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Die
Erfindung betrifft eine rollbare Laufhilfe, umfassend ein zusammenklappbares
Fahrgestell mit Laufrollen und auf das Fahrgestell aufsteckbaren Armstützen.
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Derartige
rollbare Laufhilfen sind bekannt und dienen beispielsweise dazu,
Kinder und Jugendliche mit Gehbehinderungen beim Laufen zu unterstützen, indem
sich auf den Armstützen
abgestützt wird
und beim Laufen das Fahrgestell der Bewegung folgt.
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Eine
bekannte Ausführungsform
einer derartigen rollbaren Laufhilfe gemäß dem deutschen Geschmacksmuster
Nr. 403 00 503.5 umfasst ein im Wesentlichen starres Fahrgestell,
an dem sich zur Verringerung des Packmaßes zwei der insgesamt vier
Laufrollen einklappen lassen. Das hierdurch erzielbare verringerte
Packmaß in
zusammengeklapptem Zustand ist immer noch beträchtlich, so dass die bekannte
Laufhilfe auch in zusammengeklapptem Zustand sperrig und schlecht
transportabel ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine rollbare Laufhilfe der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, die trotz stabiler Konstruktion sich
auf ein möglichst
kleines Packmaß zusammenklappen
lässt, damit
sie sich im unbenutzten Zustand leicht transportieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Ausbildung
einer rollbaren Laufhilfe gemäß den Merkmalen
des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Bestandteil
der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass das Fahrgestell zwei im Wesentlichen gleich aufgebaute
Seitenteile umfasst, die jeweils von einem Unterrohr und einem Oberrohr
gebildet werden, welche mittels eines Gelenkes an einem ihrer Enden
miteinander verbunden und um eine Schwenkachse zwischen einer im
Wesentlichen parallelen zusammengeklappten Ausrichtung und einer etwa
L-förmig
aufgeklappten Ausrichtung verschwenkbar sind. Am freien Ende des
Unterrohres sowie im Bereich des Gelenkes sind die Laufrollen angeordnet
und die Oberrohre der Seitenteile werden mittels eines Querrohres
miteinander zu der erfindungsgemäßen Laufhilfe
verbunden.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
beruht mit anderen Worten darauf, das Fahrgestell in zwei im Wesentlichen
gleich aufgebaute Seitenteile zu unterteilen, die unter Hinzunahme
eines die Oberrohre der Seitenteile verbindenden Querrohres zu der
rollbaren Laufhilfe zusammengefügt
werden können.
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Auf
diese Weise kommt die erfindungsgemäße Laufhilfe ohne starres Fahrgestell
aus, wobei durch entsprechende Ausgestaltung des die Seitenteile
verbindenden Querrohres die beiden Seitenteile in zusammengeklappter
Stellung eng aneinander liegend positioniert werden können, woraus
sich das gewünschte
besonders kompakte Packmaß ergibt.
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Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung ist das Querrohr lösbar an den Oberrohren der
Seitenteile befestigbar, so dass nach Abnehmen des Querrohres die
beiden Seitenteile separiert sind und eng aneinander liegend verstaut
werden können.
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Um
die erfindungsgemäße Laufhilfe
in ihre Gebrauchsstellung zu bringen, wird das Querrohr an den jeweiligen
Oberrohren der Seitenteile befestigt, wobei bevorzugt die Oberrohre
einen konusförmigen Ansatz
aufweisen, auf den das Querrohr aufsteckbar ist und mittels Feststellschrauben
auf dem Ansatz festsetzbar ist. Durch die Ausbildung eines konusförmigen Ansatzes
wird hierbei gewährleistet,
dass das Querrohr, welches eine entsprechende konische Aufnahmebohrung
für den
Ansatz aufweist, nur in einer definierten und für die Schaffung einer stabilen
Struktur der Laufhilfe vorgesehenen Ausrichtung auf den jeweiligen
konusförmigen
Ansätzen
der Oberrohre aufsteckbar ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders stabile
Konstruktion der erfindungsgemäßen Laufhilfe,
die sich überdies
einfach zusammenbauen und zerlegen lässt.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laufhilfe
kann auch vorgesehen sein, das Querrohr in seinem mittleren Bereich
mit einem Klappgelenk auszurüsten,
anstelle dieses lösbar
an den Oberrohren zu befestigen. Bei Ausgestaltung mit einem Klappgelenk
kann das Oberrohr beim Zusammenklappen der Laufhilfe etwa in seinem
mittleren Bereich eingeknickt werden, wodurch ebenfalls ein besonders
geringes Packmaß der
erfindungsgemäßen rollbaren
Laufhilfe in zusammengeklapptem Zustand erreicht wird.
