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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung, insbesondere
eine Wickeljalousie mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
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Anwendungsbereiche
für derartige
Wickeljalousien sind vielfältig.
So kommen sie bspw. zur variablen Abschirmung von Räumen, zur
variablen Belüftung
und/oder Abschattung von Tierställen,
von Gewächshäusern oder
dergleichen zum Einsatz. Üblicherweise
weisen derartige Abschirmvorrichtungen Rollsysteme mit variabel
auf- und abrollbaren
Gewebebahnen auf, um eine gewünschte
Abschattung bzw. Abschirmung der Gebäude- oder Wandöffnung zu
ermöglichen.
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Herkömmliche
Jalousieeinrichtungen, bei denen eine drehbare Wickelrolle oberhalb
einer zu bedeckenden Öffnung
angeordnet ist, ermöglichen lediglich
ein Auf- und Abrollen
der Gewebebahn auf der Wickelrolle und damit eine variable Öffnung nach oben
hin. Derartige Jalousieeinrichtungen dienen bspw. zur Beschattung
von Fensteröffnungen
in Häusern
und Wohnungen. Daneben gibt es Jalousieeinrichtungen, bei denen
eine obere Längsseite
einer Gewebebahn starr befestigt und eine untere Längsseite
mit einer höhenverstellbaren
Wickelrolle versehen ist. Derartige Jalousieeinrichtungen werden bspw.
bei Gewächshäusern eingesetzt.
Die Gewebebahn kann bei derartigen herkömmlichen Wickelvorrichtungen
lediglich von unten nach oben geöffnet werden,
was für
manche Anwendungsfälle
ungünstig ist.
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So
ist bspw. in Tierställen
eine ständige
Bedeckung des unteren Bereichs der Öffnung bei gleichzeitig variabel
luft- und/oder lichtdurchlässig gestaltbarem
oberem Bereich erwünscht.
Aus diesem Grund sind variablere Abschirmvorrichtungen bekannt geworden,
bei denen die zuvor starr oberhalb der zu bedeckenden Öffnung angeordnete
Wickelrolle höhenverstellbar
ausgeführt
ist. Eine derartige Abschirmvorrichtung, bei der eine obere Wickelrolle
bzw. eine obere Fixierung einer Gewebebahn mittels eines Seilzugsystems
in der Höhe
verstellbar gemacht ist, ist bspw. aus der
DE 103 36 944 A1 bekannt.
Die obere Seilführung
ist hierbei allerdings relativ aufwändig, schwer zu justieren und
im länger
andauernden Betrieb störungsanfällig.
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Ein
anderes System zur variablen Belüftung und/oder
Beschattung von Gebäuden
oder Räumen ist
aus der
DE 202 14
076 U1 bekannt. Diese Vorrichtung umfasst ein oberes und
ein unteres Rollsystem zum Auf- und Abrollen eines Schirms, so dass
unterschiedliche Gewebearten wahlweise auf der oberen oder unteren
Wickelrolle aufgerollt werden können. Hierdurch
wird der Raum bspw. mit einer dichteren Gewebeart beschattet oder
mittels einer sehr weitmaschig gewebten Gewebeart luft- und lichtdurchlässig gemacht.
Die beiden Wickelelemente sind jeweils starr oberhalb und unterhalb
der Raumöffnung
verankert. Eine derartige Vorrichtung kann sich nicht über eine
beliebige Breite erstrecken, da die Unterschiede in den Durchmessern
der oberen und unteren Rolle jederzeit mittels einer Aufspannvorrichtung
ausgeglichen werden müssen
und die Lagerung der oberen Wickelrolle bei sehr breiten und somit
schweren Abschirmbahnen problematisch ist. Die Verwendung der derartigen
Vorrichtung zur Abdeckung eines sehr breiten Bereiches erfordert
somit ein Aneinanderreihen mehrerer derartiger Vorrichtungen.
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Eine ähnlich geartete
Rollovorrichtung mit einer ersten und einer abweichend beschaffenen
zweiten Materialbahn, die jeweils um eine Wickelachse wickelbar
sind, und die jeweils mit einem ersten Ende im Bereich ihrer Wickelachse
an einem Halter befestigt sind, ist weiterhin aus der
DE 92 10 938 U1 bekannt.
Die erste und die zweite Materialbahn sind an ihrem freien zweiten
Ende miteinander fest verbunden und die Halter sind relativ zueinander
aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar, wobei bei diesen Bewegungen
die beiden Materialbahnen auf- bzw. abwickelbar sind.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Wickelvorrichtung
zum variablen Bedecken von Flächen,
bspw. Öffnungen
in Räumen
oder Gebäuden,
mit Abdeckelementen unterschiedlicher Beschaffenheiten bzw. Freistellen
dieser Flächen
zur Verfügung
zu stellen, die einfach aufgebaut und betätigbar ist und die sich auch
für große Flächen eignet.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Wickelvorrichtung mit
den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs ermöglicht
eine variable Bedeckung von Flächen, bspw. Öffnungen
in Räumen
oder Gebäuden,
mit Abdeckelementen, wobei ein Abdeckelement wenigstens zwei oder
mehrere unterschiedlich beschaffene, aneinander grenzende Oberflächenbahnen
umfasst und wobei im Zusammenhang mit der Anordnung von zwei oder
mehreren Wickelelementen die zu bedeckende Fläche nach Erfordernis konstant
mit jeweils wenigstens einer Oberflächenbahn einer wählbaren
Beschaffenheit bedeckt bleiben kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im Bereich von wenigstens zwei Oberflächenbahnen unterschiedlicher Beschaffenheiten
je wenigstens ein drehbares Wickelelement angeordnet, wobei die
jeweiligen Oberflächenbahnen
jeweils variabel auf die jeweiligen drehbaren Wickelelemente aufrollbar
sind und eine zuoberst angeordnete Oberflächenbahn an einer Oberkante
eine starre Befestigung aufweist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
ist es möglich,
eine zu bedeckende oder freizugebende Öffnung in einem Gehäuse, einem
Gebäude,
einem Stall, einem Gewächshaus
oder dergleichen variabel zu öffnen
oder zu schließen
bzw. zu beschatten oder weitgehend freizugeben. Damit stellt die
erfindungsgemäße Wickelvorrichtung
eine vorteilhafte Weiterentwicklung dar, da die derzeit bekannten
Jalousievorrichtungen mit oberer starrer Befestigung ein variables
Belüften
einer oberen Öffnung mit
gleichzeitiger Abdeckung eines unteren Bereichs der Öffnung nicht
zulassen.
