sein. Weiterhin der Materialstreifen bis
auf Verbindungsstellen mit der Beutelwandung vollständig
von der Beutelwandung beabstandet sein.
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Das
Beabstandungsmittel kann ein Materialstück umfassen, das
auf der der Einlassöffnung abgewandten Seite des Materialstreifens
vorgesehen ist. Insbesondere kann das Beabstandungsmittel in Form
des Materialstücks ausgebildet sein.
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Damit
stellt die Erfindung einen Staubsaugerfilterbeutel bereit, umfassend
eine Beutelwandung aus Filtermaterial, wobei in der Beutelwandung eine
Einlassöffnung vorgesehen ist, einen Ablenkstreifen zum
Ablenken eines durch die Einlassöffnung eintretenden Luftstroms,
wobei der Ablenkstreifen im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
angeordnet ist, einen Materialstreifen, der im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
angeordnet und mit der Beutelwandung verbunden sind, wobei wenigstens ein
Teil des Randes des Materialstreifens mit der Beutelwandung unverbunden
ist, und ein Materialstück, das auf der der Einlassöffnung
abgewandten Seite des Materialstreifens vorgesehen ist.
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Das
Materialstück kann insbesondere so ausgebildet sein, dass
dadurch ein Luftstrom auf der der Einlassöffnung abgewandten
Seite des Materialstreifens geführt wird. Das Materialstück
führt einen Luftstrom an der der Einlassöffnung
abgewandten Seite des Materialstreifens (also hinter dem Streifen) in
Richtung des Materialstreifens. Damit wird der Materialstreifen
in einfacher Weise durch den Luftstrom angehoben und von der Beutelwandung
beabstandet. Er kann sich besonders gut im Luftstrom bewegen, was
eine vorteilhafte Verteilung des Staubes im Beutelinnern zur Folge
hat. Das Materialstück kann grundsätzlich mit
dem Materialstreifen wenigstens teilweise verbunden sein; es kann
aber auch nicht mit dem Materialstreifen verbunden sein.
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Insbesondere
kann der Ablenkstreifen zum Aufteilen des Luftstroms in wenigstens
zwei Teilströme ausgebildet sein. Durch eine derartige
Aufteilung in zwei oder mehr Teilströme wird eine gleichmäßigere
Verteilung des Filterkuchens im Staubsaugerfilterbeutel erreicht.
Außerdem ist die Zahl der Partikel pro Teilstrom im Vergleich
mit dem eintretenden Luftstrom verringert, was die Belastung der
Beutelwände durch die einzelnen Teilströme reduziert.
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Der
Ablenkstreifen kann zum Aufteilen des Luftstroms in wenigstens zwei
Teilströme mit unterschiedlichen, insbesondere einander
entgegengesetzten Strömungsrichtungen ausgebildet sein.
Im Betrieb des Staubsaugerfilterbeutels tritt Luft mit einer Strömungsrichtung
(Einlassströmungsrichtung) durch die Einlassöffnung
ein und trifft auf den Ablenkstreifen. Durch diesen wird die Luftströmung
abgelenkt, so dass eine Änderung der Strömungsrichtung durch
den Ablenkstreifen bezüglich der Strömungsrichtung
an der Einlassöffnung, eintritt. Unter der Strömungsrichtung
des Luftstroms oder Luftströmungsrichtung ist die Hauptströmungsrichtung
der Luft gemeint, die im Allgemeinen parallel einer Wandung, beispielsweise
eines Staubsaugerrohrs oder Stutzens, verläuft. Im Betrieb
des Staubsaugers ergibt sich eine derartige Hauptströmungsrichtung
an jedem Punkt durch das Staubsaugerrohr bis in den Beutel, auch
wenn an einzelnen Stellen ggf. Verwirbelungen auftreten können.
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Einander
entgegengesetzte Strömungsrichtungen bedeutet, dass beide
Strömungsrichtungen eine Komponente in der Ebene senkrecht
zur Strömungsrichtung aufweisen, mit der ein Luftstrom
auf den Ablenkstreifen trifft, d. h. also eine Komponente senkrecht
zur Einlassströmungsrichtung, wobei die beiden Komponenten
einen Winkel von etwa 180° einschließen und wobei
die Komponenten in dieser Ebene jeweils größer
sind als die entspre chende Komponente parallel zur Einlassströmungsrichtung. Dies
bedeutet, dass (in vektorieller Betrachtung der Strömungsrichtung)
die zwei Teilströmungsrichtungen in der senkrechten Projektion
in die Ebene senkrecht zur Einlassströmungsrichtung antiparallel
angeordnet sind.
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Der
Materialstreifen kann insbesondere im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
auf der der Einlassöffnung abgewandten Seite des Ablenkstreifens angeordnet
sein. Von der Einlassöffnung aus gesehen liegt dann der
Materialstreifen hinter dem Ablenkstreifen und das Materialstück
hinter dem Materialstreifen. Insbesondere können der Materialstreifen und/oder
das Materialstück der Einlassöffnung gegenüber
liegen.
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Die
Beutelwandung kann zwei Wandstücke aus Filtermaterial umfassen,
wobei in einem ersten Wandstück die Einlassöffnung
vorgesehen ist. Der Ablenkstreifen kann mit dem ersten Wandstück und/oder
mit dem zweiten Wandstück verbunden sein. Der Materialstreifen
und/oder das Materialstück können insbesondere
mit dem zweiten Wandstück verbunden sein. Der Materialstreifen
kann auch mit dem ersten Wandstück verbunden sein. Das
zweite Wandstück kann der Einlassöffnung gegenüberliegen.
Insbesondere bei einem Staubsaugerfilterbeutel in Flachgestalt können
die beiden Wandstücke separate Filtermaterialstücke
sein, die miteinander verbunden sind. Bei einem Staubsaugerfilterbeutel
mit Klotz- oder Blockbodengestalt können die beiden Wandstücke
Teil eines zusammenhängenden Filtermaterialstücks
sein, wobei die beiden Wandstücke durch die Seitenfalten
an den zwei Seiten des Klotzbodenbeutels definiert werden.
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Der
Staubsaugerflterbeutel kann weiterhin eine Halteplatte zum Haltern
des Staubsaugerfilterbeutels in einem Staubsaugergehäuse
umfassen. Der Ablenkstreifen kann mit der Halteplatte verbunden
sein.
