DE2011992A1

DE2011992A1 - Kappe fuer Aerosol-Dosen

Info

Publication number: DE2011992A1
Application number: DE19702011992
Authority: DE
Inventors: Guenter Krautkraemer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-13
Filing date: 1970-03-13
Publication date: 1971-09-30

Description

Kappe für Aerosol- Dosen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kappe für Aerosol- Dosen, die einen domartigen Oberboden besitzt, an welchem der Ubliche Ventilteller befestigt ist.
Aerosol- Dosen werden meist aus Blech gefertigt und sind somit undurchsichtig. Es hat sich nun als nachteilig herausgestellt, daß es auf dem Wege bis zum Verbraucher nicht möglich ist, den Inhalt der Aerosol- Dosen hinsichtlich Echtheit und Quantität prüfen zu können. Daher besteht ein lebhaftes Interesse daran, auf irgendeine Weise eine OriginalitAtsgarantie zu erhalten.
Schließlich bestand immer die Gefahr, daß die Kappe, welche -wie bekannt - durch Herunterdrücken das Ventil öffnet, unbeabsichtigt herabgedrückt wurde. Dieser Nachteil ergab sich besonders beim Verpacken der Aerosol- Dosen, z. B. im Koffer, wo irgendwelche in der Nähe der Dose liegenden harten Gegenstände, z. B. Schuhe, die Kappe der Aerosol- Dose und damit das Ventil betätigten und Verunreinigungen hervorgerufen wurden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Kappe für Aerosol-Dosen mit einem domartigen Oberboden, an welchem der Ventilteller befestigt ist, welche unlösbar befestigt ist, einen Originalitäts-Garantieverschluß besitzt und ein unbeabsichtigtes Betätigen des Ventils ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kappe aus einem Unterteil unddem kappenartigen Oberteil besteht und der Unterteil im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und unter dem Ventilteller unverrückbar einrastet und einen nach oben gerichteten Rohrstutzen aufweist, an welchem der Oberteil axial beweglich und drehbar gelagert ist.
Durch diese Ausbildung gemäß der Erfindung ist ein öffnen der Aerosol- Dose unmöglich gemacht.
Zweckmäßig ist an dem Unterteil ein nach unten gerichteter Kragen angebracht, der nach Einrasten unter Spannung auf dem domartigen Oberboden der Dose zu liegen kommt. Aus dieser Abstützung des Kragens resultiert ein axialer Druck gegen die Lippe, an welcher der Unterteil eingerastet ist. Die Unverrückbarkeit des Unterteiles wird dadurch noch verbessert.
Der Oberteil besitzt an seinem unteren Rand eine Aussparung, in welche ein an dem Unterteil angebrachter, nach oben gerichteter Fortsatz eingreift. Selbstverständlich kann sich die Aussparung auch am Unterteil und der Fortsatz am Oberteil befinden. Hierdurch wird die Drehbarkeit des Oberteiles durch die Länge der Aussparung begrenzt und besitzt an ihren Enden eine "offen" oder geschlossen Stellung. An diesen Stellen sind Vertiefungen vorgesehen, in welche der nach oben gerichtete Fortsatz eingreift.
Die Aussparung ist erfindungsgemäß vor der ersten Ingebrauchnahme der Aerosol- Dose mit einem Reißband verdeckt, welches, beispielsweise beim Drehen des Oberteiles auf dem Unterteil, durch den messerartig ausgebildeten Fortsatz abschneidbar ist.
Hierdurch ist ein einfacher und sicherer Originalitätsverschluß vor der ersten Ingebrauchnahme gegeben.
Um zu vermeiden, daß das Ventil ungewollt betätigt wird, sind am Unterteil aufwärts gerichtete und am Oberteil korrespondierend angebrachte, nach unten gerichtete Abstützungen vorgesehen, die bei "geschlossen* Stellung des Oberteiles gegeneinander zu liegen konrmen, Hierdurch wird mit Sicherheit vermieden, daß die Rappe und damit der durch diese betätigte Ventilstößel nach unten gedruckt und das Ventil geöffnet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der Kappe, teilweise im Schnitt Figur 2 eine Seitenansicht der Figur 1 im Detail Figur 3 einen Schnitt in Richtung A-B der Figur 1.
Die Aerosol- Dose 1 besitzt den domartigen Oberboden 2, an welchem der Ventilteller 3 des im einzelnen nicht dargestellten üblichen Ventils befestigt ist.
Die Kappe besteht nun erfindungsgemaß aus dem Unterteil 4 und dem kappenartigen Oberteil 5. Der Unterteil 4 ist unter dem Ventilteller mittels der Rundlippe 6 unverrückbar eingerastet.
Umdie Befestigung noch zu verbessern, weist der Unterteil den nach unten gerichteten Kragen 7 auf, der nach dem Einrasten unter Spannung auf dem domartigen Oberboden 2 zu liegen komst.
Durch diese Maßnahme wird ein Druck in Axialrichtung bewirkt, der die Befestigung durch das Einrasten noch verfestigt. Der nach unten gerichtete Kragen 7 verursacht ferner eine Materialanhäufung, die ein Wiederaufspreizen an der Rundlippe 6 praktisch unmöglich macht. Auch wird zusatzlich ein radialer Druck erzeugt, wodurch die Rundlippe 6 besonders fest unter den Ventilteller 3 geschoben wird.
Der kappenartige Oberteil 5 ist an dem nach oben gerichteten Rohrstutzen 8 des Unterteils 4 axial beweglich und drehbar gelagert. Hierzu dient das am Oberteil befestigte, nach unten gerichtete rohrstück 9.
Der übliche Ventilstößel 10 ragt in den teilweise hohl ausgebildeten Teil 11 des Oberteils 5. Mit 12 ist die übliche Düse bezeichnet, Der Oberteil weist auch die übliche Fingermulde 13 auf.
Um zu verhindern, daß durch einen unerwünschten Druck auf den Oberteil der Kappe das Ventil betätigt wird, sind an dem Unterteil 4 nach oben gerichtete Abstützungen 14 und am Oberteil korrespondierend angebrachte, nach unten gerichtete Abstützungen 15 vorgesehen. Die Figur 3 zeigt, daß im Ausführungsbeispiel je drei Abstützungen vorgesehen sind. Die Figur 3 zeigt die "offen" Stellung der Kappe.
Bei der "geschlossen" Stellung kommen die Abstützungen 14 und 15 gegeneinander zu liegen, so daß der Oberteil der Kappe nicht herabgedrückt werden kann.
Als Originalitätsverschluß ist das Reißband 16 vorgesehen, welches in Figur 2 dargestellt ist und die Aussparung 17 am unteren Rand des Oberteils 5 vor der ersten Ingebrauchnahme verdeckt. Zum Abschneiden ist die Perforierung 18 vorgesehen.
Am Unterteil ist der nach oben gerichtete Fortsatz 19 angebracht, der in die Aussparung 17 eingreift und beim erstmaligen Drehen der Kappe das Reißband 16 an der perforierten Linie abschneidet.
Der Fortsatz 19 dient ferner dazu, die Drehbarkeit des Oberteils zu begrenzen. In der Figur 2 ist der Fortsatz 19 in beiden Endstellungen dargestellt. Sowohl in der offene wie in der "geschlossen" Stellung rastet der Fortsatz in die hierfür vorgesehenen Vertiefungen am unteren Rand des Oberteils ein.