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Neben
den bereits genannten gibt es zahlreiche weitere Anwendungsgebiete
für die
erfindungsgemäße Wickelvorrichtung.
So können
derartige Wickelvorrichtungen als mobile Trennwände im Außen- und/oder Innenbereich
eingesetzt werden, bspw. als mobile Trennwände in Fertigungshallen, die
den unterschiedlichsten Anforderungen genügen können. So können damit bspw. variabel handhabbare
Brandschutzwände,
Schallschutzwände
und/oder Lärmschutzwände realisiert
werden, die nur im Bedarfsfall aus ihrer oberen Aufhängung gezogen
und bei Nichtgebrauch wieder eingerollt werden können. An manchen Fertigungsstätten sind
UV-Schutzwände
notwendig, bspw. zur Abschirmung von Schweißarbeitsplätzen. Auch hier kann die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung
vorteilhaft eingesetzt werden. Die genannten Anwendungsfälle oder
Teile davon sind mittels jeweils einer Wickelvorrichtung problemlos
realisierbar, da die unterschiedlichen Gewebe- bzw. Oberflächenbahnen
den jeweiligen Einsatzzwecken angepasst sein und entsprechend ausgerollt
werden können.
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Wenn
im vorliegenden Zusammenhang die Begriffe „Oberflächenbahn" bzw. „Oberflächen unterschiedlicher Beschaffenheiten" verwendet werden, so
sind damit grundsätzlich
Abschnitte von Abschirmelementen gemeint und umfasst, die wahlweise aus
unterschiedlichsten Gewebearten wie Netzgittergewebe bzw. herkömmlichen
mehr oder weniger dicht gewebten Stoffen, aus nebeneinander verlaufenden
Schnüren,
Seilen oder flachen Bändern,
oder auch aus geschlossenen Oberflächen wie bspw. Kunststoff-
oder Kunstfaserfolien bzw. -planen bestehen können. Die derart gestalteten
Abschnitte können
jeweils aus Natur- und/oder Kunstfasern bzw. -folien o. dgl. gefertigt
sein und weisen bevorzugt jeweils unterschiedliche Eigenschaften
bezüglich
ihrer Durchlässigkeiten
bspw. für
Licht, Luft, Wasser, aber auch für
Staub oder andere Luftpartikel, Insekten etc. auf.
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Wenn
von unterschiedlichen Beschaffenheiten der Oberflächen die
Rede ist, so können
damit grundsätzlich
neben den erwähnten
Eigenschaften der Licht- und Luftdurch- bzw. -undurchlässigkeit auch
andere physikalische und/oder chemische Eigenschaften gemeint sein,
bspw. eine – oben
bereits erwähnte – zumindest
teilweise Undurchlässigkeit
für UV-Licht,
für Schall
o. dgl. Je nach gewählter
Ausgestaltung kann die Wickelvorrichtung somit den vielfältigsten
Einsatzzwecken genügen.
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Wenn
auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung sowie des
nachfolgenden Ausführungsbeispiels
meist von einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Abdeckelement
bzw. von senkrecht nach unten hängenden
Oberflächen, Planen
o.ä. die
Rede ist, so ist eine solche Anordnung keineswegs zwingend. Es versteht
sich für
den Fachmann von selbst, dass auch eine schräge oder horizontale Anordnung
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
möglich
ist und sinnvoll sein kann, wobei hier ggf. für eine entsprechende Straffung
des aufwickelbaren Abdeckelementes zu sorgen ist. Insbesondere bei
den Varianten, bei denen sowohl eine obere Kante als auch eine untere
Kante jeweils starr eingespannt ist, können geeignete seitliche Führungen
bzw. Spannelemente genügen,
um einen unerwünschten
Durchhang zu verhindern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erstreckt sich
ein derartiger Abschnitt eines Abschirmelementes über die
gesamte Breite bzw. Länge
der Wickelvorrichtung in Längserstreckungsrichtung
der Wickelelemente und entspricht in seiner Länge bzw. Breite ungefähr der Länge bzw.
Breite der abzudeckenden Fläche,
so dass ein einzelner derartiger Abschnitt bei entsprechender Wicklung
der Wickelvorrichtung die gesamte abzudeckende Fläche bedecken
kann. Eine typische Breite einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung kann
bspw. bis zu 20 Meter oder mehr betragen. Je nach Bedarf sind jedoch
auch wesentlich größere Breiten
variabel abdeckbar. Für
den Fachmann versteht sich von selbst, dass sehr breite abzudeckende Flächen wahlweise
auch mit in mehrere Abschnitte bzw. Segmente unterteilten Wickelvorrichtungen
variabel bedeckt werden können,
bei denen wahlweise mehrere Wickelvorrichtungen parallel angeordnet sind,
oder bei denen lediglich die Oberflächen segmentiert und jeweils
auf gemeinsamen Wickelelementen aufrollbar sind.
