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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Haltebügel für Scheinwerfer gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zur
Verbindung von Scheinwerfern für
Beleuchtungszwecke, insbesondere von Studio-, Fernseh-, Theater-,
Event-Scheinwerfern und dergleichen, mit einem Rig für eine hängende Anordnung oder
mit einem Traggestell oder Stativ für eine stehende Anordnung eines
Scheinwerfers sind Haltebügel
bekannt, die das Scheinwerfergehäuse
mit einer Traverse des Rigs oder dem Stativ bzw. Untergestell verbinden
und eine Dreh- und Schwenkachse zur Drehung des Scheinwerfers um
eine vertikale Achse, sowie zum Verschwenken des Scheinwerfers um eine
horizontale Achse aufweisen. Insbesondere bei der Aufnahme von schweren
Scheinwerfern sind die Haltebügel
motorisch bewegbar, das heißt,
motorisch um die Dreh- und Schwenkachse verstellbar und zusätzlich für eine Aufhängung des
Scheinwerfers, beispielsweise an einer Studiodecke oder an einem
Rig, fernsteuerbar, so dass die jeweilige Einstellung der Ausrichtung
des Scheinwerfers auch von einer entfernt vom Scheinwerfer befindlichen
Person vorgenommen werden kann.
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Insbesondere
für eine
entfernt vom Bedienungsort angeordnete Anbringung des Scheinwerfers
ist der Haltebügel
zusätzlich
mit einem Fokus-Verstellantrieb verbunden, der an dem Scheinwerfergehäuse angebracht
wird und die gewünschte Brennweite
des Scheinwerfers von SPOT, für
eine kleine, zentrierte Beleuchtungsfläche, bis FLOOD, für eine große Beleuchtungsfläche, einstellt.
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Haltebügel oder
fernsteuerbare, motorisch bewegte und als Motorbügel bezeichnete Haltebügel bestehen
aus einem bügelförmigen Gehäuse, dessen
Bügellager
zur Verbindung mit dem Scheinwerfergehäuse einen vorgegebenen, an
bestimmte Scheinwerfer angepassten Abstand zueinander aufweisen,
so dass die Länge
der Bügelarme
von den Bügellagern
bis zur Tragevorrichtung an den jeweiligen Scheinwerfer angepasst
ist. Zur Aufnahme und Verstellung von Scheinwerfern unterschiedlicher Größe und Leistung
ist somit die Bereitstellung einer entsprechend großen Anzahl
von Haltebügeln
bzw. Motorbügeln
erforderlich, was nicht nur einen hohen Platzbedarf zur Lagerung
der Motor- oder Haltebügel,
sondern auch hohe Investitionskosten bedingt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Haltebügel für Scheinwerter unterschiedlicher Leistung
und damit unterschiedlicher Größe des Scheinwerfergehäuses bereitzustellen,
der einerseits platzsparend gelagert und andererseits für größte Scheinwerfer
geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
einen Haltebügel
für Scheinwerfer
in einem großen
Leistungsbereich und damit für
Scheinwerfer mit Scheinwerfergehäusen
unterschiedlicher Größe bereit,
der somit minimale Investitionskosten erfordert, und der sich durch
einen minimalen Platzbedarf für
die eigene Lagerung und Bereithaltung einerseits und durch seine
Anpassung auch an größte Scheinwerfer
andererseits auszeichnet.
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Vorzugsweise
sind die Bügellager
selbstzentrierend verstellbar, so dass bei der Aufnahme eines Scheinwerfers
keine Schwerpunktverlagerung erfolgt, was insbesondere bei großen und
schweren Scheinwerfern mit der Gefahr statischer Probleme von erheblicher
Bedeutung ist. Des Weiteren wird durch die Selbstzentrierung die
optische Achse der verschiedenen vom Haltebügel aufgenommenen Scheinwerfer
beibehalten.
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Insbesondere
ist sowohl der gegenseitige Abstand der Bügellager als auch deren Abstand
vom Traglager verstellbar, so dass eine Anpassung an unterschiedliche
Scheinwerfergehäuse
in alle Richtungen vorgenommen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Bügellager
zur Neigungseinstellung des Scheinwerfers um eine Schwenkachse verschwenkbar, während das
Traglager zur Drehung des Scheinwerfers um eine vertikale Drehachse
drehbar mit der Tragvorrichtung verbunden ist. Dadurch können bei unveränderter
Lage des Scheinwerfers unterschiedliche Bereiche ausgeleuchtet werden.
