DE202006017734U1 - Überdachung bzw. Unterstand - Google Patents

Überdachung bzw. Unterstand Download PDF

Info

Publication number
DE202006017734U1
DE202006017734U1 DE202006017734U DE202006017734U DE202006017734U1 DE 202006017734 U1 DE202006017734 U1 DE 202006017734U1 DE 202006017734 U DE202006017734 U DE 202006017734U DE 202006017734 U DE202006017734 U DE 202006017734U DE 202006017734 U1 DE202006017734 U1 DE 202006017734U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supports
roof
shelter according
canopy
roof skin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202006017734U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wolf System De GmbH
Original Assignee
Johann Wolf & Co Systemba GmbH
Johann Wolf & Co Systembau KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johann Wolf & Co Systemba GmbH, Johann Wolf & Co Systembau KG GmbH filed Critical Johann Wolf & Co Systemba GmbH
Priority to DE202006017734U priority Critical patent/DE202006017734U1/de
Publication of DE202006017734U1 publication Critical patent/DE202006017734U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/32Arched structures; Vaulted structures; Folded structures
    • E04B1/3205Structures with a longitudinal horizontal axis, e.g. cylindrical or prismatic structures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/26Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Abstract

Überdachung bzw. Unterstand, insbesondere Bogenhalle (10), umfassend wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel geknickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten (11, 111, 112, 113) zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen aus Holz bzw. einem Holz – Verbundwerkstoff bestehen und dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte (11, 111, 112, 113) der Stützen jeweils mittels Nagelplatten (16) und/oder mittels Schraubverbindungen und/oder Keilverzapfungen o. dgl. miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überdachung bzw. einen Unterstand, insbesondere eine Bogenhalle mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Die Erfindung betrifft insbesondere die Tragkonstruktion und den Dachaufbau für eine Überdachung, einen Unterstand bzw. eine Bogenhalle.
  • Stand der Technik
  • Sogenannte Bogenhallen werden derzeit vor allem als leichte Bauwerke (mobile, fliegende Bauten) eingesetzt, finden aber immer mehr Anwendung als Konkurrenz zu konventionaler Bauweisen von Hallen und Stallungen. Bekannt sind bspw. Rundbogenhallen mit Stahlrohrkonstruktionen und Stahlrohrfachwerkkonstruktionen, die jeweils gebogene Stahlrohrgerüste aufweisen.
  • In der Praxis sind viele Ausbildungen von Bogenhallen bekannt. Die Tragkonstruktionen dieser Bogenhallen werden als gebogene Stahlrohrrahmen, gebogene Trägerprofile oder Fachwerkkonstruktionen ausgebildet. Diese Konstruktionen werden in der erforderlichen Wölbung gebogenen, um die gewünschte Wölbung bzw. Kontur der Bogenhalle zu erreichen. Diese bogenförmigen Tragkonstruktionen werden in einem Stück oder geteilt ausgebildet, wobei die einzelnen Segmente ebenfalls gebogen sind.
  • Als Eindeckungen für diese Bogenhalle werden unter anderem Planen oder feste Eindeckungen wie z.B. Blecheindeckungen (Wellblech, Trapezblech), WFZ-Platten, Wellfaserzementplatten, Kunststoffplatten usw. verwendet. Die festen Eindeckungen werden normalerweise auf dem entsprechenden Radius (Kontur) der Bogenhalle vorgebogen.
  • Eine Schnellbau-Bogenhalle ist bspw. aus der DE 28 04 559 A1 bekannt, die aus etwa halbkreisförmigen gebogenen Bogenträgern gebildet ist, die im aufgestellten Zustand über längs verlaufende Pfetten miteinander verbunden sind. Auf die Pfetten auflegbare und mit ihnen verbindbare Dachblechabschnitte überspannen mindestens den Abstand zwischen zwei benachbarten Pfetten. Bei dieser bekannten Bogenhalle sind mit den Pfetten verbindbare, im montierten Zustand die Dachblechabschnitte an den auf den Pfetten aufliegenden Kanten übergreifende Profilleisten vorgesehen.
