DE202007001545U1 - Drehbare Magazinbeute für Bienen - Google Patents

Drehbare Magazinbeute für Bienen Download PDF

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Abstract

Magazinbeute für Bienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin mit vier Wandungen (1) und ein oder zwei Deckeln (5) als Ganzes drehbar gelagert ist, wobei sich mindestens eine Ausflugöffnung (4) in einer der Wandungen senkrecht zur Drehachse befindet und die Wabenrähmchen parallel zur Drehachse angeordnet werden können

Description

  • Die Erfindung betrifft die Bauweise einer von Bienen bevölkerten Magazinbeute mit herkömmlichen Wabenrähmchen, die über unterschiedliche technische Hilfsmittel in ihrer Gesamtheit mit allen Wabenrähmchen um 180 Grad gedreht werden kann, ohne den Flugbetrieb der Bienen zu beeinträchtigen, bei voller Nutzung bisher bekannter Vorteile des Drehens von Brutwaben, wie Abschwächung des Schwarmtriebs und Reduzierung der Vermehrung der Varroamilben. Durch das komplette Drehen der Magazinbeute kommen bisher unbekannte Vorteile kommen hinzu, wie Vermeidung erschwerter körperlicher Arbeit durch Abheben von Magazinzargen und Bücken beim Herausnehmen der Wabenrähmchen. Eine weitere besondere Eigenschaft besteht in der Möglichkeit die Wabenrähmchen so anzuordnen, daß sie gewendet werden und die Vermehrung der Varroamilben besonders nachhaltig verhindern.
  • Aus Ungarn ist das Europäische Patent EP 1414292 A1 bekannt: kreisrunde Wabenrähmchen werden innerhalb des Unterteils eines feststehenden Bienenmagazins gedreht. Nachteilig ist hier, daß nur spezielle Wabenrähmchen zum Einsatz kommen und die Bearbeitung im Brutraum sehr umständlich ist. Auch können die Wabenrähmchen nur in der Ebene gedreht und nicht räumlich gewendet werden.
  • Der Erfinder und Anmelder selbst hat bereits in der Gebrauchsmusterschrift DE 202005002362 U1 eine Drehvorrichtung für Bienenbeuten beschrieben und Bienenbeuten dargestellt, die keine Magazinbeuten sind und deren 2 Fluglöcher sich in den Wandungen zwischen 2 drehenden Scheiben befinden, sodaß das Flugloch bei der Drehung um 180 Grad jedesmal in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Weiterhin nachteilig war, daß mit unkonventionellen Wabenrähmchen bzw. mit unterschiedlichen Maßen der Wabenrähmchen gearbeitet werden mußte, um diese durch einen Drehvorgang auch wenden zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Bienenmagazin zu konzipieren, das mit bekannten Drehmechanismen als Gesamtheit so gedreht werden kann, daß handelsübliche Wabenrähmchen, mit gebräuchlichen Maßen, wie insbesondere Zander- und Langstrothmaß, verwendet werden können. Dabei soll ein vereinfachte Bearbeitung der Bienenvölker ohne Abheben von Magazinzargen möglich sein. Die Funktionssicherheit soll gewährleitet sein und die Betriebsbedingungen sollen den natürlichen Bedürfnissen der Bienen angepaßt sein, das betrifft vor allem den Flugbetrieb, Belüftungstechnik und Gemüllbeseitigung.
  • Auch sollen die Wabenrähmchen zusätzlich zum Drehen in der vertikalen Ebene auch um 180 Grad räumlich gewendet werden, wobei diese einen liegenden Kreiszylinder beschreiben: es hat sich gezeigt, daß beim Wenden die Bienenlarven bzw. die -puppen dannn zusätzlich zur Lageveränderung – von oben nach unten- etwas nach vorne bzw. nach hinten geschoben werden, wobei die eingedrungenen Varroamilben, die sich in der Anfangsphase am Grunde der Zelle im Futtersaft befinden, offensichtlich unnatürlich gestört und in der Fortpflanzung behindert werden. Dem Bienenvolk und dem Honigertrag schadet das Drehen bzw. Wenden jedoch nicht. Ein besonderes Augenmerk soll auf die Belüftungstechnik gerichtet sein, um den nötigen Luftdurchsatz bei optimaler Beutentemperatur und -luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Auch die automatische Gemüllbeseitigung ist ein wichtiger Punkt, damit kontinuierliche Sauberkeit in der Beute herrscht.
  • Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteile von Unteransprüchen.
  • Die preiswerte und sichere Auslegung der drehbaren Magazinbeute wird dadurch erreicht, daß das gesamte Magazin mit handelsüblichen Wabenrähmchen bestückt ist und mittels zusätzlicher Hilfsmittel drehbar gelagert ist. Dabei befindet sich das Flugloch in der Drehachse der Drehbeute und ermöglicht so unabhängig von der Drehlage einen lokal gleichbleibenden ungestörten Flugbetrieb der Bienen.
  • Es gibt zwei unterschiedliche bekannte Drehvarianten:
    • 1. die zentrische Lagerung über zwei Lagerböcke mit oben offenen Lagerschalen, in die das Magazin mit hinten und vorne mittig angebrachten kurzen Wellen eingesetzt wird. Nachteilig ist hier, daß das Flugloch nicht exakt zentrisch angeordnet werden kann
    • 2. Zwei kreisförmige Scheiben bzw. flache Metallringe laufen auf je zwei Kugellagern. Die Vorteile sind hier eindeutig das exakt zentrisch gleichbleibende Flugloch und eine niedrige Lagerungshöhe
  • Die Drehung selbst kann rein manuell erfolgen, z.B. durch ältere Imker, die sowieso jeden Tag nach ihren Bienen schauen, oder aber automatisch über einen Elektromotor, vorzugsweise mit Kleinspannung 12 V.
  • Bei Drehvariante Nr. 1 kann das hintere Wellenende über ein Zahnrad direkt angetrieben werden.
  • Bei Drehvariante Nr. 2 wird ein Keilriemen oder besser ein Flachriemen benötigt, wobei sich der E-Motor raumsparend unterhalb des Magazins befinden kann. Der Antriebsriemen selbst kann vorteilhaft auf den Rollen mit aufliegen und so zwischen beidseits der Rollen befindlichen flachen Scheiben geführt werden.
  • Der Magazinkörper selbst mit seinen vier Wandungen kann ganz konventionell aus atmungsfähigem Vollholz bestehen. Aus Gewichts- und Kostengründen ist jedoch eine Hartstyroporbeute vorzuziehen, insofern die Gesamtstabilität gewährleistet ist.
  • Eine Holzrahmenkombination mit z.B. glasfasergeschützten Styroporeinsätzen vereint dagegen die Vorteile von geringem Gewicht und ausreichender Stabilität.
  • Wird das Magazin nur mit einem Deckel und einem Boden versehen, dann können nur sehr tiefgehende Wabenrähmchen ähnlich wie bei Trogbeuten verwendet werden. Das ist aber sehr unvorteilhaft und entspricht nicht den Möglichkeiten des Drehmagazins.
  • Besser ist es zwei Lagen von handelsüblichen Wabenrähmchen, vorzugsweise im Zander- und Langstrothmaß einzusetzen. In Deutschland kommt das Zander-Weiß-Maß mit kurzen Ohren in Frage, weltweit, vor allem in den USA, aber das Langstrothmaß.
  • Die Anzahl der Wabenrähmchen richtet sich nach ihrer Länge und einer möglichst quadratischen vertikalen Drehfläche des Magazins: wenn z.B. Zanderwaben sowohl längs auch quer eingehängt werden – das bedeutet Drehen im Warmbau und Wenden im Kaltbau – dann ergibt sich bei 2 Lagen eine Kapazität von insgesamt 24 Wabenrähmchen.
  • Soll im Kaltbau nur gewendet werden dann ist mit 2 Lagen eine Kapazität bis zu 30 Wabenrähmchen möglich. In Extremfällen können im Drehstillstand auch weitere Magazinzargen ganz konventionell aufgesetzt werden.
