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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung mit
einem Halteelement auf einem Dach, wobei das Halteelement mindestens
ein Bodenwandteil aufweist, das mit seiner Unterseite auf eine Dachfläche auflegbar
ist, wobei das Halteelement mindestens zwei gegenüberliegende
freie Kantenabschnitte auf der Oberseite des Bodenwandteils und
eine zwischen diesen Kantenabschnitten frei zugängliche Oberseite aufweist.
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Eine
entsprechende Definition wird von vielen Befestigungseinrichtungen
für Solarmodule
erfüllt,
die mit einer Schiene oder einem Bodenträger auf einer Dachoberfläche aufliegen,
wenn ein solcher Träger
eine auf der Dachoberfläche
aufliegende bzw. auflegbare Bodenwand aufweist.
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Dachflächen sind
in der Regel ungenutzte Flächen,
die nahezu ausschließlich
dem Schutz eines Gebäudes
oder unter dem Dach liegender Räume
vor Witterungseinflüssen
dienen. Mit zunehmendem Umweltbewußtsein hat jedoch die Ausnutzung von
Dachflächen
für unterschiedliche
Zwecke, die im weitesten Sinne als ökologisch sinnvolle Maßnahmen
angesehen werden, an Interesse gewonnen. Seit langem bekannt sind
beispielsweise begrünte Dachflächen, die
eine bessere Isolation und ein verbessertes Gebäudeklima bewirken, und die
gleichzeitig CO2-senkende und sauerstoffproduzierende Flächen sind.
Daneben hat sich das Interesse in jüngerer Zeit immer mehr auf
die Nutzung der Sonnenenergie verlagert, entweder durch direkte
Nutzung der Sonnenwärme
zur Erzeugung von Warmwasser zum Heizen oder für sonstigen Gebrauch, oder
aber durch Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom mithilfe
geeigneter Halbleitermaterialien.
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Bei
vielen derartigen Anwendungen müssen plattenförmige Bauelemente
auf einer Dachfläche befestigt
werden. Vor allem Photovoltaik-Module werden sehr häufig in
Form plattenförmiger
Bauelemente hergestellt und angeboten und müssen als solche auf einem Dach
montiert, und mit einer entsprechenden elektrischen Verkabelung
und Verschaltung versehen werden, um eine Dachfläche zur Stromerzeugung zu nutzen.
Bekannt sind vor allem die kristallinen Siliziummodule, die vorzugsweise nach
Süden unter
einem großen
Neigungswinkel aufgestellt werden sollten, damit das Sonnenlicht
solange wie möglich
unter steilen Winkeln auf die Platten auftrifft, weil auf diese
Weise der beste Wirkungsgrad entsprechender Module erzielt werden
kann.
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Daneben
sind auch Photovoltaik-Elemente auf der Basis von dünnen, amorphen
Siliziumschichten bekannt, die auf flexible Kunststoffbahnen aufgebracht
sind, wobei diese Kunststoffbahnen einfach auf eine ebene Dachoberfläche aufgelegt
und mit der Dachoberfläche
fest verbunden werden. Diese Module aus amorphem Silizium haben
allerdings einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad.
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In
jüngerer
Zeit sind Module auf der Basis von Kupfer-Indium-Selen-Verbindungen
in Dünnschichttechnologie
entwickelt worden, die in ihrem Wirkungsgrad zwischen den amorphen
und kristallinen Siliziummodulen liegen und die typischerweise in einer
dünnen
Schicht auf eine Glasplatte aufgebracht werden und durch eine zweite
Glasplatte abgedeckt und hermetisch dicht abgeschlossen werden,
da diese Halbleiterverbindungen in freier Umgebung nicht sehr beständig sind.
Auch diese Module haben den Vorteil, daß sie auch diffuses Licht sehr
gut nutzen und demzufolge nicht notwendigerweise mit einer optimierten
Neigung nach Süden
ausgerichtet werden müssen,
sondern beispielsweise auch auf ebenen oder leicht geneigten Dachflächen angeordnet
werden können
und dabei dennoch einen höheren
Wirkungsgrad haben als die amorphen Siliziummodule. Derartige Module
in Form von Glasplatten, die sandwichartig eine Halbleiterschicht
eingeschlossen haben und zusätzlich
noch mit einer entsprechenden Verschaltung bzw. Verkabelung versehen
sind, können
aber nicht ohne weiteres auf eine Dachfläche aufgelegt werden, da sie
einer stärkeren
Wind- bzw. Sturmbelastung nicht standhalten würden. Eine Montage in Analogie
zu den plattenförmigen
Modulen mit kristallinem Silizium ist andererseits sehr aufwendig und
ist bei einem Großteil
der bestehenden Leichtdächer
aus statischen Gründen
nicht realisierbar. Außerdem
haben diese aufwendigen Befestigungskonstruktionen den Nachteil,
daß Sie
eine feste Verbindung zu dem Gebäude
erfordern und Verbindungselemente sich in irgendeiner Weise abgedichtet
durch die Dachfläche
hindurch erstrecken müssen.
Dies macht derartige Konstruktionen uninteressant für spezielle
Betreiber, die Dachflächen
zur kommerziellen Stromerzeugung mieten und auf eigene Kosten entsprechende
Solarmodule auf Dächern
anordnen wollen, die nicht Teil des Gebäudes werden sollen und damit
nicht in den Besitz des Gebäudeeigentümers übergehen.
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Angesichts
dieses Standes der Technik besteht ein Bedarf, ein Halteelement,
ein Verfahren zu dessen Befestigung und ein System zur Befestigung von
plattenförmigen
Bauelementen mithilfe derartiger Halteelemente zu schaffen, die
eine einfache und kostengünstige
Befestigung von plattenförmigen Bauelementen
an Dachflächen,
insbesondere an Flach- und Schrägdachabdichtungen,
ermöglichen, ohne
daß diese
Bauelemente zu Gebäudebestandteilen
werden, und die somit ohne Beschädigung
der Dachfläche
bzw. der Dachabdichtung auch wieder entfernt werden können und
vor allem ohne Einfluß auf
die Dichtigkeit der Dachfläche
bzw. Dachabdichtung montiert werden können.
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Darüber hinaus
sollte selbstverständlich
gewährleistet
sein, daß mithilfe
entsprechender Einrichtungen befestigte, plattenförmige Bauelemente
sicher am Dach bzw. an der Dachabdichtungsbahn verankert sind und
nicht etwa durch stärkeren
Wind oder Sturm von der Dachfläche
abgerissen werden.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung nicht nur auf die Befestigung von Fotovoltaikmodulen oder
anderen Arten von Sonnenkollektoren anwendbar ist, sondern generell
für die
Befestigung sämtlicher
Arten plattenförmiger
Bauelemente auf Dachflächen
vorgesehen ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß auf der
frei zugänglichen
Oberseite des Bodenwandteils als Befestigungselement ein flexibler
Streifen plaziert ist, der sich über
die gegenüberliegenden
Kantenabschnitte des Bodenwandteiles hinweg erstreckt, wobei die über die
Kantenabschnitte hinausragenden Abschnitte des flexiblen Streifens
so ausgestaltet sind, daß sie
als Befestigungselemente an einer Dachoberfläche ohne Durchdringung der äußeren Dachhaut
mit der Dachoberfläche
verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt werden können.
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Gemäß der Erfindung
weist also die Befestigungseinrichtung bzw. ein zugehöriges Halteelement der
Befestigungseinrichtung mindestens ein Bodenwandteil auf, das mit
seiner Unterseite auf eine Dachfläche auflegbar ist.
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Ein
solches Bodenwandteil kann sehr unterschiedliche Formen annehmen,
hat jedoch in einer Draufsicht auf die Dachfläche bzw. auf das auf der Dachfläche aufliegende
Bodenwandteil in zumindest einer Richtung eine relativ begrenzte
Ausdehnung. Das Teil kann beispielsweise ein quadratische oder allgemein
rechteckige Platte oder auch eine eher längliche Platte, Leiste bzw.
Schiene sein, die mit ihrer Unterseite auf die Dachoberfläche aufgelegt
wird. Etwaige Beilagen, Abstandhalter oder Abpolsterungen, die einen
direkten Kontakt zwischen Bodenwandteil und Dachhaut verhindern,
können
selbstverständlich
zusätzlich
zwischen Dachhaut und Bodenwandteil angeordnet sein, ohne die Funktionsweise
der Erfindung zu beeinträchtigen.