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Die
Armstützen
der erfindungsgemäßen Laufhilfe
werden vorzugsweise in das freie Ende der Oberrohre eingesteckt
und dort mittels Feststellschrauben festgesetzt. Die Befestigung
mittels Feststellschrauben bringt zugleich den Vorteil mit sich, dass
eine je nach Ausführungsform
abgestufte oder stufenlose Höhenverstellung
der Armstützen
in Bezug auf das Fahrgestell möglich
ist, so dass eine individuelle Anpassung an die Körpergröße der die Laufhilfe
benutzenden Person möglich
ist.
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Die
Armstützen
können
hierbei je nach Anwendungsfall als Haltegriffe zur Handabstützung oder
auch als Unterarmschalen zur Auflage des Unterarmes einer Person
ausgeführt
sein. Letztere Variante kommt bei Personen zur Anwendung, die sich nicht
mit den Händen
abstützen
können,
z.B. infolge asymmetrischer Erkrankungen oder bei zu schwach ausgebildeten
rückwärtigen Oberarmmuskeln.
Derartige Unterarmschalen sind weiter bevorzugt höhenverstellbar
wie auch die Haltegriffe zur Handabstützung und können zusätzlich auch noch in der Ausrichtung
in der Transversalebene (horizontal zum Boden) verstellbar sein.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung möglich,
jedes Seitenteil der erfindungsgemäßen Laufhilfe mit einer separaten
Armstütze
zu versehen, die in diesem, Falle besonders kompakt ausfallen kann,
oder aber es wird eine gemeinsame Armstütze vorgesehen, die in beide
Oberrohre der Seitenteile gemeinsam eingesteckt wird. Im Interesse
eines besonders kompakten Packmaßes der erfindungsgemäßen Laufhilfe
ist jedoch die Ausbildung mit zwei separaten Armstützen bevorzugt.
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Um
eine definierte und zugleich verdrehsichere Einsteckbarkeit der
Armstützen
in die Oberrohre zu gewährleisten,
sind die freien Enden der Oberrohre bevorzugt mit einer Einstecköffnung mit
unrundem Querschnitt ausgebildet, in die die Armstützen eingesteckt
werden.
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Ferner
ist vorgesehen, Mittel zum Arretieren von Ober- und Unterrohr relativ
zueinander vorzusehen, so dass sowohl die eingeklappte im Wesentlichen
parallele Ausrichtung von Ober- und Unterrohren als auch die ausgeklappte,
im Wesentlichen L-förmige
Ausrichtung von Ober- und Unterrohren zueinander festgelegt werden
kann.
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Erfindungsgemäß sind am
freien Ende des Unterrohres Laufrollen angeordnet, die nach einem weiteren
bevorzugten Vorschlag der Erfindung um eine vertikale Achse frei
drehbar sind, um der erfindungsgemäßen Laufhilfe eine besonders
leichte Manövrierbarkeit
zu verleihen. Es kann jedoch für
bestimmte Anwendungsfälle
von Vorteil sein, dass eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist,
mit der sich diese um eine vertikale Achse frei drehbaren Laufrollen in
einer vorbestimmten Ausrichtung zum Unterrohr feststellen lassen.
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Die
weiteren, im Bereich des Gelenkes befestigten Laufrollen der erfindungsgemäßen Laufhilfe können je
nach Ausgestaltung entweder am Unterrohr, am Gelenk selber oder
auch am entsprechenden, dem Gelenk zugewandten Ende des Oberrohres
befestigt sein.
