DE202005010791U1 - Überlastschutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Überlastschutzvorrichtung (1)
mit einem Primärabschnitt (4) zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung (1) an eine Antriebsvorrichtung (2), mit einem Sekundärabschnitt (6) zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung (1) an eine Arbeitsvorrichtung (7), wobei der Primärabschnitt (4) und der Sekundärabschnitt (6) um eine Drehachse (8) gegeneinander um einen Verdrehwinkel phi verdrehbar sind, und mit einem Federelement (5), das zwischen dem Primärabschnitt (4) und dem Sekundärabschnitt (6) zwischengeschaltet ist und derart ausgebildet ist, dass das Federelement (5) einer Verdrehung von Primär- und Sekundärabschnitt (4,6) entgegenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (5) sich konzentrisch um die Drehachse (8) in einem Winkelbereich von mindestens 180° erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überlastschutzvorrichtung mit einem Primärabschnitt zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung an eine Antriebsvorrichtung, mit einem Sekundärabschnitt zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung an eine Arbeitsvorrichtung, wobei der Primärabschnitt und der Sekundärabschnitt um eine Drehachse gegeneinander um einen Verdrehwinkel phi verdrehbar sind, und mit einem Federelement, das zwischen dem Primärabschnitt und dem Sekundärabschnitt zwischengeschaltet ist und derart ausgebildet ist, dass das Federelement einer Verdrehung von Primär- und Sekundärabschnitt entgegenwirkt.
  • Es existieren eine Vielzahl von Arbeitsmaschinen, die die Eigenschaft oder die Neigung besitzen, aus dem Dauerbetrieb heraus plötzlich zu blockieren. Ein bekanntes Problem hierbei ist, dass die in den rotierenden Massen der Arbeitsmaschine gespeicherte kinetische Energie (Erot = ½*Jd* ω2) bei der Blockierung die Antriebselemente stark belastet. Insbesondere kurze Blockierzeiten können schlagartig hohe Energiespitzen freisetzen und zu einer Spitzenbelastung der Antriebselemente führen. Ein ähnliches Problem liegt auch bei Arbeitsmaschinen vor, bei denen während des Betriebs Lastspitzen auftreten.
  • Zur Verringerung der Belastungen der Antriebselemente sind Blockierschutzeinrichtungen oder Drehmomentbegrenzer bekannt, die zwischen Antriebsvorrichtung und Arbeitsvorrichtung zwischengeschaltet sind und nach dem Prinzip einer Raster-, Reib- oder Viskosekupplung arbeiten. Derartige Vorrichtungen rutschen beim Erreichen eines bestimmten Drehmoments durch oder werden aktiv z.B. durch einen elektrohydraulischen Regelmechanismus ausgekuppelt, so dass die Kraftübertragung zwischen Antriebsvorrichtung und Arbeitsvorrichtung kurzzeitig unterbrochen ist und die Arbeitsvorrichtung quasi frei läuft.
  • Diese bekannten Vorrichtungen weisen eine Vielzahl von Nachteilen auf: Bei der Reibkupplung kann ein unsauberes Ansprechverhalten aufgrund der Unterschiede zwischen Haft- und Gleitreibung vorliegen. Ferner sind der Verschleiß und die begrenzte thermische Kapazität problematisch. Bei der Reib- oder Rasterkupplung müssen die Rutschmomente bzw. Rastmomente oberhalb des Motorkippmoments liegen, um ein ständiges Auskuppeln und somit einen vorzeitigen Verschleiß der Vorrichtung zu vermeiden. Diese Motorkippmomente können aber bereits zu einer hohen Belastung der Antriebsvorrichtung führen. Die elektrohydraulisch geregelten Kupplungen können aufgrund von regelungstechnisch bedingten Totzeiten ein langsames Ansprechverhalten aufweisen. Zudem sind diese aufgrund des hohen Sensorik- und Regelaufwands komplex aufgebaut und somit auch fehleranfällig.
