DE202007001504U1 - Hydraulische Einpreßvorrichtung mit reduzierter Leistungsaufnahme - Google Patents

Hydraulische Einpreßvorrichtung mit reduzierter Leistungsaufnahme Download PDF

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Abstract

Einpreßvorrichtung (4) mit reduzierter Leistungsaufnahme, mit einem Einpreßzylinder (10), in dem ein Einpreßkolben (12) von einer Ausgangsposition über eine Zustellposition in eine Einpreßposition verschiebbar aufgenommen ist, einer Einpreßkolbenstange (14), die mit dem Einpreßkolben (12) verbunden und durch eine erste Stirnseite (16) des Einpreßzylinders (10) nach außen geführt ist, wobei in dem Einpreßzylinder (10) kolbenstangenseitig ein Rückhubraum (22) und der Einpreßkolbenstange (14) gegenüberliegend ein Einpreßraum (20) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Zustelleinrichtung (28, 34, 62, 64; 120) mit dem Einpreßraum (20) ver bunden ist, die angepaßt ist, um den Einpreßkolben (12) von der Ausgangsposition in die Zustellposition zu bewegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Einpreßvorrichtung mit reduzierter Leistungsaufnahme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein von einer derartigen Vorrichtung durchgeführter Einpreßvorgang besteht aus einem Zustell-, einem Einpreß- und einem Rückhub, wobei für den Zustell- und Rückhub bei meist relativ großen Verstellwegen nur geringe Kräfte erforderlich sind, während für den meist relativ kurzen Einpreßhub eine große Kraft notwendig ist.
  • Die Länge des Zustellhubs hängt unter anderem von dem jeweiligen Bauteil und von der Art der Beschickung des in dieses einzupressenden Teils ab. Das Verhältnis der Länge des Zustellhubs zu der des Einpreßhubs beträgt häufig zwischen 10 und 30.
  • Obwohl für den Zustell- und Rückhub nur eine relativ geringe Leistung benötigt wird, muß das verwendete Hydraulikaggregat für den Gesamthub und die gewünschte Zykluszeit ausgelegt sein und ist daher im Vergleich zu der für den Einpreßhub benötigten Leistung meist zu groß.
  • Bei bekannten hydraulischen Füge- und Einpreßvorrichtungen wird in einfachen Fällen das Hydraulikaggegat im wesentlichen nur mit einer Pumpe und einem Ölbehälter ausgeführt, wobei die Förderleistung der Pumpe die Laufzeit des Hydraulikzylinders bestimmt. Für kurze Zykluszeiten muß daher das Hydraulikaggregat entsprechend groß ausgelegt werden, obwohl eine solche Leistung für den eigentlichen Einpreßhub nicht benötigt wird.
  • Bei einer anderen bekannten Lösung ist das Hydraulikaggegat zusätzlich mit einem Druckspeicher versehen, der während der Ruhezeit des Hydraulikzylinders von der Hydraulikpumpe gefüllt wird. Während des Zustellhubs des Hydraulikzylinders speist dieser Druckspeicher zusätzlich zur Hydraulikpumpe den Hydraulikzylinder, so daß ein größerer Volumenstrom zur Verfügung steht, als die Pumpe allein erzeugen kann.
  • Bei beiden bekannten Ausführungen ist in der Regel eine Geschwindigkeitsumschaltung für den Hydraulikzylinder erforderlich, da der Zustellhub gegenüber dem Einpreßhub mit größtmöglicher Geschwindigkeit ausgeführt wird, um die Zykluszeit gering zu halten. Hierdurch entsteht ein erheblicher Aufwand an Sensorik und Umschaltventilen. Große Hydraulikaggregate sind teuer, haben eine große Antriebsleistung und sind entsprechend laut, haben einen großen Öltank und daher einen großen Platzbedarf und benötigen häufig einen Ölkühler.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Einpreßvorrichtung mit reduzierter Leistungsaufnahme bereitzustellen, bei der die Leistung des Hydraulikaggregats (nur) für den Einpreßhub ausgelegt werden kann und der Volumenstrom der Hydraulikflüssigkeit für den Zustell- und Rückhub im Vergleich zu bekannten Lösungen deutlich reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einpreßvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
  • 1 eine schematische seitliche Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Einpreßvorrichtung in einem Ausgangszustand zeigt, und
  • 2 eine Variante der Ausführungsform nach 1 zeigt.