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Ferner
kann vorgesehen sein, am Querrohr der erfindungsgemäßen Laufhilfe
ein Sitzteil zu befestigen, um der die Laufhilfe benutzenden Person ein
vorübergehendes
Aufsitzen z.B. im Rahmen einer kurzen Erholungspause zu ermöglichen.
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Hierbei
ist weiter bevorzugt, dass das Sitzteil um eine Drehachse drehbar
am Querrohr befestigbar ist, so dass es aus einer Gebrauchsposition,
in der ein Aufsitzen möglich
ist, in eine Nichtgebrauchsposition verdrehbar ist, in welcher das
Sitzteil den normalen Gebrauch der Laufhilfe möglichst wenig behindert.
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Zusätzlich kann
in Ergänzung
oder alternativ zum Sitzteil eine Gesäßpelotte vorgesehen sein, die das
Becken der Person stabilisiert und verhindert, dass das Becken nach
hinten verlagert wird und die Person in Hüftbewegung geht. Auch diese
Gesäßpelotte
ist bevorzugt stufenlos höhen-
und breitenverstellbar und kann ebenfalls am Querrohr befestigt werden.
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Ferner
schlägt
die Erfindung vor, Querrohre unterschiedlicher Breite vorzusehen,
mittels derer die Laufhilfe auf einfachste Weise an unterschiedliche Körpergrößen anpassbar
ist. Durch einen entsprechenden Satz abgestufter Querrohre mit unterschiedlicher
Breite können
sodann unter Beibehalt der Seitenteile und Armstützen unterschiedlich große Laufhilfen
entsprechend dem Körperwachstum
der diese Laufhilfe benutzenden Person geschaffen werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mögliche Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen
in weiteren Details erläutert.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Laufhilfe
in einer perspektivischen Darstellung,
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2a die
Laufhilfe gemäß 1 in
der Seitenansicht,
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2b die
Laufhilfe gemäß 1 in
der Aufsicht von oben,
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3a, 3b die
Befestigung des Querrohres an einem Oberrohr,
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4a, 4b die
Befestigung der Armstütze
an einem Oberrohr,
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5a die
Feststellvorrichtung für
eine Laufrolle,
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5b die
Feststellvorrichtung gemäß 5a in
weiteren Details,
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6 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung,
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7 Einzelheiten
der Ausführungsform
gemäß 6.
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In
der 1 ist eine Laufhilfe zur Unterstützung einer
gehbehinderten Person, beispielsweise eines Kindes dargestellt.
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Die
Laufhilfe umfasst ein Fahrgestell 1 sowie auf das Fahrgestell 1 in
nachfolgend noch näher
erläuterter
Weise aufgesteckte Armstützen 2,
wobei das Fahrgestell 1 durch insgesamt vier Laufrollen 14a, 14b rollbar
ist, so dass sich eine die Laufhilfe benutzende Person auf den Armstützen 2 abstützen und
auf diese Weise unterstützt
gehend fortbewegen kann.
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Das
Fahrgestell 1 umfasst in seinen weiteren, auch aus den 2a und 2b ersichtlichen Bestandteilen
zwei im Wesentlichen gleich aufgebaute Seitenteile 1a, 1b,
die in der Seitenansicht gemäß 2a deckungsgleich
hintereinander liegen.
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Jedes
Seitenteil 1a, 1b umfasst hierbei ein mit Bezugsziffer 10 gekennzeichnetes
Unterrohr sowie ein mit Bezugsziffer 11 gekennzeichnetes
Oberrohr, die jeweils an einem ihrer Enden über ein Gelenk 13 um
eine Schwenkachse S schwenkbar miteinander verbunden sind, so dass
in einer ersten, hier nicht dargestellten Ausrichtung eine annähernd parallele
Konfiguration von Unterrohr 10 und Oberrohr 11 sowie
in einer aus den Figuren ersichtlichen aufgeklappten Ausrichtung
eine etwa L-förmige
Anordnung von Oberrohr 11 zu Unterrohr 10 möglich ist.
