DE202006014656U1 - System zur Erstellung von Workflows - Google Patents
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- G06Q10/00—Administration; Management
- G06Q10/06—Resources, workflows, human or project management; Enterprise or organisation planning; Enterprise or organisation modelling
Abstract
System
zur Erstellung von Workflows zur vollständigen Abbildung eines individuellen,
spezifischen Geschäftsprozesses
oder -vorfalls als integraler Bestandteil eines Enterprise Resource
Planning Systems, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Anzahl
von Geschäftsbereichsmodulen
(1), in denen Muster-Geschäftsprozesse
(8) abgelegt sind und einen Prozessgenerator (2) aufweist.
Description
- Die Erfindung bezeichnet ein System zur Erstellung von Workflows zur vollständigen Abbildung eines individuellen, spezifischen Geschäftsprozesses oder -vorfalls.
- Aus dem Stand der Technik sind Systeme zur Definition des Ablaufs von Geschäftsprozessen und -vorfällen, zumeist in Form von in Workflowmanagementsystemen enthaltenen grafischen Workflowdesignern bekannt. Die Systemunterstützung und die Lenkung des Ablaufs des Geschäftsvorfalls erfolgt dabei entweder nur bei der Durchführung des als Workflow angelegten Prozesses oder unter Verwendung eines Workflow-Assistenten, der bei der Erstellung von Prozessworkflows einzelne Parameter und Datenmodelle zur Verfügung stellt, um Schablonen zu generieren, die den in diese durch einen User einzugebenden Datenumfang individuell definieren.
- Auf diese Weise lassen sich nur individuelle Zusammenstellungen erforderlicher Angaben für einen Workflow, wie Zusammenstellungen von Maßen, Parametern, Daten und Kosten, generieren, die dann an einen User-Workflow übergeben und dann von diesem bearbeitet werden. Dem Workflow sind neben dem Prozessablauf auch stets die Zieldaten mit zu übergeben, die bestimmen, welche Daten gesammelt werden müssen, um den Prozess überwachen, bewerten und auswerten zu können.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Erstellung von Workflows zur vollständigen Abbildung eines individuellen, spezifischen Prozesses, als integraler Bestandteil eines ERP-Systems, zu entwickeln, das universelle Vorgaben für hoch spezialisierte und individuelle Prozessdefinitionen aufweisen soll.
- Die Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der Grundgedanke der vorgeschlagenen Lösung für ein System zur Erstellung von individuellen Workflows als integraler Bestandteil eines Enterprise Resource Planning (ERP)-Systems besteht darin, eine Anzahl von Geschäftsbereichsmodulen, in denen Muster-Geschäftsprozesse abgelegt sind und einem Prozessgenerator bereitzustellen.
- In den Geschäftsbereichsmodulen sind jeweils eine Stammdatenstruktur mit zugeordneten Grundfunktionen sowie eine Vielzahl von wählbaren Aktionen in mehreren Ebenen als Systematik gültiger multidimesionaler Verknüpfungen abgelegt, die als aufrufbare Grafik zur Verfügung steht.
- Die Grafik dient als grafische Schnittstelle zur Interaktion mit einem User.
- Das ERP-System weist als Implementierungen unter anderem üblicherweise eine Anzahl von Programmen, Objekten, Funktionen, Datenmodellen, Datenbanken und Tabellen mit Parametern auf, die als Grundlage für die Abbildung von Geschäftsvorgängen und -prozessen dienen.
- Mit steigender Anzahl von Implementierungen im ERP-System erweitert sich die Menge der möglichen Kombinationen zur Abbildung von Geschäftsvorgängen und -prozessen.
- Es sind n-dimensionale Verknüpfungen möglich, von denen nur eine bestimmte Anzahl einen Geschäftsprozess sinnvoll abbilden kann.
- Diese sinnvollen Verknüpfungen bzw. gültigen Kombinationen werden als Muster-Geschäftsprozesse bezeichnet.
- Der Prozessgenerator greift während der Erstellung einer individuellen Prozessdefinition auf die jeweilige Systema tik der gültigen multidimensionalen Verknüpfungen von Programmen, Objekten, Funktionen, Datenmodellen, Datenbanken und Tabellen mit Parametern zu.
