DE202005009214U1 - Rollen-Fördereinrichtung mit Richtungswechsel - Google Patents
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Abstract
Fördereinrichtung
(1) mit Richtungswechsel zum Fördern
von Stückgut
(2) von einer ersten Förderstrecke über einen
Umlenkabschnitt (3) zu einer anders gerichteten zweiten Förderstrecke,
mit erster und zweiter Förderstrecke,
die als lineare Rollenförderer
(4, 5) mit quer zur Förderbahn
verlaufenden angetriebenen Langrollen (6) ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß beide
Rollenförderer
(4, 5) in Draufsicht in einem Winkel aneinander angeschlossen sind,
wobei im winkligen Umlenkabschnitt (3) außenseitig Kurzrollen (7) angeordnet sind,
und ein einziger umlaufender Treibgurt (8) für sämtliche Langrollen (6) der
beiden Rollenförderer
(4, 5) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit Richtungswechsel zum Fördern von Stückgut von einer ersten Förderstrecke über einen Umlenkabschnitt zu einer anders gerichteten zweiten Förderstrecke, wobei erste und zweite Förderstrecke lineare Rollenförderer mit quer zur Förderbahn verlaufenden angetriebenen Langrollen sind.
- Bei bekannten Umlenkabschnitten erfolgt das Umsetzen zwischen Längs- und Quer-Rollenförderern durch Drehtische, die bei Stillstand des Drehtisches das Stückgut oder den Stückgut-Träger, wie Behälter oder Palette, aufnehmen und langsam um die Mitte des Stückguts oder längs eines Bogens in die Abgaberichtung der zweiten Förderstrecke schwenken, um dort das Stückgut abzugeben. Auch kennt man Kurvenstükke bei Rollenförderern, die selbst zylindrische Querrollen haben. Für eine Förderung von Stückgut längs der relativ langen Kurve sind die Rollen entweder einzeln durch einen separaten Antrieb oder durch Übertriebe von Rolle zu Rolle angetrieben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollen-Fördereinrichtung mit Richtungswechsel der eingangs genannten Art bereitzustellen, deren Umlenkabschnitt sehr einfach aufgebaut ist und die gleichwohl zuverlässig betrieben werden kann.
- Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Rollen-Fördereinrichtung der im Anspruch 1 angegebenen Art. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 22.
- Wesen der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung ist, daß beide Rollenförderer in Draufsicht in einem Winkel aneinander angeschlossen sind, wobei im winkligen Umlenkabschnitt außenseitig Kurzrollen angeordnet sind und ein einziger umlaufender Treibgurt für sämtliche Langrollen der beiden Rollenförderer vorgesehen ist.
- Es hat sich gezeigt, daß zwei Rollenförderer nicht unbedingt über eine runde „sanfte" Kurvenrollenbahn wie nach dem Stand der Technik miteinander verbunden werden müssen, will man um eine „Kurve" fördern. Es genügt direkter Anschluß zweier Rollenförderer unter einem Winkel, solange der Winkel in Verbindung mit der Fördergeschwindigkeit und der Auflast des Förderguts ein gewisses Maß nicht überschreitet, d.h. nicht eine 90°Abförderung verlangt wird.
- Will man gleichwohl eine 90°Abförderung oder noch mehr, werden in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Variante mehrere geradlinige Rollenförderer vorzugsweise immer mit dem gleichen stumpfen Winkel hintereinander angeschlossen, gegebenenfalls mit Einrichtung von Stauplätzen.
- Will man wieder in die andere Richtung fördern, wird in einer anderen Erfindungsvariante der Winkel in der Gegenrichtung ausgebildet. Gegebenenfalls kann eine Zick-Zack-Fördererbahn eingerichtet werden, wenn dies die örtlichen Umstände verlangen.
- Der vorzugsweise stumpfe Winkel liegt bevorzugt etwa zwischen 135° und 150°, was einem Richtungswechsel von etwa 45° bis 30° entspricht.
