DE2015168A1

DE2015168A1 - Blinklichtsignaleinrichung, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2015168A1
Application number: DE19702015168
Authority: DE
Inventors: Josef 7120 Bietigheim. M Swoboda
Original assignee: SWF
Current assignee: SWF
Priority date: 1970-03-28
Filing date: 1970-03-28
Publication date: 1971-10-21
Also published as: DE2015168B2; DE2015168C3

Description

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Blinkisignaleinrichtung,

insbesondere zur Fahrtrichtungsnzeige in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Blinklichtsignaleinrichtung, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen, mit einem elektronischen, astabilen Multivibrator und einem Schaltrelais in seinem Ausgangskreis, das über seinen Kontakt den Blinkstromkreis über ein auf den richtigen Strom im Blinkstromkreis ansprechendes Überwachungsschaltmittel durch schaltet.
Bei derartigen Blinklichtsignaleinrichtungen besteht immer die Cefahr, daß das Uberwachungsschaltmittel im Blinkstronkreis in der Einschaltphase anspricht, auch wenn eine Blinklampe ausgefallen ist. Dies rührt daher, daß die Blinklampen in der Einschaltphase einen wesentlich größeren Strom sufnehmen. Die Einschaltphase führt daher zu einem fälschlichen Gutsignal, obwohl die Blinklichtanlage nicht in Ordnung ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blinklichtsignaleinrichtung, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen, zu-schaffen, bei der auch in der Einsohaltphase eine eindeutige Überwachung des Blinkstromkreises möglich ist.
Die Blinklichtsignaleinrichtung, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen, mit einem elektronisohen, astabilen Multivibrator und einem Schaltrelais in seinem Ausgangskreis, das über seinen Kontakt den Blinkstromkreis über ein auf den richtigen Strom im Blinkstromkreis ansprechendes Überwachungsschaltmittel durchschaltet9 ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsschaltmittel eine Gegenwicklung trägt, die über eine Reihenschaltung aus Diode und parallelgeschaltetem RC-Glied gleichzeitig mit dem Schaltkreis vom Multivibrator angesteuert ist. Auf diese weise läßt sich eine zeitabhängige Kompensation des Einschaltstromes im Blinkstromkreis erreichen, so daß das Überwachungsschaltmittel nur vom normalen alinklichtstrom erregt wird. Die Gegenwicklung des Überwachungsschaltmittels ist mit der Reihenschaltung aus Diode und RC-Glied einfach dem Schaltrelais des Multivibrators parallelgeschaltet.
Die Auslegung ist dabei so getroffen, daß er Stromkreis über den Kondensator und die Gegenwicklung den über dem Normalstrom liegenden Einschaltstrom der Blinklampen kompensiert und daß der Stromkreis uber den Widerstand un die Gegenwicklung im Bezug auf den Normalstrom der Blinklampen vernachlässigbar ist. Bei dieser Auslegung ist die Kompensation auf den störenden Anteil des Stromes im Blinkstromkreis beschränkt, der aber dem Normalstrom liegt. Bei normalem 3etrieb wirkt jedoch nahezu der volle Strom im Blinkstromkreis auf die Erregung des Überwachungsschaltmittels.
Die zeitliche Beschränkung der Kompensation wird nach einer Ausgestaltune dadurch erreicnt, daß die Zeitkonstante des Stromkreises über den Kondensator und die Gegenwicklung an die Zeitkonstante des Lampeneinschaltstromes angepaßt ist. ;)ie Entkopplungsdiode in diesem Kreis verhindert eine Entladung des Kondensators in den Schaltpausen des Multivibrators. Die Entladezeitkonstante des parallelgeschalteten RC-Iliedes ist wesentlich größer als die Zeitkonstante es Lampeneinschaltstromes, so daß dieser Kreis die Kompensation in der Einschaltphase nicht beeinträchtigt. Die Entladung des Kondensators ist jedoch sichergestellt, so daB bei einer erneuten Inbetriebnahme der Blinklichtsignaleinrichtung iie Kompensation in der Einschaltphase wieder stattfindet.
Die Erfindung wird anhand eines Stromlaufplanes einer Blinklichtsignaleinrichtung näher erläutert.