  • Aus der Druckschrift FR 609.501 ist eine Kupplung mit einem Primärteil und einem Sekundärteil bekannt, wobei Primärteil und Sekundärteil über mehrere kurze Federn miteinander gekoppelt sind, so dass in beide Verdrehrichtungen symmetrisch Energie von Übertragungsstößen aufgenommen werden können.
  • Die Druckschrift US 4,355,989 zeigt eine Kraftübertragungseinrichtung für eine landwirtschaftliche Schneidmaschine, die der Arbeitshauptbewegung der Schneidmaschine eine oszillatorische Bewegung in Form von Schwingungen überlagert. Bei der Kraftübertragungseinrichtung ist als Sekundärteil eine Nabe mit Speichen vorgesehen, die über Federn mit einem Primärteil gekoppelt ist, das als ein zur Nabe konzentrisch angeordneter Außenring ausgebildet ist. Die Amplituden der Schwingungen sollen an der Peripherie der Schneidtrommel der Schneidmaschine Werte zwischen 3 und 3,5 mm einnehmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Blockierfunktion bei einer Überlastschutzvorrichtung zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß dem Schutzanspruch 1. Optionale Erfindungsausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die erfindungsgemäße Überlastschutzvorrichtung kann bei Schreddern, Mühlen Kettenkratzerförderer, Hacker, Häcksler, Brecher, Schaufelradbagger oder auch bei Anfahrvorgängen mit Hilfe von Schleifringläufer-Motoren vorteilhaft eingesetzt werden. Etwas allgemeiner gesagt kann die erfindungsgemäße Überlastschutzvorrichtung bei Vorrichtungen verwendet werden, die die Eigenschaft oder die Neigung besitzen, aus dem Dauerbetrieb heraus plötzlich zu blockieren oder die im Dauerbetrieb hohe Lastspitzen aufweisen.
  • Es ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen die Antriebsvorrichtung, also z.B. einen Motor, und der Arbeitsvorrichtung, also z.B. ein mit der Antriebsvorrichtung betriebenes Arbeitsgerät, koppelbar ist. Hierzu weist die Vorrichtung einen Primärabschnitt auf, der mittelbar oder unmittelbar mit der Antriebsvorrichtung koppelbar und einen Sekundärabschnitt, der mittelbar oder unmittelbar mit der Arbeitsvorrichtung koppelbar ist. Primärabschnitt und Sekundärabschnitt sind konstruktiv derart ausgebildet und zueinander angeordnet, dass diese gegeneinander um eine vorzugsweise gemeinsame Drehachse verdrehbar sind. Vorzugsweise ist die Drehachse zugleich die Rotationsachse, um die sich die Überlastschutzvorrichtung während einer Kraftübertragung von Antriebsvorrichtung zur Arbeitsvorrichtung dreht. Zwischen dem Primärabschnitt und dem Sekundärabschnitt ist ein Federelement vorgesehen, dass derart konstruktiv ausgebildet und angeordnet ist, dass dessen Federkraft einer Verdrehbewegung von Primär- und Sekundärabschnitt entgegenwirkt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Federelement sich im wesentlichen konzentrisch um die Drehachse erstreckt und zwar über einen Winkelbereich von mindestens 180°. Das Federelement ist also teilkreisförmig angeordnet, wobei der Mittelpunkt des Teilkreises auf der Drehachse liegt. Die Federkraft des Federelements ist tangential zu dem Teilkreis ausgerichtet. Diese erfindungsgemäße Ausführung beinhaltet den Vorteil, dass das Federelement eine außerordentlich große Pufferkapazität zur Aufnahme der in den rotierenden Massen der Arbeitsmaschine gespeicherte kinetische Energie aufweist und somit eine Art Stoßdämpfer bei einem Blockiervorgang bildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Primärabschnitt und der Sekundärabschnitt jeweils ein Mitnehmerelement aufweisen, auf das sich das Federelement jeweils endseitig abstützt oder jeweils endseitig aufgehängt ist.