Claims

Patentansprüche:

1. Kappe für Aerosol- Dosen mit einem donartigen Oberboden, an welchem der Ventilteller befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem Unterteil und dem kappenartigen Oberteil besteht und der Unterteil im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und unter dem Ventilteller unverdrückbar einrastet und einen nach oben gerichteten Rohrstutzen aufweist, an welchem der Oberteil axial beweglich und drehbar gelagert ist.

2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil einen nach unten gerichteten Kragen aufweist, der nach Einrasten unter Spannung auf dem domartigen Oberboden zu liegen kommt.

3. Kappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil an seinem unteren Rand eine Aussparung besitzt, in welche ein an dem Unterteil angebrachter, nach oben gerichteter Fortsatz eingreift.

4. Kappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung vor der ersten Ingebrauchnahme der Aerosol- Dose mit einem Reißband verdeckt ist, welches, beispielsweise beim Drehen des Oberteiles auf dem Unterteil, durch den messerartig ausgebildeten Fortsatz abschneidbar ist.

5. Kappe nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit des Oberteiles durch die Länge der Aussparung begrenzt ist und der Fortsatz am Unterteil in der "offen" oder wgeschlossen" Stellung in hierfür vorgesehene Vertiefungen am unteren Rand des Oberteiles einrastet.

6. Kappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil aufwärts gerichtete und am Oberteil korrespondierend angebrachte, nach unten gerichtete Abstiltzungen vorgesehen sind, die bei Wgeschlossen* Stellung des Oberteiles gegeneinander zu liegen kommen.