DE20118641U1 - Betankungsarmatur - Google Patents
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Description
-1 Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Betankungsarmatur für Fahrzeuge mit einem fahrzeugseitigen Tankanschlußnippel, an den eine Füllkupplung anschließbar ist.
Derartige Betankungsarmaturen werden für die Betankung von gasbetriebenen Fahrzeugen benutzt. Dabei gewinnen insbesondere Erdgasfahrzeuge aufgrund ihres geringen Schadstoffausstosses und Brennstoffverbrauches zunehmend Bedeutung. Die Betankungsarmatur wird hierbei an der Außenseite des Fahrzeuges, jedoch teilweise auch im Innenraum des Fahrzeuges oder hinter Karosserieklappen installiert, um somit das Anschließen einer Füllkupplung an dem fahrzeugseitigen Tankanschlußnippel zu ermöglichen. Die Betankungsarmatur ist dabei mit einem Hochdruckschlauch mit dem Gastank des Fahrzeuges verbunden. Der Tankanschlußnippel wird hierbei häufig nur mittels Kontermuttern an der Fahrzeug-Karosserie befestigt. Diese Anbringungsart ist jedoch problematisch, da hierbei der Tankanschlußnippel relativ weit von einem Karosseriebereich absteht. Darüberhinaus wird die Befüllöffnung des Tankanschlußnippels häufig nur mit einer Kunststoffkappe abgedeckt, die jedoch die Verschmutzung des Tankanschlußnippels, insbesondere bei Einsatz in staubiger Umgebung, nicht ausschließen kann. Daher kann es dann bei der Betankung zur Einbringung von Fremdkörper oder Schmutzpartikeln kommen, was zur übermäßigen Filterbelastung oder gar zur Funktionsunfähigkeit führen kann.
Zur Behebung dieser Mängel wurde in der WO 98/10952 der Anmelder bereits vorgeschlagen, den Tankanschlußnippel in ein topfförmiges Gehäuse einzusetzen, das von einem Tankdeckel staubdicht abgeschlossen ist. Dies erfolgt insbesondere durch Einschrauben des Tankdeckels, was jedoch für Ungeübte relativ zeitaufwendig und umständlich sein kann.
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Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Betankungsarmatur für Fahrzeuge zu schaffen, die eine einfache und schnelle Fixierung des Tankdeckels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Betankungsarmatur mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Anordnung von federbeaufschlagten Rastelementen kann der Tankdeckel in besonders einfacher Weise in das topfförmige Gehäuse bzw. auf Tankanschlußnippel ein- bzw. aufgesteckt werden, wobei die vollständige Abdeckung des Tankanschlußnippels gewährleistet ist. Hierdurch wird eine vollkommen staubgeschützte Unterbringung des Tankanschlußnippels sichergestellt. Darüberhinaus läßt sich dieser Tankdeckel in einem Handgriff aus dem topfförmigen Gehäuse herausziehen, wobei dieser an einem Halterungskabel (oder -schnur bzw. -draht) gegen Verlieren gesichert ist. Somit wird der Betankungsvorgang auch für ungeübte Privatpersonen vereinfacht und beschleunigt. Zudem werden von der Karosserie abstehende Teile vermieden, so daß es durch Anstoßen mit Gegenständen nicht zu einer Beschädigung des Tankanschlußnippels kommen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Betankungsarmatur sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Betankungsarmatur anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Betankungsarmatur in Schnittdarstellung; und Fig. 2 eine Außenansicht der Betankungsarmatur gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Betankungsarmatur 1 im Längsschnitt dargestellt, während ein zentraler, rotationssymmetrischer Tankanschlußnippel 8 ungeschnitten dargestellt ist. Mit dem Kennbuchstaben A wird hierbei die Auslaßseite des Tankanschlußnippels 8 bezeichnet, während die Betankungsseite
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mit dem Kennbuchstaben B bezeichnet ist. Von der Betankungsseite B kann auf den Tankanschlußnippel 8 eine nicht näher dargestellte Füllkupplung, z. B. gemäß dem EP-Patent 0 340 879 der Anmelder angeschlossen werden. Das Anschließen der Füllkupplung erfolgt dabei selbstverständlich bei abgenommenen Tankdeckel 4. Bei der Betankung strömt das Gas vom Tankanschlußnippel 8 über eine Leitung, deren Beginn an der Auslaßseite A mit einer Mutter 9 angedeutet ist, zu einem nicht näher dargestellten Tank im Fahrzeug.