- Insbesondere ist der Umlenkabschnitt integrierter Bestandteil der beiden Rollenförderer.
- Eine ganz besondere Variante kennzeichnet sich dadurch, daß ein einziger endlos umlaufender Treibgurt als Flachriemen vorgesehen ist, dessen Obertrum im winkligen Umlenkbereich über eine vorzugsweise schräg gestellte Umlenkrolle längs der Winkelhalbierenden geführt umgelenkt ist und dessen Untertrum senkrecht gestellte Umlenkrollen besitzt.
- Bei der Erfindung wird also der Treibgurt für den Antrieb der Kurzrollen im „Kurvenbereich" durchgezogen. Dies erfolgt mittels einer integrierten Umlenkung, mit welcher der erforderliche Winkel eingestellt wird. Dadurch können Antrieblängen (und dadurch auch Reduktion von Motoren) optimal in ihrer Länge ausgelegt werden, ohne auf Richtungsänderungen der Fördertechnik Rücksicht nehmen zu müssen.
- Weitere vorteilhaften Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert sind; es zeigen:
-
1 und2 eine Rollen-Fördereinrichtung mit stumpfwinkligem Umlenkabschnitt in einer perspektivischen Ansicht sowie in einer Draufsicht, -
3 bis5 den Umlenkabschnitt nach1 in Draufsicht, im Vertikalschnitt sowie in einer Perspektivansicht in größerer Einzelheit, -
6 Rollen-Fördereinrichtungen mit unterschiedlich gerichteter Förderbahn in Draufsicht, und -
7 und8 zwei Ausführungsvarianten der6 in einer perspektivischen Ansicht. - Gemäß Zeichnungen ist eine Fördereinrichtung
1 mit Richtungswechsel zum Fördern von Stückgut2 von einer ersten Förderstrecke über einen Umlenkabschnitt3 zu einer anders gerichteten zweiten Förderstrecke vorgesehen, wobei erste und zweite Förderstrecke lineare Rollenförderer4 ,5 mit quer zur Förderbahn verlaufenden angetriebenen Langrollen6 sind. - Beide Rollenförderer
4 ,5 sind in Draufsicht in einem Winkel aneinander angeschlossen, wobei im winkligen Umlenkabschnitt3 außenseitig Kurzrollen7 angeordnet sind, und ein einziger umlaufender Treibgurt8 für sämtliche Langrollen6 der beiden Rollenförderer4 ,5 vorgesehen ist. - Insbesondere ist ein stumpfwinkliger Umlenkabschnitt
3 für einen Richtungswechsel zwischen zwei Rollenförderern4 ,5 von etwa 30° bis 45° eingerichtet ist. - Der Umlenkabschnitt
3 ist integrierter Bestandteil der beiden Rollenförderer4 ,5 und spiegelbildlich aufgebaut. Die Spiegelbildachse ist mit dem Bezugszeichen A versehen. - Im besonderen verlaufen die Kurzrollen
7 achsparallel zu den zugeordneten Langrollen6 , besitzen gleichen Durchmesser und liegen in gleichem Abstand voneinander sowie zur benachbarten zugeordneten Langrolle wie die zugeordneten Langrollen der beiden Rollenförderer untereinander. - Gemäß den Ausführungsbeispielen der Zeichnungen ist jedem der beiden Rollenförderer
4 ,5 eine einzige Kurzrolle7 zugeordnet. - Die Kurzrolle
7 weist etwa ein Viertel der Länge der Langrolle6 auf. - Eine weitere Lang- oder Kurzrolle kann im Umlenkabschnitt längs der Spiegelbildachse A als Mittelrolle ausgebildet sein, welche gegebenenfalls durch den einzigen Treibgurt mit angetrieben sein kann.
