DE2010299A1 - Zink Aluminium Legierung und Verfahren zu ihrer Behandlung - Google Patents
Zink Aluminium Legierung und Verfahren zu ihrer BehandlungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C18/00—Alloys based on zinc
- C22C18/04—Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent
Description
STOIiBERGERZIIiK Frankfurt/M., 2. März 1970
Aktiengesellschaft für Bergbau DrQ/GKp r,n>i
und Hüttenbetrieb 201
51 Aachen, Theaterstraße 37
Prov. Nr. 6452StZ
Zink-Aluminium-Legierung und Verfahren - zu ihrer Behandlung
Die Erfindung betrifft eine Zink-Aluminium-Legierung kit 18
Ms 24 fo vorzugsweise 21 % Aluminium, Rest Feinzink sowie
ein Verfahren zu ihrer Behandlung.
Aus Zinkknetlegierungen hergestellte Bleche und Bänder müssen
in den meisten Fällen neben guten Festigkeitseigenschaften
vor allem ein ausgesprochengutes Formänderungsvermögen "besitzen, sei es für die Bearbeitung durch Falten und Biegen
oder bei der Formgebung durch Drücken und Ziehen*
Vorzügliche Knetlegierungen mit hoher Duktilität stellen
binäre Ziiik-Aluminium-Legierunge mit etwa 1 bis 63 % Aluminium
und 37 bis 9$ i° Zink dar, bei denen durch eine geeignete Wärmebehandlung
die Mischkristalle zu einem feinstkörnigen eutektoi
den Ge füge a er fall en. Auf diese Weise ,entsteht eine Legierung
hoher Duktilität, die die Fähigkeit zu starker plastischer
Verformung bei extrem niedrigen mechanischen Beanspruchungen
besitzt (DDRP 4822; Sauerwald, F.: Arch. Metallkde.,H. 5,
1949. ,Seite 165 ; Mitbauer, H. u. F. Sauerwäld: Z. Metallkde.,
43_, 1952, Seite 244; Schultze W. u. F. Sauerwald: Z. Metallkde.,
51, 1962, Seite 660).
Derartige Legierungen erreichen im allgemeinen Zugfestigkeitswerte
von 16 bis 20 kp/mm und Bruchdehnungswerte von über-100
f°, so daß die aus ihnen hergestellten Bänder und Bleche
bruchfrei um 180° faltbar und für Tiefzieharbeiten sowie
109883/0719 ~ 2 -,
zur Verarbeitung im Vakuum-Formverfahren bestens geeignet
sind. Die Dauerstandfestigkeit dieser legierungen ist jedoch bei nicht mehr als 1 56 Dehnung/Jahr mit 0,4 kp/mm2
für die von der Praxis gestellten Anforderungen völlig ungenügend.
Die Dauerstandfestigkeit der Zink-Aluminium-Legierungen kann bekanntlich durch geringe Kickelzusätze, die ein gewisses
Lösungsvermögen im festen Aluminium und Zink besitzen, erhöht werden (Wolf, W.: Zink ABO1 Berlin 1950, Seite 119;
Burkhardt, A.: Technologie der Zinklegierungen, Berlin 1940, Seiten 22 bis 24). In anderer Hinsicht wirkt jedoch Nickel
versprödend, so daß die ausgesprochen gute Duktilität der
genannten Legierunge fast vollständig verloren geht und der Bruchdehnungswert bei einem Zugfestigkeitswert von
40 kp/mm auf unter 10 # absinkt. Dieser Nachteil kann beseitigt werden, wenn nach einem noch nicht zum Stande der
Technik gehörenden Vorschlag einer Zink-Aluminium-Legierung mit 18 bis 24 % Aluminium Nickel in den Grenzen von 0,1 bis
1,5 i° zulegiert ist und diese legierung längere Zeit bei
Temperaturen von 500 bis 380°C homogenisiert wird. Durch eine anschließende Abkühlung auf Temperaturen unterhalb 275 C
tritt ein Zerfall der entstandenen Mischkristalle zu einem feinkörnigen eutektoiden Gefüge ein, was eine wesentliche
Verbesserung der Duktilität zur Folge hat.