Die Betankungsarmatur 1 weist ein topfförmiges Gehäuse 2 auf, das den Tankanschlußnippel 8 umgibt. In dieses topfförmige Gehäuse 2 ist ein glockenförmiger Tankdeckel 4 einsteckbar und durch federbeaufschlagte Rastelemente 4b arretierbar, so daß der Tankanschlußnippel 8 vollständig umhüllt wird. Das topfförmige Gehäuse 2 besteht hierbei aus zwei ineinandergesteckten, ebenfalls topfförmigen Gehäusehülsen 2a, 2b, so daß durch die gegeneinander gerichtete Verschraubung der beiden Gehäusehülsen 2a und 2b mittels mehrerer Schrauben 6 das topfförmige Gehäuse an der ausschnittsweise dargestellten Karosserie 10 des Fahrzeuges fixiert ist. Wie aus der unteren Hälfte von Fig. 1 ersichtlich ist, wird mittels der Schrauben 6 die radial innere Gehäusehülse 2b mit einem Ringkragen 2c gegen die äußere Gehäusehülse 2a gezogen, wodurch das Karosserieblech 10 des Fahrzeuges dazwischen eingeklemmt wird und somit die Betankungsarmatur 1 sicher an der Karosserie 10 verankert ist. Die Betankungsarmatur 1 ist damit im wesentlichen bündig mit der Außenfläche, wobei auch der Tankdeckel 4 bündig mit der Außenfläche des Gehäuses 2 abschließt. Die lösbaren Befestigungsteile selbst, nämlich die Schrauben 6 und die Verschraubung 9 der Gasleitung sind somit im Karosserieinneren untergebracht, so daß Manipulationen ausgeschlossen sind.
Dies gilt auch für die Verschraubung des Tankanschlußnippels 8 mittels einer Überwurfmutter 8a, wobei der Tankanschlußnippel 8 mit einem Ringflansch in stabiler Weise an der inneren Gehäusehülse 2b anliegt. Hierdurch wird eine sichere Befestigung
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des Tankanschlußnippels 8 erreicht. Die Gehäusehülsen 2a und 2b können dabei auch aus Kunststoff bestehen, da sich durch die breitflächige Anlage am Karosserieblech 10 eine sichere Abstützung ergibt. An der Anlagefläche der Gehäusehülsen 2a bzw. 2b ist eine Ringdichtung 3 vorgesehen, mit der eine sichere, dichtende Anlage im Bereich eines Ringkragens 2c an der Karosserie 10 erreicht wird. Des weiteren ist zwischen der inneren Gehäusehülse 2a und dem Tankdeckel 4 eine Ringdichtung 4a vorgesehen, mit der der Innenraum der Betankungarmatur 1 vollständig abgedichtet ist.
Die Arretierung des Tankdeckels 4 im Gehäuse 2 erfolgt hierbei bevorzugt durch drei federbeaufschlagte Rastelemente 4b (vgl. auch Fig. 2), die hier einen Ringbund der inneren Gehäusehülse 2b federnd hintergreifen. Dabei kann auch eine andere Anzahl an Rastelementen 4b vorgesehen sein, z.B. vier Stück. Die Rastelemente 4 bestehen bevorzugt aus je einer von einer Feder beaufschlagten Rastkugel, die somit in Radialrichtung nachgiebig gelagert ist. Bei der Herausziehbewegung des Tankdeckels 4 geben die Rastkugeln radial nach innen nach, während sie sich beim Einstecken in das Gehäuse 2 radial nach außen bewegen können. In Strichpunktlinien ist eine Variante der Rastelemente 4b' dargestellt, die hier in Radialrichtung nach innen ausgerichtet sind, um in einer Ringnut des Tankanschlußnippels 8 einzurasten. Die Rastelemente 4b können in kinematischer Umkehr auch am Gehäuse 2 versenkt angeordnet sein (nicht dargestellt), um am Tankdeckel 4 einzurasten.
