DE202005016007U1

DE202005016007U1 - Spule für eine Angelrolle

Info

Publication number: DE202005016007U1
Application number: DE200520016007
Authority: DE
Original assignee: ZEBCO SPORTS EUROP GmbH; ZEBCO SPORTS EUROPE GmbH
Current assignee: WC Bradley Zebco Holdings Inc
Priority date: 2005-10-12
Filing date: 2005-10-12
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2015-10-13

Abstract

Spule für eine Angelrolle, auf welcher Spule (11) eine Angelschnur auf- und abwickelbar ist und an der wenigstens ein Haltemittel (18) zum Fixieren der Angelschnur in Längsrichtung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel elastisch federnd an der Spule gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spule für eine Angelrolle, auf welcher Spule eine Angelschnur auf- und abwickelbar ist und an der wenigstens ein Haltemittel zum Fixieren der Angelschnur in Längsrichtung vorhanden ist.
Angelrollen umfassen in der Regel eine Kurbel und ein Getriebe, mit der die Spule zum Auf- und Abwickeln der Angelschnur gedreht wird. Es sind Arretiermittel vorhanden, um die Spule zu blockieren und ein weiteres Abwickeln der Angelschnur zu verhindern. Gleichwohl kann sich die Angelschnur von der Spule insbesondere im ungespannten Zustand der Schnur, beispielsweise beim Transport, von der Spule lösen. Es sind daher Haltemittel bekannt, mit der die Angelschnur an der Spule festgeklemmt wird, um ein Abwickeln der Schnur zu verhindern
Weiterhin weisen Angelrollen eine Freilauffunktion auf, die es ermöglicht, die Angelschnur auszuwerfen. Es ist für manche Angelarten erforderlich, dass die Angelschnur stets mit der gleichen Länge ausgeworfen wird. Dann wird das Haltemittel dazu benutzt, die Wurfweite zu begrenzen, indem die Angelschnur bei der gewünschten Länge damit festgeklemmt wird. Allerdings bewirkt eine solche Klemmung ein ruckartiges Abbremsen der Bewegung der Angelschnur, wodurch die Angelschnur und eventuell auch das Getriebe stark belastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule für eine Angelrolle der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass ein solches ruckartiges Abbremsen vermieden wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Haltemittel elastisch federnd an der Spule gehalten ist. Vorzugsweise wird das Haltemittel über wenigstens eine Druck- oder Zugfeder an der Spule gehalten. Dadurch wird erreicht, dass die Schnur bei Erreichen der Solllänge zunächst das Haltemittel entgegen das Federkraft bewegt und somit sanft abgebremst wird.
Die Federkonstante der Feder ist dabei so gewählt ist, dass beim Auswerfen der Angelschnur mit Haken und Köder das Haltemittel durch die ausgeworfene Angelschnur bei Erreichen der durch das Haltemittel vorgesehenen Länge entgegen der Kraft der Feder beweglich ist. Auch wenn ein Auswerfen der Angelschnur eine Bewegung des Haltemittels bis zum Anschlag des Halteelements bewirkt, wird zumindest anfänglich ein Abbremsen der Bewegung erreicht. Eine zu hohe Belastung der Schnur wird vermieden.
Es kann vorgesehen werden, dass das Haltemittel in einer Führung, insbesondere einer Linearführung, hin- und herbewegbar entgegen der Kraft der Feder gehalten ist. Die Führung ist dabei vorzugsweise parallel zur Achse der Spule ausgerichtet. In der Regel verläuft die Achse der Spule parallel zur Angelrute und somit zum Schnurverlauf. Die beim Erreichen der Solllänge auftretende Kraft in der Angelschnur kann dann gut aufgenommen und definiert in eine Bewegung entgegen der Federkraft umgesetzt werden.
Es ist zweckmäßig, wenn das Haltemittel außerhalb des Wickelbereichs der Spule an dieser angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass der Auf- und Abwickelvorgang durch das Haltemittel nicht gestört oder behindert wird.
In der Regel wird die Spule seitlich durch umlaufende Kragen oder Absätze begrenzt, zwischen den der Wickelbereich liegt. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haltemittel auf einem der Absätze angeordnet ist. Das Haltemittel liegt dann mit Sicherheit außerhalb des Wickelbereichs und ist gleichwohl gut zugänglich zum Einführten der Angelschnur.
Es ist zweckmäßig, wenn der Absatz eine Durchbrechung aufweist, in der das Haltemittel geführt wird, wobei die Feder auf der dem Haltemittel abgekehrten Seite des Absatzes angeordnet ist. Das Haltemittel ist somit von der Außenseite der Spule zugänglich, während das Federmittel in dem Innenraum des Absatzes liegt. Die Angelschnur kommt nicht in Berührung mit der Feder und kann sich mit dieser nicht verheddern.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur im Schnitt eine Angelrolle mit einer Spule gemäß der Erfindung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Angelrolle umfasst eine Spule 11, die um ihre Achse 12 drehbar ist. Durch ein nicht gezeigtes Getriebe wird die Spule beim Drehen zudem axial hin- und herbewegt, um eine sauberes Aufwickeln der Angelschnur im Wickelbereich 13 zu bewirken. Die Spulenachse 12 verläuft dabei in der Regel parallel zur Angelrute. Der Wickelbereich für die Angelschnur wird durch zwei seitliche Absätze 14, 15 begrenzt. Insofern entspricht die Angelrolle einer herkömmlichen Angellrolle und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Der eine Absatz 14 umfasst einen radial verlaufenden Kragen 17, der den Wickelbereich begrenzt. An den Kragen schließt sich ein hohlzylindrischer Abschnitt 16 mit einem größeren Durchmesser als der Wickelbereich unter Bildung des Absatzes 14 an. Auf der äußeren Mantelfläche des Absatzes 14 ist ein Haltemittel 18 vorhanden, an dem die nicht gezeigte Angelschnur in Längsrichtung fixiert werden kann. Das Haltemittel kann als Klemme oder Schnurclip ausgebildet sein.
Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass Haltemittel 18 auf seiner von außen zugänglichen Seite einen Clip 19 zum Fixieren der Angelschnur aufweist. Auf seiner dem Clip abgekehrten Seite ist das Haltemittel mit einem sich radial erstreckenden Führungsvorsprung 21 versehen, der in einer länglichen Durchbrechung 20 des Absatzes 14 geführt ist. Die Durchbrechung erstreckt sich bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zur Spulenachse 12. An seinem freien Ende 22 ist der Vorsprung 21 mit einer Druckfeder 23 verbunden, die sich im Innenraum 24 der Spule abstützt. Damit ist das Haltemittel entgegen der Kraft der Druckfeder 23 federnd an der Spule 11 hin- und herbewegbar gelagert.
Beim Gebrauch wird die Angelschnur in der gewünschten Länge am Clip 20 befestigt und aufgewickelt. Beim Auswerfen wickelt sich die Angelschnur ab. Bei Erreichen der Solllänge spannt sich die Schnur, wodurch das Haltemittel entgegen der Kraft der Feder in Richtung des Pfeils 25 bewegt. Die Bewegung wird somit sanft abgebremst.