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Der
Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
können eine geringere Fläche als die der Beutelwandung
aufweisen. Damit wird ein Ablenken des Luftstroms und eine Bewegung
der beiden Streifen in vorteilhafter Weise ermöglicht.
Beispielsweise können der Ablenkstreifen, der Materialstreifen
und/oder das Materialstück eine geringere Fläche
als eines der Wandstücke aufweisen.
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Der
Materialstreifen und/oder das Materialstück können
sich über die gesamte Länge der Beutelwandung,
insbesondere des zweiten Wandstücks, erstrecken. Die Breite
des Materialstreifens und/oder des Materialstücks kann
aber auch geringer als die Breite der Beutel wandung, insbesondere
des zweiten Wandstücks, sein. Die Breite kann insbesondere höchstens
zwei Drittel, vorzugsweise höchstens die Hälfte
der Breite der Beutelwandung, insbesondere des zweiten Wandstücks,
betragen.
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Das
Material des Materialstücks kann eine geringere Luftdurchlässigkeit
als das Material der Beutelwandung und/oder des Materialstreifens
aufweisen. Damit wird in vorteilhafter Weise ein Luftstrom von hinten
(also auf der der Einlassöffnung abgewandten Seite) in
Richtung des Materialstreifens geführt und erlaubt es damit,
diesen von der Beutelwandung abzuheben und zu beabstanden.
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Das
Material des Materialstücks kann eine Luftdurchlässigkeit
von weniger als 2000 l/(m2 s), insbesondere
weniger 1000 l/(m2 s), insbesondere weniger
als 500 l/(m2 s), aufweisen.
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Bei
den zuvor beschriebenen Staubsaugerfilterbeuteln kann das Materialstück
im Innern des Staubsaugerfilterbeutels oder außerhalb des
Staubsaugerfilterbeutels angeordnet sein oder als Teil der Beutelwandung
ausgebildet sein. Insbesondere sowohl bei einer Anordnung im Innern
als auch außerhalb kann das Materialstück mit
der Beutelwandung verbunden sein. Bei einer Anordnung innen oder
außen ist das Materialstück somit als von der
Beutelwandung separates oder getrenntes Element ausgebildet. Das
Materialstück kann zusätzlich oder alternativ
mit dem Materialstreifen verbunden sein.
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Gemäß einer
Möglichkeit kann das Materialstück im Innern des
Staubsaugerfilterbeutels angeordnet und mit der Beutelwandung verbunden
sein, wobei das Materialstück derart angeordnet ist, dass der
Materialstreifen mit seiner der Einlassöffnung abgewandten
Seite wenigstens teilweise von der Beutelwandung beabstandet gehalten
wird. Durch die Beabstandung wird ein einfacher Weise eine Führung
des Luftstroms unter den Materialstreifen ermöglicht.
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Das
Materialstück kann derart ausgebildet sein, dass der Materialstreifen
wenigstens teilweise um wenigstens 0,1 mm, vorzugsweise wenigstens 1,5
mm, weiter bevorzugt wenigstens 4 mm, von der Beutelwandung, insbesondere
dem zweiten Wandstück, beabstandet gehalten wird. Das Materialstück kann
somit insbesondere eine Dicke von wenigstens 0,1 mm, vorzugsweise
wenigstens 1,5 mm, weiter bevorzugt wenigstens 4 mm, aufweisen.
Die Beabstandung und damit auch die Dicke kann bis zu mehreren Zentimetern
reichen.
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Der
Materialstreifen und/oder das Materialstück können
insbesondere rechteckig ausgebildet sein. Der Materialstreifen und/oder
das Materialstück können parallel zu den Seiten kanten
der Beutelwandung, insbesondere des zweiten Wandstücks,
ausgerichtet sein. Insbesondere können die beiden Längsseiten
des Materialstreifen und/oder des Materialstücks von den
entsprechenden (parallelen) Seitenkanten der Beutelwandung oder
des zweiten Wandstücks beabstandet, beispielsweise mittig
bezüglich der Breite des zweiten Wandstücks, angeordnet
sein.
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Das
Materialstück kann in Form eines Streifens ausgebildet
sein. Der Materialstreifen und das Materialstück können
aufeinander bzw. übereinander angeordnet sein; in diesem
Fall ist das Materialstück im Innern des Staubsaugerfilterbeutels
angeordnet. Insbesondere bei einem streifenförmigen Materialstück
liegen die beiden Streifen auf diese Weise flächig aneinander.
Alternativ kann das streifenförmige Materialstück
auch außerhalb an der Beutelwandung befestigt sein. Auch
damit lässt sich eine Luftumlenkung von hinten an den Materialstreifen
erreichen, da insgesamt in diesem Bereich der Beutelwandung die Luftdurchlässigkeit
reduziert ist.
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Das
Materialstück und der Materialstreifen können
die gleiche Breite und/oder Länge haben. Alternativ können
sie eine unterschiedliche Breite und/oder Länge haben.
Insbesondere kann der Materialstreifen eine größere
Länge und/oder Breite als das Materialstück haben.
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Der
Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
können rechteckig ausgebildet; sie können, insbesondere
falls sie als Streifen ausgebildet sind, jeweils entlang zweier
gegenüberliegender Kanten, insbesondere entlang der kurzen
Kanten, mit der Beutelwandung verbunden sein. Insbesondere können
der Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
nur an diesen Stellen, also an zwei Kanten bzw. Rändern,
mit der Beutelwandung verbunden sein. Der Materialstreifen kann
jedoch auch an diesen Stellen mit dem Ablenkstreifen verbunden sein.