  • Bei der Auffütterung kann eine herkömmliche Futterzarge aufgesetzt werden, evtl. mit seitlichen Adapterleisten. Das gleiche gilt für zusätzliche Honigzargen, z.B. Heroldmagazine oder andere gewohnte imkerliche Maßnahmen.
  • Wird das Dreh- bzw. Wendemagazin mit 2 Lagen Wabenrähmchen bestückt, dann sind auch 2 gleiche Magazindeckel notwendig. Die Magazindeckel übernehmen beim Drehen abwechselnd Funktionen sowohl als Deckel als auch als Boden. Damit sie auch als Boden fungieren können, müssen die beiden Deckel festgeschnallt bzw. verriegelt werden, um die jeweils nach unten zeigende Lage Wabenrähmchen am Herausfallen zu hindern.
  • Damit die Magazindeckel auch insgesamt alle modernen Funktionen eines Deckels wie Bodens übernehmen können, müssen die Magazine bzw Deckel zusätzlich ausgestattet werden:
  • Die 1. Möglichkeit ist ein Zwischenrahmen, der zwischen Magazin und Deckel eingelegt wird. Dieser Zwischenrahmen hat ein Varroagitter, das wegen Verkittungsgefahr und Stabilitätsansprüchen aus Edelstahl sein sollte. Dieser Varrogitter-Zwischenrahmen erfüllt zwei Aufgaben; in der Bodenstellung: Belüftung und Gemüllbeseitigung, das Gemüll – der Abfall der Bienen und die herabgefallenen Varroa-Milben – gleitet durch seitliche Aussparungen bei jedem Drehvorgang nach unten außerhalb des Drehmagazins; die gleichen Aussparungen im Deckel ermöglichen dann eine gute Luftumwälzung zur Vermeidung von feuchtem Wabenwerk. Trockene Luft ist nach neuesten Forschungsergebnissen auch ungünstig für die Varroa-Milben.
  • Die 2. Möglichkeit ist die Modifizierung des Deckels selbst, d. h. Integration eines Varroagitters, z.B. in einen Hartstyropor-Deckel oder Integration von Kunststoffrohren in einen Holzrahmen, der sogenannte Rohrdeckel:
    in den Deckelrahmen werden zwei seitliche Leisten eingeschoben mit kurzen Einbohrungen, zwischen denen Kunststoffrohre mit 31,5 mmm Durchmesser im mittigen Rähmchenabstand 35 mm gehalten werden. Es können anstelle von Einbohrungen auch Abstandshalter verwendet werden.
  • Bienengemüll und herabgefallene Varroen fallen zwischen den Rohren nach unten durch, wobei der freie offene Querschnitt nur einen kleinen Teil der Gesamtfläche des offenen Varroagitters ausmacht, sodaß unter Berücksichtigung des Wärmehaushalts im Drehmagazin sowohl die Fläche im Boden als auch im Deckel während der Drehsaison offen gehalten werden kann. Im Außenbereich kann ein zusätzlicher Schutz durch z.B. Blech- oder Betoplanplatten erreicht werden, die auf die Deckelrahmen aufgesetzt werden. Seitliche Aussparungen im Deckelrahmen sorgen dann auch hier für Gemüllentsorgung und Belüftung.
  • Den Kunststoffrohren alleine wird schon eine besondere Wirkung gegenüber den Varroamilben nachgesagt.
  • Im Winterbetrieb wird eine Dämmplatte mit z.B. 10 mm in den Zwischenraum über dem obigen Varroagitter oder dem obigen Rohrbereich eingelegt. Beim Varroagitter kann der untere Deckel durch zwei Spannbretter ersetzt und so das untere Varroagitter voll geöffnet werden für Gemüllfall und Varroakontrolle.
  • Notfalls können z.B. herkömmliche Ameisensäurebehandlungen sehr einfach von unten oder oben durchgeführt werden.
  • Bei rein manueller Betriebsweise genügt es die Drehmagazine zwischen zwei Trägern, z.B. aus Holz, wie sie in jedem Bienenhaus zu finden sind, mit festem Distanzmaß anzuordnen, wobei ein Mindestabstand zwischen den Drehmagazinen beachtet werden muß, der die diagonale Lage eines Drehmagazins ermöglicht. Die Lagerböcke bzw. die Rollen (Kugellager) werden auf bzw. an den Träger angeschraubt.