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Vorzugsweise
besteht der Haltebügel
aus einer verbindungssteifen Rahmenkonstruktion mit einer Quertraverse
und mit der Quertraverse verbundenen Bügelarmen, an deren Endabschnitten
die Bügellager
angeordnet sind.
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Diese
Ausgestaltung des Haltebügels
ermöglicht
eine einfache Herstellung und Montage unter Verwendung standardisierter
Bauteile, insbesondere dann, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die Quertraverse und die Bügelarme
aus gegeneinander verstellbaren Stangen oder Rohren bestehen.
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Zur
Einstellung des Gegenseitigen Abstandes der Bügellager sind die Quertraverse
und die Bügelarme über verstellbare
Kupplungselemente miteinander verbunden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Quertraverse aus
einem rechteckförmigen
Rahmen mit über
Seitenflansche verbundenen Querrohren, während die Bügelarme L-förmig ausgebildet sind und zueinander
um die Länge
der Seitenflansche der Quertraverse beabstandete und über Querarme
miteinander verbundene, horizontale und vertikale Arme aufweisen,
wobei die horizontalen Arme mit den Kupplungselementen und die vertikalen
Arme mit den Bügellagern
verbunden sind.
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Zur
einfachen Einstellung des gegenseitigen Abstandes der Bügellager
sind die Kupplungselemente entlang der Querrohre der Quertraverse
und vorzugsweise über
eine mit der Quertraverse verbundene Antriebseinrichtung synchron
verstellbar.
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Diese
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht eine
selbstzentrierende Verstellung Bügellager
und damit eine optimale Schwerpunktlagerung eines Scheinwerfers
im Haltebügel.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Antriebseinrichtung aus einem Spindelantrieb mit einem Antriebsmotor,
mindestens einer Spindel und mit den Kupplungselementen verbundenen
Spindelmuttern, in die die mindestens eine Spindel eingreift.
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Alternativ
kann eine mit dem Antriebsmotor verbundene Spindel mit gegenläufigen Gewindegängen vorgesehen
werden, die in mit den Kupplungselementen verbundenen Spindelmuttern
mit einerseits einem Linksgewinde und andererseits einem Rechtsgewinde
eingreifen, oder es werden zwei mit dem Antriebsmotor verbundenen
Spindeln angeordnet, deren Gewindegänge in die mit den Kupplungselementen
verbundenen Spindelmuttern eingreifen.
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Zur
sicheren Lagerung der Spindeln werden diese an den Flanschen der
Quertraverse abgestützt.
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Zur
Optimierung des Betriebs des Haltebügels insbesondere für dessen
Fernbedienung ist die Quertraverse mit einem Adapter-, Antriebs-
und Steuermodul verbunden, das einen Adapter zur Verbindung des
Haltebügels
mit der Tragvorrichtung, den Antriebsmotor des Spindelantriebs und
einen Antriebsmotor zum Drehen des Haltebügels um die vertikale Drehachse,
einen ersten Sensor zur Erfassung des Drehwinkels des Haltebügels und
eine Steuereinrichtung aufweist, die mit einem ersten Sensor zur
Erfassung des Drehwinkels des Haltebügels, einem Sollwertgeber und
den Antriebsmotoren verbundenen ist.
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Die
Adapter- und Flanschplatte kann zusätzlich mit einer Sicherheitsaufhängung für einen
hängenden
Betrieb des Haltebügels
verbunden werden.
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Zum
Einstellen des gegenseitigen Abstands der Bügellager können gespeicherte Werte von Scheinwerfergehäusedaten
abgerufen, mittels eines zweiten Sensors der Abstand der Bügellager und/oder
der Anpressdruck zwischen den Bügellagern
und dem Scheinwerfergehäuse
erfasst werden.
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Zur
einfachen und schnellen Verbindung des Haltebügels mit einem Scheinwerter,
insbesondere zum schnellen Wechsel von Scheinwerfern weisen die
Bügellager
einen Schwenkantrieb zum Drehen von mit den Bügellagern verbundenen Adapter-
oder Flanschplatten zur Aufnahme des Scheinwerfergehäuses und
Neigungseinstellung des Scheinwerfers um die Schwenkachse auf, wobei
die Adapter- oder Flanschplatten vorzugsweise mit einer Schnellbefestigungseinrichtung
ausgestattet sind.
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Auch
die Drehachse kann mit einer Adapterplatte verbunden werden, an
die Standard-Befestigungselemente
wie beispielsweise Studiozapfen, Rohrklemmen oder Spezial-Adapter wie so genannte „Mitchell-Adapter" angeflanscht werden
können.
