DE202005010240U1 - Medizinischer Kompressionsstrumpf - Google Patents

Abstract

Medizinischer Kompressionsstrumpf, bestehend auf einem ringförmig geschlossenen Fußteil und einem sich daran anschließenden, in Längs- und Querrichtung elastischen Schaftteil, der einen vom Fußteil ausgehenden, sich bis zu seinem freien Ende erstreckenden Schlitz aufweist, an dessen Rändern die miteinander in Eingriff bringbaren Elemente eines längselastischen Klettverschlusses angebracht sind.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen Kompressionsstrumpf, bestehend aus einem ringförmig geschlossenen Fußteil und einem sich daran anschließenden Schaftteil, der einen vom Fußteil ausgehenden, am einen Ende offenen Schlitz aufweist, an dessen Rändern die miteinander in Eingriff bringbaren Elemente eines Verschlusses angebracht sind.
• Ein Kompressionsstrumpf dieser Art ist aus der DE 27 36 381 A1 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt einen unelastischen Kompressionsstrumpf für Beinleidende, der bei vollständiger Kompressionskraft unter einem normalen Strumpf getragen werden soll und nicht auffallen darf. Um ein leichtes An- und Ablegen dieses Strumpfes zu ermöglichen, ist der Schaftteil des Strumpfes vom Fußteil ausgehend seitlich mit einem Schlitz versehen, an dessen Rändern die Schließleisten eines Reißverschlusses angebracht sind. Der Einsatz eines Reißverschlusses ist durch die Tatsache ermöglicht, dass der Kompressionsstrumpf bestimmungsgemäß unelastisch ist.
• Aus DE 297 01 303 U1 ist ein weiterer Thrombosestrumpf bekannt, der einen seitlich angebrachten Reißverschluss aufweist, der vom oberen Rand des Strumpfes zur Mitte des Fußknöchels reicht. Auch dieser Kompressionsstrumpf ist daher nicht längselastisch.
• In DE 87 07 838.4 U1 ist ein medizinischer Kompressionsstrumpf mit Klettverschluss beschrieben, der an der Vorderseite des Strumpfes angebracht ist und vom freien Ende des Fußteils bis zum freien Ende des Schaftteils reicht, so dass der Strumpf insgesamt geöffnet werden kann. DE 94 16 820 U1 beschreibt einen Kompressionsstrumpf, der ebenfalls auf seiner gesamten Länge mit einem durchgehenden Klettverschluss versehen ist.
• Die bekannten Lösungen können nicht voll befriedigen. Unelastische Kompressionsstrümpfe sind nicht in der Lage, sich den Bewegungen der Benutzer in geeigneter Weise anzupassen. Sie erfordern vom Vertrieb eine aufwendige Lagerhaltung von Strümpfen unterschiedlichster Größen, um Patienten mit den unterschiedlichsten Beingrößen schnell bedienen zu können. Im Vergleich dazu sind elastische Kompressionsstrümpfe sehr viel universeller einsetzbar, doch bereiten sie beim An- und Ablegen große Mühe, an der besonders ältere Menschen häufig scheitern.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und einen medizinischen Kompressionsstrumpf anzugeben, der sich einfach anlegen lässt und universell einsetzbar ist.
• Diese Aufgabe wird durch einen Kompressionsstrumpf mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung gibt einen Kompressionsstrumpf an, dessen Fußteil ringförmig geschlossen ist. Dadurch wird das Anlegen des Strumpfes sehr erleichtert, denn es ist sichergestellt, dass sich der Strumpf beim Schließen des geschlitzten Schaftes nicht versehentlich öffnet und vom Fuß rutscht. Im Gegensatz zu einem Kompressionsstrumpf, der mit einem Reißverschluss versehen ist, lässt sich der erfindungsgemäße Kompressionsstrumpf mit zwei Händen schließen, da der Strumpf gegen seine Eigenelastizität mit beiden Händen zusammengezogen werden kann und dabei die Verschlussteile übereinander gebracht und aufeinandergedrückt werden können.
• Das Schließen lässt sich noch erleichtern, wenn an den Schlitzrändern mehrere Haken- und Ösenkombinationen in Längsrichtung verteilt angeordnet sind, die man einzeln schließen kann, bevor man den Klettverschluss schließt.
• Durch den Einsatz eines elastischen Klettverschlusses behält der Thrombosestrumpf auch seine Längselastizität, so dass er universeller einsetzbar ist, als ein unelastischer Thrombosestrumpf. Dieses macht nicht nur die Lagerhaltung im Vertrieb einfacher, sondern ermöglicht es auch dem Patienten, den Strumpf nach seinen persönlichen Bedürfnissen zu ziehen.
• Es ist ferner von Vorteil, wenn der Schlitz auf der Schienbeinseite des Strumpfes verläuft, weil der Schließvorgang hierdurch vereinfacht wird.
• Die Erfindung gibt somit einem Kompressionsstrumpf an, der in Längsrichtung und Querrichtung elastisch ist, sich aber ohne große Mühe an- und ablegen lässt, insbesondere, ohne dass hierzu eine Hilfsperson oder irgendwelche besonderen Hilfsvorrichtungen erforderlich sind.

Claims (3)

1. Medizinischer Kompressionsstrumpf, bestehend auf einem ringförmig geschlossenen Fußteil und einem sich daran anschließenden, in Längs- und Querrichtung elastischen Schaftteil, der einen vom Fußteil ausgehenden, sich bis zu seinem freien Ende erstreckenden Schlitz aufweist, an dessen Rändern die miteinander in Eingriff bringbaren Elemente eines längselastischen Klettverschlusses angebracht sind.
2. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 1, bei dem an den Schlitzrändern mehrere Haken- und Ösenkombinationen in Längsverteilung angeordnet sind.
3. Kompressionsstrumpf nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schlitz auf der Schienbeinseite des Schaftteils ausgebildet ist.