Über die Anschlußklemmen 49 und 31 wird dem elektronischen, astabilen Multivibrator mit den Transistoren T1 und T2 die Betriebsspannung zugeführt. Die beiden Transistoren ind in bekannter Weise Iber RC-Glieder kreuzweise miteinander gekoppelt. Die RC-Glieder aus den Widerständen R3 und R5 und den Kondensatoren C2 und C3 bestimmen die Puls-Pausen-Zeiten des Multivibrators. Die Widerstände R0, R1, R2, R4, R6 und R7 sind zur Einhaltung des Ausschaltzustandes und zur richtigen Arbeitsweise des Multivibrators erforderlich. Dies ist jedoch im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung. 5 soll lediglich noch darauf hin6ewiesen werden, daß beim Einschalten des Fahrtrichtungsschalters über die Blinklampen am Anschluß 49a Minuspotential erscheint, das über die Widerstände R2 und R3 den Multivibrator in Funktion setzt. Der Transistor T2 wird leitend und leitet dabei die Hellphase ein, während der Transistor T1 noch nichtleitend bleibt. Das Schaltrelais s im Ausgangskreis -1es Transistors T2 wird nun im Schaltrhythmus des Multiyibrators erregt und stromlos. Der Rontakt sl schaltet jedesmal den Blinkstromkreis vom Anschluß 49 über die Überwachungswicklung I des Überwachungsschaltmittels K zum Anschluß 49a durch.
In der Einschaltphase sind die angesteuerten Blinklampen kalt und nehmen daher in der Anheizperiode höheren Strom auf. Dieser höhere Strom in der Einschaltphase wird über die Gegenwicklung II das Überwachungsschaltmittels K kompensiert. Diese Gegenwicklung II ist über die Diode D und das parallelgeschaltete RC-Glied aus dem Widerstand R7 und dem Kondensator C4 dem Schaltrelais S parallelgeschaltet. Die Gegenwicklung II erhält daher in jeder Pulsphase des Multivibrators einen Stromimpuls, der zeitlich mit dem Stromimpuls im Blinkstromkreis zusammenfällt. Der homl)ensationsstromimpuls verlijuft über den Kondensator C4 und die Gegenwicklung II und ist daher vom Ladezustand dieses Kondensators C4 abhägig. Die Zeitkonstante dieses Kreises kann an die Zeitkonstante des Einschaltstromes im Blinkstromkreis angepaßt werden.
Dann läBt sich erreichen, daß in der Einschaltphase der den Normalstrom übersteigende enteil des Einschaltstromes kompensiert wird. Das Überwachungsschaltmittel K kann nicht mehr fälschlicherweise ansprechen.
Ist die Anheizperiode der Blinklampen beendet, dann fließt im Kompensationskreis immer noch ein Strom Über den Widerstand R 7 und die Gegenwicklung II des Überwachungsschaltmittels K. Dieser Strom läßt sich vernachlässigbar zum Normalstrom im Blinkstromkreis auslegen, -da der widerstand R 7 nur die Entladung des Kondensators C4 nach dem Abschalten der Blinklichtsignaleinrichtung bis zum erneuten Inbetriebnehmen garantieren muß. Der Ansprechstrom über die überwachungwicklung I des Überwachungsschaltmittels K wird daher nur noch unmerklich beeinflußt, so daß die Überwachungsfunktion voll gewährleistet ist.
Nur bei vollem Blinkstrom spricht daß Überwachungsschaltmittel K an und steuert @er seinen Kontakt k1 die am Kontrollausgang C1 angeschaltete Kontrollampe mit. Beim Ausfall einer Blinklampe spricht das Überwachungsschaltmittel K nicht mehr an. Das Kontrollsignal über Ji Kontrollampe bleibt au. Gerade bei einem derartigen, gestörten Blinkstromkreis ist eindeutig vermieden, daß der Lampeneinschaltstoß zu einem fälschlicherweise abgegebenen Kontrollsignal fährt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Blinklichtsignaleinrichtung, insbesondere zur Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen, mit einem elektronischen, astabilen Multivibrator und einem Schaltrelais in seinem Ausgangskreis, das über seinen Kontakt den Blinkstromkreis über ein auf den richtigen Strom im Blinkstromkreis ansgrechendes tiberwachungsschaltmittel durchsohal tst, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsschaltmittel -(K) eine Gegenwicklung (II) trägt, dia über eine Reihenschaltung aus Diode (D) und ein parallelgeschaltetes RC-Glied (C4,R7) gleichzeitig mit dem Schaltrelais (S) vom Nultivibrator (T1, T2) angesteuert ist.

2. Blinklichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwicklung (II) des Überwachungsschaltmittels (K) mit der Reihenschaltung aus Diode (D) und RC-Glied (R7, C4) dem Schaltrelais (S) des Multivibrators (TI, T2) parallelgeschaltet ist.

3. Blinksignaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis über den Kondensator (C4) und die Gegenwicklung (II) den über dem Normalstrom liegenden Einschaltkaltstrom der Blinklampen kompensiert und daß der Stromkreis über den Widerstand (R7) und die Gegenwicklung (II) im Bezug auf den Normalstrom der' Blinklampen vernachlässigbar ist.

4. Blinksignaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Stromkreises über den Kondensator (C 4) und die Gegenwicklung (11) an die Zeitkonstante des Lampeneinschaltstromes angepaßt ist.

5. Blinklichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladezeitkonstante des parallelgeschalteten RC-Gliedes (R7, C4) wesentlich größer ist als die Zeitkonstante des Lampeneinschaltstromes.