  • Die erfindungsgemäße Einpreßvorrichtung besteht in einer ersten Ausführungsform prinzipiell aus zwei hintereinander angeordneten Kolben-/Zylindereinheiten, wobei eine Zustelleinheit einen relativ kleinen Kolbendurchmesser und einen relativ großen Hub aufweist, während eine Einpreßzylindereinheit einen relativ großen Kolbendurchmesser und einen relativ kleinen Hub aufweist. Dabei wird die Hydraulikflüssigkeit für den Einpreßhub von einem einzigen Hydraulikaggregat gefördert.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ausgangsposition.
  • Ein Einpreßzylinder 10 nimmt einen Einpreßkolben 12 verschieblich darin auf. Eine Einpreßkolbenstange 14 ist mit dem Einpreßkolben 12 einstückig oder als separates Teil fest verbunden und erstreckt sich durch eine erste Stirnseite und Führung 16 des Einpreßzylinders 10 nach außen. Vor dem Einpreßkolben ist ein Einpreßraum 20 gebildet, während in einem Ringraum zwischen Einpreßkolbenstange 14 und Innenfläche des Einpreßzylinders 10 ein Rückhubraum 22 gebildet ist. In der Praxis weist die Einpreßkolbenstange einen relativ großen Durchmesser auf, damit der Rückhubraum 22 möglichst klein wird und der Rückhub von der vorhandenen Hydraulikpumpe rasch durchgeführt werden kann.
  • In dem dargestellten Beispiel ist die Länge des Zustellhubs mit H und die des Einpreßhubs mit E angegeben. Der verfügbare Hub des Einpreßkolbens 12 muß mindestens der Summe dieser Werte entsprechen, die in 1 mit L verdeutlicht ist.
  • In einem pneumatisch-/hydraulischen Zustellzylinder 28 befindet sich koaxial eine Zustellzylinderbohrung 32, in der ein Zustellkolben 34 mit Durchmesser D1 axial verschiebbar geführt ist. Der Zustellkolben 34 begrenzt einen Zustellraum 24, dessen Volumen an den Zustellhub H des Einpreßkolbens von der Ausgangsposition bis unmittelbar vor Ausführung eines Einpreßhubs und an das dafür benötigte Ölvolumen angepaßt ist.
  • Der Zustellzylinder 28 ist mit zwei seitlichen oder radial gerichteten, an gegenüberliegenden Endbereichen angeordneten Bohrungen 38, 40 versehen, die der Zu- und Abführung von Hydraulikflüssigkeit in die bzw. aus den Einpreß- und Rückhubräumen 20, 22 dienen. Eine weitere, axial angeordnete Bohrung 42 mit kleinerem Durchmesser D4 kann in Endlage des Zustellkolbens 34 durch eine mit diesem verbundene Nadel 44 verschlossen werden. Nach vollständigem Verschließen der Bohrung 40 durch den Zustellkolben 34 ist eine weitere Bewegung des Zustellkolbens 34 bis in seine Endlage möglich, in der er gegen eine untere Stirnwand 46 des Zustellzylinders 28 anliegt. Bei diesem verbleibenden Bewegungshub wird noch eine kleine verbleibende Menge an Hydraulikflüssigkeit durch die Bohrung 42 abgeleitet, bis die Bohrung 42 durch die Nadel 44 verschlossen ist. In dieser Stellung wirkt später ein hoher Einpreßdruck über die Leitung 102 nur auf den kleinen Querschnitt der Nadel 44 (Durchmesser D4) und kann durch die noch zu erläuternde Zustelleinrichtung 62 problemlos aufgenommen werden.