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Zur
Optimierung der Steuerung ist der Schwenkantrieb mit der Steuereinrichtung
des Adapter-, Antriebs- und Steuermoduls verbunden.
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Zur
Einstellung des Abstandes der Bügellager
vom Traglager ist die Verbindung der Bügellager mit den vertikalen
Armen der Bügelarme
veränderbar,
indem alternativ ein mit den Bügellagern
und der Quertraverse verbundener Spindel- oder Teleskopantrieb vorgesehen
ist, oder die Anlenkung der Bügellager
an den Bügelarmen
beispielsweise mittel zueinander versetzten Bohrungen in den Bügelarmen
und Stiften, Einsteckhülsen
oder dergleichen veränderbar
ist.
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Zur
Sicherung vor einer Beschädigung
des Scheinwerfers oder Verletzung von Personen bei der Betätigung einer
der Antriebseinrichtungen sind die Antriebseinrichtungen zumindest
teilweise über
eine Rutschkupplung mit dem jeweiligen Adapter oder Flansch verbunden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch eine Fernsteuerung
zur Ansteuerung zumindest eines Teils der Funktionen des Haltebügels gekennzeichnet,
die insbesondere über
eine DMX-Schnittstelle oder drahtlos mit der Steuereinrichtung des
Haltebügels
verbunden ist.
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Durch
eine Fernsteuerung können
insbesondere bei der Verbindung des Haltebügels mit einem Rig bzw. einer
Traverse vorzugsweise sämtliche Funktionen
des Haltebügels
von entfernten Orten eingestellt bzw. gespeichert und abgerufen
werden, ohne dass hierfür
eine aufwändige
Bedienung am Ort des Scheinwerfers erforderlich ist.
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Um
insbesondere bei einer Fernbedienung des motorisch verstellbaren
Haltebügels
auch die Beleuchtungsfläche
einstellen zu können,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Adapter-, Antriebs-
und Steuermodul mit einer Fokusantriebseinrichtung zum Verstellen
des Lichtaustrittswinkels des Scheinwerfers verbunden, die in einem
an das Scheinwerfergehäuse
anflanschbaren Fokusgetriebegehäuse
angeordnet und über
eine Steuer- und Stromversorgungsleitung mit dem Adapter-, Antriebs-
und Steuermodul verbunden ist.
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Zum
Einstellen des maximalen Schwenkbereich des Scheinwerfers ist das
Steuermodul programmierbar und mit einer programmgesteuerter Endabschaltung
versehen, wobei vorzugsweise die Schwenkgeschwindigkeit des Scheinwerfers
stufenlos regelbar ist und die Steuereinrichtung des Adapter-, Antriebs-
und Steuermoduls eine PID-Regeleinrichtung
zur Regelung des Anfahr- und Bremsverhaltens von mindestens einer
der Antriebseinrichtungen des Haltebügels aufweist.
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Durch
eine Kopplung der vertikalen Drehachse und der horizontalen Schwenkachse
mit Drehwinkelgebern kann zusätzlich
ein Positionssignal an die Steuereinrichtung des Adapter-, Antriebs-
und Steuermoduls abgegeben werden.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sollen die
Merkmale der Erfindung sowie der Erfindung zugrunde liegende Gedanke
näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines mit einem fernsteuerbaren, motorisch
bewegten Haltebügel
verbundenen Scheinwerfers mit Dreh-, Schwenk- und Fokus-Verstellachse;
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2 eine
perspektivische Darstellung des Haltebügels gemäß 1 mit einer
Adapterplatte für eine
Traverse und Adapter- und Flanschplatten zur Aufnahme eines Scheinwerfergehäuses;
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3 eine
Draufsicht auf den Haltebügel
gemäß 2;
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4 eine
perspektivische Darstellung des Haltebügelrahmens;
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5 eine
schematisch-perspektivische Darstellung einer ersten Vorrichtung
zur Einstellung der Bügellageranlenkung;
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6 eine
schematisch-perspektivische Darstellung einer zweiten Vorrichtung
zur Bügellageranlenkung;
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7 eine
schematisch-perspektivische Teilansicht eines Spindelantriebs zur
Verstellung der Anlenkung der Bügellager.