  • Bei automatischem Betrieb mit Zeitschaltuhr empfiehlt es sich für jedes Drehmagazin ein eigenes Drehgestell zu verwenden für die Aufnahme eines Antriebsmotors und der Elektrik. Das Drehgestell selbst kann im Bienenhaus mit zusätzlichen Lenkrollen verfahrbar gemacht werden und ermöglicht so eine optimale Mobilität besonders auch für behinderte Imker.
  • In den Zeichnungen wird anhand der Ausführungsbeispiele die drehbare Magazinbeute für Bienen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 das Prinzip „ Drehen"
  • 2 das Prinzip „Wenden"
  • 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen drehbaren Magazinbeute mit Rollenlagerung
  • 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen drehbaren Magazinbeute mit Wellenlagerung
  • 5 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen drehbaren Magazinbeute in Schnittdarstellung mit 2 Lagen Wabenrähmchen als Wendebeute mit Zwischengittern und motorisch angetriebener Rollenlagerung in Winterstellung
  • 6 ein Ausführungsbeispiel des alternativen Deckels mit Rohren – Rohrdeckel
  • In 1 ist das herkömmliche Prinzip „Drehen" von zwei Lagen Wabenrähmchen dargestellt: um eine zentrale Drehachse können diese in kleinen oder großen Schritten um beliebige Winkelgrade in einer Ebene gedreht werden. Dabei werden die Larven bzw. Puppen der Bienen auf der Außenwandung der Wabenzellen, die in Richtung der Drehachse liegen, abgerollt, bis sie dann auf der ehemaligen Oberseite der Zelle zu liegen kommen und auf die dort abgelegten Eier der Varroa-Milben drücken. Der Schlupf der Varroa-Jungmilben wird dabei behindert.
  • Durch täglich mehrfaches schrittweises Drehen soll auch massivem Schwarmdruck standgehalten werden.
  • Bei der vorliegenden quadratischen oder runden Anordnung des Fluglochs parallel zu den Wabenrähmchen handelt es sich um sogenannten Warmbau, der bekanntlich gewisse Nachteile hat, jedoch im vorliegenden Fall das einfache Verschieben der Wabenrähmchen innerhalb des Drehmagazins ermöglicht, da sie beim Drehen nicht durch Abstandsrechen festgehalten zu werden brauchen.
  • 2 zeigt als neue Methode das Prinzip „Wenden": zwei Lagen Wabenrähmchen, die parallel zu einer zentralen Drehachse angeordnet sind, werden um diese jeweils grundsätzlich um 180 Grad gedreht. Irreguläre Stellungen dazwischen führen zu einem Durchhängen der Wachswaben. Beim Wendevorgang werden die Larven bzw. Puppen der Bienen in geringem Umfang einmal nach vorne und einmal nach hinten an den Zellenboden geschoben und liegen dann anschließend in gleicher Lage wie beim Prinzip „Drehen". Am Zellenboden im Futtersaft befinden sich fallweise vor der Zellverdeckelung eingedrungene und versteckte Varroamilben, die dort offensichtlich durch das Wenden massiv gestört werden und vermutlich gar nicht mehr zur Eiablage kommen. Die Wirkung auf die Milbenvermehrung ist damit wesentlich stärker als beim Prinzip „Drehen". Ein negativer Einfluß auf die Bienenvölker und den Honigertrag ist nicht zu beobachten. Die Schwarmbehinderung funktioniert ebenfalls.
  • Das zentrale ganz normale rechteckige Flugloch ist quer zu den Wabenrähmchen angeordnet, dabei handelt es sich um den vorteilhaften Kaltbau.
  • Zu beachten ist, daß die Wabenrähmchen beim Wenden durch Abstandsrechen festgehalten werden müssen (pro Lage 2× oben und 1× unten).