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Alternativ
oder zusätzlich zu dem Materialstück kann das
Beabstandungsmittel eine Verbindungseinrichtung umfassen, über
die der Materialstreifen mit der Beutelwandung und/oder dem Ablenkstreifen
verbunden ist. Die Erfindung stellt somit auch einen Staubsaugerfilterbeutel
bereit, umfassend eine Beutelwandung aus Filtermaterial, wobei in
der Beutelwandung eine Einlassöffnung vorgesehen ist, einen
Ablenkstreifen zum Ablenken eines durch die Einlassöffnung
eintretenden Luftstroms, wobei der Ablenkstreifen im Innern des
Staubsaugerfilterbeutels angeordnet ist, einen Materialstreifen, der
im Innern des Staubsaugerfilterbeutels angeordnet und mit der Beutelwandung
verbunden sind, wobei wenigstens ein Teil des Randes des Materialstreifens
mit der Beutelwandung unverbunden ist, und eine Verbindungseinrichtung, über
die der Materialstreifen mit der Beutelwandung und/oder dem Ablenkstreifen
in der genannten Weise verbunden ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass auch durch eine geeignete Verbindung
des Materialstreifens mit der Beutelwandung und/oder dem Ablenkstreifen eine
hohe Saugleistung über einen langen Zeitraum ermöglicht
wird. Das Materialstück ist in diesem Fall nicht unbedingt
erforderlich. Aufgrund der Verbindungseinrichtung kann ein Luftstrom
an die der Einlassöffnung abgewandte Seite des Materialstreifens strömen.
Der Materialstreifen bewegt sich damit im Luftstrom, was eine vorteilhafte
Verteilung des Staubes im Beutelinnern zur Folge hat.
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Das
Beabstandungsmittel kann insbesondere aus dem Materialstück
und/oder der Verbindungseinrichtung bestehen. Die Verbindungseinrichtung kann
wenigstens eine Klebestelle und/oder eine Schweißstelle
umfassen. Damit lässt sich der Materialstreifen vorteilhaft
mit der Beutelwandung und/oder dem Ablenkstreifen verbinden. Die
wenigstens eine Klebestelle und die wenigstens eine Schweißstelle können
beispielsweise in Form eines oder mehrerer Klebe- bzw. Schweißpunkte
oder auch linienförmig ausgebildet sein.
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Falls
beispielsweise der Materialstreifen rechteckig ausgebildet ist,
kann er, insbesondere wenn er als Streifen ausgebildet ist, jeweils
entlang zweier gegenüberliegender Kanten, insbesondere entlang
der kurzen Kanten, mit der Beutelwandung und/oder mit dem Ablenkstreifen
verbunden sein. Die Verbindung mit der Beutelwandung kann insbesondere
am Saum oder mit dem Wandstück, in dem die Einlassöffnung
vorgesehen ist, sein. Zusätzlich kann der Materialstreifen
dann noch mit dem Ablenkstreifen und/oder der Beutelwandung, insbesondere
mit dem Wandstück, in dem die Einlassöffnung vorgesehen
ist, verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt,
sein.
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Bei
den zuvor beschriebenen Staubsaugerfilterbeuteln kann die Beutelwandung
einen Saum aufweisen und der Materialstreifen und/oder das Materialstück
am Saum mit der Beutelwandung verbunden sein (insbesondere wenn
das Materialstück als von der Beutelwandung separates Element
ausgebildet ist). Insbesondere können ein erstes Wandstück und
ein zweites Wandstück über einen Saum miteinander
verbunden sein und der Materialstreifen und/oder das Materialstück
am Saum mit dem zweiten Wandstück verbunden sein. Dies
vereinfacht insbesondere die Herstellung des Staubsaugerfilterbeutels
und erlaubt es, den Materialstreifen und/oder das Materialstück über
die gesamte Länge des zweiten Wandstücks auszubilden.
Der Saum kann durch eine Verbindungsnaht, beispielsweise durch eine Schweiß-
oder Klebenaht, gebildet werden.
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Alternativ
können der Materialstreifen und/oder das Materialstück
auch vom Saum beabstandet mit der Beutelwandung verbunden sein.
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Der
Ablenkstreifen kann eine geringere Länge als die Länge
der Beutelwandung oder des ersten Wandstücks aufweisen.
Alternativ kann sich der Ablenkstreifen jedoch auch über
die gesamte Länge der Beutelwandung oder des ersten Wandstücks
erstrecken. Das Materialstück kann eine geringere Fläche als
der Materialstreifen aufweisen. Insbesondere kann das Materialstück
eine geringere Breite und/oder eine geringere Länge als
der Materialstreifen aufweisen. Alternativ kann das Materialstück
allerdings auch in einer oder beiden Dimensionen über den
Materialstreifen hinausragen, insbesondere in einer oder beiden
Dimensionen größer ausgebildet sein.
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Der
Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
können eine Breite aufweisen, die größer
als der Durchmesser der Einlassöffnung ist. Die Breite
des Ablenkstreifens kann geringer als die Breite des Materialstreifen
und/oder des Materialstücks sein.
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Bei
den zuvor beschriebenen Staubsaugerfilterbeuteln können
der Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
geschlitzt sein, insbesondere eine Mehrzahl von Schlitzen aufweisen.
Auf diese Weise werden jeweils Teilstreifen gebildet, die gegebenenfalls
verhältnismäßig unabhängig voneinander
beweglich sind. Das Schlitzen des Materialstücks ist insbesondere
bei separaten Materialstücken von Vorteil. Es können
insbesondere vier bis zehn Schlitze vorgesehen sein. Die Schlitze
können den gleichen Abstand aufweisen. Durch die Schlitze
können insbesondere Teilstreifen gebildet werden, deren
Breite 0,3 cm bis 3,5 cm, insbesondere 0,5 cm bis 1,5 cm, beträgt.
Insbesondere können die Schlitze um die genannten Maße
voneinander beabstandet sein.
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Die
Schlitze können jeweils parallel zu einer Seitenkante des
Ablenkstreifens, des Materialstreifen oder des Abstandelements ausgebildet
sein. Insbesondere können die Schlitze parallel zu einer
jeweiligen Längskante ausgebildet sein.
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Ein
oder mehrere Schlitze können sich jeweils im Wesentlichen über
die ganze Länge des Ablenkstreifens, des Materialstreifen
oder des Materialstücks und/oder über die gesamte
Länge zwischen zwei Verbindungsstellen erstrecken. Insbesondere können
sich alle Schlitze über die gesamte Länge erstrecken.
Damit würden sich die Teilstreifen über die gesamte
Länge des Ablenkstreifens bzw. des jeweiligen Streifens
erstrecken. Bei den Verbindungsstellen handelt sich um die Stellen,
an denen der Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
mit der Beutelwandung verbunden sind, also beispielsweise die Verbindungsnähte
an den kurzen Kanten.