  • Eine ähnliche Anordnung ist kolbenstangenseitig an dem Zustellkolben 34 vorgesehen. Eine Bohrung 50 mündet in einen zylindrischen Bereich 52, dessen Durchmesser D2 wesentlich geringer als der Durchmesser D1 des Zustellkolbens 34 ist und der mit einem zylindrischen Kolbenansatz 54 verschlossen wird, wenn sich der Zustellkolben 34 in Richtung auf seine obere Endlage bewegt, in der er gegen eine obere Stirnwand 56 des Zustellzylinders anliegt. Die Bohrung 50 ermöglicht eine Bewegung des Zustellkolbens bis in seine obere Endlage, auch nachdem die Bohrung 38 bereits durch den Zustellkolben verschlossen worden ist.
  • Nadel 44 und Kolbenansatz 54 sind in axialer Richtung federelastisch beweglich an dem Zustellkolben 34 gehalten, angedeutet durch eine Feder 58. Dadurch kann der Zustellkolben seine Endlage erreichen, bevor die Nadel oder der Kolbenansatz ihre eigene Endlage erreicht haben, so daß keine Blockierung eintritt.
  • Die Kombination von Kolbenansatz 54 und Bohrungen 50, 38 wirkt einerseits als Schutz gegen Absinken des Einpreßkolbens 12 im Falle eines Druckausfalls der Hydraulik, da dann ein gewisser Druck auf der Leitung 104 lediglich auf einen kleinen Differenzquerschnitt zwischen Kolbenansatz 54 und Kolbenstange 60 wirkt und in der Regel nicht ausreicht, um den Zustellkolben 34 zu verschieben. Andererseits hat der Kolbenansatz 54 die Aufgabe, den Einpreßkolben 12 gedrosselt gegen seine obere Endlage fahren zu lassen.
  • Der Zustellkolben 34 ist über eine Kolbenstange 60 (Durchmesser D3) mit einem Pneumatikkolben 62 verbunden, der in einem Pneumatikzylinder 64 geführt ist. Pneumatikleitungen 66, 68 können über ein Pneumatikventil 70 aus einer nicht dargestellten Druckluftquelle mit Druckluft beaufschlagt werden und bewirken eine Bewegung des Pneumatikkolbens 62 entweder in die dargestellt obere Endlage oder in eine untere Endlage, in der sich auch der Zustellkolben 34 in seiner unteren Endlage befindet.
  • Zum Ausgleich der Verdrängungswirkung der Einpreßkolbenstange 14 ist deren Durchmesser D5 entweder gleich dem Durchmesser D3 der Zustellkolbenstange, oder aber es ist ein Druckspeicher für Hydraulikfluid an die Leitung 104 angeschlossen.
  • Ein Hydraulikaggregat, in diesem Beispiel eine mit einem Hydrauliktank 80 verbundene Hydraulikpumpe 82, ist für die Betätigung der Einpreßvorrichtung vorgesehen und über nachfolgend erläuterte Druckflüssigkeitsleitungen damit verbunden.
  • Die Hydraulikpumpe 82 ist saugseitig über eine Leitung 84 mit dem Hydrauliktank 80 und abgabeseitig über eine Druckleitung 86 mit einem Magnetventil 88 verbunden, welches in unterschiedliche Stellungen schaltbar ist.
  • Von dem Magnetventil 88 verlaufen eine erste Rücklaufleitung 90 sowie eine zweite Rücklaufleitung 92 zu dem Hydrauliktank 80. Eine Druckleitung 94 verläuft von dem Magnetventil 88 zu einem Anschluß 96 des Einpreßraums 20 im oberen Endbereich des Einpreßzylinders 10. Eine Rückhubleitung 98 verläuft von dem Magnetventil 88 zu einem Anschluß 100 des Rückhubraums im Bereich der ersten Stirnseite 16 des Einpreßzylinders 10.
  • Der Anschluß 96 des Einpreßraums 20 ist ferner über eine Leistung 102 bzw. zwei Zweigleitungen 102a, 102b mit den Bohrungen 40, 42 des Zustellzylinders verbunden.