  • Die in 3 dargestellte Grundkonstruktion der drehbaren Magazinbeute in der Variante „Rollenlagerung" besteht aus dem vierwandigen Magazinkörper (1) mit z.B. den beiden Varroagitter-Zwischenrahmen (6) und den beiden Deckeln (5), sowie 8 Stück Kistenverschlüssen (7). An der Vorder- und der Rückseite des Magazinkörpers (1) ist je ein flacher kreisförmiger Metallring (3) aufgeschraubt, wobei sich im Zentrum der Vorderseite das Flugloch (4) befindet. Die Metallringe lagern auf je zwei Rollen (Kugellager) (2), die an zwei seitlichen Trägern (8) drehbar befestigt sind.
  • Die dargestellte Version ohne E-Motor eignet sich für Handbetrieb vor allem im Bienenhaus. Der zusätzliche Kostenaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Bienenmagazinen ist relativ gering, allerdings ist ein größerer Platzbedarf für die diagonale Drehstellung beim Drehmagazin vonnöten.
  • 4 zeigt die Variante „Wellenlagerung" der drehbaren Magazinbeute mit dem Magazinkörper (1), den Deckeln (5) und den vorne und hinten angeschraubten kurzen Wellen (9), die lose auf den halbschaligen Lagerböcken (10) aufliegen, die wiederum auf den Trägern (8) montiert sind. Es ist ein Flugloch (4) zu erkennen, das im Bereich der vorderen Welle befindlich ist.
  • Im Schnitt ist sodann in 5 eine zweilagige „Wendebeute" in der Variante „Rollenlagerung" für den Winterbetrieb dargestellt:
    Nach Abnehmen des Deckels (5), des Varroagitter-Zwischenrahmens (6) mit der eingelegten Dämmplatte (17) können die Wabenrähmchen (11) nach oben aus den Abstandsrechen (12) des Magazinkörpers (1) herausgehoben werden.
  • An der Unterseite werden die nach unten hängenden Wabenrähmchen (11) und der dortige Varroagitter-Zwischenrahmen (6) durch zwei Spannbretter (16) so festgehalten, daß er offen bleibt.
  • Vorne an der Flugloch (4) -Seite und hinten an der Antriebsseite sind zwei baugleiche kreisrunde flache Metallringe (3) am Magazinkörper (1) befestigt, die auf je 2 Kugellagern (2) ruhen und durch 2 flache Scheiben (18) in Position gehalten werden.
  • Ein mit der Halterung (19) gegen den hinteren Träger (8) nachspannbarer E-Motor (z.B. Scheibenwischermotor) (14) mit Antriebsscheibe (15) kann über einen Flachriemen (13) die Unterseite des Wendemagazins mit den Spannbrettern (16) auf Knopfdruck nach oben bringen.
  • 6 bildet einen alternativen Deckel mit integrierten Rohren ab: in einem Holzrahmen (20) werden einander gegenüber 2 Leisten (22) mit kurzen Bohrungen, Durchmesser 31,5 mm, Abstand 35 mm, eingeschoben. Zwischen den Leisten (22) befindet sich dabei eine Reihe von dünnwandigen Kunststoffrohren (21), entsprechend der Anzahl an Wabenrähmchen.
  • Der Rahmen (20) mit den Rohren (21) kannn durch z.B. eine Betoplanplatte (24) abgedeckt werden, um den Luftdurchsatz zu reduzieren oder um eine Freiaufstellung zu ermöglichen.
  • In der Winterruhe kann im oberen Deckel zusätzlich eine Dämmplatte (17) in den freien Raum über den Rohren (21) eingelegt werden, am unteren Deckel dagegen wird die Abdeckung (24) entfernt, damit die Belüftung weiterhin gegeben ist und das Gemüll herausfallen kann. Befindet sich der Deckel mit aufgesetzter Betoplanplatte (24) im Drehbetrieb unten, dann kann ebenfalls eine Belüftung von unten über die flachen Aussparungen (23) erfolgen. Gleichzeitig kann das Gemüll beim Drehen jeweils zu einer Seite aus den flachen Aussparungen (23) herausfallen.
  • Im Sommerbetrieb kann die Abdeckung (24) bei vorhandenem Regenschutz z.B. im Bienenhaus oder Schauer oben und unten komplett abgenommen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt alle im Sinne der Erfindung gleich wirkenden Mittel.