  • US 3 708 944 A beschreibt die Konstruktion eines gespannten Bogens aus vorgefertigten, standardisierten Rahmen, die auf flexiblem Kabel- oder Stahlseilkonstruktionen angebracht werden, die wiederum über Verbindungsstücke miteinander verbunden sind.
  • US 3 401 492 A offenbart eine Bogenhalle, die aus Modulen zusammengebaut ist, wobei jedes Modul beispielsweise pyramidenförmig gestaltet ist und eine rechteckige Grundfläche aufweist. Die Module können auf verschiedenste Art und Weise zusammengesetzt werden, so dass die Größe und Form der Hallen individuell gestaltbar ist. Die Module werden untereinander mithilfe von Passstücken verbunden, deren Winkel entsprechend verändert werden kann.
  • WO 1990/06 409 A1 zeigt ebenfalls eine aus Segmenten aufgebaute Bogenhalle, wobei die Segmente über Verbindungsstücke miteinander verbunden sind und durch Spannung einer inneren Schicht die Gesamtkonstruktion durch Druck fest zusammengehalten wird.
  • Bei den bekannten Bogenhallenkonstruktionen sind die Konstruktionen und die festen Eindeckungen auf die Wölbung (Kontur) der Bogenhalle angepasst. Somit werden die Konstruktion und die festen Eindeckungen vorgebogen. Daher ist die Produktion dieser Konstruktionen und Eindeckungen sehr teuer und aufwendig. Weiter ist der Transport dieser Konstruktionen und Eindeckungen schwierig, da diese durch die Biegung mehr Ladeplatz benötigen und meist nicht gestapelt werden können.
  • Bei den gebogenen Konstruktionen werden möglichst lange Bauteile ausgebildet um wenige Stöße zu erzielen. Hierdurch ist die Beschaffung und Lagerung solcher Bauteile sehr kostenintensiv. Auch könne hierdurch Abschnitte und Restlängen von Konstruktionsprofilen nicht direkt wieder für die Konstruktion verwendet werden.
  • Bei bekannten Tragkonstruktionen welche als Fachwerkkonstrukionen ausgebildet werden muss ein erheblicher Anteil des nutzbaren Innenraumes für diese Konstruktion zur Verfügung gestellt werden, bzw. muss das Gebäude um diese Konstruktionshöhe größer gebaut werden.
  • Aufgabenstellung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte und einfacher aufgebaute und montierbare Bogenhalle zur Verfügung zu stellen, die zudem kostengünstiger herstellbar ist.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung lassen sich den abhängigen Ansprüchen entnehmen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Eine erfindungsgemäße Überdachung bzw. ein Unterstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kann insbesondere als sog. Bogenhalle ausgebildet sein. Sie umfasst wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel geknickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten zusammengesetzt sind.
  • Eine besonders bevorzugte und kostengünstige Variante sieht vor, dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte der Stützen jeweils einfache Kanthölzer sind, die jeweils mittels Nagelplatten miteinander verbunden sind. Dabei kann jede Verbindungsstelle wenigstens zwei Nagelplatten aufweisen, die an gegenüber liegenden Seiten der Stützen befestigt sind.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte der Stützen jeweils mittels Schraubverbindungen und/oder Keilverzapfungen o. dgl. miteinander verbunden sind. Je nach Material und Ausbildung bzw. Vormontage der Stützen können weitere Verbindungsarten möglich sein. Es kann also jede Verbindungsart verwendet werden, die dem Fachmann geläufig und für die Verbindung der verwendeten Materialien sinnvoll ist.
  • Die erfindungsgemäße Bogenhalle bzw. die erfindungsgemäße Überdachung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass damit eine Konstruktion zur Verfügung gestellt wird, welche aus kurzen geraden Bauteilen besteht und durch ihre Ausbildung und durch den weiteren Aufbau die Eindeckung in einem bestimmten Radius (Kontur) verlegt bzw. angebracht werden kann. Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, kostengünstig und in einfachster Weise eine Konstruktion für eine Bogenhalle zur Verfügung zu stellen, welche aus einer Vielzahl von kürzeren geraden Bauteilen besteht.