Entlang mindestens einer Richtung ist dieses Bodenwandteil begrenzt
und die Begrenzungen der Oberseite des Bodenwandteiles in dieser
Richtung werden als "Kantenabschnitte" bezeichnet. Solche
Kantenabschnitte sind selbstverständlich nicht nur dann vorhanden, wenn
das Bodenwandteil einen rechteckigen Querschnitt hat, sondern auch
wenn es eine abgerundete Oberseite hat, da es schließlich in
der gegebenen Richtung irgendwo enden und einen Übergang zu der auf der Dachoberfläche aufliegenden
Unterseite aufweisen muß und
spätestens
dieser Übergang
wird als Kantenabschnitt im Sinne der vorliegenden Erfindung angesehen.
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Auf
dieser Oberseite wird dann ein flexibler Streifen derart angeordnet,
daß er über die
Kantenabschnitte des Bodenwandteiles hinausragende Abschnitte aufweist,
die mit der Dachoberfläche
in Kontakt gebracht und mit dieser fest verbunden, insbesondere
verschweißt
oder verklebt werden können. Damit
hält der
flexible Steifen das Halteelement bzw. das Bodenwandteil des Halteelementes
fest auf der Dachoberfläche.
Es versteht sich, daß der
flexible Streifen in sich eine genügende Reißfestigkeit und gegenüber der
Dachoberfläche
eine ausreichende Haftfähigkeit
aufweist, um mit dem Bodenwandteil auch sämtliche an dem zugehörigen Halteelement befestigten
Teile sicher an der Dachoberfläche
festzuhalten.
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Selbstverständlich kann
die Bodenwand auch doppelwandig sein und beispielsweise als Rechteckrohr
ausgebildet sein, wobei der flexible Streifen sich auf der Oberseite
eines solchen doppelwandigen Bodenteiles und in einer Richtung über dessen
gegenüberliegende
Kanten bzw. Ränder
hinaus erstreckt. Die Halteelemente sind entweder vergleichsweise
kleine, blockartige Elemente mit kleinen Abmessungen von weniger
als 20 × 20
cm2, oder aber typischerweise längliche
Schienen (einschließlich
Rechteckrohren), die eine Breite von einigen Zentimetern, im allgemeinen
weniger als 10 cm Breite und eine Länge von mehreren Metern haben,
so daß man
entsprechende flexible Streifen problemlos quer darüber hinweg
anordnen und beiderseits einer solchen Schiene oder eines solche
Blockes mit der Dachoberfläche
fest verbinden kann.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigung mit Hilfe flexibler
Streifen liegt darin, daß dadurch
die Dachhaut nicht beschädigt,
insbesondere nicht durchdrungen wird, wie dies ansonsten bei der
Befestigung entsprechender Module häufig geschieht, die mit Bolzen
oder dergleichen an der Dachunterkonstruktion befestigt werden.
Der Nachteil solcher Konstruktionen liegt auch darin, daß sie damit
fester Bestandteil des Gebäudes
werden, wohingegen die erfindungsgemäßen, flexiblen Streifen nur
mit der äußeren Dachoberfläche verklebt
oder verschweißt
sind und entweder von dieser wieder abgetrennt werden können oder
aber in ihrem über
die Kantenabschnitte des Halteelementes hinausragenden Teil einfach
durchtrennt werden können,
wodurch die Halteelemente und entsprechende darauf befestigte Module
problemlos und ohne Beschädigung
der Dachhaut von dem Dach getrennt werden können.
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In
einer Variante der vorliegenden Erfindung ist das Bodenwandteil,
welches als Schiene oder Rohr, insbesondere als Rechteckrohr ausgebildet
ist, Teil einer sich oberhalb der Bodenwand erstreckenden Rahmenkonstruktion,
welche ihrerseits für
die Aufnahme von Solarmodulen ausgelegt ist. Eine solche Rahmenkonstruktion
kann insbesondere so ausgestaltet sein, daß sie eine Aufnahmeebene für Solarmodule
definiert, die gegenüber
der Dachebene geneigt ist. Wie allgemein bekannt, hängen der
Wirkungsgrad und die Energieausbeute, die man mit Solarmodulen erzielen
kann, unter anderem auch von der Neigung der Solarmodule bzw. Solarmodulflächen gegenüber einer
horizontalen Ebene ab. Die Rahmenkonstruktion kann dafür sorgen,
daß die
Modulflächen
bezüglich
einer maximalen Energieausbeute optimal oder jedenfalls besser als
die Dachfläche
selbst ausgerichtet werden können.
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Eine
solche Rahmenkonstruktion kann beispielsweise Träger oder Holme aufweisen, die
die bereits erwähnte,
zur Dachoberfläche
geneigte Aufnahmeebene für
Solarmodule definieren.
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Die
Rahmenkonstruktion kann insbesondere aus in einer Seitenansicht
dreieckigen oder viereckigen Rahmenelementen mit einem sich parallel
zur Dachoberfläche
erstreckenden Bodenträger
(= Bodenwandteil) und einem zu dem Bodenträger geneigten Modulträger bestehen,
die an einem Ende direkt oder durch ein kurzes Querstück und am
anderen Ende durch ein längeres
Querstück
miteinander verbunden sind, so daß Bodenträger, Modulträger und Querstück(e) ein
spitzwinkliges Dreieck oder ein Trapez oder Viereck definieren,
dessen Querstücke deutlich
kürzer
als der Bodenträger
oder der Modulträger
sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließen Bodenträger und Modulträger einen
Winkel zwischen 5 und 40° miteinander ein.
Insbesondere können
die Rahmenelemente so ausgebildet sein, daß Bodenträger und Modulträger einen
Winkel zwischen 10° und
20° miteinander
einschließen.
Und dementsprechend stellt sich für die Befestigungsfläche von
Solarmodulen eine gegenüber
der Dachoberfläche
um 10 bis 20° geänderte Neigung
ein.
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Die
vorstehend definierten Rahmenelemente werden gemäß einer Variante der Erfindung
zu einer Rahmenkonstruktion miteinander verbunden, welche die bereits
erwähnte,
gegenüber
der Dachfläche
geneigte Montageebene für
die Anbringung von Solarmodulen aufweist. Zweckmäßigerweise werden hierzu mehrere
der dreieckigen, trapezförmigen
oder viereckigen Rahmenelemente nebeneinander und im Abstand zueinander
parallel angeordnet und durch Querholme miteinander verbunden. Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere vorgesehen für Dächer, die
als Leichtdächer
ausgebildet sind, wobei die äußere Dachoberfläche aus
Kunststoff besteht und wobei mehrere Befestigungselemente sich quer über jeden
Bodenträger
hinwegerstrecken und mit ihren über
die Bodenträger
hinausragenden Abschnitten auf die Dachhaut aufgeklebt oder aufgeschweißt sind.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung nicht nur auf die Befestigung von Fotovoltaikmodulen oder
anderen Arten von Sonnenkollektoren anwendbar ist, sondern im Prinzip
generell für
die Befestigung beliebiger Arten plattenförmiger Bauelemente auf Dachflächen geeignet
ist.
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Anstatt
also, wie dies ansonsten üblich
ist, ein Halteelement mit den tragenden Elementen einer Dachkonstruktion
zu verbinden und in irgendeiner Weise in abgedichteter Form durch
die Dachoberfläche
hindurch zu führen,
wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine unmittelbare Verbindung bzw. Befestigung des Halteelementes
an der äußeren Dachfläche bzw.
Dachhaut vorgesehen. Dieses Verfahren ist prinzipiell auf jede Art
von Dach anwendbar, ist aber besonders bevorzugt und vorteilhaft
bei Dächern,
die nur eine geringe Dachneigung aufweisen oder sogenannte Flachdächer sind,
und die eine weitgehend ebene Dachoberfläche aufweisen. Grundsätzlich wäre es jedoch
nicht ausgeschlossen, entsprechende Halteelemente mithilfe der erfindungsgemäßen Streifen
auch auf andere Dachabdeckungselemente, wie z. B. Dachbleche, gewellte
Platten oder auch Dachziegel aufzubringen und an diesen zu befestigen,
wobei lediglich das Material der Streifen und ggf. eines entsprechenden
Klebstoffes geeignet gewählt werden
muß, um
eine dauerhafte Verbindung zwischen Streifen und äußerer Dachoberfläche und
damit auch zwischen dem Halteelement und der äußeren Dachoberfläche zu gewährleisten.
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Viele
Flachdächer
weisen beispielsweise eine Dachabdichtungsbahn aus PVC oder Polyolefin auf,
die für
eine Verbindung mit einem entsprechenden Streifen, der z. B. ebenfalls
aus PVC oder Polyolefin bestehen kann, besonders gut geeignet sind.