  • Auch kann die Erfindung auf andere Nutzungsmöglichkeiten übertragen werden; so kann sie z.B. auch im Kampf gegen den Kleinen Bienenbeutekäfer eingesetzt werden.

Claims (29)

  1. Magazinbeute für Bienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin mit vier Wandungen (1) und ein oder zwei Deckeln (5) als Ganzes drehbar gelagert ist, wobei sich mindestens eine Ausflugöffnung (4) in einer der Wandungen senkrecht zur Drehachse befindet und die Wabenrähmchen parallel zur Drehachse angeordnet werden können
  2. Magazinbeute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkörper aus verschiedenen Materialien bestehen kann, vorzugsweise aus Holz oder Hartstyropor, bzw. aus einer Holzrahmenkombination mit oberflächengeschützten Styroporeinsätzen
  3. Magazinbeute nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkörper aus mehr als einem Teil besteht und in Form von Zargen zusammengefügt werden kann
  4. Magazinbeute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie beidseits mit runden Wellen auf zwei Lagerböcken in der zentralen Drehachse gelagert ist
  5. Magazinbeute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an zwei Wandungen zwei kreisrunde Scheiben hat, die auf je zwei Rollen gelagert sind
  6. Magazinbeute nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben aus Vollmaterial, vorzugsweise Holz oder Kunststoff sind
  7. Magazinbeute nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben aus Metall, speziell Aluguß oder gebogenem Flachmaterial sind
  8. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens eine Ausflugsöffnung im Zentrum der beiden Scheiben befindet
  9. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich Ausflugsöffnungen in den beiden Wänden ohne Scheiben befinden
  10. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliche oder beliebig bemessene rechteckige oder quadratische Wabenrähmchen eingesetzt werden können
  11. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinöffnungen quadratisch sind, sodaß Wabenrähmchen gleicher Größe längs oder quer eingesetzt werden können
  12. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenrähmchen in mindestens einer Lage eingesetzt werden
  13. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Lagen Wabenrähmchen, je eine von den offenen Magazinseiten her, eingesetzt werden
  14. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Lagen Wabenrähmchen seitlich eingeschoben werden kann
  15. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 abnehmbare Deckel hat, die beim Drehen die Wabenrähmchen festhalten
  16. Magazinbeute nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel an ihr feststellbar sind mit z.B. Kistenverschlüssen oder Verriegelungen
  17. Magazinbeute nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel und Magazin je ein Zwischenrahmen mit Varroagitter vorgesehen ist
  18. Magazinbeute nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen seitliche Aussparungen hat
  19. Magazinbeute nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle Varroagitter-Zwischenrahmen im Deckel Rohre, vorzugsweise aus Kunststoff, integriert sind und der Deckel zusätzliche Aussparungen aufweisen kann
  20. Magazinbeute nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß über den Rohren eine Abdeckung z.B. aus Blech oder Betoplan angebracht werden kann
  21. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel eine schützende Platte eingelegt werden kann, z.B. Weichfaserdämmplatte
  22. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Magazinzargen, insbesondere Futter- oder Honigzargen im Drehstillstand aufgesetzt werden können
  23. Magazinbeute nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß über einfache Adapterleisten auch handelsübliche Zargen von z.B. Herold- oder Langstroht-Magazinen aufgesetzt werden können
  24. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne Antriebstechnik von Hand gedreht und festgestellt werden kann
  25. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung motorisch bewirkt wird
  26. Magazinbeute nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung zeitlich und räumlich automatisch gesteuert werden kann
  27. Magazinbeute nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Endschalter unterschiedlichster physikalischer Funktionsweise die Drehbewegung gezielt gestoppt werden kann
  28. Magazinbeute nach Anspruch 26 und 27 dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schalter die Drehbewegung des nächststehenden Drehmagazins platzsparend kaskadenartig in Gang setzt
  29. Magazinbeute nach Anspruch 1 bis 28 dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem verstellbaren und verfahrbaren Gestell montiert ist Es folgen 6 Zeichnungen auf 3 Blättern
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