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Diese
Ausrichtung ist über
Arretierungsbleche 15 sowie Feststellschrauben 150,
die in einer schlitzförmigen
Ausnehmung 151 des Arretierungsbleches 15 laufen,
feststellbar, so dass sich die gewählte Ausrichtung dauerhaft
festlegen lässt.
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Am
freien Ende 100 des Unterrohres 10 sowie im Bereich
des Gelenkes 13 sind die Laufrollen 14a, 14b befestigt,
wobei die Achse der Laufrollen 14b möglichst nahe an der Schwenkachse
S verläuft.
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Darüber hinaus
sind die beiden Seitenteile 1a, 1b des Fahrgestelles 1 im
Bereich ihrer jeweiligen Oberrohre 11 über ein Querrohr 12 miteinander
in der Weise verbunden, dass sie in der Seitenansicht gemäß 2a um
die Breite B des Querrohres voneinander beabstandet deckungsgleich
angeordnet sind.
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Die
Befestigung des Querrohres 12 an den jeweiligen Oberrohren 11 der
Seitenteile 1a, 1b des Fahrgestelles 1 ist
in näheren
Einzelheiten aus den 3a, 3b ersichtlich.
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Man
erkennt, dass die Oberrohre 11 jeweils einen konusförmigen Ansatz 110 aufweisen,
auf den das Querrohr 12 mittels einer entsprechend ausgebildeten
konusförmigen Öffnung an
den beiden Enden in einer definierten Ausrichtung aufsteckbar ist.
In dieser Position kann sodann eine Feststellschraube 111 über ein
Gewinde 121 in eine entsprechende Bohrung 110a des
konusförmigen
Ansatzes 110 eingeschraubt werden, wodurch eine exakt lagedefinierte
und stabile Befestigung des Querrohres 12 an den Oberrohren 11 der
Seitenteile 1a, 1b gewährleistet wird, siehe hierzu
die Zusammenbaudarstellung gemäß 3b.
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Es
ist möglich,
die aus den 1, 2a und 2b ersichtliche
und in ihrer Gebrauchsstellung befindliche rollbare Laufhilfe bei
Nichtgebrauch zu einem besonders kleinen Packmaß zusammenzuklappen.
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Zu
diesem Zweck wird zunächst
das die Oberrohre 11 der Seitenteile 1a, 1b verbindende Querrohr 12 nach
Lösen der
beiden Feststellschrauben 111 abgenommen und beiseite gelegt.
Sodann können
nach Lösen
der Feststellschrauben 150 an den Arretierungsblechen 15 die
beiden Oberrohre 11 aus der dargestellten Ausrichtung um
die Schwenkachse S in eine nahezu parallele Ausrichtung zu den jeweiligen
Unterrohren 10 eingeklappt werden, wodurch sich die Bauhöhe der rollbaren
Laufhilfe erheblich reduziert. Da aufgrund der Entfernung des Querrohres 12 die
beiden Seitenteile 1a, 1b überdies voneinander separiert
sind, können
diese in ihrem zusammengeklappten Zustand eng aneinandergefügt werden
und das Oberrohr 12 als drittes separates Bauteil lose
dazugelegt werden. In dieser Konfiguration benötigt die rollbare Laufhilfe
nur ein extrem geringes Packmaß.
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Zur
weiteren Einsparung von Platzbedarf bzw. weiteren Verringerung des
Packmaßes
sind auch die in die Oberrohre 11 eingesteckten Armstützen 2 abnehmbar
ausgeführt,
was in näheren
Einzelheiten aus den 4a in auseinander gezogener und
in 4b in komplettierter Anordnung ersichtlich ist.
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Man
erkennt, dass jede der pro Seitenteil 1a, 1b vorgesehenen
Armstützen 2 ein
Einsteckprofil 20 aufweisen, mit welchem sie in das freie
Ende 113 der Oberrohre 11 eingesteckt werden.