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Die
Verbindung des Ablenkstreifens, des Materialstreifens und/oder des
Materialstücks mit der Beutelwandung und/oder einer Halteplatte
kann insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen erfolgen.
Der Ablenkstreifen, der Materialstreifen und/oder das Materialstück
können punktweise oder linienförmig mit der Beutelwandung
oder der Halteplatte verklebt oder verschweißt sein. Beispielsweise können
die Streifen rechteckig ausgebildet und an ihren kurzen Rändern
punktweise oder linienförmig mit der Beutelwandung verbunden
sein. Das Materialstück kann allerdings auch vollflächig
mit der Beutelwandung verklebt oder verschweißt sein.
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Bei
den zuvor beschriebenen Staubsaugerfilterbeuteln kann der Ablenkstreifen
ein luftdurchlässiges oder ein luftundurchlässiges
Material umfassen oder aus diesem bestehen. Der Ablenkstreifen kann einen
Vliesstoff, insbesondere einen Extrusionsvliesstoff, wie ein Faserspinnvliesstoff
(schmelzgesponnener Mikrofaservliesstoff, „meltblown nonwoven") oder
ein Filamentspinnvliesstoff („spunbond fabric"), ein Faservliesstoff,
ein nassgelegtes Vlies und/oder ein trockengelegtes Vlies, ein Papier,
einen Karton, ein Netz, ein Gewebe und/oder eine Folie, beispielsweise
gelocht, umfassen. Der Ablenkstreifen kann ein Laminat aus mehreren
der genannten Lagen umfassen oder daraus bestehen. Das Flächengewicht des
Ablenkstreifens kann von 10 g/m2 bis 300
g/m2, insbesondere von 50 bis 200 g/m2, reichen.
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Der
Materialstreifen und/oder das Materialstück können
einen Vliesstoff, insbesondere einen Extrusionsvliesstoff, wie ein
Faserspinnvliesstoff oder ein Filamentspinnvliesstoff, ein nassgelegtes Vlies
und/oder ein trockengelegtes Vlies, ein Papier, ein Netz, ein Gewebe
und/oder eine (gelochte) Folie umfassen. Der Ablenkstreifen und/oder
das Materialstück können ein Laminat aus mehreren
der genannten Lagen umfassen oder daraus bestehen. Beispielsweise
können der Materialstreifen und/oder das Materialstück
einen Verbund aus zwei Filamentspinnvliesstofflagen, zwischen denen
ein trockengelegtes Vlies aus Stapelfasern angeordnet ist, umfassen.
Der Aufbau kann beispielsweise wie in der
DE 10 2005 059 214 beschrieben
sein. Das Materialstück kann insbesondere auch einen Karton
umfassen. Das Flächengewicht des Materialstreifens und/oder
der Materialstücks kann von 20 g/m
2 bis 300
g/m
2, insbesondere von 80 bis 200 g/m
2, reichen. Die Luftdurchlässigkeit
des Materialstreifens kann von 100 bis 10000 l/(m
2 s),
insbesondere von 500 bis 3000 l/(m
2 s),
reichen.
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Das
Materialstück kann auch durch eine Behandlung, insbesondere
durch eine Verfestigung, der Beutelwandung gebildet sein. Damit
ist das Materialstück dann nicht als separates Element
ausgebildet. Insbesondere kann ein Bereich der gesamten Beutelwandung
oder ein Bereich einer oder mehrerer Lagen der Beutelwandung verfestigt
sein. Das Verfestigen lässt sich beispielsweise durch ein
vollflächiges thermisches Kalandrieren erzielen. Damit
wird die Luftdurchlässigkeit in diesem Bereich im Vergleich zum
umgebenden Bereich herabgesetzt.
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Die
zuvor beschriebenen Staubsaugerfilterbeutel können Wegwerfbeutel
sein. Sie können insbesondere als Flachbeutel ausgebildet
sein. Insbesondere können diese aus zwei rechteckigen Wandstücken
bestehen, die entlang ihrer Kanten miteinander verbunden, beispielsweise
verschweißt oder verklebt, sind. An zwei gegenüberliegenden
Seiten des Staubsaugerfilterbeutels kann jeweils eine Seitenfalte
eingebracht sein. Am ersten Wandstück kann an der Einlassöffnung
eine Halteplatte zum Haltern des Staubsaugerfilterbeutels in einem
Staubsaugergehäuse angeordnet sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der
beispielhaften Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Beispiels eines Staubsaugerfilterbeutels;
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2 eine
schematische Draufsicht auf ein Beispiel eines ersten Wandstücks;
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3 eine
schematische Draufsicht auf ein Beispiel eines zweiten Wandstücks;
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4 eine
schematische Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines
Staubsaugerfilterbeutels;
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5 eine
schematische Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines
Staubsaugerfilterbeutels;
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6 Vergleichsmessungen
für verschiedene Staubsaugerfilterbeutel.
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In 1 ist
schematisch eine Querschnittsansicht eines Staubsaugerfilterbeutels 1 gezeigt.
Der Staubsaugerfilterbeutel ist in Form eines Flachbeutels aufgebaut.
Er besteht aus einem ersten rechteckigen Wandstück 2 und
einem zweiten rechteckigen Wandstück 3, die jeweils
aus einer oder mehreren Lagen an Filtermaterial aufgebaut sind.
Beispielsweise kann jedes Wandstück aus einem mehrlagigen Verbund,
umfassend ein oder mehrere Vliesstofflagen und/oder ein oder mehrere
Vliese, bestehen. So kann zwischen zwei Extrusionsvliesstofflagen,
z. B. in Form eines Faserspinnvliesstoffs oder eines Filamentspinnvliesstoffs,
eine Vlieslage aus Stapelfasern angeordnet sein, die mittels Kalandrierens
zwischen den Vliesstofflagen verfestigt wird.