  • Weiterhin ist es durch die Ausbildung der Konstruktion möglich, den Biegeradius der Eindeckung sehr flach halten zu können, so dass die Eindeckung auch nur sehr wenig gebogen werden muss. Durch diesen flachen Radius ist zudem die Möglichkeit gegeben, gerade feste Eindeckungen erst bei der Montage auf die entsprechende Form (Wölbung) zu bringen. Es ist weiter möglich, die Eindeckung in einem bestimmten Radius aufzubringen. Durch die bevorzugte Ausbildung der Konstruktionsgeometrie aus zwei Bögen kann der Radius der Biegung sehr flach gehalten werden. Somit ist es möglich, geeignete Baustoffe ohne Vorbearbeitung (Vorbiegen) zu verwenden. Hierdurch werden die Kosten deutlich reduziert. Weiter können je nach Eindeckung und Dachaufbau auch alle gebogenen Werkstoffe als Eindeckung verwendet werden.
  • Die schlanke Konstruktion der Bogenhalle ermöglicht es, weitgehend den gesamten Innenraum des Gebäudes nutzbar zu machen. Der nutzbare Raum verliert nur relativ wenig durch die Tragkonstruktion; der Nutzraum steigt in der Längsseite (innen) relativ steil an, so dass auch dieser seitliche Bereich besser genutzt werden kann.
  • Wahlweise können die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung gekrümmt sein. Dies betrifft insbesondere einen oberen, mittigen Abschnitt, der wahlweise aus zwei winkelig aufeinander treffenden, einen Knick bildenden Abschnitt oder aus einem einzigen, bogenförmig gekrümmten Abschnitt gebildet sein kann. Die wenigstens zwei Stützen können zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung mehrfach in stumpfem Winkel geknickt sein. Somit können die Stützen an ihrer oberen, mittigen Stoßstelle einen Knick bzw. Spitzbogen bilden. Alternativ können die Stützen in ihrem oberen, mittigen Bereich als Rundbogenabschnitt ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise sind die geraden Stützenabschnitte an ihren stirnseitigen Stoßstellen jeweils geradflächig angeschrägt.
  • Für die Abstützung und/oder Befestigung der Dachhaut ist vorzugsweise eine Quer- und/oder Diagonalverlattung vorgesehen, die an mehreren Stellen die wenigstens zwei Stützen verbindet.
  • Die einzelnen, vorzugsweise geraden Abschnitte der Stützen und/oder die Dachlatten sind vorzugsweise aus Holz, insbesondere aus Nadelholz gefertigt. Sie können jedoch auch Stahl, Kunststoff oder dgl. aufweisen. Sie können sowohl Hohlkörper als auch Vollmaterial sein. Denkbar ist weiterhin die Verwendung unterschiedlich auf Holz basierender Werkstoffe, beispielsweise Sperrholz, Kunstharzpressholz, Leimholzplatten, Schichtplatten, Spanplatten, MDF – Platten, HDF – Platten oder OSB – Platten sowie Holz – Verbundwerkstoffe, beispielsweise Hartfaserplatten mit einer Aluinneneinlage, Holzfaser – verstärkter Kunststoff oder Sägespäne – Kunststoff –Verbundmaterial etc.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform bestehen die Stützen und oder die Dachlatten nicht aus Holz sondern einem in der Stabilität vergleichbaren Material, beispielsweise Kunststoff oder aber auch Metall.
  • Die Dachhaut der erfindungsgemäßen Bogenhalle kann aus Planenmaterial, aus Folie, aus Metallblech, aus Kunststoffmaterial o. dgl. gebildet sein. Vorzugsweise ist das verwendete Material zumindest in eine Richtung bieg- bzw. krümmbar, so dass eine gewölbte Befestigung auf der Tragekonstruktion auf einfache Weise möglich ist.
  • Je nach Gesamtkrümmung der Stützen und Anordnung der an den Stützen angebrachten und diese verbindenden Verlattung kann die darauf abgestützte und/oder befestigte Dachhaut eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Querlatten hierzu paarweise an jedem geraden Abschnitt der Stützen derart angeordnet und in ihrem Durchmesser derart angepasst, dass die auf ihrer Oberfläche abgestützte und/oder befestigte Dachhaut insgesamt trotz mehrfach geknickter Stützen eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist.