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Beliebig
viele derartige Abschnitte sind jeweils an ihren Längskanten
fest miteinander verbunden, so dass das gesamte Abschirmelement
beliebig lang sein kann. Erfindungsgemäß ist immer ein so großer Anteil
des Abschirmelements auf die wenigstens zwei Wickelelemente aufgerollt,
dass die Länge des
freiliegenden, die Fläche
bedeckenden Anteils des Abschirmelements maximal der Höhe bzw.
Breite der zu bedeckenden Fläche
entspricht.
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Innerhalb
von wenigstens zwei derartigen Abschnitten des Abschirmelementes
ist erfindungsgemäß jeweils
wenigstens ein Wickelelement angeordnet. Die Wickelelemente der
erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
sind insbesondere in einem mittleren Bereich der ihnen jeweils zugeordneten
Oberflächenbahn
angeordnet und an dieser Stelle fest mit der entsprechenden Oberflächenbahn
verbunden, so dass bei einer Drehung des entsprechenden Wickelelements
ein von ihrer Mitte ausgehendes doppellagiges Wickeln der jeweiligen
Oberflächenbahn
um das Wickelelement herum erfolgt. Alternativ können auch zwei oder mehrere
Wickelelemente innerhalb eines Abschnitts des Abschirmelements angeordnet sein.
Diese müssen
hierbei jeweils so über
den Bereich der Oberflächenbahn
verteilt sein, dass sie sich während
des Wickelvorgangs nicht gegenseitig behindern. Bspw. muss beim
Einsatz von zwei Wickelelementen pro Oberflächenbahn das erste etwa im oberen
Viertel und das zweite im unteren Viertel der Oberflächenbahn
angeordnet sein.
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Ein
im Bereich der zuunterst angeordneten Oberflächenbahn angeordnetes Wickelelement
kann wahlweise am unteren Ende der Oberflächenbahn angeordnet sein, so
dass zumindest die zuunterst liegende Oberflächenbahn von einer Unterkante
ausgehend einlagig aufgewickelt werden kann. Durch das Aufwickeln
der untersten Oberflächenbahn
kann ein Freistellen der Fläche,
bspw. der Gebäude-
oder Raumöffnung,
von unten her erfolgen. Weiterhin ist es alternativ möglich, bei
einer bereits aufgerollten unteren Oberfläche nur das obere Wickelelement aufzurollen
und gleichzeitig das untere Wickelelement in seiner Höhe zu fixieren.
Ggf. kann hierzu das untere Wickelelement drehbar verankert sein,
so dass die zu bedeckende Fläche
nicht vollständig
freigelegt werden, sondern nur wahlweise mit einer von mehreren
Oberflächen
bedeckt werden kann.
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Gemäß einem
vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Wickelelemente
in Bewegungsrichtung des Abdeckelements nicht fest verankert, sondern
führen
während
des Wickelvorgangs eine in Bewegungsrichtung des Abdeckelements
gerichtete Bewegung aus, die sich aus der Verkürzung bzw. Verlängerung
der freiliegenden Fläche
der jeweiligen Oberflächenbahn
ergibt. Bei einer hängenden
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bewegt sich das Wickelelement während des
Aufwickelvorgangs nach oben und während des Abwickelvorgangs
nach unten, sofern nicht ein weiteres, darüber liegendes Wickelelement
einen Wickelvorgang ausführt,
der die absolute Auf- oder Abwärtsbewegung
des unteren Wickelelementes ausgleicht. Die Wickelelemente können – wie das
Abdeckelement – frei
im Raum hängen.
Alternativ können
sie mit Seitenbereichen, die seitlich über die Abdeckelemente hinausragen
können,
in Führungselemente,
bspw. Führungsschienen,
eingreifen. Wie bereits zuvor erwähnt, kann jedoch wahlweise
eines oder mehrere der Wickelelemente drehbar und in vorgegebener Höhe gelagert
sein, so dass keine vollständiges
Freigabe der zu bedeckenden Öffnung
möglich
ist, sondern nur eine wahlweise Bedeckung mit einer bzw. eine teilweise
Bedeckung mit mehreren der vorhandenen Oberflächen.
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Der
Antrieb der Wickelelemente – dies
sind insbesondere bekannte Wickelrohre, Wickelstangen oder dergleichen – kann wahlweise
manuell, elektromotorisch oder auf sonstige Weise erfolgen. Bspw. können Motorumdrehungen
mittels Kardanwellen, Zahnriemen- oder Keilriemenmechanismen auf
die Wickelelemente übertragen
werden, oder Motoren können
jeweils innerhalb der Wickelelemente angeordnet sein. Derartige
Wickelantriebe sind bekannt und nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
Sie werden daher an dieser Stelle nicht näher erläutert. Beispiele für Antriebe
von Wickelelementen, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
finden sich unter anderem in der
DE 202 14 076 U1 , in der
EP 0 567 030 A2 , in der
DE 203 20 335 U1 oder
in der
DE 103 36 944
A1 .