  • Der Anschluß 100 ist über eine Leitung 104 bzw. zwei Zweigleitungen 104a, 104b mit den Bohrungen 50, 38 des Zustellzylinders verbunden.
  • Der Zustellzylinder 28 ist so auf den Einpreßzylinder 10 abgestimmt, daß ein vollständiger Hub des Pneumatikkolbens 62 und somit des Zustellkolbens 34 einen Zustellhub des Einpreßkolbens 12 bewirkt, der in 1 mit H angegeben ist. Zur Ausführung eines solchen Zustellhubs wird das Pneumatikventil 70 in die in 1 dargestellte Stellung gebracht, in der Druckluft durch die Pneumatikleitung 66 in den oberen, jenseits der Kolbenstange 60 befindlichen Druckraum 63 des Pneumatikzylinders 64 gelangt. Bei der daraus resultierenden Abwärtsbewegung des Pneumatikkolbens 62 wird Luft aus dem Ringraum 65 zwischen Kolbenstange 60 und Pneumatikzylinder 64 durch die Pneumatikleitung 68 abgegeben. Hydraulikflüssigkeit wird durch den Zustellkolben 34 über die Leitungen 102a, 102b bzw. 102 in den Einpreßraum 20 gefördert, so daß der Einpreßkolben nach unten bewegt wird. Wenn der Zustellkolben 34 seine untere Endlage erreicht, wird zunächst die Bohrung 40 durch den Zustellkolben 34 verschlossen, und danach wird auch die Bohrung 42 durch die Nadel 44 verschlossen. Diese zweistufige Schließung des Zustellzylinders hat den Vorteil, daß der später während des Einpreßhubs wirkende hohe Druck in dem Einpreßraum 20 lediglich auf die kleine Stirnfläche der Nadel 44 einwirkt, wobei eine relativ geringe Kraft erzeugt wird, die durch den Pneumatikkolben 62 problemlos aufgenommen werden kann. Durch diese Konstruktion wird kein eigenes Absperrventil in der Leitung 102 benötigt.
  • Nachdem der Einpreßkolben 12 seine Zustellposition erreicht hat, wird die Hydraulikpumpe 82 betätigt und das Magnetventil 88 so geschaltet, daß Druckflüssigkeit über die Druckleitung 94 in den Einpreßraum 20 gelangt. Der Einpreßkolben 12 führt nun seinen Einpreßhub E aus, an dessen Ende er gegen die erste Stirnseite 16 des Einpreßzylinders 10 oder gegen einen in diesem Bereich (oder mit Abstand von der Stirnseite 16) angebrachten Anschlag anstößt.
  • Für den Rückhub wird erneut der Pneumatikkolben 62 mit Druckluft beaufschlagt, und zwar über die Pneumatikleitung 68, nachdem das Pneumatikventil 70 umgeschaltet worden ist. Der Pneumatikkolben 62 bewegt sich nach oben, so daß sich auch der Zustellkolben 34 nach oben bewegt und die Bohrung 40 sowie über die Nadel 44 die Bohrung 42 öffnet. Hydraulikflüs sigkeit strömt über die Leitungen 102a, 102b bzw. 102 in den Rückhubraum 22 des Einpreßzylinders 10, während aus dem Einpreßraum verdrängte Hydraulikflüssigkeit zum Teil über die Leitungen 104 bzw. 104a, 104b in den Zustellzylinder 28 und zum Teil über die Druckleitung 94 zurück in den Hydrauliktank 80 strömt, nachdem das Magnetventil 88 entsprechend umgeschaltet worden ist.
  • Nachdem der Zustellkolben 34 seinen vollen Arbeitshub durchlaufen hat, befindet sich der Einpreßkolben 12 noch nicht in der in 1 dargestellten Ausgangsstellung, sondern um einen dem Einpreßhub E entsprechenden Abstand davon entfernt. Um diese Differenz auszugleichen, muß die Hydraulikpumpe 82 vor, während oder nach dem Rückhub des Zustellkolbens 34 anlaufen und ein entsprechendes Volumen an Hydraulikflüssigkeit in den Rückhubraum 22 fördern.