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Um
eine ausreichend feste Verbindung zu erzielen, sollten die mit der
Dachfläche
verbindbaren Abschnitte des Streifens eine Fläche von mindestens etwa 20
cm2, vorzugsweise eine Fläche von
mindestens etwa 100 cm2 haben, die mit der
Dachoberfläche verbunden
wird, d. h. im allgemeinen mit der Dachoberfläche verklebt oder verschweißt wird,
je nachdem, aus welchem Material die Dachabdichtung besteht.
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Dabei
ist es weiterhin zweckmäßig, wenn
die beiden über
die Kantenabschnitte der Bodenwand des Haltelementes hinausragenden
Abschnitte des Streifens jeweils in etwa gleich groß sind,
so daß das Halteelement
auf beiden Seiten gleichermaßen
sicher gehalten wird.
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Das
Halteelement könnte
seinerseits mit seiner auf der Dachoberfläche aufliegenden Unterseite ebenfalls
mit dieser Dachfläche
verklebt werden, wobei dies insbesondere als eine provisorische
Verklebung zum anfänglichen
Positionieren entsprechender Halteelemente, ohne daß gleichzeitig
auch schon die Streifen mit der Dachfläche verbunden werden, zweckmäßig sein
kann. Die erfindungsgemäßen Streifen
können
im übrigen
auch bereits auf die Oberseite der Bodenwand des Halteelementes
aufgeklebt sein, bevor diese auf einer Dachfläche angeordnet werden.
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Zweckmäßigerweise
werden zur Befestigung von plattenförmigen Bauelementen mehrere Halteelemente
in einem Raster auf einer Dachfläche befestigt,
wobei das Rastermaß,
d. h. der Wiederholabstand der Halteelemente auf der Dachfläche zweckmäßigerweise
der jeweiligen Seitenlänge
der im allgemeinen rechtwinkligen, plattenförmigen Bauelemente zuzüglich eines
Spaltmaßes
entspricht. Es versteht sich, daß, wenn die betreffenden Platten oder
plattenförmigen
Bauelemente nicht quadratisch sind, auch das entsprechende Feld
von Halteelementen in zueinander senkrechten Richtungen unterschiedliche
Rastermaße
aufweisen kann.
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Hinsichtlich
des eingangs genannten Halteelementes, welches eine Bodenwand aufweist,
die mit ihrer Unterseite auf eine Dachfläche auflegbar ist, wird die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bodenwand
mindestens zwei gegenüberliegende,
freie Kantenabschnitte und eine zwischen diesen Kantenabschnitten
frei zugängliche
Oberseite aufweist und daß auf
der frei zugänglichen
Oberseite ein flexibler Streifen angeordnet ist, der sich über die
gegenüberliegenden
Kantenabschnitte hinweg erstreckt, wobei die über die Kantenabschnitte hinausragenden
Abschnitte des flexiblen Streifens ohne Durchdringung der äußeren Dachabdichtungsschicht
mit der Dachoberfläche
verbindbar sind, insbesondere durch Verschweißen oder Verkleben.
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Das
Halteelement kann wahlweise mit entsprechenden Streifen vorkonfektioniert
sein, d. h. ein entsprechender Streifen kann bereits auf die Bodenwand
eines solchen Halteelementes aufgeklebt sein, bevor es zur Befestigung
auf einer Dachfläche
angeliefert wird. Es ist jedoch auch möglich, das eigentliche Halteelemente
bzw. das die Bodenwand aufweisende Teil getrennt von dem Streifen
zur Baustelle zu transportieren und erst vor Ort den Streifen in
der oben beschriebenen Weise auf der Bodenwand anzuordnen. Im Falle
einer dünnen
und empfindlichen Dachhaut könnte
unter dem Halteelement noch eine Trennlage zur Verhinderung einer
mechanischen Beschädigung
der dünnen
Dachhaut angeordnet werden, wobei diese Trennlage sich allerdings
höchstens
unter einen kleinen Teilt der Fläche
der das Halteelement überragenden
Abschnitte des Streifens erstreckt.
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Es
ist auch eine Ausführungsform
der Erfindung denkbar, bei welcher der Streifen nicht im eigentlichen
Sinne über
die Oberseite der Bodenwand hinweg verläuft, sondern vielmehr an die
Stirnseiten der Bodenwand einstückig
angeformt ist, dann nämlich,
wenn die Bodenwand aus einem entsprechenden Kunststoff hergestellt
ist, aus dem auch die anhängenden
Streifen bestehen.
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Wenn
der Streifen jedoch auf und über
der Bodenwand verläuft,
so ist gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die
Oberseite des Streifens in seinem die Bodenwand überdeckenden Bereich als Auflagefläche für die Auflage mindestens
eines plattenförmigen
Bauelementes ausgebildet ist oder aber durch ein zusätzliches
Auflageelement zur Aufnahme eines plattenförmigen Bauelementes abgedeckt
ist. Mit anderen Worten, ein plattenförmiges Bauelement bzw. ein
Kantenabschnitt oder Eckabschnitt eines plattenförmigen Bauelements kann unmittelbar
auf den die Bodenwand abdeckenden Streifen aufgelegt werden.
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Das
Halteelement besteht bei einer solchen Ausführungsform praktisch nur aus
einer Bodenwand, z. B. in Form einer Platte, die durch einen darüber hinweg
verlaufenden Streifen abgedeckt und durch Verbinden der Streifen
mit der Dachoberfläche mit
dieser fest verbunden ist. Der Streifen kann in seinen die Oberseite
abdeckenden Bereich, wie bereits erwähnt, mit der Bodenwand fest
verklebt werden und dabei z. B. durch eine geeignetes Werkzeug auf die
Bodenwand aufgepresst werden. Wenn der Streifen dann eine glatte
Oberfläche
und eine gleichmäßige Wandstärke aufweist
ist seine äußere Oberfläche oberhalb
der Bodenwand womöglich
bereits gut als Auflagefläche
für plattenförmige Bauelelemente
geeignet. Je nachdem, ob und wie gut der Streifen bzw. dessen Oberseite
für die
Auflage durch ein plattenförmiges
Bauelement geeignet ist, kann bei Bedarf zusätzlich auch noch ein getrenntes
Auflageelement, z. B. in Form einer Platte oder dergleichen, auf
der Oberseite des Streifens (in dem Bereich oberhalb der Bodenwand)
angeordnet werden, wobei dieses Auflageelement dann eine obere Auflagefläche für die Aufnahme
eines plattenförmigen
Bauelementes hat.
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Bei
einer solchen Ausführungsform
sollte zweckmäßigerweise
die Bodenwand für
die Aufnahme von Befestigungselementen zur Befestigung des plattenförmigen Bauelementes
ausgelegt sein. Beispielsweise könnten
die Bodenplatten Gewindebohrungen oder Bohrungen aufweisen oder
aber aus einem Material bestehen, in das selbstschneidende Schrauben
mit festem Sitz eingedreht werden können, so daß auf der Oberseite des Streifens
bzw. einem entsprechenden Auflageelement aufliegende Plattenelemente,
deren Auflagebereich von oben her durch eine auf dem plattenförmigen Bauelement
liegende Klemmplatte erfaßt
wird, mithilfe von Schrauben, die die Klemmplatte durchdringen und
in die Bodenplatte eingreifen, auf der Bodenplatte festgehalten
bzw. festgeklemmt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch ein Auflageelement mit der Bodenplatte
fest und nach Möglichkeit
einstückig
verbunden. Hierzu kann sich beispielsweise ein Stützelement
zur Abstützung
des Auflageelements von der Bodenwand aus nach oben, d. h. weg von
der Auflagefläche
auf dem Dach, erstrecken und so ein Auflageelement tragen oder stützen, wobei
das Auflageelement zweckmäßigerweise
auch einstückig
mit der Abstützung
und damit auch einstückig
mit der Bodenwand verbunden ist. Dies ermöglicht vor allem die Einstellung
der Höhe
der Auflagefläche
für plattenförmige Bauelemente
oberhalb der eigentlichen Dachfläche,
d. h. oberhalb der Dachabdichtungsfläche. Dieser Abstand wird letztlich
bestimmt durch die Dicke der Bodenwand, die Länge des Stützelementes senkrecht zur Fläche der
Bodenwand und die Dicke des Auflageelementes am anderen Ende des
Stützelementes.