  • Vorzugsweise ist genau ein Federelement vorgesehen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass mehrere Federelemente vorgesehen sind, diese jedoch parallel zueinander geschaltet sind. Bei beiden Ausführungsformen kann das oder die Federelemente einer Verdrehbewegung von Primär- und Sekundärabschnitt nur in einer Drehrichtung entgegenwirken.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden Primär- und Sekundärabschnitt gemeinsam einen Ringspalt oder einen Ringkanal, in dem das Federelement und/oder die Mitnehmerelemente bewegbar angeordnet sind. Durch diese Ausführungsform sind Federelement und/oder Mitnehmerelemente vor Verschmutzungen geschützt. Zudem werden durch einen gekapselten Aufbau der Überlastschutzvorrichtung potentielle Verletzungsgefahren reduziert.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich das Federelement über einen Bereich von bis zu 360°, insbesondere in einem Bereich von 340° bis 355°. Das Federelement erstreckt sich also fast über einen Vollkreis, wobei ein geschlossener Winkelbereich, der durch die Mitnehmerelemente belegt ist, von dem Vollkreis ausgespart ist. Der ausgesparte Winkelbereich wird also durch die produkt- sowie anwendungsbezogene Stärke der Mitnehmerelemente bestimmt, die vorzugsweise in nicht-belasteter Ruhestellung in Kontakt zueinander sind.
  • Alternativ kann sich das Federelement spiralförmig um die Drehachse herum erstrecken und dabei mehrere Windungen aufweisen. Hierdurch ist es möglich, besonders lange Federelemente einzusetzen und die Pufferkapazität nochmals zu erhöhen. Bei allen Ausführungsformen ist das Federelement beispielsweise als Spiralfeder oder gefaltete Blattfeder ausgebildet. Allgemein können aber alle Arten von Druck- oder Zugfedern als Federelement eingesetzt werden.
  • Bevorzugt ist die Überlastschutzvorrichtung mit seinem Primärabschnitt insbesondere über ein Untersetzungsgetriebe mit einer Antriebsvorrichtung und mit seinem Sekundärabschnitt mit einer Arbeitsvorrichtung gekoppelt. Insbesondere ist die Überlastschutzvorrichtung konstruktiv derart ausgebildet, dass Rotationen, insbesondere Mehrfachrotationen oder Endlosrotationen über und mittels der Überlastschutzvorrichtung übertragbar sind oder übertragen werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale, Merkmalskombinationen, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und aus den Zeichnungen. Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer Maschine mit Überlastschutzvorrichtung;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Überlastschutzvorrichtung, welches in einer Maschine gemäß 1 verwendet werden kann;
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Überlastschutzvorrichtung, welches in einer Maschine gemäß 1 verwendet werden kann.
  • Gleiche oder entsprechende Teile werden in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugsziffern dargestellt.
  • Die 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Maschine mit einer Überlastschutzvorrichtung 1. Die Maschine umfasst eine Antriebsvorrichtung 2, die über ein Untersetzungsgetriebe 3 mit der Überlastschutzvorrichtung 1 gekoppelt ist, welche zugleich mit einer Arbeitsvorrichtung 7 gekoppelt ist. Die Überlastschutzvorrichtung 1 weist einen Primärabschnitt 4, einen Sekundärabschnitt 6 und ein Federelement 5 auf, welches Primärabschnitt 4 und Sekundärabschnitt 6 drehelastisch miteinander verbindet. Für eine mögliche Ausführung der Überlastschutzvorrichtung 1 wird auf die Beschreibung der 2 und 3 verwiesen.
  • Eine durch die Antriebsvorrichtung 2 erzeugte Rotationsbewegung wird über das Untersetzungsgetriebe 3 auf eine in 1 nicht dargestellte Abtriebswelle übertragen, so dass diese in Rotation versetzt wird. Die Abtriebswelle ist drehsteif mit dem Primärabschnitt 4 der Überlastschutzvorrichtung 1 verbunden, so dass im normalen, ungestörten Dauerbetrieb die gesamte Überlastschutzvorrichtung 1 ebenfalls in Rotation versetzt wird. Diese Rotationsbewegung wird über eine weitere in der 1 nicht dargestellte Welle, die drehsteif mit dem Sekundärabschnitt 6 der Überlastschutzvorrichtung 1 verbunden ist, auf eine Arbeitsvorrichtung 7 übertragen.