  • Die Querlatten können jeweils in Richtung des Kreisbogens der Dachhaut abgeschrägt sein, so dass die gleichmäßige Wölbung der Dachhaut weiter unterstützt wird.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Stützen jeweils aus zwei Kreissegmentbögen zusammengesetzt sein. Diese Kreissegmentbögen können zwei symmetrisch gleiche Kreissegmentbögen sein. Durch eine derartige Konstruktion wird ein flacher Gesamtradius, also eine flache Bogenhalle mit großer Grundfläche, gebildet.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Beispiele dienen im vorliegenden Zusammenhang zur Illustrierung und besseren Verständlichkeit der Erfindung, sind jedoch in keiner Weise einschränkend zu verstehen.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bogenhalle.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, die einen gleichmäßigen Rundbogen aufweist.
  • 2a und 2b zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, welche einen Übergang zu einer geraden Fläche aufweist.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, an der weitere Bauteile für eine Wandausbildung angebracht sind.
  • 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, bei welcher das Auflager der Eindeckung in Richtung des Konstruktionsbogens abgeschrägt ist.
  • Die schematischen Darstellungen der 1, 2, 2a und 2b verdeutlichen die Ausführung und die Funktion der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion für die Bogenhalle 10, welche aus mehreren kurzen, geraden Bauteilen 11 besteht. Die Bauteile 11 sind im dargestellten Beispiel einfache Kanthölzer, die an ihren aneinander stoßenden Stirnseiten abgeschrägt sind, so dass sie bei bündiger Lage der Stirnseiten eine gewölbte Form ergeben. An den Außenseiten dieser Wölbung entstehen eckige Kanten 17. Die stirnseitig aneinander stoßenden Kanthölzer 11 sind zur Ausbildung der Stützbögen 20 der Bogenhalle 10 mittels Nagelplatten 16 miteinander verbunden. Die Nagelplatten 16 sind jeweils an den Stoßkanten auf beiden Seiten der Kanthölzer 11 angebracht.
  • Die Kontur der Bogenhalle 10 ist aus zwei Stützbögen 20 derart zusammengesetzt, dass diese am Firstscheitel 22 einen spitzen Winkel aufweist.
  • In einer hinter der Darstellungsebene liegenden Ebene sind ein oder mehrere identische Paare von Stützbögen 20 angeordnet. Die Paare von Stützbögen 20 sind mittels Holzlatten 12, die jeweils senkrecht zu den Kanthölzern 11 zwischen den Stützbögen 20 verlaufen, miteinander verbunden, so dass eine der Anzahl der Stützbogenpaare 20 und deren Abstand voneinander entsprechend lange, tonnenförmige Tragkonstruktion gebildet ist. Die Latten 12 bilden hierbei den Dachaufbau, der als Auflager für eine Eindeckung 13 dient.
  • Die Latten 12 sind so angeordnet und ihre Form und ihr Querschnitt sind so gewählt, dass sie sich mit der oberen Kante an der Kontur der Bogenhalle 10 (Wölbung) richten und somit die bogenförmige Auflage der Eindeckung 13 bilden.
  • Die Eindeckung 13 kann somit an der oberen Kante der Latten 12 abgestützt und daran befestigt sein. Auf Dichtigkeit bei Längs- und Querstößen ist hierbei zu achten (bspw. durch Überlappung von einzelnen Bahnen der Eindeckung 13).
  • Der Firstscheitel 22 ist mit einem Kantteil 24 abgedeckt, um eine Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.
  • Die Konstruktion ist zusätzlich über eine Querverstrebung 15 versteift, indem die Querverstrebung 15 zwei Stützbögen 12, die mit ihren Oberkanten aneinander stoßen, im oberen Bereich miteinander verbindet.
  • Der Radius der Stützbögen 20 sowie die Höhe der Latten 12 sind vorzugsweise so zu wählen, dass sich die äußeren Eckpunkte 17, welche sich bei den Stößen der geraden Kanthölzer 11 bilden, ca. 5 cm unterhalb der Eindeckung 13 befinden und somit bei einer Belastung (Durchbiegung) der Eindeckung 13 diese nicht eindrücken können (in 4 im Detail dargestellt).
  • In der in 1 dargestellten Bogenhalle 10 sind die zwei Stützbögen 20 um zwei unterschiedliche Mittelpunkte 14 ausgebildet, und die Radien der einzelnen Wölbungen sind gering.
  • Bei der in 2 dargestellten Bogenhalle 10 sind die zwei Stützbögen 20 mit gleichmäßiger Wölbung um einen gemeinsamen Mittelpunkt ausgebildet. Hierdurch entsteht eine echte Rundbogenhalle ohne spitzen Firstscheitel. (Die Nagelplatten sind nicht dargestellt.)