Claims

Spule für eine Angelrolle, auf welcher Spule (11) eine Angelschnur auf- und abwickelbar ist und an der wenigstens ein Haltemittel (18) zum Fixieren der Angelschnur in Längsrichtung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel elastisch federnd an der Spule gehalten ist.
Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel über wenigstens eine Zug- oder Druckfeder (23) an der Spule gehalten ist.
Spule nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18) in einer Führung (20), insbesondere einer Linearführung, hin- und herbewegbar entgegen der Kraft der Feder (23) gehalten ist.
Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,' dass die Führung (20) im wesentlichen parallel zur Spulenachse (12) verläuft.
Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18) außerhalb des Wickelbereichs (13) der Spule an dieser angeordnet ist.
Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule seitliche Absätze (14, 15) umfasst, die den Wickelbereich (13) begrenzen und zwischen denen die Angelschnur aufgewickelt ist, und dass das Haltemittel (18) auf einem der Absätze (14) angeordnet ist.
Spule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (14) eine Durchbrechung (20) aufweist, die die Führung bildet und in der das Haltemittel (18) geführt wird, und dass die Feder (23) auf der dem Haltemittel abgekehrten Seite (24) des Absatzes angeordnet ist.
Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante der Feder so gewählt ist, dass beim Auswerfen der Angelschnur mit Haken und Köder das Haltemittel durch die ausgeworfene Angelschnur bei Erreichen der durch das Haltemittel vorgesehenen Länge entgegen der Kraft der Feder beweglich ist.
Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (18) als Klemme oder Clip für die Angelschnur ausgebildet ist.
Angelrolle mit einer Spule gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.