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Der
Begriff "Vliesstoff" ("Nonwoven") wird gemäß der
Definition nach ISO-Standard ISO 9092: 1988 bzw. CEN-Standard EN
29092 verwendet. Ein Vliesstoff kann insbesondere trocken- oder
nassgelegt oder ein Extrusionsvliesstoff, beispielsweise ein Faserspinnvliesstoff
(schmelzgesponnener Mikrofaservliesstoff, „meltblown nonwoven";
die Nomenklatur wird gemäß W. Albrecht
et al., „Vliesstoffe", Wiley-VCH, 2000 verwendet, siehe
beispielsweise S. 186) oder Filamentspinnvliesstoff („spunbond
nonwoven"), sein. Die Abgrenzung zwischen nassgelegten Vliesstoffen
bzw. Nonwoven und herkömmlichem nassgelegtem Papier erfolgt
gemäß der oben genannten Definition, wie sie auch
von der International Association Serving The Nonwovens And Related
Industries EDANA (www.edana.org) verwendet wird. Wenn
von Papier oder Filterpapier die Rede ist, ist damit (herkömmliches)
nassgelegtes Papier gemeint, das in der oben genannten Definition
von Vliesstoff ausgenommen ist. Unter einem Vlies ("Web") wird eine
Lage von noch losen, d. h. unverbundenen, Fasern verstanden. Durch
Verfestigen der losen Fasern kann dann ein Vliesstoff erhalten werden.
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Für
die Messungen der verschiedenen Parameter wurden die folgenden Verfahren
verwendet. Das Flächengewicht wurde gemäß DIN
EN ISO 9073-1 bestimmt. Die Dicke der Materialien wurde gemäß DIN
EN ISO 9073-2 (Verfahren A) bestimmt. Die Luftdurchlässigkeit
wurde gemäß EN ISO 9237 mit einer Fläche
von 20 cm2 und einem Differenzdruck von
200 Pa bestimmt.
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Die
beiden Wandstücke können beispielsweise einen
Aufbau aufweisen, wie er in der
europäischen
Patentanmeldung Nr. 07 013 312.9 beschrieben ist. Damit
lässt sich in vorteilhafter Weise ein Wegwerfbeutel bereitstellen.
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Zur
Herstellung eines Flachbeutels werden die beiden rechteckigen Wandstücke
aufeinandergelegt und entlang ihres Randes miteinander verbunden,
so dass durch die umlaufende Verbindungsnaht ein Saum 4 entsteht.
Es kann sich dabei beispielsweise um eine Klebe- oder Schweißnaht
handeln.
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Das
erste Wandstück 2 weist eine Einlassöffnung 5 auf,
durch die im Betrieb des Staubsaugerfilterbeutels ein Luftstrom
in den Staubsaugerfilterbeutel eintritt. Außen am Wandstück
ist im Bereich der Einlassöffnung eine Halteplatte 6 befestigt,
die zum Haltern des Staubsaugerfilterbeutels im Innern eines Staubsaugers
dient. Eine derartige Halteplatte kann beispielsweise mit dem Filtermaterial
des Wandstücks verklebt oder verschweißt sein.
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Im
Innern des Staubsaugerfilterbeutels ist am ersten Wandstück 2 ein
Ablenkstreifen 7 angeordnet. Der Streifen in dem gezeigten
Beispiel ist rechteckig ausgeführt und entlang der beiden
kurzen Kanten (senkrecht zur Zeichnungsebene) mit dem Filtermaterial
des ersten Wandstücks verbunden, beispielsweise verklebt
oder verschweißt. Mit Ausnahme der beiden Verbindungsnähte
entlang der kurzen Kanten ist der Ablenkstreifen 7 lose,
d. h. nicht mit der Beutelwandung verbunden. Insbesondere ist entlang
der langen Kanten keine Verbindungsnaht vorgesehen. Alternativ kann
der Ablenkstreifen auch (wenigstens entlang einer Kante) mit der
Halteplatte und/oder dem zweiten Wandstück verbunden sein.
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In
dem gezeigten Beispiel ist der Ablenkstreifen 7 im Bereich
der Einlassöffnung 5 angeordnet, erstreckt sich
also nicht über die gesamte Länge des ersten Wandstücks 2.
Er kann eine Länge von 20 cm und eine Breite von 7 cm aufweisen.
Die Anordnung des Ablenkstreifens bezüglich der Einlassöffnung kann
asymmetrisch (wie in dem gezeigten Beispiel) oder symmetrisch sein.
Die Dimensionen des Ablenkstreifens 7 können derart
gewählt sein, dass die Einlassöffnung 5 überdeckt
wird.
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Grundsätzlich
kann der Ablenkstreifen 7 aus einem luftundurchlässigen
oder luftdurchlässigen Material bestehen. Er kann ein-
oder mehrlagig aufgebaut sein. Beispielsweise kann der Ablenkstreifen 7 aus
einem einer mit einer (luftundurchlässigen) Folie verbundenen
Filamentspinnvliesstofflage bestehen. Der Ablenkstreifen kann dabei
ein Flächengewicht von 150 g/m2 aufweisen.
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Im
Innern des Staubsaugerfilterbeutels sind weiterhin ein Materialstreifen 9 und
ein Beabstandungsmittel angeordnet. Das Beabstandungsmittel ist
als streifenförmiges Mate rialstück 8 ausgebildet. Der
Materialstreifen 9 und das Materialstück 8 sind beide
mit dem zweiten Wandstück 3 verbunden. Auf diese
Weise sind der Materialstreifen 9 und das Materialstück 8 auf
der der Einlassöffnung 5 gegenüberliegenden
Seite des Staubsaugerfilterbeutels angeordnet. Wie man insbesondere
auch aus den unten beschriebenen Beispielen ersehen kann, müssen weder
der Materialstreifen noch das Materialstück an einer oder
beiden Seiten mit dem zweiten Wandstück verbunden sein;
so ist beispielsweise eine Verbindung untereinander und/oder mit
dem ersten Wandstück ebenfalls möglich.
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Das
Materialstück kann beispielsweise auch gefaltet oder plissiert
sein. Das Materialstück muss nicht streifenförmig
ausgebildet sein. Es kann sich beispielsweise auch ein Stück
Karton handeln, dass eine Falzstruktur derart aufweist, dass eine
Beabstandung des Materialstreifens um einen gewünschten
Betrag erzielt wird. Weiterhin kann das Materialstück auch
in gleicher Weise außen an der Beutelwandung befestigt
sein. Gemäß einer weiteren Alternative kann das
Materialstück auch durch eine Verfestigung eines Bereichs
der Beutelwandung erhalten werden.