- Im Umlenkabschnitt
3 sind Umlenkrollen9 ,10 für den Obertrum8a und den Untertrum8b des Treibgurts8 vorgesehen. - Insbesondere ist der Treibgurt
8 als Flachriemen ausgebildet. - Der Treibgurt
8 verläuft bevorzugt in etwa in der Förderbahnmitte M der beiden Rollenförderer4 ,5 , kann aber auch radial außen bezüglich des Umlenkabschnitts3 angeordnet sein. - Die Umlenkrolle
9 für den Obertrum8a des Treibgurts verläuft in Draufsicht längs der Spiegelbildachse A. In dieser Ausführungsvariante ist keine vorgenannte Mittelrolle vorgesehen. - Im besonderen ist bei Ausbildung des Treibgurts
8 als Flachriemen die Umlenkrolle9 für den Obertrum8a bzw. Vorlauf des Treibgurts radial innen schräg nach oben bezüglich der Förderbahn gestellt, und es verlaufen die Umlenkrollen10 für den Untertrum8b des Treibgurts8 senkrecht zur Förderbahn, wie dies am besten der4 zu entnehmen ist. - Die Umlenkrollen
9 ,10 können hinsichtlich der Achslage mit Bezug auf den Treibgurt verstellt werden, um im Winkelknick des Treibgurts sowohl im Vorlauf/Obertrum8a als auch im Rücklauf/Untertrum8b optimale Gurtführung und Gurtspannung einzurichten. - Ferner sind den Umlenkrollen
10 Gegenumlenkrollen10a für den Untertrum8b des Treibgurts8 zugeordnet, die ebenfalls verstellt werden können. - Die Rollenförderer
4 ,5 besitzen Anpressrollen, welche den Obertrum8a des Treibgurts8 an die Mantelunterseite der Langrollen6 drücken, wobei im winkligen Umlenkbereich3 einer jeden endseitigen Langrolle6a der Rollenförderer4 ,5 eine Gegenrolle12 zugeordnet ist, welche den Flachriemen gegen die endseitige Langrolle6a drückt. - Die Achsen der Kurzrollen
7 und Langrollen6 besitzen gemäß9 längsendseitig Steckschuhe13 , welche von oben in formschlüssige Aussparungen14 oder Stecktaschen in oder an Rahmenteilen15 der Rollenförderer4 ,5 lösbar einsteckbar sind. Auf diese Weise ist eine einfache Montage oder Demontage von Einzelrollen für eine Wartung oder Einstellung des Treibgurts gewährleistet. - Die Rollenförderer
4 ,5 einschließlich winkliger Umlenkbereich3 besitzen in Höhe der geförderter Stückgüter2 Seitenführungen17 , welche der Breite des Stückguts angepaßt sind. Die Seitenführungen17 verlaufen im winkligen Umlenkbereich3 bogenförmig. - Sollen größere Winkel und/oder längere Förderstrecken eingerichtet werden, kann mindestens ein weiterer Rollenförderer der vorgenannten Art über einen gleich- oder gegengerichteten winkligen Umlenkabschnitt der vorgenannten Art angeschlossen sein, wie dies insbesondere den
6 bis8 zu entnehmen ist. - Auf geradlinigen Förderstreckenabschnitten können gegebenenfalls Stauplätze eingerichtet sein, so daß bei kontinuierlich betriebener Förderstrecke an einzelnen Stationen ein Stückgut
2 angehalten werden kann, z. B. bei einer Füllstation für ein Befüllen eines Behälters.