Am Tankdeckel 4 ist zudem bevorzugt ein knebelartiger Handgriff 5 vorgesehen, mit dem der Tankdeckel 4 unter Lösen des Rasteingriffs der Rastelemente 4b bzw. 4b' aus dem Gehäuse 2 in einfacher Weise in Axialrichtung des Tankanschlußnippels 8 herausgezogen werden kann. Nach dem Betanken erfogt das Einstecken des Tankdeckels 4 in gleich schneller und einfacher Weise, wobei die Rastelemente 4b bzw. 4b' wiederum einrasten. Um ein Verlegen oder einen Verlust des Tankdeckels 4 zu vermeiden,
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ist dieser an einem längeren Halterungskabel 7 (oder- schnur) am Gehäuse 2 befestigt.
In Fig. 2 ist bei ansonsten gleichen Aufbau der
Betankungsarmatur 1 eine bevorzugte Anordnung der Rastelemente 4b dargestellt, nämlich mit einem Teilungswinkel von 120° um den Tankanschlußnippel 8 herum. Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß aufgrund der Dichtung 4a (vgl. Fig. 1) am Umfang des
Tankdeckels 4 eine Verschmutzung des Gehäuseinneren unterbunden wird. Dabei können auch mehrere Dichtungen 4a am Außenumfang
bzw. auch an der Stirnseite des Tankdeckels 4 vorgesehen sein.
Betankungsarmatur 1 eine bevorzugte Anordnung der Rastelemente 4b dargestellt, nämlich mit einem Teilungswinkel von 120° um den Tankanschlußnippel 8 herum. Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß aufgrund der Dichtung 4a (vgl. Fig. 1) am Umfang des
Tankdeckels 4 eine Verschmutzung des Gehäuseinneren unterbunden wird. Dabei können auch mehrere Dichtungen 4a am Außenumfang
bzw. auch an der Stirnseite des Tankdeckels 4 vorgesehen sein.
Insgesamt ergibt sich somit eine einfach und schnell zu
bedienende Betankungsarmatur 1, die zudem eine sichere
Umkapselung des Tankanschlußnippels 8 gewährleistet. Durch die Umkapselung wird neben der stabilen Arretierung des Tankdeckels 4 auch die Staubfreiheit des Tankanschlußnippels 8 ermöglicht.
bedienende Betankungsarmatur 1, die zudem eine sichere
Umkapselung des Tankanschlußnippels 8 gewährleistet. Durch die Umkapselung wird neben der stabilen Arretierung des Tankdeckels 4 auch die Staubfreiheit des Tankanschlußnippels 8 ermöglicht.
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Claims (12)
1. Betankungsarmatur für Fahrzeuge mit einem fahrzeugseitigen Tankanschlußnippel, an den eine Füllkupplung anschließbar ist, wobei der Tankanschlußnippel von einem topfförmigen Gehäuse umgeben ist, in das ein Tankdeckel einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankdeckel (4) und/oder das Gehäuse (2) federbeaufschlagte Rastelemente (4b, 4b') aufweist.
2. Betankungsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Rastelemente (4b, 4b') mit einer 120°-Teilung um den Tankanschlußnippel (8) herum angeordnet sind.
3. Betankungsarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus zwei ineinandergesteckten, topfförmigen Gehäusehülsen (2a, 2b) besteht, die an der Karosserie (10) des Fahrzeuges fixiert sind, wobei die innere Gehäusehülse (2b) gegen den Tankanschlußnippel (8) verschraubt ist.
4. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankdeckel (4) bündig mit der Außenfläche des Gehäuses (2) ausgebildet ist.
5. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tankdeckel (4) und dem Gehäuse (2) wenigstens eine Ringdichtung (4a) angeordnet ist.
6. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden ineinandergesteckten Gehäusehülsen (2a, 2b) eine Dichtung (3) angeordnet ist.
7. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergesteckten Gehäusehülsen (2a, 2b) zur Festlegung an der Karosserie (10) des Fahrzeuges mit Schrauben (6) gegeneinander verspannbar sind.
8. Betankungsarmatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (6) an den von dem Tankdeckel (4) abgewandten Stirnseiten der Gehäusehülsen (2a, 2b) angeordnet sind.
9. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankdeckel (4) einen Handgriff (5) aufweist, der bevorzugt knebelartig ausgebildet ist.
10. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankdeckel (4) ein innenliegendes Halterungskabel (7) aufweist.
11. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehülsen (2a, 2b) aus Kunststoff bestehen.
12. Betankungsarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (4b') des Tankdeckels (4) radial nach innen gerichtet sind und am Tankanschlußnippel (8), insbesondere einer Ringnut eingreifen.
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