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Im
gezeigten Beispiel erstreckt sich der Materialstreifen über
die gesamte Länge des zweiten Wandstücks 3;
das Materialstück ist kürzer ausgebildet. Beispielsweise
kann der Materialstreifen eine Länge von 26 cm, was der
Länge des Wandstücks entspricht, und eine Breite
von 11 cm aufweisen. Das Materialstück kann eine Länge
von 22 cm und eine Breite von 8 cm aufweisen. Weiterhin ist das
Materialstück 8 unter dem Materialstreifen 9,
also zwischen Materialstreifen und Beutelwandung, angeordnet.
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Es
hat sich herausgestellt, dass beispielsweise Materialstücke
mit anderen Abmessungen ebenfalls sehr gute Ergebnisse zeigen. Beispielsweise
kann auch eine Folie mit einer Größe von 80 × 40 mm,
die quer zum Materialstreifen darunter angeordnet ist und an den
vier Ecken jeweils über einen Schweißpunkt mit
der Beutelwand verbunden ist, verwendet werden.
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Im
gezeigten Beispiel wird die Verbindung des Materialstreifens mit
dem zweiten Wandstück dadurch realisiert, dass sich der
Materialstreifen bis in den Saum 4 erstrecken und über
die Verbindung des Saums (beispielsweise eine Schweiß-
oder Klebenaht) mit dem zweiten Wandstück und auch dem
ersten Wandstück verbunden werden. Das streifenförmige
Materialstück ist mit dem zweiten Wandstück verklebt
oder verschweißt. Insbesondere das Materialstück
kann sowohl punkt- oder linienförmig aus auch vollflächig
mit der Beutelwandung verklebt oder verschweißt sein. Alternativ
zu der gezeigten Variante kann der Materialstreifen auch an einer
oder beiden Seiten nicht über den Saum mit der Beutelwandung sondern
direkt mit dem ersten Wandstück 2 an vom Saum
beabstandeten Stellen verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt,
sein. In diesem Fall erstreckt sich der Materialstreifen vorteilhafterweise nicht über
die gesamte Länge des ersten oder zweiten Wandstücks.
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Die
beiden Streifen können, müssen aber nicht, gleich
ausgebildet sein. Sie können sich insbesondere in den Dimensionierungen,
Materialien, Luftdurchlässigkeiten und/oder Flächengewichten
unterscheiden. Vorzugsweise weisen jedoch beide Streifen eine Breite
auf, die größer als der Durchmesser der Einlassöffnung 5 ist.
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So
können beispielsweise der Materialstreifen und das Materialstück
zwei Deckvliesstoffe in Form eines Filamentspinnvliesstoffs aufweisen,
zwischen denen ein Vlies aus losen Fasern (insbesondere Crimpfasern)
angeordnet ist, dass mittels Kalandrierens mit den Filamentspinnvliesstofflagen
verbunden ist. Das Flächengewicht des Materialstreifens
und des Materialstücks kann in dem Beispiel zwischen 100
und 200 g/m2 liegen; die Dicke beider Streifen
kann jeweils 3–4 mm betragen. Die Luftdurchlässigkeit
des Materialstücks liegt vorzugsweise unter 2000 l/(m2 s). Alternativ kann das Materialstück
auch in Form einer Folie ausgebildet sein, die beispielsweise luftundurchlässig
oder gelocht sein kann. Ein solche Folie kann eine Dicke von beispielsweise
0,1 mm aufweisen.
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Im
Betrieb tritt durch die Einlassöffnung 5 ein Luftstrom
in den Staubsaugerfilterbeutel ein und wird durch den Ablenkstreifen 7 abgelenkt.
Je nach Ausbildung und Anordnung des Ablenkstreifens wird der eintretende
Luftstrom insbesondere in zwei Teilströme mit unterschiedlichen
Strömungsrichtungen aufgeteilt.
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Aufgrund
der Ablenkung kann die Luft insbesondere unter und zwischen die
beiden Streifen strömen und diese in Bewegung versetzen,
so dass sich der eingesaugte Staub gleichmäßig
im Innern des Staubsaugerfilterbeutels verteilen lässt.
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Das
Materialstück kann bezüglich der Einlassöffnung
und/oder der Beutelwandung, insbesondere des zweiten Wandstücks,
symmetrisch (also mit gleichem Abstand in der Breite und/oder der
Länge vom Beutelrand) angeordnet sein. Alternativ kann
die Anordnung auch asymmetrisch bezüglich der Einlassöffnung
und/oder der Beutelwandung, insbesondere des zweiten Wandstücks,
sein.
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In 2 ist
schematisch eine Draufsicht (vom Innern des Staubsaugerfilterbeutels)
auf ein Beispiel eines ersten Wandstücks 2 gezeigt.
Die Einlassöffnung 5 ist in Strichlinien gezeichnet.
Die Einlassöffnung 5 überdeckend ist
ein Ablenkstreifen 7 mit dem ersten Wandstück 2 verbunden.
Diese Verbindung kann insbesondere über Schweiß-
oder Klebenähte entlang der kurzen Kanten des Ablenkstreifens
erfolgen. Ansonsten ist der Ablenkstreifen unverbunden, d. h. lose.
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Der
Ablenkstreifen 7 hat eine rechteckige Gestalt und ist parallel
zu den Rändern des ersten Wandstücks, aber von
diesen beabstandet, angeordnet.
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Grundsätzlich
kann der Ablenkstreifen ein durchgehender Streifen sein. Alternativ
können jedoch, wie in dem gezeigten Beispiel, Schlitze 10 im Ablenkstreifen
vorgesehen sein. Auf diese Weise setzt sich dann der Ablenkstreifen
aus mehreren Teilstreifen, im gezeigten Beispiel aus fünf
Teilstreifen, zusammen.
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In
dem gezeigten Beispiel erstrecken sich die Schlitze über
die gesamte Länge des Ablenkstreifens, bzw. über
die gesamte Länge zwischen den beiden Verbindungsnähten
an den kurzen Kanten. Alternativ können jedoch auch ein
Teil der Schlitze oder alle Schlitze kürzer als die Länge
des Ablenkstreifens ausgebildet sein. Im gezeigten Beispiel sind
die Schlitze parallel zur Längsseite des Ablenkstreifens angeordnet.