  • Der Zustellzylinder 28 kann entweder, wie vorstehend beschrieben, auf die Erfordernisse des Zustell- und Einpreßhubs des Einpreßzylinders abgestimmt sein, oder er kann alternativ größer ausgebildet sein, als für die Ausführung des Zustellhubs erforderlich ist. Im letzteren Fall ist das Ende des Zustellhubs durch einen Kraftanstieg bei Beginn des Einpreßhubs gekennzeichnet, wobei der pneumatische Druck für die Durchführung des Einpreßhubs nicht ausreicht und der Einpreßkolben zunächst zum Stillstand kommt. Dies wird über ein nicht dargestelltes Meßorgan registriert, worauf eine Steuerung das Magnetventil 88 in eine entsprechende Stellung bringt und die Hydraulikpumpe 82 in Betrieb setzt, so daß der Einpreßhub eingeleitet wird. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es zweckmäßig, in der Leitung 104 ein Absperrventil vorzusehen, damit der Zustellzylinder nicht mit dem hohen Einpreßdruck beaufschlagt wird, was nur dann unproblematisch ist, wenn die Nadel 44 die Bohrung 42 verschließt.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der anstelle des Zustellzylinders ein Druckspeicher vorgesehen ist, der unmittelbar mit Druckgas, z.B. Druckluft, beaufschlagt wird. Diese Ausführung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus.
  • 2 zeigt diese Ausführungsform mehr im einzelnen. Ein Einpreßzylinder 10, dessen Ausführung dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, wird durch eine Hydraulikpumpe 82, die Hydraulikflüssigkeit aus einem Hydrauliktank 80 über eine Leitung 84 entnimmt, über eine Druckleitung 86 und ein Magnetventil 88 sowie über eine weitere Druckleitung 94 und einen Anschluß 96 mit hydraulischem Druck zur Ausführung eines Einpreßhubs beaufschlagt.
  • Ein Zustellhub wird dadurch ausgeführt, daß ein Druckspeicher 120 über ein Pneumatikventil 70 und eine Pneumatikleitung 66 mit Druckluft beaufschlagt wird, wodurch in dem Druckspeicher 120 befindliche Hydraulikflüssigkeit über eine mit einem Rückschlagventil 122 versehene Leitung 124 in den Einpreßraum 20 des Einpreßzylinders gedrückt wird. Das Magnetventil 88 ist dabei so geschaltet; daß keine Hydraulikflüssigkeit über die Druckleitung 94 in den Hydrauliktank 80 strömen kann. Eine weitere, an den Speicher 120 angeschlossene Leitung 126 ist in dieser Phase durch ein Rückschlagventil 128 verschlossen. Die Rückschlagventile 122, 128 sind so eingestellt, daß sie in Sperrichtung zunächst einen bestimmten, geringen Strömungsdurchsatz zulassen, bevor sie schließen, d.h. sie schließen erst oberhalb eines vorgegebenen Mindestdurchsatzes. Alternativ könnten gesteuerte Ventile vorgesehen sein, die je nach Arbeitsphase (Zustell-, Einpreß- oder Rückhub) geöffnet oder geschlossen werden.
  • Sowohl beim Zustell- als auch beim Einpreßhub strömt die aus dem Rückhubraum 22 verdrängte Hydraulikflüssigkeit durch eine Rückhubleitung 98 über das Magnetventil 88 zurück in den Hydrauliktank 80.
  • Für den Rückhub fördert die Hydraulikpumpe 82 über das entsprechend geschaltete Magnetventil 88 Hydraulikflüssigkeit in umgekehrter Richtung durch die Rückhubleitung 98, wobei aus dem Einpreßraum 20 verdrängte Hydraulikflüssigkeit über die Druckleitung 124 zurück in den Druckspeicher 120 gelangt. Bei hinreichend langsamer Ausführung des Rückhubs gelangt das im Einpreßraum 20 befindliche Hydraulikfluid vollständig über das bei diesem Strömungsdurchsatz noch geöffnete Rückschlagventil 122 zurück in den Druckbehälter 120, wobei die im Vergleich zum Zustellhub vergrößerte Ölmenge, die sich aufgrund der Ausführung des Einpreßhubs ergibt, über die Leitung 126 in den Hydrauliktank 80 abfließt. Nach Beendigung des Rückhubs ergibt sich wiederum eine Konfiguration gemäß 2.