  • Bei einer plötzlichen Blockierung oder bei einer Lastspitze der Arbeitsvorrichtung 7 erlaubt das zwischen Primärabschnitt 4 und Sekundärabschnitt 6 geschaltete elastische Federelement 5 eine Verdrehung der beiden Abschnitte 4 und 6 zueinander, derart, dass die in der Arbeitsvorrichtung 7 gespeicherte kinetische Energie in dem Federelement 5 zumindest teilweise gespeichert wird. Durch diese Zwischenspeicherung der Energie wird erreicht, dass das Untersetzungsgetriebe 3 bzw. die Antriebsvorrichtung 2 keinen abrupten Abbremsvorgängen ausgesetzt ist.
  • Die 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Überlastschutzvorrichtung 1 und zwar auf der rechten Seite in einer schematischen Seitenansicht und auf der linken Seite in schematischer Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie A-A.
  • Die Überlastschutzvorrichtung 1 weist einen rohrförmigen Primärabschnitt 4 und ein ebenfalls rohrförmigen Sekundärabschnitt 6 auf, welcher konzentrisch zu einer gemeinsamen Drehachse 8 und zu dem Primärabschnitt 4 angeordnet ist und von diesem übergriffen wird, so dass zwischen Primärabschnitt 4 und Sekundärabschnitt 6 ein Ringspalt 9 gebildet ist.
  • Auf der dem Ringspalt 9 zugewandten Außenseite des Sekundärabschnitts 6 sowie auf der dem Ringspalt 9 zugewandten Innenseite des Primärabschnitts 4 ist jeweils ein Mitnehmerelement 10 angeordnet, welches in den Ringspalt 9 hineinragt. In dem Ringspalt 9 ist weiterhin eine Druckfeder 5 vorgesehen, die sich endseitig jeweils an den Mitnehmerelementen 10 abstützt, konzentrisch zu der gemeinsamen Drehachse 8 verläuft und sich in etwa über einen Winkelbereich von 350° um die gemeinsame Drehachse 8 erstreckt.
  • Der Primärabschnitt 4 ist drehsteif mit einer Aufnahme 11 für eine Getriebeabtriebswelle verbunden, wobei die Aufnahme 11 als Teil einer Wellen-Naben-Verbindung ausgeführt und koaxial zu der gemeinsamen Drehachse 8 angeordnet ist. Die Aufnahme 11 wird zumindest abschnittsweise von dem Primärabschnitt 4 und dem Sekundärabschnitt 6 übergriffen. Der Sekundärabschnitt 6 ist über ein Deckelelement 12 mit einer Welle 13 drehsteif verbunden, wobei die Welle 13 koaxial zu der gemeinsamen Drehachse 8 angeordnet ist.
  • Im Betrieb rotiert die komplette Überlastschutzvorrichtung 1 um die gemeinsame Drehachse 8 und zwar in der Darstellung der 2, linke Seite gegen den Uhrzeigersinn. Kommt es zu einer Blockierung oder einer Lastspitze einer an den Sekundärabschnitt 6 angekoppelten Arbeitsvorrichtung, so wird der Sekundärabschnitt 6 ebenfalls blockiert oder abgebremst. Das begrenzende Drehmoment M beträgt M = FFederkennlinie * Radius, Wobei „FFederkennlinie" die Druckkraft der Feder in Abhängigkeit der Federkennlinie und „Radius" der Abstand zwischen Drehachse 8 und Druckfeder 5 ist. Die Federkennlinie ist dabei derart abgestimmt, dass im Falle einer Blockierung oberhalb eines Grenzdrehmoments die Druckfeder 5 sich um einen bestimmten Verdrehwinkel phi verkürzt.
  • Als Reaktion auf die Blockierung entsteht eine Relativdrehung zwischen Primärabschnitt 4 und Sekundärabschnitt 6, so dass die Druckfeder 5 zusammengedrückt wird und zumindest einen Teil der kinetischen Energie der rotierenden Massen der Arbeitsvorrichtung 7 aufnimmt.