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Nicht
alle Oberflächenbahnen,
die das Abdeckelement bilden, müssen
ein Wickelelement aufweisen. Es ist ebenso möglich, dass eine Oberflächenbahn
ohne Wickelelement an dem Abdeckelement beteiligt ist, welches dann
weniger variabel einsetzbar ist. Bspw. ist es denkbar, dass eine
Grenze zwischen zwei unterschiedlich gearteten Oberflächenbahnen
mittels eines Einsatzes aus einer weiteren, wiederum anders beschaffenen
Oberflächenbahn
gestaltet ist. Auch die zuoberst angeordnete Oberflächenbahn
kann bspw. ohne Wickelelement ausgeführt sein, so dass sie als feststehende
obere Abdeckung jederzeit vorhanden ist.
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Nicht
alle Oberflächenbahnen
müssen
jeweils die selbe Länge
aufweisen. Grundsätzlich
sind nahezu beliebige unterschiedliche oder gleiche Längen möglich. Eine
zuoberst angeordnete Oberflächenbahn
kann bspw. am unteren Ende ein Wickelelement aufweisen, so dass
bei dessen Drehung ein doppellagiges Aufwickeln der ersten Oberflächenbahn
sowie einer sich daran anschließenden
zweiten Oberflächenbahn
erfolgt. Die zweite Oberflächenbahn
ist vorzugsweise länger
als die erste Bahn, bspw. doppelt so lang wie diese. Am unteren
Ende kann die zweite Oberflächenbahn
ein weiteres Wickelelement aufweisen, so dass eine variable Abdeckung
einer zu bedeckenden Fläche
mittels der ersten und/oder der zweiten Oberflächenbahn bzw. deren Freilegung
bei vollständig
aufgerollter erster und zweiter Bahn ermöglicht ist.
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Die
zuoberst angeordnete Oberflächenbahn weist
erfindungsgemäß an einer
Oberkante eine starre Befestigung auf. Bspw. kann die Oberkante
des obersten Abschnitts des Abschirmelements starr an einem festen
Gebäudeteil,
bspw. an einer Außenwand
befestigt sein, so dass das obere Ende der Wickelvorrichtung in
fester Position verankert ist. Die Befestigung kann alternativ durch
die Verbindung mit einer starren Halteeinrichtung, bspw. einer Schiene erfolgen.
Diese Schiene kann wiederum fest an einem Gebäudeteil angebracht sein. Alternativ
kann sie auch mit einer Hebevorrichtung kombiniert sein, die für ein gleichmäßiges Heben
oder Senken der Schiene sorgen kann. Mittels einer solchen Variante kann
bspw. durch Absenken der gesamten Wickelvorrichtung in den Bereich
der Gebäude-
oder Raumöffnung
hinein eine vollständige
oder teilweise Freistellung der Gebäudeöffnung von oben her erfolgen, ohne
dass der Lichteinfall bzw. die Luftzirkulation durch eine Gewebebahn
behindert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann eine erste Oberflächenbahn
zur Ermöglichung
einer Luftzirkulation sowie zur Freigabe eines Lichteinfalls von
außen
vorgesehen sein. Hierzu kann diese Oberflächenbahn bspw. ein weitmaschiges
Gittergewebe oder alternativ eine Anzahl von nebeneinander angeordneten
Seilen, Schnüren oder
dergleichen sein. Eine zweite, mit der ersten Oberflächen- bahn
fest verbundene Oberflächenbahn
ist erfindungsgemäß dichter
gewebt bzw. von geschlossener Struktur, bspw. eine Kunststoffplane, so
dass ein Lichteinfall mehr oder weniger verhindert und eine Luftzirkulation
ebenfalls mehr oder weniger unterbunden wird. Beide Oberflächenbahnen
sind auf jeweils ihnen zugeordnete Wickelelemente aufwickelbar.
Mittels einer derartig ausgeführten
erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
kann eine Fläche, bspw.
eine Gebäudeöffnung,
entweder vollständig mit
der ersten Oberflächenbahn
und somit licht- und luftdurchlässig
bedeckt sein, oder vollständig
mit der zweiten Oberflächenbahn
und somit licht- und luftundurchlässig bedeckt sein, oder in
einem beliebigen Verhältnis
in einem oberen Bereich mit der ersten Oberflächenbahn und somit licht- und
luftdurchlässig und
in einem unteren Bereich mit der zweiten Oberflächenbahn und somit licht- und
luftundurchlässig bedeckt
sein. Insbesondere in Tierställen
ist diese Ausführungsform
der Erfindung von Vorteil, da sie jederzeit einen zugluftgeschützten, bodennahen
Bereich sicherstellen kann, und gleichzeitig ein bedarfsgerechtes
Lüften
und/oder Belichten bzw. ein Bereitstellen eines Sicht- und/oder
Insektenschutzes im oberen Bereich ermöglicht.
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Die
Erfindung ermöglicht
es auf einfache Weise, mittels der Wickelvorrichtung in einem Arbeitsgang
wahlweise eine Belüftung,
eine Belichtung, eine Beschattung, einen Sicht-, Insekten-, Wind- oder
Regenschutz zu gewährleisten
und die zu bedeckende Fläche
konstant mit einem Teil des Abdeckelements bedeckt zu halten oder
alternativ freizugeben. Darüber
hinaus sind vielfältige
weitere Anwendungsgebiete denkbar und möglich, bspw. die Realisierung
variabel einsetzbarer Wärme-,
Schall-, UV- oder Brandschutzwände.