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Das
Einstecken des Einsteckprofiles 20 erfolgt jedoch nicht
unmittelbar, sondern es wird zunächst
in das freie Ende 113 des Oberrohres 11 eine Hülse 114 eingesteckt,
die eine Einstecköffnung 114b mit
unrundem Querschnitt für
das eine entsprechende Querschnittsgestaltung aufweisende Einsteckprofil 20 besitzt.
Darüber
hinaus ist die Klemmhülse 114 mit
einem Schlitz 114a versehen, so dass eine über ein
Gewinde 115 des Oberrohres 11 einschraubbare Feststellschraube 112 nach
Eingriff in eine entsprechende Bohrung 114c der Klemmhülse eine
hohe Klemmkraft auf das in die Einstecköffnung 114b eingesteckte
Einsteckprofil 20 ausüben
kann, damit auch hohe Abstützkräfte auf
den Armstützen 2 zuverlässig aufgefangen
werden können.
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Die
Ausgestaltung der Einstecköffnung 114b und
des Einsteckprofiles 20 mit unrundem Querschnitt bringt überdies
den Vorteil mit sich, dass die Armstütze 2 mit ihrem Einsteckprofil 20 verdrehsicher in
einer definierten Position innerhalb der Klemmhülse 114 angeordnet
ist.
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Durch
diese vorangehend erläuterte
Konfiguration ist offensichtlich, dass die Armstützen 2 nach Lösen der
Feststellschrauben 112 zur weiteren Verringerung des Packmaßes der
Laufhilfe aus den Oberrohren 11 herausgezogen und als separate Bauteile
zum separierten Querrohr und den beiden Seitenteilen 1a, 1b mit
entsprechend verringertem Platzbedarf gelegt werden können.
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Überdies
gestattet die Befestigung der Armstützen 2 mittels Klemmhülsen 114 und
einer Feststellschraube 112 die vorzugsweise stufenlose
Höhenverstellbarkeit
der Armstützen 2 in
Bezug auf das Fahrgestell 1, indem die Einstecktiefe des
Einsteckprofiles 20 in die Einsteckhülse 114 entsprechend
variiert wird.
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Ein
weiteres Merkmal der aus den Figuren ersichtlichen Laufhilfe ist
ein an dem Querrohr 12 befestigbares Sitzteil 17,
um dem Benutzer ein vorübergehendes
Aufsitzen etwa bei einer Erholungspause zu ermöglichen.
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Dieses
aus den 2a und 2b ersichtliche
Sitzteil 17 wird in einer im mittleren Bereich des Querrohres 12 vorgesehenen
Aufnahme 120 befestigt, wobei durch die Art der gewählten Befestigung eine
Drehbarkeit des Sitzteiles 17 um eine Drehachse D2 ermöglicht wird,
die gemäß Darstellung
in 2a unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen verläuft.
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Durch
diese drehbare Befestigung des Sitzteiles 17 am Querrohr 12 ist
es möglich,
das Sitzteil in eine aus den 2a und 2b ersichtliche
Position zu bringen, in der ein Aufsitzen leicht möglich ist. Andererseits
ist es möglich,
bei Nichtgebrauch des Sitzteiles 17 dies durch eine Drehung
um 180° um
die Drehachse D2 so weit zu verschwenken, dass es außerhalb
des üblicherweise
vorgesehenen Aufenthaltsbereiches der Person innerhalb des Fahrgestells 1 zum
Liegen kommt und damit diese Person bei Benutzung der Laufhilfe
möglichst
wenig stört. Oberhalb
des Querrohres 12 kann auch noch eine nicht dargestellte
Gesäßpelotte
befestigt werden.
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Eine
besonders leichte Manövrierbarkeit
der Laufhilfe ist dadurch gewährleistet,
dass die an den freien Enden 100 der Unterrohre 10 befestigten
Laufräder 14a um
eine vertikale Achse D1 frei drehbar gelagert sind. Es ist jedoch
eine aus den 5a und 5b ersichtliche
Feststellvorrichtung vorgesehen, um für bestimmte Verwendungsfälle diese
freie Drehbarkeit der Laufräder 14a um
die Drehachse D1 aufzuheben und die Laufräder 14a in eine zu
den nicht verschwenkbaren Laufrädern 14b parallele
Ausrichtung festzustellen.