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In
den 1 bis 7 der Zeichnung sind die einzelnen
Funktionsteile des erfindungsgemäßen Haltebügels mit
jeweils übereinstimmenden
Bezugsziffern versehen, so dass bei fehlender Erwähnung eines
Funktionselements bei der Beschreibung der einzelnen Zeichnungsfiguren
auf die Bedeutung und Funktion dieses Teils in der Beschreibung
der anderen Figuren verwiesen wird.
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1 zeigt
einen und um eine horizontale Schwenkachse 12 geneigten
Scheinwerfer 1, der mit einem rahmenförmigen Haltebügel 2 in
hängender Anordnung
verbunden ist. Der Haltebügel 2 kann über eine
vertikale Drehachse 11 mit einer Tragevorrichtung, beispielsweise
mit der Traverse eines Rigs für
die hängende
Anordnung des Scheinwerfers 1, verbunden werden und ist
um die vertikale Drehachse 11 drehbar, so dass der Scheinwerfer 1 sowohl
bezüglich
seiner Neigung als auch bezüglich
des Drehwinkels auf unterschiedliche Beleuchtungsflächen ausgerichtet
werden kann. Durch Kopplung oder Integration von Drehwinkelgebern
mit der bzw. in die vertikale Drehachse 11 und horizontale
Schwenkachse 12 wird das jeweilige Positionssignal des
Drehwinkels und der Neigung des Scheinwerfers 1 als Istwert an
die Steuereinrichtung des Adapter-, Antriebs- und Steuermoduls 10 abgeben.
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Zusätzlich kann
die Fokusachse des Scheinwerfers 1 mit einer Fokus-Antriebseinrichtung 8 gemäß 2 verbunden
werden, über
die der Lichtaustrittswinkel des Scheinwerfers 1 einstellbar
ist.
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Die
verbindungssteife Rahmenkonstruktion des Haltebügels 2 setzt sich
aus einer als rechteckförmiger
Rahmen ausgebildeten Quertraverse 3 sowie zwei im wesentlichen
senkrecht von der Quertraverse 3 abstehenden Bügelarmen 4, 5 zusammen, an
deren der Quertraverse 3 entgegengesetzten Enden Bügellager 6, 7 angeordnet
sind, die die Schwenkachse 12 ausbilden und mit dem Gehäuse des
Scheinwerfers 1 in geeigneter Weise und gegebenenfalls
in Längsrichtung
des Scheinwerfergehäuses
verstellbar verbunden sind. Die Quertraverse 3 ist mit
einem Adapter-, Antriebs- und Steuermodul 10 verbunden,
das mit der vertikalen Drehachse 11 zur Aufnahme eines
Adapterflansches und gegebenenfalls einer zusätzlichen Sicherheitsaufhängung 18 verbunden
ist. An den Adapterflansch der vertikalen Drehachse 11 können Standard-Befestigungselemente
wie beispielsweise Studiozapfen, Rohrklemmen oder Spezial-Adapter
wie so genannte „Mitchell-Adapter" angeflanscht werden.
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Zur
Anpassung des Haltebügels 2 an Scheinwerfer 1 unterschiedlicher
Leistung und damit im Allgemeinen unterschiedlicher Gehäuseabmessungen
ist der Abstand der Bügellager 6, 7 zueinander
mittels eines nachstehend anhand der 2 bis 4 beschriebenen
Spindelantriebs 9 verstellbar, der die Bügelarme 4, 5 in
Bezug auf die Längserstreckung
der Quertraverse 3 verstellt.
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2 zeigt
in einer isometrischen Darstellung den Haltebügel 2 ohne eingehängten Scheinwerter 1 mit
einer Adapter- und Flanschplatte 13 zur Verbindung des
Haltebügels 2 mit
einer Tragvorrichtung in Form eines Rigs oder Stativs bzw. Untergestells
sowie die mit der Schwenkachse zur Neigungseinstellung des Scheinwerfers
verbundenen Adapter- und Flanschplatten 14 der Bügellager 6, 7.
Die Adapter- und Flanschplatten 14 der Bügellager 6, 7 sind mit
nicht näher
dargestellten Schwenkantrieben zum Drehen der Adapterplatten 14 verbunden,
die über Steuer-
und Stromversorgungsleitungen 15, 16 mit dem Adapter-,
Antriebs- und Steuermodul 10 verbunden sind, das eine zentrale
Steuereinrichtung enthält, die über eine
Luftschnittstelle mit einer Fernbedienung zur Einstellung der verschiedenen
Funktionen des Haltebügels
verbunden ist, wobei die Fernsteuerung über eine DMX-Schnittstelle
oder drahtlos mit der Steuereinrichtung des Haltebügels verbunden
ist und insbesondere bei der Verbindung des Haltebügels mit
einem Rig bzw. einer Traverse eine Einstellung oder den Abruf gespeicherter
Daten von Funktionen des Haltebügels
von entfernten Orten ermöglicht,
ohne dass hierfür
eine aufwändige
Bedienung am häufig
schwer zugänglichen
Ort des Scheinwerfers erforderlich ist.