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Durch
die Erfindung ist es ermöglicht,
die zu bedeckende Fläche
mit den verschiedenen Oberflächenarten
variabel zu bedecken und die unterschiedlichen Materialeigenschaften
der einzelnen Oberflächenarten
gezielt einzusetzen. So können
bspw. wechselweise Gittergewebe zur Belüftung und geschlossene Gewebe,
Gewirke oder Strukturen (z.B. Planen oder Folien) zum Windschutz
eingesetzt werden. Eine im vorliegenden Zusammenhang als Oberflächen- oder
Gewebeart bezeichnete Fläche
kann aus unterschiedlichen Geweben bestehen, wenn deren physikalische
Eigenschaften ähnlich
oder gleich sind (z.B. Licht- oder Luftdurchlässigkeit). Der Einsatz von
Bändern
oder Seilen, wie im Ausführungsbeispiel
noch näher
erläutert,
kann der Materialersparnis und der leichteren Montage dienen. Bei
einer derartigen Variante kann die obere, weitmaschigere Gewebeart
durch vertikal verlaufende Seile, Schnüre oder Bänder ersetzt sein. Diese werden
durch das ihnen zugeordnete Wickelelement in gleicher Weise auf-
oder abgerollt wie dies bei einer Gewebe- oder Folienbahn der Fall
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Die 1a bis 1f zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung
in unterschiedlichen Aufrolllagen, wodurch die verschiedenen Bedeckungszustände verdeutlicht werden,
die mit der Wickelvorrichtung realisierbar sind.
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Die 2a bis 2f zeigen
die zu 1 äquivalenten
Aufrolllagen einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die 4a bis 4d zeigen
schematische Seitenansichten einer weiteren alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung,
die aus drei aneinander gefügten
Oberflächenbahnen
gebildet ist.
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Die 5a bis 5d zeigen
schematische Perspektivansichten einer weiteren alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung,
die aus zwei aneinander gefügten
Oberflächenbahnen
gebildet ist, die jeweils unterschiedlich lang sind.
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Die
schematischen Perspektivdarstellungen der 1a bis 1f verdeutlichen
die Ausführung und
die Funktion einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung 10.
Die Wickelvorrichtung 10 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Abdeckelement 11, welches sich aus zwei unterschiedlich
beschaffenen Oberflächenbahnen 12, 22 zusammensetzt.
Eine erste Oberflächenbahn 12 ist
mit einer oberen Längsseite 14 starr
an einer Halterung 16 verankert. Eine untere Längsseite 18 der
ersten Oberflächenbahn 12 ist
mit einer oberen Längsseite 20 einer zweiten
Oberflächenbahn 22 verbunden,
deren untere Längsseite 24 lose
nach unten hängen
bzw. durch hier nicht dargestellte Führungselemente seitlich geführt sein
kann. Ungefähr
mittig zwischen oberer Längsseite 14 und
unterer Längsseite 18 der
ersten Oberflächenbahn 12 befindet
sich ein erstes Wickelelement 26, das durch eine Rotation
für ein
doppellagiges Aufwickeln der ersten Gewebe- bzw. Oberflächenbahn 12 sorgen
kann. Hierdurch wird auch die zweite Oberflächenbahn 22 nach oben
gezogen, so dass eine zu bedeckende Fläche 28 mit der zweiten Oberflächenbahn 22 variabel
bedeckbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste
Oberflächenbahn 12 als
lose gewebtes Netzgitter ausgebildet, während die zweite Oberflächenbahn 22 dichter gewebt
ist oder aus einer geschlossenen Struktur – bspw. einer Folie oder Plane
- bestehen kann. An der unteren Längsseite 24 der zweiten
Oberflächenbahn 22 ist
ein zweites Wickelelement 30 angeordnet, das durch eine
von außen
aufgebrachte Rotationsbewegung für
ein einlagiges Aufrollen der zweiten Oberflächenbahn 22 von unten
her sorgen kann.
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Die
schematische Perspektivdarstellung der 1a zeigt
die Wickelvorrichtung 10 im vollständig ausgerollten Zustand.
Beide Oberflächenbahnen 12 und 22 sind
hier auf ihre jeweilige volle Länge
entrollt dargestellt. Das Abdeckelement 11 kann grundsätzlich aus
beliebig vielen derartigen Oberflächenbahnen, die jeweils bevorzugt
unterschiedliche Eigenschaften bezüglich ihrer Durchlässigkeit
für Luft, Licht,
Wärme,
Schall, etc. aufweisen, bestehen und somit nahezu beliebig lang
sein.
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In
der vollständig
entrollten Form (1a) findet die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung 10 in der
Praxis normalerweise keine Anwendung, da das Abdeckelement 11 deutlich
länger
ist als die zu bedeckende Fläche 28.
Durch eine entsprechende Wicklung des Abdeckelementes 11 auf
die Wickelelemente 26, 30 wird die Länge des
Abdeckelementes 11 an die Größe der zu bedeckenden Fläche 28 angepasst.
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Die
zu bedeckende Fläche 28 kann
bspw. eine Gebäudeöffnung,
eine Gebäudeseitenwand
o. dgl. sein. Die zu bedeckende Fläche 28 kann grundsätzlich jedoch
auch ein variabel zu öffnender
bzw. zu verschließender Öffnungsquerschnitt
innerhalb eines Gebäudes,
einer Halle oder eines sonstigen Raumes sein, der mittels des Abdeckelementes 11 hinsichtlich
seiner Durchlässigkeit
für Licht,
Luft, Schall, Wärme,
UV-Strahlung o. dgl. variabel modifiziert werden kann.