  • 10
    Einpreßzylinder
    12
    Einpreßkolben
    14
    Einpreßkolbenstange
    16
    erste Stirnseite
    20
    Einpreßraum
    22
    Rückhubraum
    28
    Zustellzylinder
    32
    Zustellzylinderbohrung
    34
    Zustellkolben
    38, 40
    Bohrung
    42
    Bohrung
    44
    Nadel
    46
    untere Stirnwand
    50
    Bohrung
    52
    zylindrischer Abschnitt
    54
    Kolbenansatz
    56
    obere Stirnwand
    58
    Feder
    60
    Kolbenstange
    62
    Pneumatikkolben
    63
    Druckraum
    65
    Ringraum
    66, 68
    Pneumatikleitung
    70
    Pneumatikventil
    80
    Hydrauliktank
    82
    Hydraulikpumpe
    84
    Leitung
    86
    Druckleitung
    88
    Magnetventil
    90, 92
    Rücklaufleitung
    94
    Druckleitung
    96
    Anschluß
    98
    Rückhubleitung
    100
    Anschluß
    102
    Leitung
    102a, b
    Zweigleitung
    104
    Leitung
    104a, b
    Zweigleitung
    120
    Druckbehälter
    122
    Rückschlagventil
    124
    Druckleitung
    126
    Leitung
    128
    Rückschlagventil
    E
    Länge des Einpreßhubs
    H
    Länge des Zustellhubs
    L
    Summe aus E und H

Claims (9)

  1. Einpreßvorrichtung (4) mit reduzierter Leistungsaufnahme, mit einem Einpreßzylinder (10), in dem ein Einpreßkolben (12) von einer Ausgangsposition über eine Zustellposition in eine Einpreßposition verschiebbar aufgenommen ist, einer Einpreßkolbenstange (14), die mit dem Einpreßkolben (12) verbunden und durch eine erste Stirnseite (16) des Einpreßzylinders (10) nach außen geführt ist, wobei in dem Einpreßzylinder (10) kolbenstangenseitig ein Rückhubraum (22) und der Einpreßkolbenstange (14) gegenüberliegend ein Einpreßraum (20) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Zustelleinrichtung (28, 34, 62, 64; 120) mit dem Einpreßraum (20) ver bunden ist, die angepaßt ist, um den Einpreßkolben (12) von der Ausgangsposition in die Zustellposition zu bewegen.
  2. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustelleinrichtung einen Zustellzylinder (28) und einen darin verschiebbar geführten Zustellkolben (34) aufweist.
  3. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustellkolben (34) über eine Kolbenstange (60) mit einem in einem Pneumatikzylinder (64) verschiebbar geführten Pneumatikkolben (62) verbunden ist.
  4. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustellzylinder (28) an einem Endabschnitt zwei axial beabstandete Bohrungen (40, 42) aufweist, von denen eine erste (40) durch eine zylindrische Außenfläche des Zustellkolbens (34) verschließbar ist, wenn sich dieser in einer Endlage befindet.
  5. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bohrung (40) einen größeren Querschnitt als eine zweite (42) aufweist.
  6. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Bohrung (42) durch eine stirnseitig an dem Zustellkolben (34) angeordnete Nadel (44) verschließbar ist.
  7. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustellkolben mit einem Elektromotor antreibbar ist.
  8. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein Schrittmotor oder Getriebemotor ist.
  9. Einpreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustelleinrichtung einen Druckbehälter (120) aufweist, in dem Hydraulikflüssigkeit aufgenommen ist, die oberhalb einer freien Oberfläche gesteuert mit Druckluft beaufschlagbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3272511A1 (de) * 2016-07-19 2018-01-24 Dorst Technologies GmbH & Co. KG Hydraulische antriebseinrichtung

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