  • Bei einer flachen Wölbung, wie sie bspw. bei den Bogenhallen der 1 und 2 gegeben ist, ist die Möglichkeit gegeben, insbesondere eine aus Wellblech bestehende Eindeckung 13 erst bei der Montage auf der Baustelle in die entsprechende Dachform zu biegen und an der Lattung 12 zu befestigen. Je stärker die Wölbung wird, umso schwieriger ist diese Anpassung von relativ starrem Eindeckmaterial an die Wölbung.
  • Die in 2a dargestellte Bogenhalle 10 weist ein gerades Bauteil 111 mehr auf als die in 1 dargestellte Bogenhalle 10. Dadurch ist die Halle der 2a höher als die Halle der 1. Durch den resultierenden steilen Anstieg der Stützbögen 20 im Bereich der Befestigung am Boden ist der darunter liegende Raum kaum durch die Schräge der Konstruktion beeinträchtigt, was gerade bei Lagerhallen eine gute Lagernutzung ermöglicht.
  • Bei der 2b gezeigten Ausführungsform der Bogenhalle 10 sind die in einem oberen Bereich der Hallenkonstruktion verwendeten geraden Bauteile 112 an ihren Stirnseiten nicht angeschrägt und gerade aneinander stoßend. Auf diese Weise entsteht ein Bereich, in dem das Bogenhallendach keine Wölbung aufweist. Da der Firstwinkel relativ steil ist, wird in diesem Fall keine Firstabdeckung 22 benötigt, da auftreffendes Regenwasser sofort nach außen abgeleitet wird.
  • Die 1, 2, 2a und 2b machen deutlich, dass die erfindungsgemäße Konstruktion sehr unterschiedliche Bauformen von Bogenhallen 10 ermöglicht.
  • Alternativ zu den dargestellten Bogenhallen 10 kann jeweils nur eine Hälfte der gezeigten Stützbogenkonstruktionen zur Verwendung kommen, und diese kann bspw. mit der Oberkante, an der bei den gezeigten Konstruktionen der Firstscheitel ausgebildet ist, gegen eine Hauswand abgestützt sein.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle 10, an der weitere Bauteile für eine Wandausbildung angebracht sind. Ein Träger oder Stützausleger 26 weist hierzu parallel zu einem relativ weit oben in der Bogenkonstruktion liegenden geraden Bauteil 113 nach schräg außen und unten. Bspw. kann der Stützausleger 26 an den Latten 12 des Bauteils 113, zu dem er parallel verläuft, befestigt sein. Weitere Latten 27 verbinden diesen Stützausleger 26 mit einem oder mehreren in einer Ebene hinter der Darstellungsebene liegenden weiteren Stützauslegern 26. Die Eindeckung 13 ist auf dieser Lattung 27 aufliegend von der Bogenkonstruktion ab weichend angebracht, so dass ein Dachüberstand ausgebildet ist. Hierunter ist ein Wandelement 28 angeordnet, auf dessen Oberkante der Stützausleger 26 zu seiner Abstützung aufliegt.
  • 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle 10, bei welcher die Latten 12, die das Auflager der Eindeckung 13 bilden, in Richtung des Konstruktionsbogens abgeschrägt sind. Die Oberseiten 18 der Latten 12 sind hierzu an einer Hälfte der Leistenoberfläche schräg abgehobelt. Die Oberfläche, auf der die Eindeckung 13 anliegt, folgt somit in optimaler Weise dem gewünschten Wölbungsverlauf der Eindeckung 13.
  • 4 zeigt weiterhin, wie durch die Wahl der Radien der Stützbögen 20 sowie die Höhe der Latten 12 ein Abstand der Eindeckung 13 zu den äußeren Eckpunkten 17, welche sich bei den Stößen der geraden Bauelemente 11 bilden, eingehalten wird. Bei einer Belastung (Durchbiegung) der Eindeckung 13 wird diese somit nicht gegen die eckigen Kanten 17 gedrückt und einer Beschädigung wird vorgebeugt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • 10
    Bogenhalle
    11
    Kurze, gerade Bauelemente (Kanthölzer)
    111
    zusätzliche kurze, gerade Bauelemente
    112
    nicht abgeschrägte, kurze, gerade Bauelemente
    113
    kurzes, gerades Bauelement, zu dem der Stützausleger 26 parallel verläuft
    12
    Dachaufbau (Lattung)
    13
    Eindeckung
    14
    Mittelpunkt des Wölbungsradius eines Stützbogens
    15
    Querverstrebung
    16
    Nagelplatte
    17
    Äußere Eckpunkte von aneinander stoßenden kurzen, geraden Bauelemen
    ten
    18
    Oberseite der Leisten 12
    20
    Stützbogen
    22
    Firstscheitel
    24
    Kantteil zur Abdeckung des Firstscheitels
    26
    Stützausleger
    27
    Lattung
    28
    Wandelement