- Die in den Geschäftsbereichsmodulen hinterlegten Aktionen mit hierarchisch zugeordneten weiteren Funktionen beinhalten die logische Verknüpfungen zwischen Programmen, Objekten, Funktionen, Datenmodellen, Datenbanken und Tabellen als auch Verweise auf mindestens eine logisch nachzufolgende und/oder vorangegangene Aktion.
- Mittels der Kombination von in den Geschäftsbereichsmodulen abgelegten, definierten Aktionen und Funktionen lassen sich nahezu beliebige Abläufe für Geschäftsvorgänge und – prozesse zusammenstellen, die in der Praxis in der Regel bereichsübergreifend sind.
- Zur systemgestützten Erstellung eines Workflows ruft der User eine in einem Geschäftsbereichsmodul abgelegte Grafik mit darin aufgeführten und Aktionen des Muster-Geschäftsprozesses auf.
- Die Grafik wird wie üblich auf einem Visualisierungsmittel mit interaktiven Auswahlbuttons für Grundfunktionen und Aktionen dargestellt.
- Mit der Auswahl einer bestimmten ersten Grundfunktion werden in Wechselwirkung des Prozessgenerators mit der Systematik gültiger multidimensionaler Verknüpfungen die unmittelbar sinnvollen und/oder erforderlichen Aktionen zum Anlegen des spezifischen Workflows dem User auswählbar angezeigt.
- Den Grundfunktionen sind die in hierarchisch darunter liegenden Ebenen weitere auswählbare Funktionen zuordenbar, wobei mit diesen die detaillierte Spezifizierung des Geschäftsvorgangs oder -prozesses erfolgt.
- Der mittels der Auswahl der Aktionen und Funktionen bestimmte logische Ablauf des Vorgangs oder Prozesses ist aus der Grafik sofort ersichtlich, da es nur möglich ist, die Folgeaktion auszuwählen, wenn alle Funktionen, die zum Festlegen der gerade bearbeiteten Aktion bestimmt wurden, vollständig und richtig ausgewählt sind.
- Dem User wird die erfolgreiche Abarbeitung grafisch dargestellt.
- Mit der Auswahl der Aktion und zugeordneten Funktionen ist eine spezifische multidimensionale Verknüpfung festgelegt, die in einem Ablaufprotokoll abgelegt ist und direkt als Musterablauf im System gespeichert wird.
- Es ist somit sichergestellt, dass nur abgeschlossene Musterablauf mit gültigen multidimensionalen Verknüpfungen gespeichert und zur Bearbeitung von spezifischen Geschäftsvorfällen und -prozessen freigegeben sind.
- Diese Workflows werden automatisch einem üblichen Workflowmanagementsystem zur Verfügung gestellt, um den betreffenden individuellen Prozess im Unternehmen zu bearbeiten und zu dokumentieren.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass mit den eine universelle Vorgabe zur Verfügung steht, mit der grafisch hoch spezialisierte und individuelle Definitionen für Geschäftsvorfälle und -prozesse erstellt werden können, die eine in sich schlüssige Systematik aufweisen.
- Der Muster-Geschäftsprozess zeigt ausgehend von einem Startpunkt an, welche Aktionen als Knotenpunkte abgearbeitet werden müssen, um zum Ziel zu führen.
- Insbesondere lassen sich mit der Nutzung des Systems mit Muster-Geschäftsprozessen auch Weiterentwicklungen ohne Mehrfachentwicklungen realisieren, Übersichten erstellen, der Einkauf und Vertrieb unterstützen, den User besser in Abläufe einbinden als auch Ausbildungsziele besser erreichen.
- Es werden nicht nur die für einen Prozess benötigten Zieldaten ermittelt, sondern ein vollständiges Datenmodell, wie mit Stammdaten, Prozessdaten, Programmfunktionen und Steuerungselementen, wird erstellt.
- Das System zur Erstellung von Workflows kann auch zur Erstellung spezifischer Arbeits- und Verfahrensanweisungen für einen Qualitätsmanagementprozess genutzt werden. Diese Arbeits- und Verfahrensanweisungen liegen dann auf den individuellen Arbeitsplatz bzw. das spezifische Verfahren bezogen vor.
- Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel an Hand von
-
1 als schematische Darstellung des Systems zur Erstellung von Workflows näher erläutert. - Nach
1 besteht ein System zur Erstellung von Workflows im Wesentlichen aus einer Anzahl von Geschäftsbereichsmodulen1 (1.1 bis1.4 ), einem Prozessgenerator2 und einer Schnittstelle3 zur Ankopplung an ein ERP-System4 . - In den Geschäftsbereichsmodulen
1 sind, wie im Geschäftsbereichsmodul1.4 näher dargestellt, jeweils eine Stammdatenstruktur5 mit zugeordneten Grundfunktionen6 sowie eine Vielzahl von wählbaren Aktionen und Funktionen7 als Systematik gültiger multidimensionaler Verknüpfungen in Form eines Muster-Geschäftsprozesses8 abgelegt und steht als eine abrufbare Grafik9 zur Verfügung. - Zur Erstellung eines individuellen Workflows zur vollständigen Abbildung eines individuellen, spezifischen Prozesses wird durch einen User der erforderliche Muster-Geschäftsprozess
8 ausgewählt, dessen Grafik9 mit dem prinzipiellen Ablauf dann auf einem üblichen Display ange zeigt. Die Grafik9 dient gleichzeitig in bekannter Art als grafische Schnittstelle zur Interaktion mit dem User bei der Auswahl von Aktionen und Funktionen7 zur Erstellung des Workflows. - Die Grafik
9 soll hier als Beispiel zur Erstellung eines Workflows für die Bearbeitung eines Artikels im Qualitätsmangementprozess, dessen Muster-Geschäftsprozess8 im Geschäftsbereichsmodul1.4 abgelegt sei, dienen. - Mit der Anwahl einer Grundfunktion
6 , beispielsweise zum Ablauf einer Artikelprüfung, werden alle erforderlichen Aktionen und Funktionen7 zur Erfassung, Kontrolle, Dokumentation und Information, wie Prüfanweisungen10 , Prüfpläne11 , Statusangaben12 , Artikelzuordnungen13 , Erfassungsorte14 ; Bestandsführung15 , automatische Kontrollaktionen16 , Komponentenlisten17 , Analysen und Zertifikate18 , telemetrische Anbindungen19 sowie dem Dokumentenmanagement20 angezeigt. - Die erforderlichen Aktionen und Funktionen
7 werden in der Grafik9 mittels eines eindeutigen Symbols21 als Auswahlbutton hervorgehoben, die dem User anzeigen, welche Aktionen und Funktionen7 zu definieren bzw. näher zu bestimmen sind. Gleichzeitig wird dem User ein Überblick zu den erforderlichen Arbeitsschritten für die Erreichung des Ziels gegeben. - Mit der Anwahl eines Symbols
21 wird automatisch ein hier nicht dargestelltes Fenster eines Programms geöffnet, in dem zum Beispiel bestimmte Parameter und Kriterien, wie von Prüfanweisungen10 , für Statusangaben12 , zur Bestandsführung15 oder dem Dokumentenmanagement20 zu spezifizieren und zu erfassen sind. - Nach der erfassten Spezifizierung der Aktion und Funktion
7 wird dies grafisch dargestellt und die nachfolgende Aktion und Funktion7 kann definiert werden, wobei in Wechselwirkung der Systematik der gültigen multidimensionalen Ver knüpfungen mit dem Prozessgenerator2 der logische Ablauf gemäß dem Muster-Geschäftsprozess8 gesichert ist. - Während der Spezifizierung aller Aktionen und Funktionen
7 wird mittels des Prozessgenerators2 ein Protokoll als Ablaufscript mitgeschrieben, das direkt als Workflow in einem Workflowmanagementsystem22 abgelegt wird. - Mit dem dargestellten System zur Erstellung eines Workflows lassen sich beliebig integrierte und bereichsübergreifende Prozesse aufbauen.