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Zweckmäßigerweise
sollte die Bodenwand eine Fläche
von mindestens 20 cm2 und eine Breite von
mindestens 4 cm haben. Die Breite wird dabei gemessen quer zur Längserstreckung
des Streifens, d. h. entlang der freien Kantenabschnitte, über welche
der Streifen sich hinweg erstreckt. Die Breite und die Fläche der
Bodenwand, über
welche das streifenförmige
Element sich erstreckt, ist wichtig für eine gleichmäßige Lastverteilung,
insbesondere zur Vermeidung starker lokaler Belastungen der Streifen. Die
Kanten, über
welche der Streifen sich erstreckt, könnten aus diesem Grunde auch
abgeschrägt
oder abgerundet sein.
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Noch
besser ist es, wenn die Bodenwand eine Fläche von mindestens 20 cm2 und eine Breite von mindestens 4 cm hat,
wobei in der konkreten Ausführungsform
typische Flächen
der Bodenwand eher in der Größenordnung
von 50 bis 100 cm2 und bei einer Breite
von 5 bis 10 cm liegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
die sich als sehr zweckmäßig erwiesen
hat, ist das Halteelement als ein hohles Kasten- oder C-Profil ausgebildet.
Das Kastenprofil kann z. B. das Profil eines flachen Rechtecks haben,
z. B. mit einer Wandstärke
von 2 mm, einer Breite von 5 bis 10 cm, insbesondere 6 bis 8 cm
und einer Höhe
von z. B. 2 bis 5 cm. Die Länge kann ähnlich wie
die Breite zwischen 5 und 10, insbesondere zwischen 6 und 8 cm liegen,
wobei dies aber nur in beispielhafte Maßangaben sind, die ohne weiteres
auch über-
oder unterschritten werden können. Die
konkrete Größe hängt auch
davon ab, wie groß eine
konkrete Platte bzw. eine plattenförmiges Bauelement ist, das
durch die Halteelemente an einer Dachfläche befestigt wird und wie
viele Halteelemente pro Platte zur Verfügung stehen.
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Ein
solches Kastenprofil ist an seinen zwei gegenüberliegenden Stirnseiten offen
und an den verbleibenden beiden Seiten sowie an der Oberseite geschlossen.
Ein entsprechender Streifen wird einfach durch die offenen Stirnseiten
des Profils hindurchgeführt,
bis auf jeder Seite des betreffenden Kastens, dessen Länge z. B.
in etwa gleich seiner Breite sein kann, ein entsprechender Abschnitt
des Streifens, z. B. mit einer Länge
von 5 bis 20 cm, aus dem offenen Kastenprofil hervorsteht.
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Wahlweise
kann der Streifen mit der Bodenfläche, d. h. mit der unteren
Innenfläche
des Kastenprofils, verklebt werden. Die Seitenwände dieses Kastenprofils bilden
effektiv Stützelemente
für die obere
Wand des Kastenprofils, die wiederum dem zuvor definierten Auflageelement
entspricht. Entsprechende, in der Draufsicht z. B. quadratische
Kastenprofile können
dann in einem entsprechenden Raster aus einer Dachfläche angeordnet
und mithilfe der das Kastenprofil durchgreifenden Streifen auf der Dachoberfläche fixiert
werden, indem die aus dem Kastenprofil hervorstehenden Abschnitte
der Streifen mit der Dachoberfläche
verklebt oder verschweißt werden.
Nachdem auf diese Weise die in der Draufsicht rechteckigen oder
quadratischen Katenprofile in einem Raster auf einer Dachfläche angeordnet
sind, werden die zu befestigenden plattenförmigen Elemente auf die obere
Auflagefläche
dieser Kastenprofile aufgelegt. Wahlweise kann noch eine Dämpfungs-
oder Polsterschicht zwischen dem Kastenprofil bzw. der Auflagefläche und
dem plattenförmigen Bauelement
angeordnet werden, um eine ggf. empfindliche Oberfläche des
plattenförmigen
Bauelementes zu schützen.
Das plattenförmige
Bauelement muß derart
auf den Kastenprofilen bzw. Halteelementen angeordnet werden, daß die Oberfläche des Haltelementes
bzw. des Kastenprofils dabei nicht vollständig verdeckt wird. Dies ermöglicht es,
eine Klemmplatte, die zweckmäßigerweise
in etwa dieselbe Fläche
und Form hat, wie die Auflagefläche
des Halteelementes, über
dem Halteelement anzuordnen und z. B. durch eine Befestigungsschraube,
welche die Klemmplatte durchgreift, mit der Auflagefläche bzw.
dem Auflageelement des Halteelementes zu verbinden, indem beispielsweise
eine selbstschneidende Schraube verwendet wird, die eine Bohrung der
Klemmplatte durchgreift und neben dem plattenförmigen Bauelement in die Auflagefläche des
Auflageelementes hineingeschraubt wird.
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Wenn
beispielsweise das Halteelement das eben beschriebene Kastenprofil
ist, welches z. B. aus Aluminium bestehen kann, kann eine selbstschneidende
Schraube ohne weiteres in die obere Wand des aus Aluminium bestehenden
Kastenprofils eingeschraubt werden und sorgt damit für einen
sicheren Halt des plattenförmigen
Bauelementes, wenn mithilfe der Schraube eine Klemmplatte von oben
her auf das plattenförmige
Bauelement drückt
und dieses an die Auflagefläche
des Halteelementes anpresst. Wenn die Halteelemente so plaziert
werden, daß jeweils
eine Ecke von vier benachbarten plattenförmigen Bauelementen auf einem
solchen Halteelement aufliegt, wobei zwischen den benachbarten plattenförmigen Bauelementen
ein schmaler Spalt verbleibt, so kann eine entsprechende Klemmplatte über dem Halteelement
und über
den vier auf dem Halteelement auflie genden Eckbereichen plaziert
und mit einer sich durch die Klemmplatte und den Spalt zwischen
den plattenförmigen
Bauelementen erstreckenden Schraube an dem Halteelement befestigt werden.
Selbstverständlich
sind auch andere Anordnungen der Halteelemente denkbar, bei denen
jeweils nur zwei benachbarte Platten gemeinsam auf einem Halteelement
aufliegen.
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Dabei
versteht es sich, daß an äußeren Rand-
oder Eckbereichen eines entsprechenden Feldes von Platten selbstverständlich nur
eine oder zwei Platten mit ihren Eckbereichen auf den Halteelementen
aufliegen können.
Zum besseren Kräfteausgleich können dann
zusätzliche
Abstandhalter, deren Höhe der
Dicke der plattenförmigen
Bauelemente entspricht, anstelle der am Rand des Feldes aus Platten freibleibenden
Eckbereiche zwischen Halteelement und Klemmplatte angeordnet werden.
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Der
Streifen zur Befestigung der Halteelemente besteht gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aus einem thermoplastischen Material, insbesondere
aus PVC oder flexiblem Polyolefin, das üblicherweise auch mit der Abkürzung FPO
bezeichnet wird. Dieses Material kann entweder faserverstärkt sein
oder es kann z. B. eine Einlage aus einem Gewebe oder einer Faserschicht
aufweisen, um seine Zugfestigkeit zu erhöhen.
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Der
Vorteil eines solchen PVC- oder Polyolefinmaterials besteht darin,
daß es
in einfacher Weise mit entsprechenden Dachbahnen bzw. Dachabdichtungsbahnen,
die häufig
auch aus PVC oder FPO bestehen, verschweißt werden kann und dabei eine
sichere und dauerhafte Verbindung ergibt.
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Wenn
das Halteelement selbst aus einem Kunststoffmaterial besteht, könnten die
sich von den Kanten aus erstreckenden Abschnitte des Streifens gegebenenfalls
auch einstückig
an die betreffenden Kanten des Halteelementes eingeformt sein.
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Hinsichtlich
des oben erwähnten
Systems wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch
gelöst,
daß entsprechende
Haltelemente in einem Raster auf einer Dachfläche angeordnet und mithilfe
ihrer Streifen an der Dachfläche
befestigt werden, woraufhin dann die plattenförmigen Bauelemente auf die
Auflageflächen
bzw. Auflageelemente der plattenförmigen Bauelemente aufgelegt
und über auf
der Oberseite der plattenförmigen
Bauelemente und über
den jeweiligen Halteelementen angeordnete Klemmplatten an den Halteelementen
befestigt werden.