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Die
Verbindung eines Scheinwerfers mit den Adapterplatten 14 der
Bügellager 6, 7 erfolgt
durch Anflanschen oder Anclipsen in Verbindung mit einem Clips oder
einem Klapp- oder
Bajonettverschluss, so dass ein schneller Scheinwerferwechsel im
Bedarfsfall gewährleistet
ist.
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2 zeigt
ferner die Verbindung des Moduls 10 mit dem an das Scheinwerfergehäuse ansetzbaren
Fokusantrieb 8 über
eine Steuer- und Stromversorgungsleitung 17.
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Die
Quertraverse 3 des Haltebügels 2 besteht entsprechend
der in 3 dargestellten Draufsicht auf die Rahmenkonstruktion
aus Querrohren 31, 32, die an ihren Stirnseiten über Flansche 33, 34 miteinander
verbunden sind. Die Querrohre 31, 32 sind über Lager 35, 36, 37, 38 mit
dem Adapter-, Antriebs- und Steuermodul 10 verbunden und
dienen zur Abstützung
und Lagerung von Kupplungselementen 90 bis 93 des
Spindelantriebs 9, die über
Verbindungsflansche 94, 95 miteinander verbunden sind.
Der Spindelantrieb 9 enthält einen im Adapter-, Antriebs-
und Steuermodul 10 angeordneten Spindelantriebsmotor, der
zwei Spindeln 96, 97 antreibt, die in Spindelmuttern 98, 99 eingreifen,
die mit den Verbindungsflanschen 94, 95 verbunden
sind. Die Spindeln 96, 97 sind an den Flanschen 33, 34 der
Quertraverse 3 abgestützt.
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Die
Kupplungselemente 90 bis 93 werden somit bei einer
Drehung der Spindeln 96, 97 durch den Spindelantriebsmotor
in Längsrichtung
der Quertraverse 3 verschoben und bewirken damit eine Verstellung
der Bügellager 6, 7 mit
automatischer Schwerpunktzentrierung, so dass Scheinwerfer mit unterschiedlichen
Gehäuseabmessungen
und damit im Allgemeinen mit unterschiedlicher Leistung vom Haltebügel 2 aufgenommen
werden können,
ohne dass in Bezug auf die vertikale Drehachse 11 eine Schwerpunktsverlagerung
stattfindet.
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Die
Bügelarme 4, 5 der
Rahmenkonstruktion setzen sich gemäß 4 aus parallelen,
vertikalen Armen 41, 42 bzw. 51, 52 sowie
senkrecht hierzu ausgerichteten horizontalen Armen 43, 44 bzw. 53, 54 und
Querarmen 45 bzw. 55 zusammen, die über nicht
näher bezeichnete
Muffen miteinander verbunden sind und eine L-Form der Bügelarme 4, 5 ergeben.
Die Enden der vertikalen Arme 41, 42 bzw. 51, 52 sind über Bügelflansche 46, 47 bzw. 56, 57 mit den
Bügellagern 6, 7 verbunden.
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Zusätzlich zur
Einstellung des Abstandes der Bügellager 6, 7 mittels
des Spindelantriebs 9 kann eine Einstellung des Abstandes
der Bügellager 6, 7 von
der Quertraverse 3 vorgesehen werden, die auf unterschiedliche
Weise realisiert werden kann.
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In
den 5 bis 7 sind Ausführungsbeispiele zur Längeneinstellung
der Bügellager 6, 7 dargestellt.
In dem in 5 schematisch-perspektivisch dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht die Längeneinstellung
aus Stiften 20, die sowohl durch die Bügelflansche 46, 47 bzw. 56, 57 als
auch durch die vertikalen Arme 41, 42 bzw. 51, 52 in
mittels Bohrungen 21 vorgegebene Positionen steckbar sind
und somit einen zur Aufnahme eines Scheinwerfergehäuses erforderlichen
oder gewünschten
Abstand der Bügellager 6, 7 von
der Quertraverse 3 einstellen.