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Zu
diesem Zweck ist im Bereich der Unterseite des Unterrohres 10 eine
Aufnahmehülse 164 vorgesehen,
in der ein mittels einer Feder 162 vorgespannter Bolzen 160 gelagert
ist. Der Bolzen 160 verfügt über einen Querriegel 161,
der in einer entsprechenden etwa L-förmigen Kulisse 163 der
Aufnahmehülse 164 geführt ist.
Wenn der Querriegel 161 aus einer zurückgezogenen arretierten Position
angehoben wird, ist es der Feder 162 ermöglicht,
den Bolzen 160 in Richtung auf die Lagergabel 140 der
Laufrolle 14a aus der Aufnahmehülse 164 herauszuschieben, so
dass der Bolzen 160 in nicht näher dargestellter Weise mit
einer entsprechenden Bohrung der Lagergabel 140 in Eingriff
kommt und das Laufrad 14a in einer parallelen Ausrichtung
zum Laufrad 14b feststellt.
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Um
diese Feststellung des Laufrades 14a wieder aufzuheben,
wird der Querriegel 161 mit dem daran befestigten Bolzen 160 in
seine aus der 5a ersichtliche Position zurückgezogen,
so dass der Bolzen 160 außer Eingriff mit der Lagergabel 140 kommt
und die freie Drehbarkeit des Laufrades 14a um die Drehachse
D1 wieder hergestellt ist.
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Schließlich können die
beiden Laufräder 14b noch
mit einer Bremsvorrichtung, beispielsweise einem an dem Arretierungsblech 15 schwenkbar
befestigten Bremskeil 165 versehen sein, um ein unbeabsichtigtes
Wegrollen der Laufhilfe zu verhindern.
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In
den 6 und 7 ist eine alternative Ausführungsform
einer rollbaren Laufhilfe dargestellt, wobei zum vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispiel
gleiche Teile gleiche Bezugsziffern aufweisen und zur Vermeidung
von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden.
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Der
Unterschied der dargestellten Ausführungsform gemäß 6 und 7 zu
der vorangehend erläuterten
Ausführungsform
gemäß 1 bis 5 besteht in der Ausgestaltung der Armstützen 2.
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Anstelle
von einfachen Handgriffen zur Handabstützung sind im Ausführungsbeispiel
gemäß 6 und 7 Unterarmschalen 200 vorgesehen, auf
denen die Unterarme einer Person zur Auflage kommen. Sodann können zusätzliche
Handgriffe 201 umfasst werden.
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Die
Unterarmschalen 200 werden mittels Klemmen 202 an
den Armstützen 2 befestigt,
wobei jede Klemme 202 einen Spannzylinder 202a mit Spannring 203 aufweist,
in dem die Unterarmschale 200 mittels eines unterseitigen
zylindrischen Ansatzes 200a einsteckbar und festklemmbar
ist. Hierbei kann eine Justierung um die Hochachse H erfolgen.
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Die
Handgriffe 201 werden mittels einer Montageplatte 201a an
der Unterarmschale 200 befestigt, wobei durch entsprechende
Langlöcher
ebenfalls Einstellmöglichkeiten
gegeben sind.
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Die
vorangehend erläuterte
Laufhilfe kann bei Verwendung geeigneter Rohrprofile aus Metall oder
biegesteifen gegebenenfalls faserverstärkten Kunststoffen bei Nichtgebrauch
besonders klein zusammengeklappt und bei Gebrauch besonders stabil aufgerichtet
werden, wobei überdies
durch entsprechende Werkstoffauswahl und Querschnittsdimensionierung
diese Laufhilfe ein den Transport weiter erleichterndes niedriges
Gewicht aufweist.
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Weiterhin
kann unter Beibehalt der kostenintensiven Seitenteile 1a, 1b und
der Armstützen
eine flexible Größenanpassung
der Laufhilfe, z.B. in der Wachstumsphase eines Kindes erfolgen,
indem Querrohre 12 unterschiedlicher Breite B bereitgestellt werden.