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Die
Klebe- und/oder Schweißverbindung
der Halteelemente ist einerseits sicher und fest genug, um ein entsprechendes
Feld aus plattenförmigen Bauelementen
sicher auf einer Dachoberfläche
festzuhalten. Andererseits ist eine solche Klebe- oder Schweißverbindung
auch ohne weiteres wieder lösbar,
ohne die Dachoberfläche
nennenswert zu beschädigen
und ohne die Dichtigkeit des Daches zu beeinträchtigen. Dermaßen auf
einem Dach befestigte Bauelemente werden damit nicht zum Teil des
Gebäudes
und können
bei Bedarf wieder entfernt werden, ohne in die Dachstruktur einzugreifeb
und dessen Dichtigkeit zu gefährden.
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Da
die Halteelemente effektiv auch so etwas wie Abstandhalter sind,
verbleibt zwischen den auf den Haltelementen aufgelegten plattenförmigen Bauelementen
ausreichend Platz für
die Durchführung von
Verkabelungen und die Anordnung von Schaltungsgruppen. Gleichzeitig
kann durch diesen Zwischenraum auch jegliches Wasser problemlos
abfließen
und, wenn entsprechende Abstände
bzw. Spalten zwischen benachbarten plattenförmigen Bauelementen freigelassen
werden, so erfolgt auch eine gute Durchlüftung des Zwischenraumes zwischen den
plattenförmigen
Bauelementen und der Dachoberfläche.
Gleichzeitig bieten die so angeordneten plattenförmigen Bauelemente nur eine
geringe Windangriffsfläche,
so daß sich
derartige Platten bzw. die Halteelemente auch bei starkem Wind oder
Sturm nicht von einer Dachfläche
lösen,
solange die Dachfläche
ihrerseits mit der Untergrundkonstruktion des Daches fest verbunden
bleibt.
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Gleichzeitig
bieten die plattenförmigen
Bauelemente, die nahezu flächendeckend
auf einer Dachoberfläche
angeordnet werden können,
einen guten Schutz der Dachfläche
gegen UV-Strahlung, was für
manche Dachtypen, insbesondere Dächer, die
mit Kunststoffbahnen abgedichtet sind, eine deutliche Verbesserung
der Lebensdauer der Dachabdichtungsbahn mit sich bringen kann.
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Darüber hinaus
ist das erfindungsgemäße Haltesystem
außerordentlich
preiswert und einfach und leicht zu montieren und auch bestens für statisch nur
schwach belastbare Dächer,
wie die sogenannten Leichtdächer,
geeignet. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
-
1 eine
erste Ausführungsform
eines Halteelements ohne Befestigungsstreifen,
-
2 die
Ausführungsform
nach 1 mit Befestigungsstreifen,
-
3 die
in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
in einer Seitenansicht, be festigt auf einer Dachoberfläche,
-
4 das
Halteelement nach 3 mit darauf angeordneten plattenförmigen Bauelemen
ten und einer diese Bauelemente festhaltenden Klemmplatte,
-
5 eine
Ansicht ähnlich 4,
jedoch für eine
zweite Ausführungsform
eines Halte elementes,
-
6 die
Ansicht von oben auf eine über
einem Haltelement und den Ecken von vier plat tenförmigen Bauelementen
angeordnete Klemmplatte.
-
7 eine
alternative Montageart der Halteelemente und Klemmplatten mit vier
weggebro chen dargestellten plattenförmigen Bauelementen,
-
8 schematisch
die rasterförmige
Anordnung von Halteelementen und plattenförmigen Bauelementen,
-
9 eine
weitere alternative Ausführungsform
eines Haltelementes.
-
10 eine
Seitenansicht eines Rahmenelementes gemäß der vorliegenden Erfindung,
und
-
11 ein
Detail der Ausführungsform
nach 10 in perspektivischer Ansicht.
-
In 1 erkennt
man eine erste Ausführungsform
eines Halteelementes in Form eines kastenförmigen Profilstückes, welches
beispielsweise eine Breite von 6 bis 8 cm, eine Höhe von 2
bis 4 cm und eine Länge
bzw. Tiefe von z. B. ebenfalls 6 bis 8 oder auch 10 cm haben kann.
Entsprechende Profilteile gibt es aus vielen Materialien, insbesondere aus
Aluminium als Stangen bzw. Profilmaterial in unterschiedlichen Längen. Von
einem entsprechend langen Profil können derartige Halteelemente 1 einfach
abgetrennt werden. Komplettiert wird das in 1 dargestellte
Halteelement durch einen Streifen 5 aus einem flexiblen
Material, insbesondere aus FPO (flexibles Polyolefin), welcher eine
Breite hat, die in etwa der lichten inneren Breite des Kastenprofils
des Elementes 1 entspricht, wobei der Streifen 5 vordere
und hintere Endabschnitte 5a, 5b hat, die aus
dem Kastenprofil hinaus- bzw. über
die freien Kanten 3 der Bodenwand 2 des Kastenprofils
hinwegragen.
-
Wie
man in 1 und gestrichelt auch in 2 erkennt,
weist das Halteelement 1 eine Bodenwand auf, deren untere,
in diesen Figuren nicht sichtbare Fläche auf eine Dachfläche auflegbar
ist und z. B. auch mit einem geeigneten Kleber bzw. mit doppelseitigen
Klebeband auf einer Dachoberfläche
befestigt werden kann. Die Seitenwände 8 des Kastenprofils 1 sind
effektive Stützelemente
für ein
oberes Auflageelement 7, welches einfach aus der oberen Wand
des Kastenprofils besteht. Dieses weist eine obere Auflagefläche 7a auf.
Die Bodenwand 2 hat vordere und hintere freie Kantenabschnitte 3 und eine
Oberseite 4, die zwischen den vorderen und hinteren Kantenabschnitten
frei zugänglich
ist. Dies ermöglicht
es, wie in 2 dargestellt, auf der Oberseite 4 der
Bodenwand 2 den entsprechenden Streifen 5 derart
anzuordnen, daß sich
seine beiden Endabschnitte beiderseits über die Kanten 3 hinweg
erstrecken und mit einer Dachoberfläche verbunden werden können. 3 zeigt
das in 2 dargestellte Halteelement 1 auf einem
Dach 30 befestigt. Die rechts und links erkennbaren und über die
Stirnseiten des Kastenprofils hinausragenden Endabschnitte 5a, 5b des
Streifens 5 sind mit der Dachfläche 31 bzw. der Oberfläche 31 der
Dachhaut 32 verschweißt
oder wahlweise auch verklebt. Ein Verschweißen bietet sich insbesondere
dann an, wenn eine Dachabdichtungsbahn bzw. Dachoberfläche aus
einem Material besteht, welches sich gut mit dem Material des Streifens 5 verschweißen läßt, insbesondere
wenn beide aus FPO bestehen. Der Streifen 5 kann zusätzlich durch
beigemischte Fasern oder ein eingelegtes Gewebe verstärkt sein.
Zweckmäßigerweise
verklebt man den Streifen 5 auch mit der Oberseite 4 der
Bodenwand 2 des Kastenprofils 1, um jegliches
Bewegungsspiel des Halteelementes zu vermeiden.
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Nachdem
das Kastenprofil bzw. Halteelement 1 mithilfe des Streifens 5 auf
der Dachoberfläche
befestigt ist, wobei zweckmäßigerweise
eine größere Zahl
entsprechender Halteelemente in einem Raster angeordnet wird, wie
dies beispielsweise in 8 dargestellt ist, können plattenförmige Bauelemente 15 auf
die Halteelemente 1 aufgelegt und mithilfe einer Klemmplatte 9 befestigt
werden. Dies ist beispielhaft in 4 dargestellt.
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Nachdem
beispielsweise entsprechend dem in 8 dargestellten
Raster vier plattenförmige Bauelemente 15 mit
ihren Ecken gemeinsam auf ein Halteelement 1 aufgelegt
wurden, wie dies in der Seitenansicht (bei nur zwei sichtbaren Platten 15)
in 4 dargestellt ist, wird ein plattenförmiges Bauelement 9 von
oben auf die Eckbereiche der vier Platten 15 aufgelegt,
wobei zweckmäßigerweise
die Klemmplatte 9 dieselben horizontalen Abmessungen (in 6 in
der Papierebene) haben sollte, wie die Auflagefläche 7a des darunter
befindlichen Halteelementes 1. Die Klemmplatte 9 könnte auch
noch etwas größer oder
kleiner sein, sollte aber zumindest ausreichend groß sein,
um ohne übermäßige lokale Beanspruchung
die Eckbereiche der Platten 15 auf das Halteelement 1 drücken zu
können.
