DE20106906U1 - Regalständer - Google Patents

Description

Regalständer

Die Erfindung betrifft einen Regalständer, insbesondere für ein Kragarmregal, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Regalständer werden bei unterschiedlichen Regalsystemen zur Halterung der seitlich auskragenden Trag- oder Auflageelemente eingesetzt. Sie weisen in der Regel ein auf dem Boden stehendes horizontales Fußprofil und ein mit diesem fest verbundenes vertikales Ständerpofil auf, an dem die seitlich auskragenden Auflageelemente befestigt sind. Bei herkömmlichen Regalständern der eingangs genannten Art sind die Fußprofile und Ständerprofile üblicherweise über Befestigungsflansche verbunden, die an der Oberseite des Fußprofils und an dem unteren Ende des vertikalen Ständerprofils angeschweißt sind. In den beiden Befestigungsflanschen sind entsprechende Bohrungen für Befestigungsschrauben angeordnet, über welche die beiden Profile verschraubt sind. Eine derartige Verbindung von Ständer- und Fußprofil ist jedoch mit einem relativ hohen Fertigungsaufwand und entsprechenden Kosten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Regalständer der eingangs genannten Art zu schaffen, der kostengünstig und einfacher herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Regalständer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Regalständers besteht darin, daß zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Fußprofil und dem Ständerprofil nur Schweißarbeiten an einem der Profile erforderlich sind. Das Ständerprofil kann ohne aufwendige Vorarbeiten über entsprechende Bohrungen auf einfache Weise mit dem Fußprofil verschraubt werden. Dadurch wird die Herstellung und Montage erheblich vereinfacht.

In einer zweckmäßigen Ausführung ist an beiden Seiten des Mittelstegs des Fußprofils jeweils eine mit diesem verschweißte Verstärkungsplatte zur zusätzlichen Abstützung des Ständerprofils und zur Versteifung des Regalständers angeordnet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist auf dem oberen Quersteg des Fußprofils eine Halteplatte angeschweißt, die mit dem Mittelsteg des Ständerprofils verschra.ubt werden kann. Dadurch können seitliche Lasten, wie z.B. Windlasten bei einem im Freien aufgestellten Regal, aufgefangen werden.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Regalständer für ein einseitiges Kragarmregal in

einer Perspektive;

Figur 2 ein Detail eines Fußprofils des in Figur 1 dargestellten Regalständers in einer

Seitenansicht und

Figur 3

das in Figur 1 gezeigte Detail des Fußprofils in einer Draufsicht.

Der in Figur 1 dargestellte Regalständer eines Kragarmregals enthält ein Fußprofil 1 und ein
dazu rechtwinkliges Ständerprofil 2, die bei der gezeigten Ausführung aus I-Trägern der
IPE-Reihe (Doppel-T-Trägern) hergestellt sind. Das Fußprofil 1 und das Ständerprofil 2 sind über eine Verbindungsplatte 3 verbunden, die an der einen Stirnseite des Fußprofils 1
angeordnet und mit diesem verschweißt ist. An dem Ständerprofil 2 werden in an sich
bekannter Weise die seitlich auskragenden - nicht dargestellten - Tragarme zur Aufnahme der Lasten oder Halterung horizontaler Tragelemente befestigt.

Wie besonders aus Figur 2 hervorgeht, weist die Verbindungsplatte 3 einen über mehrere
Schweißnähte 4 fest mit dem Fußprofil verbundenen unteren Teil 5 und einen von dem oberen Quersteg 6 des Fußprofils 1 nach oben vorstehenden oberen Anschlußteil 7 auf, an dem das
Ständerprofil 2 über in Figur 1 gezeigte Befestigungsschrauben 8 festgeschraubt wird. Hierzu sind in dem Anschlußteil 5 der Verbindungsplatte 3 und in dem an dem Anschlußteil 5 der

Verbindungsplatte 3 anliegenden Quersteg 9 des Ständerprofils 2 entsprechende Bohrungen angeordnet. Über eine derartige Befestigung wird eine einfache und stabile Verbindung zwischen dem Fußprofil 1 und dem Ständerprofil 2 ermöglicht.

An dem Fußprofil 1 ist auf beiden Seiten seines Mittelstegs 10 jeweils eine Verstärkungsplatte 11 und 12 derart angeordnet, daß diese mit den beiden Schenkeln des dem Quersteg 9 gegenüberliegenden Querstegs 13 des Ständerprofils 2 fluchten. Die Verstärkungsplatten 11 und 12 sind über Schweißnähte 14 fest mit dem Fußprofil 1 verbunden. Dadurch wird eine zusätzliche Abstützung des Ständerprofils 2 am Fußprofil und eine Versteifung des Regalständers erreicht.

Auf der oberen Quersteg 6 des Fußprofils 1 ist außerdem eine mit dem Mittelsteg 15 des Ständerprofils 2 verschraubbare Halteplatte 16 angeschweißt. Die Halteplatte 16 ist über eine Stumpfhaht 17 auf dem Quersteg des Fußprofils 1 angeschweißt und weist Bohrungen für Befestigungsschrauben 18 zur Verschraubung mit dem Ständerprofil 2 auf. Über diese Halteplatte 16 können z.B. seitliche Windlasten aufgefangen werden, wenn der Regalständer für im Freien aufgebaute Regalsysteme eingesetzt wird.

An dem unteren Quersteg 19 des Fußprofils 1 können Befestigungsbohrungen 20 vorgesehen sein, über die das Fußprofil 1 z.B. mit dem Boden verschraubt werden kann.

Claims (8)

1. Regalständer, insbesondere für ein Kragarmregal, mit einem Fußprofil (1) und einem mit diesem verbundenen Ständerprofil (2), dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der Stirnseiten des Fußprofils (1) eine mit diesem fest verbundene Verbindungsplatte (3) mit einem vom Fußprofil (1) vorstehenden Anschlußteil (5) angeordnet ist, an dem das Ständerprofil (2) über Haltebolzen (8) befestigt ist.

2. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatte (3) mit dem Fußprofil (1) verschweißt ist.

3. Regalständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen (8) als Gewindebolzen ausgeführt sind, über die das Ständerprofil (2) mit dem Anschlußteil (5) der Verbindungsplatte (3) verschraubt ist.

4. Regalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fußprofil (1) mindestens eine Verstärkungsplatte (11, 12) zur Abstützung des Ständerprofils (2) angeordnet ist.

5. Regalständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verstärkungsplatte (11, 12) mit dem Fußprofil (1) verschweißt ist.

6. Regalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fußprofil (1) eine Halteplatte (16) zur Verschraubung mit dem Ständerprofil (2) angeordnet ist.

7. Regalständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (16) auf dem oberen Quersteg (6) des Fußprofils (1) zur Verschraubung mit dem Mittelsteg (15) des Ständerproflis (2) angeschweißt ist.

8. Regalständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußprofil (1) und das Ständerprofil (2) aus I-Trägern hergestellt sind.