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In
der Ausführungsform
gemäß 6 besteht
die Einstellvorrichtung aus an den vertikalen Armen der Bügelarme
an vorgesehenen Einkerbungen einsetzbaren Steckhülsen 22, die sich
beispielsweise an den Bügelflanschen 46, 47 bzw. 56, 57 der
Bügellager 6, 7 abstützen.
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Alternativ
hierzu und entsprechend dem Spindelantrieb zum Einstellen des Abstandes
der Bügellager 6, 7 voneinander,
kann ein Spindelantrieb 25 vorgesehen und mit den Bügellagern 6, 7 bzw.
den Bügelflanschen 46, 47 bzw. 56, 57 verbunden
werden.
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Zum
Einstellen des gegenseitigen Abstandes der Bügellager 6, 7 kann
in einer ersten Ausführungsform
eine Auswahl programmierter Werte des Abstandes für unterschiedliche
Scheinwerfertypen getroffen und über
die Fernbedienung eingegeben werden. Durch Aktivieren des Spindelantriebs
werden die Bügelarme
auf den eingegebenen Abstand eingestellt und dabei eine automatische
Schwerpunktzentrierung vorgenommen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auf der Fernbedienung der Abstand der Bügellager 6, 7 angezeigt werden,
so dass bei bekannten Abmessungen des Scheinwerfergehäuses eine
entsprechende Einstellung vorgenommen werden kann. Da die Steuereinrichtung programmierbar
ist, kann der eingestellte Wert gespeichert und mit einer Kennung
versehen für eine
erneute Abstandseinstellung direkt angefahren werden.
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Die
Neigungseinstellung des Scheinwerfers 1 durch Verschwenken
des Scheinwerfers um die Schwenkachse 12 erfolgt wahlweise über programmierte
Einstellwerte oder durch unmittelbare Istwertvorgabe mittels der
Fernbedienung. Vorzugsweise wird der maximale Schwenkbereich programmiert, indem
beispielsweise die Endlagen des Schwenkbereichs angefahren und bestätigt werden,
so dass bei einer nachfolgenden unmittelbaren Eingabe von Neigungseinstellungen
der maximale Schwenkbereich nicht überschritten wird. Gleichzeitig
ist mit der Vorgabe der Endlagen durch eine entsprechende Aufweitung
des Einstellbereichs eine feinfühlige
Einstellung möglich.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkgeschwindigkeit stufenlos regelbar und durch eine
in der Steuereinrichtung des Adapter-, Antriebs- und Steuermoduls 10 vorgesehene
PID-Regelung ein
sanftes Anfahren und Abbremsen bei der Neigungseinstellung des Scheinwerfers 1 gewährleistet.
Weiterhin ist die Kennlinie des Anfahrts- bzw. Bremsverhaltens an
die individuellen Bedürfnisse
der Bedienungsperson anpassbar. Zur zusätzlichen Sicherung ist der Schwenkantrieb
mit einer von der Außenseite
einstellbaren Rutschkupplung versehen, um beim Verschwenken des
Scheinwerfers eine Beschädigung des
Scheinwerfers durch Kollision mit Gegenständen oder eine Gefährdung von
Personen durch Begrenzen des maximalen Drehmoments zu vermeiden.
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- 1
- Scheinwerfer
- 2
- Haltebügel
- 3
- Quertraverse
- 4,
5
- Bügelarme
- 6,
7
- Bügellager
- 8
- Fokusantrieb
- 9
- Spindelantrieb
- 10
- Adapter-,
Antriebs- und Steuermodul
- 11
- Vertikale
Drehachse
- 12
- Horizontale
Schwenkachse
- 13
- Adapter-
und Flanschplatte
- 14
- Adapter-
und Flanschplatten
- 15,
16
- Steuer-
und Stromversorgungsleitungen
- 17
- Steuer-
und Stromversorgungsleitung
- 18
- Sicherheitsaufhängung
- 20
- Stifte
- 21
- Bohrungen
- 22
- Steckhülsen
- 25
- Spindelantrieb
- 31,
32
- Querrohre
- 33,
34
- Flansche
- 35 – 38
- Lager
- 41,
42, 51, 52
- Vertikale
Arme
- 43,
44, 53, 54
- Horizontale
Arme
- 45,
55
- Querarm
- 46,
47, 56, 57
- Bügelflansche
- 90 – 93
- Kupplungselemente
- 94,
95
- Verbindungsflansche
- 96,
97
- Spindeln
- 98,
99
- Spindelmuttern