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Zur
Schonung der möglicherweise
empfindlichen Oberflächen
der Platten 15 können,
wie es im Schnitt der 4 dargestellt ist, zusätzlich noch Polsterlagen 11 und 12,
die z. B. aus 0,5 bis 1 mm dicken Vliesbahnen bestehen können, zwischen
die Auflagefläche 7a und
die Unterseite der Platte 15 und zwischen die Oberseite
der Platte 15 und die Unterseite der Klemmplatte 9 gelegt
werden. Mithilfe einer selbstschneidenden Klemmschraube 6 kann
dann die Klemmplatte 9 mit dem Halteelement verbunden werden,
wobei die Schraube 6 sich selbst ein Gewinde in das Auflageelement 7 in
Form der oberen Wand des Haltelements schneidet, so daß beim Anziehen der
Schraube 6 die Platten 15 zwischen der Klemmplatte 9 und
der Auflagefläche 7a des
Halteelements fest eingeklemmt und gehalten werden. Es versteht sich,
daß statt
der Klemmplatten 9 auch Klemmbügel oder dergleichen verwendet
werden könnten.
Es mag auch Anwendungsfälle
geben, in denen die Ränder
der Platten Bohrungen oder Aussparungen aufweisen, die von einer
Schraube oder einem anderen Spannelement durchgriffen werden können, so daß dadurch
die Platten unmittelbar mit dem Halteelement verbunden werden könnten. Statt
Schrauben könnten
auch Spannbänder
verwendet werden, die das Halteelement durchgreifen und über eine Klemmplatte
oder Klemmbügel,
die die Oberseite der Platten erfassen, hinweg geführt sind.
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Dabei
werden, wie man in 4 erkennt, die Platten 15 in
einem Abstand zur Dachoberfläche
gehalten, der in etwa der Höhe
der Stützelemente 8, das
ist hier die Höhe
der Seitenwände
des Kastenprofils, entspricht. Es versteht sich, daß man durch entsprechende
Wahl der Stützelemente 8 bzw.
in diesem konkreten Fall der Höhe
des Kastenprofils den lichten Abstand zwischen der Unterseite der
Platten 15 und der Dachoberfläche beliebig vorgeben kann. Zweckmäßigerweise
wird dieser Abstand so gewählt, daß an keiner
Stelle irgendwelche Unebenheiten oder Strukturen der Dachoberfläche zu einem
Kontakt mit der Unterseite der Platten 15 führen können, so
daß immer
ein lichter Zwischenraum zwischen Dachfläche und Platten 15 verbleibt,
wobei dieser lichte Zwischenraum auch das Ablaufen von Regenwasser
problemlos ermöglicht.
Außerdem
steht dieser Zwischenraum zur Verfügung für die Führung von Kabeln und Leitungsbahnen,
die beispielsweise mit zwei in 4 schematisch
dargestellten Steckern 19 verbunden werden können, welche
im Falle von Photovoltaik-Modulen individuell an jedem der plattenförmigen Bauelemente 15 vorhanden
sind.
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In
der dargestellten Ausführungsform
repräsentieren
die Platten bzw. plattenförmige
Bauelemente 15 Photovoltaik-Module in CIS-Dünnschichttechnologie,
die eine untere Glasplatte 17 aufweisen, auf welche eine
entsprechend dünne
Schicht des CIS-Halbleitermaterials aufgebracht ist, wobei in diese
Schicht auch entsprechende Leitungsbahnen integriert sind, welche
mit Ausgangskabeln verbunden sind, welche z. B. Steckanschlüsse 19 aufweisen können, oder
aber als Kabel bzw. Leitungsbahnen direkt mit weiteren Schaltelementen
oder weiteren Kabeln und Leitungsbahnen verbunden werden. Die photoempfindliche
Schicht 18 ist durch eine weitere Glasplatte 16 abgedeckt,
die auf diese Schicht auflaminiert ist, so daß die Schicht 18 von
der umgebenden Atmosphäre
vollständig
isoliert ist. Zusätzlich können die
Kanten bzw. Ränder
der Platten noch entsprechend abgedichtet sein, um die Schicht 18 vor äußeren Einflüssen zu
schützen.
Der lichte Raum unterhalb dieser Photovoltaik-Module bietet genügend Platz für das Hindurchführen von
Verbindungskabeln und Schaltungselementen zur Zusammenschaltung und
Verbindung der einzelnen Module.
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5 zeigt
eine der 4 sehr ähnliche Darstellung für eine andere
Ausführungsform
eines Halteelementes 1'.
In diesem Fall besteht das Halteelement 1' lediglich aus einer Bodenplatte 2', die hier allerdings
etwas dicker ausgeführt
ist als die Bodenwand 2 des Halteelementes nach den 1 bis 4.
Die in 5 rechts und links erkennbaren oberen Kanten des
Halteelementes 1' sind
außerdem
abgeschrägt,
um eine bessere Führung
des darauf angeordneten Streifens 5 zu gewährleisten.
Die Kanten können
dadurch weniger in den Streifen 5 einschneiden. Gemäß einer
Variante könnten
die plattenförmigen
Bauelemente 15 unmittelbar auf die Oberseite des Streifens 5 aufgelegt
werden. Im vorliegenden Beispiel ist jedoch dargestellt, daß noch eine
zusätzliche
Auflageplatte 7' zwischen
der Oberseite des Streifens 5 und den plattenförmigen Bauelementen 15 angeordnet
ist. Von oben drückt
wiederum eine Klemmplatte 9 auf die plattenförmigen Bauelemente,
die genauso ausgebildet sein kann wie die Klemmplatte 9 in 4 und
die ebenfalls durch eine Schraube 6, die wiederum eine
selbstschneidende Schraube sein kann, mit dem Halteelement 1' verspannt wird,
wobei die Schraube in diesem Fall direkt in die Bodenwand 2' des Halteelementes 1' eingeschraubt
wird, da das Halteelement 1' letztlich
nur aus dieser Bodenwand 2' und
dem Streifen 5 besteht. Die Auflageplatte 7' hat eine entsprechende
Durchgangsbohrung zur Durchführung
der Schraube 6.
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Auch
bei dem Halteelement 1' in 5 können selbstverständlich Schutz-
oder Polsterlagen 11 und 12 entsprechend 4 zwischen
der Auflageplatte 7' und
der Klemmplatte 9 und den Platten 15 angeordnet
sein, auch wenn sie in 5 nicht dargestellt sind. Mit 32 ist
in den 3 bis 5 die sogenannte "Dachhaut" oder Dachabdichtungsbahn
bezeichnet, die insbesondere aus einer 0,5 bis 3 mm starken Kunststoffbahn,
z. B. aus PVC oder FPO, bestehen kann und mit der der Streifen 5 verklebt
oder verschweißt
wird.
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Selbstverständlich könnten auch
entsprechende Gewindebohrungen in der Bodenwand 2' vorbereitet
sein und die Schraube 6 könnte eine normale Gewindeschraube
sein. Außerdem
können
zwischen Klemmplatte 9 und Haltelement 1 bzw. 1' auch mehrere
Befestigungselemente bzw. Klemmschrauben 6 vorgesehen werden.
Wie man beispielsweise in der Draufsicht gemäß 6 erkennt,
könnte
statt der zentralen Klemmschraube 6 auch je eine Klemmschraube
zwischen jeweils zwei benachbarten Platten angeordnet werden, d.
h. in dem von der Schraube aus kreuzförmig verlaufenden Spaltbereich
zwischen den Platten 15 könnte in jedem der Spalte je eine
Schraube vorgesehen werden und die Schraube 6 im Zentrum
könnte
entfallen oder zusätzlich
vorgesehen werden, wenn dies aus Gründen der Stabilität des Systems
insbesondere bei hohen Windlasten erforderlich scheint.
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In 7 ist
noch eine alternative Befestigungsmöglichkeit der Platten bei einer
entsprechend geänderten
Rasteranordnung der Halteelemente 1 (deren Position hier
durch die Klemmplatten 9 wiedergegeben wird) realisiert
wird. Statt eines einzigen Halteelementes 1 in einem Bereich,
wo vier benachbarte Platten mit (bis auf einen bewußt freigelassenen
Spalt) aneinander stoßen,
könnten
vier Halteelemente etwas von dem Eckbereich versetzt jeweils nur
zwischen zwei der insgesamt vier benachbarten Platten angeordnet
werden, wie dies in 7 dargestellt ist. Es versteht
sich, daß die
Positionierung der Halteelemente und Klemmplatten 9 hier
lediglich schematisch wiedergegeben ist und daß der Abstand jedes einzelnen
Halteelementes bzw. jeder einzelnen Klemmplatte 9 von den
jeweils zugeordneten Ecken der beiden Platten 15 wesentlich
größer sein
könnte, als
dies in 7 dargestellt ist. Zweckmäßigerweise werden
die Halteelemente 1 relativ zueinander und von dem Bereich
der Plattenecken soweit verschoben, daß die aus den entsprechenden
Kastenprofilen bzw. über
die Kanten der Bodenwand hinausragenden Abschnitte 5a, 5b der
Streifen 5 von benachbarten Halteelementen 1 einander
nicht überlappen.