Claims (22)
- Fördereinrichtung (
1 ) mit Richtungswechsel zum Fördern von Stückgut (2 ) von einer ersten Förderstrecke über einen Umlenkabschnitt (3 ) zu einer anders gerichteten zweiten Förderstrecke, mit erster und zweiter Förderstrecke, die als lineare Rollenförderer (4 ,5 ) mit quer zur Förderbahn verlaufenden angetriebenen Langrollen (6 ) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rollenförderer (4 ,5 ) in Draufsicht in einem Winkel aneinander angeschlossen sind, wobei im winkligen Umlenkabschnitt (3 ) außenseitig Kurzrollen (7 ) angeordnet sind, und ein einziger umlaufender Treibgurt (8 ) für sämtliche Langrollen (6 ) der beiden Rollenförderer (4 ,5 ) vorgesehen ist. - Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stumpfwinkliger Umlenkabschnitt (
3 ) für einen Richtungswechsel zwischen zwei Rollenförderern (4 ,5 ) von etwa 30° bis 45° eingerichtet ist. - Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkabschnitt (
3 ) integrierter Bestandteil der beiden Rollenförderer (4 ,5 ) ist. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkabschnitt (
3 ) in Draufsicht spiegelbildlich aufgebaut ist. - Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzrollen (
7 ) achsparallel zu den zugeordneten Langrollen (6 ) verlaufen, gleichen Durchmesser besitzen und in gleichem Abstand voneinander sowie zur benachbarten zugeordneten Langrolle liegen wie die zugeordneten Langrollen der beiden Rollenförderer untereinander. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Rollenförderer (
4 ,5 ) eine einzige Kurzrolle (7 ) zugeordnet ist. - Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzrolle (
7 ) etwa ein Viertel der Länge der Langrolle (6 ) aufweist. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Lang- oder Kurzrolle im Umlenkabschnitt längs der Spiegelbildachse (A) als Mittelrolle ausgebildet ist.
- Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlenkabschnitt (
3 ) zumindest jeweils eine Umlenkrolle (9 ,10 ) für den Obertrum (8a ) und den Untertrum (8b ) des Treibgurts (8 ) vorgesehen sind. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibgurt (
8 ) als Flachriemen ausgebildet ist. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibgurt (
8 ) in der Förderbahnmitte (M) der beiden Rollenförderer (4 ,5 ) verläuft. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (
9 ) für den Obertrum (8a ) des Treibgurts in Draufsicht längs der Spiegelbildachse (A) verläuft. - Fördereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (
9 ) für den Obertrum (8a ) des Treibgurts radial innen schräg nach oben bezüglich der Förderbahn gestellt ist. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (
10 ) für den Untertrum (8b ) des Treibgurts senkrecht zur Förderbahn gestellt ist. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (
9 ,10 ) verstellbar ausgebildet sind. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß den Umlenkrollen (
10 ) Gegenumlenkrollen (10a ) zumindest für den Untertrum (8b ) des Treibgurts (8 ) zugeordnet sind. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenförderer (
4 ,5 ) Anpressrollen besitzen, welche den Obertrum (8a ) des Treibgurts an die Mantelunterseite der Langrollen (6 ) drücken, wobei insbesondere im winkligen Umlenkbereich (3 ) einer jeden endseitigen Langrolle (6a ) der Rollenförderer (4 ,5 ) eine Gegenrolle (12 ) zugeordnet ist, welche den Flachriemen gegen die endseitige Langrolle (6a ) drückt. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kurzrollen (
7 ) und Langrollen (6 ) längsendseitig Steckschuhe (13 ) besitzen, welche von oben in formschlüssige Aussparungen (14 ) oder Stecktaschen in oder an Rahmenteilen (15 ) der Rollenförderer lösbar einsteckbar sind. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenförderer (
4 ,5 ) einschließlich winkliger Umlenkbereich (3 ) Seitenführungen (17 ) besitzen. - Fördereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungen (
17 ) im winkligen Umlenkbereich (3 ) bogenförmig verlaufen. - Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Rollenförderer der vorgenannten Art über einen gleich- oder gegengerichteten winkligen Umlenkabschnitt der vorgenannten Art anschließbar ist.
- Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den gemeinsam angetriebenen Rollenförderern Stauplätze eingerichtet sind.
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R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
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R071 | Expiry of right |