Auch hier sind alternativ andere Orientierungen der Schlitze möglich.
Die Schlitze ermöglichen es, dass verschiedene Bereiche
des Ablenkstreifens verhältnismäßig unabhängig
voneinander beweglich sind. Weiterhin kann Luft relativ ungehindert
durch die Schlitze strömen, so dass die Ausprägung
der zwei Teilströme etwas verringert wird.
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In 3 ist
eine Draufsicht auf die Innenseite eines zweiten Wandstücks 3 schematisch
gezeigt. Diese Seite liegt im konfektionierten Staubsaugerfilterbeutel
der in 2 gezeigten Seite und somit der Einlassöffnung
gegenüber. Mit dem zweiten Wandstück 3 ist
ein Materialstreifen 9 verbunden, der über einem
streifenförmigen Materialstück angeordnet ist, wobei
letzteres in dieser Draufsicht nicht zu sehen ist. Der Materialstreifen 9 erstreckt
sich über die gesamte Länge des zweiten Wandstücks 3,
er weist jedoch eine geringere Breite auf; er kann insbesondere
die im Zusammenhang mit 1 genannten Abmessungen aufweisen.
Alternativ kann der Materialstreifen jedoch auch eine kürzere
Länge als die Länge des zweiten Wandstücks
aufweisen.
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Der
Materialstreifen 9 ist über den umlaufenden Saum
des Staubsaugerfilterbeutels mit dem zweiten Wandstück
verbunden. Grundsätzlich kann der Materialstreifen 9 aus
einem durchgehenden Materialstück bestehen. Alternativ
kann der Streifen 9 jedoch, wie in dem gezeigten Beispiel,
Schlitze 11 aufweisen, durch die Teilstreifen, in dem gezeigten
Beispiel vier Teilstreifen, gebildet werden. in dem gezeigten Beispiel
erstrecken sich die Schlitze über die gesamte Länge
des Streifens. Alternativ können die Schlitze jedoch auch
kürzer sein bzw. eine andere Orientierung aufweisen. Die
Teilstreifen können beispielsweise eine Breite von 12.5
mm aufweisen.
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Das
streifenförmige Materialstück weist in dem Beispiel
eine kleinere Länge und Breite als der Materialstreifen
auf und ist somit von diesem überdeckt. Das streifenförmige
Materialstück kann ebenfalls geschlitzt sein.
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Weiterhin
ist es möglich, aber nicht erforderlich, dass der Materialstreifen
und das streifenförmige Materialstück jeweils
Schlitze der gleichen Art (Orientierung, Länge, Breite
etc.) aufweisen. Beispielsweise kann auch einer der beiden Streifen Schlitze über
die gesamte Länge aufweisen und der andere Streifen lediglich
kürzere Schlitze oder überhaupt keine. Weiterhin
können die Schlitze im Materialstreifen und im streifenförmigen
Materialstück fluchtend oder gegeneinander versetzt angeordnet sein.
In ersterem Fall bedeutet dies, dass die Projektion der Schlitze
des Materialstreifens auf das Materialstück auf den Schlitzen
des Materialstücks liegen. In letzerem Fall würde
die Projektion der Schlitze gegenüber den Schlitzen des
Materialstücks selbst versetzt sein.
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Grundsätzlich
kann der Ablenkstreifen, muss aber nicht die Einlassöffnung
vollständig überdecken. Der (geometrische) Schwerpunkt
des Ablenkstreifens kann bezüglich des Mittelpunkts (bzw.
einer senkrecht auf der Ebene der Einlassöffnung stehenden
und durch deren Mittelpunkt verlaufenden Gerade) der Einlassöffnung
verschoben sein. Weiterhin können auch der Materialstreifen
und/oder das Materialstück gegeneinander und/oder gegenüber
der Einlassöffnung verschoben sein. Insbesondere können
die Schwerpunkte des Ablenkstreifens, des Materialstreifens und/oder
des Materialstücks gegeneinander und/oder gegenüber
dem Mittelpunkt der Einlassöffnung verschoben sein.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
das Beabstandungsmittel aus einer Verbindungsstelle 12 zwischen
dem Materialstreifen 9 und dem Ablenkstreifen 7.
Bei dieser Verbindungsstelle 12 kann es sich um eine punkt-
oder linienförmige Klebe- oder Schweißstelle handeln.
In diesem Beispiel ist der Ablenkstreifen wie im Fall der 1 ausgebildet,
auch wenn andere Dimensionierungen und Anordnungen am ersten Wandstück 2 möglich sind.
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Der
Materialstreifen 9 ist an der linken Kante über
den Saum 4 mit dem ersten und dem zweiten Wandstück
verbunden. An seiner rechten Kante ist der Materialstreifen mit
dem ersten Wandstück verbunden (bspw. verklebt oder verschweißt),
wobei diese Verbindung an einer vom Saum beabstandeten Position
liegt. Zusätzlich erfolgt eine Verbindung mit dem Ablenkstreifen 7,
um den Materialstreifen im Betrieb des Staubsaugerfilterbeutels
von der Beutelwandung, insbesondere vom zweiten Wandstück 3, beabstandet
zu halten. In diesem Fall ist ein zusätzliches Materialstück,
wie das Materialstück 8 in 1, nicht
erforderlich. Ein solches kann aber trotzdem vorgesehen sein, insbesondere
um ein Abheben des Materialstreifens weiter zu begünstigen
und zu verstärken.
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Zu
dem gezeigten Beispiel in 4 sind verschiedene
Modifikationen möglich. So können beispielsweise
zwei voneinander beabstandete Verbindungsstellen des Materialstreifens 9 mit
dem Ablenkstreifen 7 vorgesehen sein. Insbesondere kann
der Materialstreifen an den Stellen, an denen der Ablenkstreifen
mit der Beutelwandung verbunden ist, mit dem Ablenkstreifen verbunden
sein. Hierfür könnte eine durchgängige
Schweißverbindung von Beutelwandung, Ablenkstreifen und
Materialstreifen ausgebildet sein. Falls der Materialstreifen insbesondere an
zwei Stellen mit dem Ablenkstreifen verbunden ist, muss sich der
Materialstreifen nicht mehr über den Ablenkstreifen hinaus
erstrecken. Damit ist dann eine Art Verdopplung des Ablenkstreifens
gegeben. Weitere Verbindungen des Materialstreifens mit der Beutelwandung
sind nicht erforderlich. Insbesondere in diesem Fall sind Schlitze
im Ablenkstreifen und Materialstreifen, insbesondere in gegeneinander
versetzter Form, vorteilhaft.