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Bei
einer zu bedeckenden Fläche 28,
deren Höhe
ungefähr
der Länge
der einzelnen Oberflächenbahnen 12, 22 entspricht,
kann die Fläche 28 variabel
vollständig
mit der ersten Oberflächenbahn 12 (1b)
oder vollständig
mit der zweiten Oberflächenbahn 22 (1d)
oder mit der ersten und der zweiten Oberflächenbahn in beliebigen Verhältnissen (1c)
verhängt
oder alternativ geöffnet
und schließlich
vollständig
freigelegt (1e und 1f) werden.
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1b verdeutlicht
eine erste Betriebsstellung der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung 10. Die
zweite Oberflächenbahn 22 ist
hier nahezu vollständig
auf das an ihrer unteren Längsseite 24 angeordnete
Wickelelement 30 aufgerollt. Bspw. kann sie somit auch
eine unterhalb der zu bedeckenden Fläche 28 liegende, ebenfalls
zu bedeckende Fläche 32 freilegen.
Die erste bzw. obere zu bedeckende Fläche 28 ist in der
dargestellten Betriebsstellung von der ersten Oberflächenbahn 12 verhängt, da
diese sich im vollständig
ausgerollten Zustand befindet. Das innerhalb des Bereichs der oberen
Oberflächenbahn 12 angeordnete
Wickelelement 26 ist in dieser Stellung völlig frei.
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1c verdeutlicht
eine teilweise aufgerollte erste Oberflächenbahn 12, bei der
das erste Wickelelement 26 gegenüber der Darstellung der 1b gedreht
ist, so dass die erste Oberflächenbahn 12 teilweise
auf dieses aufgewickelt und somit verkürzt ist. Durch die feste Verbindung
der ersten und der zweiten Oberflächenbahn kann hierbei das zweite Wickelelement 30 in
der Weise mitgedreht werden, dass die zweite Oberflächenbahn 22 teilweise
ausgerollt wird. Dies kann bspw. durch ein Festhalten des unteren
Wickelelements 30 geschehen. Alternativ kann das untere
Wickelelement 30 aber auch eine eigenständige Drehbewegung durch einen
eigenen Antrieb ausführen.
Die zweite Oberflächenbahn 22 wird
auf diese Weise nachgeführt,
um die zu bedeckende Fläche 28 teilweise
zu verdecken. Bei gleichzeitiger bzw. synchroner Ausführung der
beiden Drehbewegungen bleibt bei diesem Verstellvorgang die zu bedeckende
Fläche 28 zu
jeder Zeit mit den beiden Oberflächenbahnen 12, 22 bedeckt,
es verändert
sich lediglich das Verhältnis,
in dem die beiden Oberflächenbahnen 12, 22 zur
Abdeckung der Fläche 28 beitragen.
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In 1d ist
dieses Verhältnis
zur zweiten Oberflächenbahn 22 hin
verschoben. Die erste Oberflächenbahn 12 ist
vollständig
auf das erste Wickelelement 26 aufgerollt, wodurch die
zu bedeckende Fläche 28 weitgehend
von der zweiten Gewebebahn 22 bedeckt ist. Das zweite Wickelelement 30 kann hierbei
nahezu vollständig
ausgerollt sein.
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Die 1e und 1f zeigen,
wie durch das Drehen des zweiten Wickelelements 30 ein
Aufrollen der zweiten, unteren Oberflächenbahn 22 und somit ein
Freilegen der Fläche 28 von
unten her erfolgt. In 1f ist die vollständig offene
Position der Wickelvorrichtung 10 erreicht, in der die
Fläche 28 weitgehend
freigelegt ist.
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Die 1b bis 1d können auch
dahingehend verstanden werden, dass das zweite Wickelelement 30 in
seiner Höhe
im Bereich an der Unterkante der zu bedeckenden Fläche 28 drehbar
fixiert ist und nicht entsprechend der 1a, 1e und 1f in
der Höhe
verstellt werden kann. In diesem Fall kann die zu bedeckende Fläche 28 nicht
vollständig
freigelegt werden, sondern nur wahlweise mit der ersten Oberfläche 12 (1b),
mit der zweiten Oberfläche 22 (1d)
oder in beliebigem Teilungsverhältnis
mit beiden Oberflächen 12, 22 (1c)
bedeckt werden. Bei dieser Variante genügt es, wenn nur das erste Wickelelement 26 entsprechend
des gewünschten
Bedeckungszustandes angetrieben und gedreht wird. Das zweite Wickelelement 30 kann hierbei
passiv mitdrehen, da es seitlich gelagert ist. Dies setzt allerdings
voraus, dass für
eine Rückdrehbewegung
des zweiten Wickelelementes 30 gesorgt ist, was bspw. mittels
einer geeigneten Rückstellfeder,
einer geeigneten anderen Spannvorrichtung o. dgl. erreicht werden
kann.
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Die
schematischen Perspektivansichten der 2a bis 2f verdeutlichen
nochmals die entsprechenden in 1a bis 1f dargestellten
Betriebslagen der Wickelvorrichtung 10. In der dargestellten
Ausführungsform
besteht die obere Oberflächenbahn 12 aus
mehreren, nebeneinander angeordneten Seilen, Schnüren oder
Bändern,
die analog zu dem Gittergewebe in 1a bis 1f zur
Variation der Abdeckfläche
auf das entsprechende Wickelelement 26 aufgerollt werden.