Claims (14)

  1. Überdachung bzw. Unterstand, insbesondere Bogenhalle (10), umfassend wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel geknickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten (11, 111, 112, 113) zusammengesetzt sind, dadurch gekenn zeichnet, dass die Stützen aus Holz bzw. einem Holz – Verbundwerkstoff bestehen und dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte (11, 111, 112, 113) der Stützen jeweils mittels Nagelplatten (16) und/oder mittels Schraubverbindungen und/oder Keilverzapfungen o. dgl. miteinander verbunden sind.
  2. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung gekrümmt sind.
  3. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung mehrfach in stumpfem Winkel geknickt sind.
  4. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Stützenabschnitte (11, 111, 112, 113) an ihren stirnseitigen Stoßstellen jeweils geradflächig angeschrägt sind.
  5. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen an ihrer oberen, mittigen Stoßstelle einen Knick bzw. Spitzbogen bilden.
  6. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen in ihrem oberen, mittigen Bereich als Rundbogenabschnitt ausgebildet sind.
  7. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abstützung und/oder Befestigung der Dachhaut eine Quer- und/oder Diagonalverlattung (12, 27) vorgesehen ist, die an mehreren Stellen die wenigstens zwei Stützen verbindet.
  8. Überdachung bzw. Unterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verbindungsstelle zwischen aneinander stoßenden Trägerabschnitten wenigstens zwei Nagelplatten (16) aufweist, die an gegenüber liegenden Seiten der Stützen befestigt sind.
  9. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachhaut (13) aus Planenmaterial, aus Folie, aus Metallblech, aus Kunststoffmaterial o. dgl. gebildet ist.
  10. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachhaut (13) eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist.
  11. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten (12, 27) paarweise an jedem geraden Abschnitt (11, 111, 112, 113) der Stützen derart angeordnet sind, dass die Dachhaut (13) insgesamt trotz mehrfach geknickter Stützen eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist.
  12. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten (12, 27) jeweils in Richtung des Kreisbogens der Dachhaut (13) abgeschrägt sind.
  13. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen jeweils aus zwei Kreissegmentbögen zusammengesetzt sind.
  14. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen jeweils aus zwei symmetrisch gleichen Kreissegmentbögen zusammengesetzt sind.
DE202006017734U 2005-08-26 2006-08-16 Überdachung bzw. Unterstand Expired - Lifetime DE202006017734U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006017734U DE202006017734U1 (de) 2005-08-26 2006-08-16 Überdachung bzw. Unterstand