- So ist es möglich, beispielsweise bei der Aktion Artikelzuordnungen
13 in einen Geschäftsbereich Wareneingang, Produktion oder Fakturierung zu wechseln, um den Workflow eines bestimmten Artikels im anderen Geschäftsbereich zu bearbeiten oder neu zu erstellen. Ebenso ist die Erstellung von durchgängigen mehrdimensionalen Workflows, wie für die Produktion eines Artikels in Verbindung mit dem relevanten Qualitätsmanagementprozess gegeben. - Gleichzeitig mit der Erstellung des Workflows werden in üblicher Weise Zugriffsrechte für die spätere Abarbeitung mit Dateneingaben für den spezifischen Geschäftsprozess oder – vorgang vergeben.
-
- 1
- Geschäftsbereichsmodul
(
1.1 ;1.2 ;1.3 ;1.4 ) - 2
- Prozessgenerator
- 3
- Schnittstelle
- 4
- ERP-System
- 5
- Stammdatenstruktur
- 6
- Grundfunktionen
- 7
- Aktionen und Funktionen
- 8
- Muster-Geschäftsprozess
- 9
- Grafik
- 10
- Prüfanweisungen
- 11
- Prüfpläne
- 12
- Statusangaben
- 13
- Artikelzuordnungen
- 14
- Erfassungsorte
- 15
- Bestandsführung
- 16
- automatische Kontrollaktionen
- 17
- Komponenten
- 18
- Analysen und Zertifikate
- 19
- telemetrische Anbindungen
- 20
- Dokumentenmanagement
- 21
- Symbol
- 22
- Workflowmanagementsystem
Claims (4)
- System zur Erstellung von Workflows zur vollständigen Abbildung eines individuellen, spezifischen Geschäftsprozesses oder -vorfalls als integraler Bestandteil eines Enterprise Resource Planning Systems, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Anzahl von Geschäftsbereichsmodulen (
1 ), in denen Muster-Geschäftsprozesse (8 ) abgelegt sind und einen Prozessgenerator (2 ) aufweist. - System zur Erstellung von Workflows nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Geschäftsbereichsmodulen (
1 ) jeweils eine Stammdatenstruktur (5 ) mit zugeordneten Grundfunktionen (2 ) sowie eine Vielzahl von wählbaren Aktionen und Funktionen (7 ) in mehreren Ebenen als Systematik gültiger multidimesionaler Verknüpfungen abgelegt ist. - System zur Erstellung von Workflows nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Geschäftsbereichsmodulen (
1 ) abgelegte Systematik als aufrufbare Grafik (9 ) mit grafischen Schnittstellen zur Interaktion mit einem User zur Verfügung steht. - System zur Erstellung von Workflows nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein vollständiges Datenmodell zur Abbildung eines individuellen, spezifischen Geschäftsprozesses oder -vorfalls vorliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202006014656U DE202006014656U1 (de) | 2006-09-22 | 2006-09-22 | System zur Erstellung von Workflows |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202006014656U DE202006014656U1 (de) | 2006-09-22 | 2006-09-22 | System zur Erstellung von Workflows |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006014656U1 true DE202006014656U1 (de) | 2006-12-14 |
Family
ID=37563952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202006014656U Expired - Lifetime DE202006014656U1 (de) | 2006-09-22 | 2006-09-22 | System zur Erstellung von Workflows |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006014656U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2311924A1 (de) | 2009-10-16 | 2011-04-20 | Pop'in | Brennstoffzusammensetzung, insbesondere für das Anzünden von Brennmaterial, Feueranzünder, der eine solche Zusammensetzung enthält, und Herstellungsverfahren einer solchen Zusammensetzung |
-
2006
- 2006-09-22 DE DE202006014656U patent/DE202006014656U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2311924A1 (de) | 2009-10-16 | 2011-04-20 | Pop'in | Brennstoffzusammensetzung, insbesondere für das Anzünden von Brennmaterial, Feueranzünder, der eine solche Zusammensetzung enthält, und Herstellungsverfahren einer solchen Zusammensetzung |
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Legal Events
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Owner name: CSB-SYSTEM AG, DE Free format text: FORMER OWNER: CSB-SYSTEM AG, 52511 GEILENKIRCHEN, DE Effective date: 20070108 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20091014 |
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R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20121005 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20141007 |
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