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Die
schematische Perspektivansicht der 3 verdeutlicht
eine weitere Variante, bei der das zweite Wickelelement 30 nicht
an der unteren Längsseite 24 der
zweiten Oberflächenbahn 22,
sondern ungefähr
in deren Mitte angeordnet ist, so dass auch das zweite Wickelelement 30 für ein doppellagiges Aufwickeln
der entsprechenden Gewebebahn 22 sorgen kann, wie dies
bei der ersten Gewebebahn 12 gemäß der 1a bis 1f und 2a bis 2f der
Fall ist.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass bei der Variante entsprechend 3 die untere
Längsseite 24 der
zweiten Oberfläche 22 wahlweise
auch am unteren Bereich der zu bedeckenden Fläche 28 bzw. der Öffnung befestigt
sein kann, bspw. durch eine starre Verankerung. In diesem Fall ist
kein vollständiges Freigeben
der Öffnung
möglich,
sondern nur eine wahlweise bzw. teilweise Bedeckung mit der ersten Oberfläche 12 bzw.
der zweiten Oberfläche 22.
Ggf. können
hierbei die Antriebe (nicht dargestellt) der beiden Wickelelemente 26 und 30 in
einer vorgebbaren Synchronisation – wahlweise mit festen Umdrehungsverhältnissen
zueinander – betrieben
werden, um eine gleichmäßige und
strafte Bespannung aufrechtzuerhalten und um ein Durchhängen des
Abdeckelementes 11 zu vermeiden.
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Die 4a bis 4d zeigen
schematische Seitenansichten einer weiteren alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung 10,
deren Abdeckelement 11 aus drei aneinander gefügten Oberflächenbahnen 12, 22 und 34 gebildet
ist.
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4a verdeutlicht
das Abdeckelement 11 im vollständig ausgerollten Zustand,
bei dem die erste Oberfläche 12 mit
ihrer oberen Längsseite 14 starr an
der Halterung 16 verankert ist. Die untere Längsseite 18 der
ersten Oberfläche 12 ist
mit der oberen Längsseite 20 der
zweiten Oberfläche 22 verbunden, deren
untere Längsseite 24 wiederum
mit einer oberen Längsseite 35 einer
dritten Oberfläche 34 verbunden
ist. Ungefähr
mittig zwischen oberer Längsseite 14 und
unterer Längsseite 18 der
ersten Oberfläche 12 ist
das erste Wickelelement 26 angeordnet. Ebenfalls ungefähr mittig
zwischen oberer Längsseite 20 und
unterer Längsseite 24 der
zweiten Oberfläche 22 ist
das zweite Wickelelement 30 angeordnet. An der unteren
Längsseite 36 der
dritten Oberfläche 34 ist ein
drittes Wickelelement 38 angeordnet.
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Die
schematische Darstellung der 4b verdeutlicht
die mit der ersten Oberfläche 12 bedeckte
Fläche 28.
Die zweite Oberfläche 22 und
die dritte Oberfläche 34 sind
hierbei auf dem zweiten Wickelelement 30 (doppellagig)
bzw. auf dem dritten Wickelelement 38 (einlagig) aufgerollt.
Zweites und drittes Wickelelement 30 und 38 befinden
sich hierbei nahe des unteren Randes der zu bedeckenden Fläche 28.
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Die
schematische Darstellung der 4c verdeutlicht
die mit der zweiten Oberfläche 22 bedeckte
Fläche 28.
Die erste Oberfläche 12 und
die dritte Oberfläche 34 sind
hierbei auf dem ersten Wickelelement 26 (doppellagig) bzw.
auf dem dritten Wickelelement 38 (einlagig) aufgerollt.
Das erste Wickelelement 26 befindet sich hierbei nahe des
oberen Randes der zu bedeckenden Fläche 28. Das dritte Wickelelement 38 befindet
sich hierbei nahe des unteren Randes der zu bedeckenden Fläche 28.
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Die
schematische Darstellung der 4d verdeutlicht
die mit der dritten Oberfläche 34 bedeckte
Fläche 28.
Die erste Oberfläche 12 und
die zweite Oberfläche 22 sind
hierbei auf dem ersten Wickelelement 26 (doppellagig) bzw.
auf dem zweiten Wickelelement 30 (doppellagig) aufgerollt.
Erstes und zweites Wickelelement 26 und 30 befinden
sich hierbei nahe des oberen Randes der zu bedeckenden Fläche 28.
Das dritte Wickelelement 38 befindet sich hierbei nahe
des unteren Randes der zu bedeckenden Fläche 28.
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Die
in den 4a bis 4d dargestellte Wickelvorrichtung 10 kann
bspw. zur variablen Bildung einer Wärme, Schall und/oder Licht
zumindest teilweise abschirmenden Trennwand in einer Fertigungshalle
o. dgl. dienen. So kann bspw. die erste Oberfläche 12 eine für UV-Licht
undurchlässige Schicht
sein, die es ermöglicht,
dass in einem Bereich der Fertigungshalle Schweißarbeiten durchgeführt werden,
ohne dass die unmittelbar benachbarten Bereiche dadurch beeinträchtigt werden.
Die zweite Oberfläche 22 kann
bspw. eine für
Schall weitgehend undurchlässige
bzw. eine Lärm
dämmende Schicht
sein, die es ermöglicht,
angrenzende Fertigungsbereiche vor lärmintensiven Arbeiten abzuschirmen.
Die dritte Oberfläche 34 kann
bspw. eine Wärme
dämmende
Schicht sein, die es ermöglichen kann,
in einem Teil der Halle Lade- oder Fertigungsarbeiten bei geöffneten
Außentoren
durchzuführen, ohne
dass hierbei angrenzende Bereich der Witterung ausgesetzt werden.