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Auch
hier könnten
anstelle einer Schraube 6 auch jeweils zwei Schrauben (oder
mehr) im Abstand voneinander für
die Verbindung der Klemmplatte 9 mit dem darunterliegenden
Halteelement 1 vorgesehen sein.
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Es
versteht sich, daß diese
Anordnungen mit jeder Art von Haltelement realisiert werden können, insbesondere
sowohl mit dem Halteelement 1 als auch mit dem in 5 dargestellten
Halteelement 1'.
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8 zeigt
die bereits erwähnte
Rasteranordnung von Halteelementen von den Platten 15 auf einer
entsprechend größeren Dachfläche, die
hier aber nicht wiedergegeben ist. Der Wiederholabstand der Halteelemente 1 in
Längs-
und Querrichtung entspricht genau der Breite bzw. Länge der
einzelnen Platten 15 zuzüglich jeweils der Breite des
zwischen benachbarten Platten vorzusehenden Spaltes s. In 8 ist
demzufolge eine Befestigungsart dargestellt, wie sie beispielhaft
zu 6 erläutert
wurde. Es versteht sich, daß jedes
der Halteelemente 1 in 8 auch durch
zwei oder vier jeweils entlang der Spalte S (mit dem Spaltmaß bzw. der
Spaltbreite s) gegenüber
der dargestellten Position verschobenen Halteelementen 1 ersetzt
werden könnte,
um beispielsweise die in 7 dargestellte Befestigungsart zu
realisieren. Dabei könnten
wahlweise auch jeweils zwei der plattenförmigen Elemente 9 bzw.
der darunter angeordneten Halteelemente 1, 1' fortgelassen werden,
beispielsweise könnten
die beiden über
dem horizontalen Spalt S in der Mitte angeordneten Halteelemente
bzw. Klemmplatten 9 in 7 fortgelassen werden,
wenn die verbleibenden, entlang des vertikalen Spaltes S angeordneten
Klemmplatten 9 und Halteelemente für die Befestigung ausreichen.
In diesem Fall würden
die Halteelemente 1 in 8 durch jeweils
zwei oberhalb und unterhalb der dargestellten Position angeordnete
Halteelemente ersetzt werden. An den oberen und unteren Rändern der
Gesamtfläche
kann dann selbstverständlich
eines der Halteelemente entfallen. Darüber hinaus können an
den Rändern
die Positionen der Halteelemente 1 gegenüber dem
ansonsten vorgesehenen Rastermaß variieren, damit
die Klemmplatten 9 nicht nur einseitig klemmen, d. h. die
an den Rändern
angeordneten Klemmplatten könnten
jeweils in Richtung der Spalte verschoben werden, die sie überbrücken. In
den Eckbereichen des Gesamtfeldes, oder generell dort, wo eine entsprechende
Verschiebung nicht möglich
oder nicht erwünscht
ist, ist, die zu einer beidseitigen bzw. symmetrischen Belastung
der Klemmplatte führen würde, kann
anstelle eines plattenförmigen
Bauelementes auf der frei bleibenden Seite der Klemmplatte ein entsprechender
Abstandhalter mit der Dicke der Platte 15 eingeklemmt werden,
um eine gleichmäßige Flächenbelastung
der geklemmten Platte 15 sicherzustellen.
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In 9 ist
nochmals eine alternative Ausführungsform
eines Halteelementes 1'' dargestellt, welches
in diesem Fall kein vollständig
geschlossenes Kastenprofil, sondern ein sogenanntes C-Profil ist,
welches rechts und links nur Teile einer Bodenwand 2'' aufweist. Auch derartige Halteelemente 1'' können in der gleichen Weise
auf einer Dachoberfläche
befestigt werden, wie die in den 1 bis 4 dargestellten
Halteelemente und außerdem
könnte bei
der in 9 dargestellten Ausführungsform die Rolle des oberen
Auflageelementes 7 und der unteren Bodenwand 2'' auch ohne weiteres vertauscht werden,
da die Befestigung von Klemmschrauben auch ohne weiteres an Auflageelementen
möglich ist,
die den gegenüberliegenden
Wandabschnitten 2'' in 9 entsprechen.
Es versteht sich, daß die
konkrete Form der Halteelemente 1, 1' bzw. 1'' auf vielfältige Weise geändert und
variiert werden kann und daß es
gemäß der vorliegenden
Erfindung nur darauf ankommt, daß das Halteelement eine Bodenwand aufweist,
die mithilfe eines darübergelegten
Streifens aus einem flexiblen Material sicher auf einer Dachoberfläche fixiert
werden kann.
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Selbstverständlich können mit
einem solchen System die unterschiedlichsten plattenförmigen Bauelemente
auf einer Dachfläche
befestigt werden, die auch sehr unterschiedlichen Zwecken dienen können, wobei
in der Befestigung von Solarmodulen und insbesondere von sogenannten
CIS-Modulen derzeit
ein wesentlicher Anwendungsbereich gesehen wird.
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10 zeigt
ein Rahmenelement 50, welches ebenfalls mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
versehen werden kann. Das insgesamt mit 50 bezeichnete
Rahmenelement besteht aus einem Bodenträger 51, einem Modulträger 52 und
Querträgern 53, 54.
Dabei verbindet der Querträger 54 die
beiden rechten Enden des Bodenträgers 51 und
des Modulträgers 52 und
der gegenüber
dem Querträger 54 kürzere Querträger 53 verbindet
die Bodenträger
und Modulträger
in einem mittleren Bereich und zwar derart, daß die beiden anderen freien Enden
von Bodenträger 51 und
Modulträger 52 einander
berühren
und beispielsweise miteinander verschweißt oder verschraubt werden
können.
Insgesamt hat das Rahmenelement 50 in der Seitenansicht
die Form eines rechwinkligen Dreiecks mit einem sehr spitzen Winkel α an einer
Ecke, der hier nur etwa 8° bis
10° beträgt, jedoch
beliebig eingestellt werden kann, indem man die Längenverhältnisse zwischen
den Querträgern 53, 54 und
dem Bodenträger
sowie dem Modulträger
entsprechend ändert.
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Typischerweise
werden mehrere derartige Rahmenelemente 50 parallel nebeneinander
(d. h. in einer Richtung senkrecht zur Papierebene hintereinander)
angeordnet und durch Querholme 55 miteinander verbunden,
die in der vorliegenden Ausführungsform
spezielle Aluminiumprofile sind die wiederum spezielle Modulhalter 59 aufnehmen
können, welche
für die
Halterung bestimmter Solarmodule 15 ausgelegt sind. Wie
man in der 10 sieht, liegt der Bodenträger 51 im
vorliegenden Fall (ähnlich
wie in 4) nicht unmittelbar auf der Dachhaut 32 auf, sondern
es sind vielmehr noch einige Abstandhalter 56 zwischen
Bodenträger 51 und
Dachhaut 32 angeordnet, die insbesondere elastisch bzw.
nachgiebig sind und etwaige Unebenheiten der Dachoberfläche ausgleichen
können
und damit auch eine Beschädigung
der Dachhaut durch den im allgemeinen aus Metall bestehenden Bodenträger 51 vermeiden
helfen. Wie im Falle der Ausführungsform
nach 4 können
diese Unterlagen oder Abstandhalter aus Vliesbahnen bestehen. Die
schraffierten Abschnitte des Bodenträgers 51 definieren
Befestigungsabschnitte, über
welche sich flexible Streifen 5 hinweg erstrecken, die
aber hier nicht dargestellt sind.
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11 zeigt
schließlich
ein Detail aus 10 in perspektivischer Ansicht.
Man erkennt einen Befestigungsabschnitt 57 eines Bodenträgers 51 oberhalb
einer Dachhaut 32, wobei in dem (verdeckten) Befestigungsbereich 57 ein
flexibler Streifen 5 eng an der Oberseite und den gegenüberliegenden vertikalen
Seitenflächen
des Bodenträgers
anliegt und mit der der Oberfläche 31 der
Dachhaut 32 fest verklebt ist. Gleichzeitig kann der Streifen 5 selbstverständlich auch
mit den von ihm umfassten Seitenflächen und/oder der Oberseite
des Bodenträgers 51 verklebt
sein.