  • Die 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Überlastschutzvorrichtung 1, wobei sich im Gegensatz zu der Ausführungsform in der 2 die Druckfeder 5 über einen Winkelbereich von ca. 380° um die gemeinsame Drehachse 8 erstreckt. Dies wird ermöglicht, indem die Druckfeder 5 spiralförmig in dem Ringspalt 9 angeordnet wird und die Mitnehmerelemente 10 in der Erstreckungsrichtung der gemeinsamen Drehachse 8 versetzt angeordnet sind, Die Windungen der Druckfeder 5 sind in der Querschnittsdarstellung auf der linken Seite der 3 überlappend dargestellt.
  • Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, dass die Überlastschutzvorrichtung ein sauberes determiniertes Ansprechverhalten aufgrund der Federkennlinie und kaum Verschleiß aufweist, einfach, überschaubar und robust ausgebildet ist und sich keine thermischen Probleme ergeben sowie, dass durch geeignete Wahl der Federkennlinie das Grenzdrehmoment auch unterhalb des Motorkippmoments begrenzt werden kann.
  • 1
    Überlastschutzvorrichtung
    2
    Antriebsvorrichtung
    3
    Untersetzungsgetriebe
    4
    Primärabschnitt
    5
    Federelement, Druckfeder
    6
    Sekundärabschnitt
    7
    Arbeitsvorrichtung
    8
    Drehachse
    9
    Ringspalt
    10
    Mitnehmerelement
    11
    Aufnahme
    12
    Deckelement
    13
    Welle

Claims (10)

  1. Überlastschutzvorrichtung (1) mit einem Primärabschnitt (4) zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung (1) an eine Antriebsvorrichtung (2), mit einem Sekundärabschnitt (6) zur Ankopplung der Überlastschutzvorrichtung (1) an eine Arbeitsvorrichtung (7), wobei der Primärabschnitt (4) und der Sekundärabschnitt (6) um eine Drehachse (8) gegeneinander um einen Verdrehwinkel phi verdrehbar sind, und mit einem Federelement (5), das zwischen dem Primärabschnitt (4) und dem Sekundärabschnitt (6) zwischengeschaltet ist und derart ausgebildet ist, dass das Federelement (5) einer Verdrehung von Primär- und Sekundärabschnitt (4,6) entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) sich konzentrisch um die Drehachse (8) in einem Winkelbereich von mindestens 180° erstreckt.
  2. Überlastschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärabschnitt (4) und der Sekundärabschnitt (6) jeweils ein Mitnehmerelement (10) aufweisen und dass sich das Federelement (5) vollständig zwischen den Mitnehmerelementen (10) erstreckt.
  3. Überlastschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein Federelement (5) vorgesehen ist oder mehrere parallel zueinander geschaltete Federelemente (5) vorgesehen sind.
  4. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Primärabschnitt (4) und Sekundärabschnitt (6) ein zu der Drehachse (8) konzentrisch ausgebildeter Ringspalt (9) vorgesehen ist, in dem das Federelement (5) und die Mitnehmerelemente (10) bewegbar angeordnet sind.
  5. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) sich über einen Winkelbereich von bis zu 360°, insbesondere in einem Winkelbereich von 340° bis 355°, erstreckt.
  6. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Federelement (5) spiralförmig um die Drehachse (8) erstreckt und vorzugsweise einen Winkelbereich von 360° bis 720° oder von 720° bis zu 1080° abdeckt und insbesondere mehrfach gewickelt und im wesentlichen konzentrisch um die Drehachse (8) angeordnet ist.
  7. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) als Spiral-, Tellerfeder oder als insbesondere gefaltete Blattfeder ausgebildet ist.
  8. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärabschnitt (4) über ein Getriebe (3), insbesondere ein Untersetzungsgetriebe, mit einer Antriebsvorrichtung (2) gekoppelt ist.
  9. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärabschnitt (6) mit einer Arbeitsvorrichtung (7) gekoppelt ist.
  10. Überlastschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rotationen, insbesondere Mehrfachrotationen oder Endlosrotationen über die Überlastschutzvorrichtung (1) übertragbar sind.
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