DE202005020022U1

DE202005020022U1 - Schlaginstrument

Info

Publication number: DE202005020022U1
Application number: DE200520020022
Authority: DE
Original assignee: Roland Meinl Musikinstrumente GmbH and Co KG
Current assignee: Roland Meinl Musikinstrumente GmbH and Co KG
Priority date: 2005-12-22
Filing date: 2005-12-22
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2015-12-23

Abstract

Schlaginstrument (1), insbesondere Cajon Bongo, umfassend einen kastenartigen, an der Oberseite geschlossenen, an der Unterseite offenen Grundkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite wenigstens eine Ausnehmung derart aufweist, dass bei auf einer Unterlage abgestelltem Grundkörper (2) eine Schallöffnung zum Austritt der Schallwellen von der Innenseite nach Außen gebildet wird.

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Schlaginstrument, insbesondere ein Cajon Bongo, umfassend einen kastenartigen, an der Oberseite geschlossenen, an der Unterseite offenen Grundkörper.
Derartige Schlaginstrumente werden herkömmlicher Weise aus Holz hergestellt, d. h. der Grundkörper wird durch einen Holzkasten gebildet. Um beim Schlagen auf die geschlossene Oberseite unterschiedliche Tonhöhen zu erzeugen, ist es im Prinzip auch schon bekannt, einen Teilungssteg vorzusehen. Ein derartiger Teilungssteg in Verbindung mit einem Fell als Schlagfläche wird beschrieben in DE 100 34 535.2 .
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, unter Beibehaltung der Grundform derartiger Schlaginstrumente diese so weiterzubilden, dass der wahrnehmbare Klang verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Unterseite wenigstens eine Ausnehmung derart aufweist, dass bei auf einer Unterlage abgestelltem Grundkörper eine Schallöffnung zum Austritt der Schallwellen von der Innenseite nach Außen gebildet wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein verbesserter, transparenterer Klang erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Ausnehmung eine bogenförmige Begrenzung aufweist und entsprechende Ausnehmungen sowohl an den Schmalseiten als auch an den Längsseiten vorgesehen sind.
Im Innenraum des Grundkörpers kann ein asymmetrisch angeordneter, sich quer erstreckender Teilungssteg vorgesehen sein, um unterschiedliche Klanghöhen zu erzeugen, je nach dem ob die, bezogen auf den Teilungssteg, größere oder kleinere Fläche bespielt wird.
Der Teilungssteg kann zur Unterseite hin sich im Querschnitt verjüngend ausgebildet sein.
In den Eckbereichen können ebene Standflächen vorgesehen sein.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlagin struments von schräg oben und
2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlaginstruments von schräg unten.
Ein in der Zeichnung dargestelltes Schlaginstrument 1 umfasst einen kastenartigen Grundkörper 2 aus Holz mit zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten 3 und zwei sich gegenüberliegenden Schmalseiten 4. Der Grundkörper 2 ist an der Oberseite mittels einer eine Schlagfläche bildenden Platte 5 geschlossen. Die Kanten 6 an den Längsseiten 3 und 7 an den Schmalseiten 4 sind an der Oberseite abgerundet ausgebildet.
Wie aus 2 zu erkennen ist, ist an der Innenseite ein Quersteg 8 angeordnet, der den Innenraum des Grundkörpers 2 asymmetrisch in ein kleine res und ein größeres Volumen zur Erzeugung unterschiedlicher Tonhöhen teilt.
An den Längsseiten 3 sind an der Unterseite bogenförmig begrenzte Ausnehmungen 9 und an den Schmalseiten 4 bogenförmig begrenzte Ausnehmungen 10 vorgesehen, die sich jeweils nicht über die gesamte Länge der Längsseiten 3 bzw. Schmalseiten 4 erstrecken, so dass in den jeweiligen Eckbereichen 11 ebene Standflächen ausgebildet werden.
Die Unterkante 12 des Teilungsstegs 8 erstreckt sich bis zur bogenförmigen Begrenzung der Ausnehmungen 9.
Wenn das Schlaginstrument 1, wie in 1 dargestellt, auf eine ebene Unterlage gestellt wird, werden durch die bogenförmigen Ausnehmungen 9, 10 Austrittsöffnungen für die beim Schlagen erzeugten Schallwellen gebildet, wodurch der Klang deutlich verbessert wird.
In der Zeichnung nicht dargestellt ist, dass an der Innenseite der durch den Teilungssteg kleineren Schlagfläche eine Nut vorgesehen sein kann, die im Bereich des Außenrandes und auch über die Innenseite der Schlagfläche verlaufen kann.

Claims

Schlaginstrument (1), insbesondere Cajon Bongo, umfassend einen kastenartigen, an der Oberseite geschlossenen, an der Unterseite offenen Grundkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite wenigstens eine Ausnehmung derart aufweist, dass bei auf einer Unterlage abgestelltem Grundkörper (2) eine Schallöffnung zum Austritt der Schallwellen von der Innenseite nach Außen gebildet wird.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (9, 10) eine bogenförmige Begrenzung aufweist.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsseiten (2) bogenförmig begrenzte Ausnehmungen (9) gleicher Konfiguration ausgebildet sind.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schmalseiten (4) bogenförmig begrenzte Ausnehmungen (10) gleicher Konfiguration ausgebildet sind.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich quer durch den Grundkörper (2) ein Teilungssteg (8) erstreckt.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilungssteg (8) zur Unterseite hin sich im Querschnitt verjüngend ausgebildet ist.
Schlaginstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (9, 10) so ausgebildet sind, dass sie sich nicht bis in den Bereich der Ecken (11) des Grundkörpers (2) aus erstrecken, so dass dort eine ebene Standfläche ausgebildet ist.