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Für Zwecke
der ursprünglichen
Offenbarung werden die Ansprüche
der deutschen Patentanmeldung, deren Priorität für die vorliegende Gebrauchsmusteranmeldung
in Anspruch genommen wird, nachstehend als jeweils knapp zusammenfassende Aussagen
zum Gegenstand der zugrundeliegenden Erfindung wiedergegeben, wobei
ausdrücklich
erklärt wird,
daß mit
dem vorliegenden Gebrauchsmuster keinerlei Verfahren unter Schutz
gestellt werden soll.
- 1. Bei einem Verfahren
zum Befestigen eines Halteelementes (1) auf einem Dach
(30), wobei das Halteelement (1) mindestens eine
Bodenwand (2) aufweist, die mit ihrer Unterseite auf eine
Dachfläche
(31) auflegbar ist, ist vorgesehen, daß die Bodenwand (2)
mindestens zwei gegenüberliegende,
freie Kantenabschnitte (3) und eine zwischen diesen Kantenabschnitten
(3) frei zugängliche Oberseite
(4) aufweist, und daß auf
der frei zugänglichen
Oberseite (4) ein flexibler Streifen (5) platziert
wird, der sich über
die gegenüberliegenden
Kantenabschnitte (3) hinweg erstreckt, wobei die über die
Kantenabschnitte (3) hinausragenden Abschnitte (5a, 5b)
des flexiblen Streifens (5) ohne Durchdringung der äußeren Dachabdichtungsschicht
mit der Dachoberfläche
verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt werden.
- 2. Weiterhin können
gemäß einer
Ausführungsform
die mit der Dachfläche
(31) verbindbaren Abschnitte (5a, 5b)
des Streifens (5) auf einer Fläche von zusammen mindestens
etwa 20 cm2, vorzugsweise auf mindestens
100 cm2 mit der Dachfläche (31) verbunden
werden.
- 3. Weiterhin können
gemäß einer
Ausführungsform
die mit der Dachfläche
(31) verbindbaren Abschnitte des Streifens (5)
beiderseits der Bodenwand (2) auf jeweils in etwa gleich
großen
Verbindungsflächen
mit der Dachfläche
(31) verbunden werden.
- 4. Weiterhin können
gemäß einer
Ausführungsform
mehrere Halteelemente (1) in einem Raster auf einer Dachfläche (31)
befestigt werden, wobei das Rastermaß (bzw. die Rastermaße) den
Seitenlängen
rechtwinkliger, plattenförmiger
Bauelemente (15) zuzüglich
eines Spaltmaßes
(s) entspricht (entsprechen).
- 5. Ein Halteelement, insbesondere für auf einem Dach (30)
anzuordnende, plattenförmige
Bauelemente, wobei das Halteelement (1) mindestens eine
Bodenwand (2) aufweist, die mit ihrer Unterseite auf eine
Dachfläche
(31) auflegbar ist, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
so ausgestaltet, daß die
Bodenwand (1) mindestens zwei gegenüberliegende, freie Kantenabschnitte
(3) und eine zwischen diesen Kantenabschnitten (3)
frei zugängliche
Oberseite (4) aufweist und daß auf der frei zugänglichen
Oberseite (4) ein flexibler Streifen (5) angeordnet
ist, der sich über
die gegenüberliegenden
Kantenabschnitte (3) hinweg erstreckt, wobei die über die
Kantenabschnitte (3) hinausragenden Abschnitte (5a, 5b)
des flexiblen Streifens (5) ohne Durchdringung einer äußeren Dachabdichtungsschicht
mit einer Dachoberfläche
verbindbar sind, insbesondere verklebt oder verschweißt werden
können.
- 6. Dabei können
die mit der Dachfläche
(31) verbindbaren Abschnitte des Streifens (5)
zusammen eine Fläche
von mindestens 20 cm2, vorzugsweise mindestens
100 cm2 aufweisen.
- 7. Weiterhin können
die über
die Kantenabschnitte (3) hinausragenden Abschnitte (5a, 5b)
des flexiblen Streifens (5) jeweils in etwa die gleiche
Fläche
aufweisen.
- 8. Die Oberseite des Streifens (5) in seinem die Bodenwand
(2) überdeckenden
Bereich (5c) kann als Auflagefläche für die Auflage mindestens eines
plattenförmigen
Bauelements (15) ausgebildet sein oder durch ein zusätzliches
Auflageelement (7')
zur Aufnahme eines plattenförmigen Bauelements
(15) abgedeckt sein.
- 9. Die Bodenwand (2) für die Aufnahme von Befestigungselementen
(6) kann zur Befestigung eines plattenförmigen Bauelementes (15)
ausgelegt ist.
- 10. Von der Bodenwand (2) aus und neben dem Streifen
(5) kann sich ein Stützelement
(8) zur Abstützung
eines Auflageelementes (7) im Abstand oberhalb der Oberseite
(4) der Bodenwand (2) erstrecken.
- 11. Die Bodenwand (2) kann eine Unterseite und eine
Oberseite mit einer Fläche
von jeweils mindestens 10 cm2 und eine senkrecht
zur Erstreckung des Streifens (5) gemessene Breite von mindestens
3 cm haben.
- 12. Die Bodenwand (2) kann auch eine Fläche von
mindestens 20 cm2 und eine Breite von mindestens
4 cm haben.
- 13. Das Halteelement kann als hohles Kasten- oder C-Profil ausgebildet
sein.
- 14 Die obere Fläche
(7a) des Auflageelementes (7) kann für die Aufnahme
mindestens eines Abschnitts eines plattenförmigen Bauelementes (15) ausgebildet
sein.
- 15. Das Auflageelement (7) kann aus Metall, insbesondere
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
- 16. Das Auflageelement (7) kann alternativ auch aus
Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten thermoplastischen Material
bestehen.
- 17. Der Streifen (5) kann aus einem thermoplastischen
Material, insbesondere flexiblem Polyolefin (FPO) bestehen und durch
Faser- oder Gewebematerial verstärktsein.
- 18. Das Halteelement kann aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere
aus FPO, bestehen, und der Streifen (5) kann an die Bodenwand
(2) des Halteelementes (1) einstückig angeformt
sein.
- 19. Die vorliegende Anmeldung beschreibt somit System zur Befestigung
von plattenförmigen
Bauelementen auf einem Dach mithilfe von auf der Dachoberfläche befestigbaren
Halteelementen, wobei die vorstehend definierten Halteelemente verwendet
werden, die in einem Raster angeordnet werden, welches den Kantenlängen der
plattenförmigen
Bauelemente (15) zuzüglich
eines Spaltmaßes
(s) entspricht, mithilfe ihrer Streifen (5) mit der Dachoberfläche fest
verbunden werden, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, wobei
die plattenförmigen
Bauelemente (15) derart auf den im Raster angeordneten
Halteelementen (1) plaziert werden, so daß jedes
der plattenförmigen
Bauelemente auf mindestens vier Halteelementen (1) aufliegt,
wobei ggf. auch mehrere plattenförmige
Bauelemente (15) gemeinsam nebeneinander auf einem Halteelement
aufliegen, und wobei eine Klemmplatte (9) im Bereich der
Halteelemente (1) auf die Oberseite der plattenförmigen Bauelemente
(15) aufgelegt und über
ein Befestigungselement mit dem Halteelement (1) verbunden
wird, um so die plattenförmigen
Bauelemente (15) auf dem Halteelement (1) festzuklemmen.
- 20. Bei diesem System kann das Raster der Halteelemente derart
ausgewählt
sein, daß ein
plattenförmiges
Bauelement jeweils mit einem seiner vier Eckbereichen auf einer
Teilfläche
je eines Haltelementes aufliegt ohne eines der Haltelemente vollständig abzudecken.
- 21. Dabei können
die Halteelemente in einem Raster derart angeordnet sein, daß, von Randbereichen
abgesehen, auf jedem Halteelement zwei durch einen Spalt getrennte,
benachbarte plattenförmige
Bauelemente (15) aufliegen, wobei die Halteelemente jeweils
im Abstand zu den Ecken der plattenförmigen Bauelemente angeordnet sind
und wobei jeder Spalt zwi schen zwei benachbarten Halteelementen
durch mindestens zwei Halteelemente überbrückt wird.