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Als
weitere Alternative zu der in 4 gezeigten
Variante kann die Verbindung an der rechten Seite des Materialstreifens
auch über den Saum an der rechten Seite des Beutels erfolgen.
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In 5 besteht
das Beabstandungsmittel sowohl aus dem Materialstück 8 als
auch aus der Verbindungsstelle 12, wobei auch in diesem
Beispiel das Materialstück optional ist. Das Materialstück kann
insbesondere wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben
ausgebildet sein. Der Materialstreifen 9 ist einerseits
an beiden Seiten über den Saum 4 mit der Beutelwandung
verbunden. Andererseits ist eine Klebe- oder Schweißstelle 12 vor gesehen,
so dass der Materialstreifen 9 zusätzlich noch
mit dem ersten Wandstück 2 verbunden ist.
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In 6 sind
Vergleichsmessungen für unterschiedlichen Staubsaugerfilterbeuteikonfigurationen
gezeigt. Es wurde ein Staubbeladungstest mit DMT-Staub (Typ 8) gemäß EN
60312 (Draft 4th edition) durchgeführt. Bei dem verwendeten
Staubsauger handelt es sich um einen Miele S 712 SAC. Der serienmäßige
Motorschutzfilter und der serienmäßige Ausblasfilter
wurden verwendet. Grundlage für die Untersuchungen bilden
die Staubsaugerfilterbeutel F/J/N Serie (Charge 56 12.14) erhältlich
bei der Firma Wolf GmbH & Co.
KG. Die Abmessungen dieses Flachbeutels sind 290 × 260
mm.
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Bei
der in 6 mit „F/J/N Serie Charge 56 12.14" bezeichneten
Messung wurde dieser Staubsaugerfilterbeutel ohne weitere Modifikation
untersucht. „290 × 260 – SR1 + SR2/12"
bezeichnet den gleichen Beutel, allerdings in modifizierter Form.
In diesen Beutel wurde ein Ablenkstreifen („SR1") mit den
Abmessungen 200 × 70 mm eingesetzt. Dieser Ablenkstreifen
erstreckt sich vom Saum des Filterbeutels über die Einlassöffnung
und ist mit der Beutelwandung an seinen kurzen Kanten verschweißt (an
der einen Seite am Beutelsaum). Der Ablenkstreifen besteht aus einer
Filamentspinnvliesstofflage (150 g/m2),
die mit einer Folie vollflächig verbunden ist.
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Weiterhin
ist in dieser Variante ein Materialstreifen („SR2") vorgesehen,
der eine Größe von 260 × 110 mm aufweist
und somit an beiden kurzen Kanten am Saum befestigt ist. Dieser
Materialstreifen weist 9 durchgehende Schlitze mit einer Breite
von jeweils etwa 12 mm auf. Es handelt sich um zwei Filamentspinnvliesstofflagen,
zwischen denen eine Lage Crimpfasern angeordnet ist. Die gesamte
Dicke des Materialstreifens liegt bei etwa 4 mm. Für einen derart
modifizierten Beutel ergeben sich bei einer Staubbeladung von 400
g ein wesentlich verbesserter Volumenstrom.
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Als
nächstes („290 × 260 – SR1 +
SR2/12 + SR3/12,5") wurde wieder der gleiche Staubsaugerbeutel verwendet,
ebenfalls mit den bereits erwähnten Ablenkstreifen und
Materialstreifen. Zusätzlich ist ein Materialstück
(„SR3") vorgesehen. Das Materialstück hat die
Abmessungen 220 × 80 mm und ist aus dem gleichen Material
wie der Materialstreifen. Das Materialstück ist symmetrisch
bezüglich des Einlassöffnung und dem zweiten Wandstück
angeordnet. Das Materialstück weist 6 durchgehende Streifen
mit einer Breite von etwa 12,5 mm auf.
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„290 × 260 – SR1
+ SR2/12 + SR3/12,5 SB" bezeichnet wiederum den gleichen Staubsaugerbeutel
mit den bereits erwähnten Ablenkstreifen und Materialstreifen.
Hier ist das Materialstück in Form eines Filamentspinnvliesstoffs
vorgesehen, das etwa 0,2 mm dick ist.
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Bei „290 × 260 – SR1
+ SR2/12 + Support" ist das Materialstück in Form eines
(ungeschlitzten) Streifens mit einer Breite von 2 cm und der gleichen Länge
wie der Materialstreifen ausgebildet. Das Materialstück
weist wiederum das gleiche Material wie der Materialstreifen (siehe
oben) auf.
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„290 × 260 – SR1
+ SR2/12 + Support Folie" bezeichnet einen Beutel wie in den vorigen
Beispielen, wobei hier das Materialstück ein Form einer
40 × 80 mm großen PP-Folie ausgebildet ist, die
quer zum Materialstreifen in der Mitte des zweiten Wandstücks angeordnet
ist; die Längsdimension des Materialstreifens liegt also
senkrecht zur Längsdimension des Materialstücks.
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Aus
diesen Beispielen lässt sich ersehen, dass ein Materialstück,
mit dem die Luft von hinten an den Materialstreifen gelenkt wird,
den Volumenstrom selbst bei einer Staubbeladung von 400 g signifikant im
Vergleich zu einem herkömmlichen Staubsaugerbeutel verbessert.
Gleiches gilt in entsprechender Weise, wenn statt des Materialstücks
eine Verbindungseinrichtung, beispielsweise eine zusätzliche Klebe-
oder Schweißstelle, eingesetzt wird, um den Materialstreifen
im Betrieb von der Beutelwandung beabstandet zu halten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0960945 [0003]
- - WO 2007/059939 [0004]
- - DE 102005059214 [0042]
- - EP 070133129 [0055]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - W. Albrecht
et al., „Vliesstoffe", Wiley-VCH, 2000 verwendet, siehe
beispielsweise S. 186 [0053]
- - www.edana.org [0053]