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005013582.8 2005-08-26
DE202005013582 2005-08-26
DE202006017734U DE202006017734U1 (de) 2005-08-26 2006-08-16 Überdachung bzw. Unterstand
DE102006038483 2006-08-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006017734U1 true DE202006017734U1 (de) 2007-02-15

Family

ID=37776293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202006017734U Expired - Lifetime DE202006017734U1 (de) 2005-08-26 2006-08-16 Überdachung bzw. Unterstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006017734U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2103750A1 (de) 2008-03-19 2009-09-23 Archilles Fecker Bogenvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2103750A1 (de) 2008-03-19 2009-09-23 Archilles Fecker Bogenvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2675959B1 (de) Betonkonstruktion
EP2536265B1 (de) Tragwerk für wetterschutzüberdachungen
DE19608483A1 (de) Vorgefertigte Leichtbauwand
EP3127695B1 (de) Schichtholzplatte und turm für eine windkraftanlage aus schichtholzplatten
DE602005002018T2 (de) Verandadach
DE202006017734U1 (de) Überdachung bzw. Unterstand
DE3311564C2 (de) Haus-Bausystem mit Holzskelettkonstruktion und vorgefertigten Außenwand-Elementen
DE2708400C2 (de) Gebäude
EP2103750B1 (de) Bogenvorrichtung
AT8841U1 (de) Überdachung bzw. unterstand
DE2132684A1 (de) Freitragende Balkenkonstruktion
DE20214157U1 (de) Modulares System zur Herstellung von Carports
DE10246705B4 (de) Tragwerk für Gebäude
EP2305912A1 (de) Schindelabdeckung für Dächer und Fassaden
DE1509056A1 (de) Bauelemente fuer Dachkonstruktionen
DE202006004085U1 (de) Anschlußprofil
AT398219B (de) Dachelement
DE102020123860A1 (de) Traggerüst zur Bildung einer Zelt- oder Hallenkonstruktion
EP3617415A1 (de) Durchstanzbewehrungselement und bauwerk mit einer platte mit einem durchstanzbewehrungselement
EP1584762B1 (de) Tragwerk für Gebäude
AT235550B (de) Oberlichte eines Daches
DE202005016209U1 (de) Zerlegbares Gebäude
DE3028640A1 (de) Tragwerk fuer satteldaecher
DE4343465A1 (de) Bewehrtes Leichtbaukonstruktionssystem
DE3032114A1 (de) Fertighaus in modulbauweise

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20070322

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: WOLF SYSTEM GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: JOHANN WOLF GMBH & CO. SYSTEMBAU KG, 94486 OSTERHOFEN, DE

Effective date: 20070731

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090910

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20120829

R158 Lapse of ip right after 8 years
R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20150303