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Die 5a bis 5d zeigen
schematische Perspektivansichten einer weiteren alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung 10,
die aus zwei aneinander gefügten
Oberflächenbahnen 12 und 22 gebildet
ist, die jeweils unterschiedlich lang sind. Die schematische Darstellung der 5a verdeutlicht
die Wickelvorrichtung 10 mit ausgerolltem Abdeckelement 11,
dessen zuoberst angeordnete erste Oberfläche 12 mit ihrer oberen Längsseite 14 mittels
starrer Befestigung an der Halterung 16 verankert ist.
Die zu bedeckende Fläche 28 entspricht
in ihrer Höhe
in etwa der Länge
der ersten Oberfläche 12 bis
zu ihrer unteren Längsseite 18,
an die sich die zweite Oberfläche 22 anschließt.
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Das
erste Wickelelement 26 befindet sich bei dieser Variante
der Wickelvorrichtung 10 zwischen der unteren Längsseite 18 der
ersten Oberfläche 12 und
der oberen Längsseite 20 der
zweiten Oberfläche 22,
so dass beim Drehen des ersten Wickelelementes 26 ein doppellagiges
Aufwickeln der ersten und zweiten Oberflächen 12 und 22 übereinander
erfolgt (vgl. 5c). Das zweite Wickelelement 30 befindet
sich an der unteren Längsseite 24 der
zweiten Oberfläche 22,
so dass diese bei einer Drehung des zweiten Wickelelements 30 einlagig
aufgewickelt werden kann (vgl. 5b).
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Da
die zweite Oberfläche 22 ungefähr die doppelte
Länge der
ersten Oberfläche 12 aufweist, muss
bei dieser Variante der Wickelvorrichtung 10 keine mittige
Anordnung des ersten Wickelelements 26 im Bereich der ersten
Oberfläche 12 vorgesehen sein.
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Mittels
dieser Ausführungsform
der Wickelvorrichtung 10 sind die folgenden Bedeckungsvarianten
möglich:
Bei vollständig
ausgerolltem Abdeckelement 11 (5a) ist
die Fläche 28 mit
der ersten Oberfläche 12 bedeckt,
bspw. ein licht- und luftdurchlässiges
Gitternetzgewebe. Die selbe Bedeckung der Fläche 28 ist bei teilweise
oder vollständig
aufgewickelter zweiter Oberfläche 22 ermöglicht (5b), wobei
hier eine ggf. unterhalb der oberen Fläche 28 angeordnete
untere zu bedeckende Fläche 32 teilweise
oder vollständig
freigegeben sein kann.
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Bei
einem ungefähr
am unteren Rand der Fläche 28 platzierten
zweiten Wickelelement 30 kann eine variable Bedeckung der
Fläche 28 mit
der zweiten oder der ersten Oberfläche 22 oder 12 erfolgen. Bei
am unteren Rand der Fläche 28 platziertem
ersten Wickelelement 26 wird die Fläche 28 von der ersten
Oberfläche 12 bedeckt
(5b). Bei am oberen Rand der Fläche 28 platziertem
ersten Wickelelement 26 wird die Fläche 28 von der zweiten
Oberfläche 22 bedeckt
(5c). Zwischenstufen zwischen diesen beiden Bedeckungsvarianten
sind durch entsprechende Verdrehung des ersten Wickelelementes 26 möglich, wobei
hier jeweils das zweite Wickelelement 30 mitgedreht wird,
da beim Drehen des ersten Wickelelementes 26 die zweite
Oberfläche 22 vom zweiten
Wickelelement 30 abgerollt bzw. auf dieses aufgerollt wird.
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Die
Fläche 28 wird
weitgehend freigegeben, indem bei nach oben gerolltem ersten Wickelelement 26 auch
das zweite Wickelelement 30 nach oben gerollt wird (5d).
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Die
vorzugsweise flexiblen Verbindungen der einzelnen Oberflächen 12, 22 und/oder 34 bzw. Planen,
Gewebebahnen o.ä.
an ihren jeweils aneinander grenzenden Längsseiten kann auch unterschiedliche
Weise erfolgen. Die Oberflächen
können bspw.
miteinander verschweißt,
vernietet, vernäht oder
auf andere Weise unlösbar
miteinander verbunden sein. Alternativ hierzu können auch lösbare Verbindungen sinnvoll
sein, bspw. mittels geeignet geformter Kederschienen o. dgl. Die
Verbindungen können
auch durch verschließbare
und/oder öffenbare Verbindungsringe
oder mittels Verbindungsschnüren oder
Bändern
hergestellt sein, die durch entsprechende Öffnungen nahe der aneinander
grenzenden Längsseiten
der Oberflächen
geschlungen oder geflochten sind. Darüber hinaus sind zahlreiche
weitere Verbindungsarten denkbar, die als Äquivalente jeweils von der
vorliegenden Erfindung mitumfasst sind.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Gedanken
Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
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- 10
- Wickelvorrichtung
- 11
- Abdeckelement
- 12
- erste
Oberfläche
- 14
- obere
Längsseite
- 16
- Halterung
- 18
- untere
Längsseite
- 20
- obere
Längsseite
- 22
- zweite
Oberfläche
- 24
- untere
Längsseite
- 26
- erstes
Wickelelement
- 28
- obere
zu bedeckende Fläche
- 30
- zweites
Wickelelement
- 32
- untere
zu bedeckende Fläche
- 34
- dritte
Oberfläche
- 35
- obere
Längsseite
- 36
- untere
Längsseite
- 38
- drittes
Wickelelement