Wenn solchen Zink-Aluminium-Legierungen zur Unterdrückung
der interkristallinen Korrosion Magnesium zugesetzt ist, so wird der Zerfall der Mischkristalle bekanntlich stark
verzögert, da die Löslichkeit des Magnesiums im festen Zink geringer ist und somit die Zunahme der Festigkeitswerte wieder
mit einer Abnahme der Duktilität bezahlt werden muß. Die
versprödende Wirkung des Magnesiums kann nur dann vermieden werden, wenn der Magnesiumgehalfc der legierung weniger als
0,0005 fo beträgt. Bei Verwendung höherer Magnesiumgehalte
109883/0719
- 3 - 201D2S&
muß der feinkristalline Zerfall,der Mischkristalle durch eine
zusätzliche Wärme "behandlung hei Temperaturen Ms 2750O herbeigeführt
werden. Eine derartige Wärmebehandlung führt jedoch zu einer Grobkornbildung, die wiederum eine Abnahme
der Duktilität zur Folge hat (Mitbauer, H. u. F. Sauerwald:
Z. Metallkde. ,_43, 1952, Seiten 244/249).
Dieser Grobkornbildung kann entgegengewirkt werden, wenn der nickelhaltigen Zink-Aluminium-legierung mehr als 0,05 bis
0,25 fo Magnesium zugesetzt sind, die Legierung auf eine
Temperatur im Bereich von 280 bis 3800C erhitzt und ansehließ
end mit einer bestimmten Geschwindigkeit abgekühlt wird" (Offenlegungsschrift 1 922 213). Durch diese Maßnahme
bleibt das für eine geeignete Duktilität erforderliche
feinkristalline Gefüge erhalten. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß insbesondere bei der maschinellen Verarbeitung von aus einer derartigen Zink-Aluminium-legierung gewalzten Bändern,
z*B. zu Rinnen und Rohren," das gerollte Band beim Austritt
aus der Maschine seine Verformung nur teilweise beibehält,
weil es in Folge seiner hohen Elastizität zu einer starken
Rückfederung neigt.
Es wurde nun gefundenj daß dieser Nachteil beseitigt werden
kann, wenn einer Zink-Aluminium-Legierung mit einem Aluminiumgehalt
von 18 bis 24 $> vorzugsweise 21 fa erfindungsgemäß
mehr als 0,0005 i° bis weniger als 0,05 i° vorzugsweise 0,001
bis 0,01 tfo Magnesium und mindestens das 5-fache des. jeweiligen
Magnesiumgehaltes an Nickel zulegiert sind und die erfindungsigemäße
Legierung zur Erzielung optimaler Eigenschaften bei. Temperaturen über 275°C homogenisiert und bei Temperaturen
über 800O bis unter 2750C vorzugsweise 120 bis 20O0C für die
Dauer von 0,2 bis 5 Stunden ausgelagert wird,
Diese Verfahrensmaßnahmen in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Legierungszusammensetzung führen zur Bildung einer v
109883/0719 ~ 4 "
NigMg-Phase, die im wesentlichen die Ursache für eine Zunahme
der Duktilität bei gleichzeitigem Ansteigen der Dauerstandfestigkeit bildet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die
dort angegebenen Legierungen wurden jeweils bei einer Temperatur von 45O0C erschmolzen und zu 4 cm dicken Blöcken
vergossen. Nach einer anschließenden bei einer Temperatur von 35O0C durchgeführten Homogenisierung, wurde jeder
Legierungsblock bei einer Temperatur von 3000C auf eine
Blechstärke von 1 mm in mehreren Stichen warmgewalzt.
Ausführungsbeispiel 1
Das aus der bekannten Legierung
21 io Aluminium
79 $ Zink
79 $ Zink
bestehende Blech besaß folgende mechanischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit 20 kp/mm
Bruchdehnung 150 %
Dauerstandfestigkeit 0,4 kp/mm
Ausführungsbeispiel 2
Bei dem aus der bekannten Legierung
21 id Aluminium
0,2 io Nickel
Rest Feinzink
Rest Feinzink
bestehenden Blech wurden folgende Eigenschaften ermittelt
Zugfestigkeit | 21 | kp/mm |
Bruchdehnung | 130 | * |
Dauerstandfestigkeit | 1 | ,2 kp/mm |
109883/0719 - 5 -
Aüsführungsbeispiel 3
Das aus der bekannten Legierung
21^o Aluminium
0,04 Ί* Magnesium Rest Peinzink
bestehende Blech hat folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit 30 kp/mm2
Bruchdehnung "".-" 10 $ DauerStandfestigkeit 6,5 kp/mm
Nach einer Warmauslagerung von 2 Stunden bei 1800O-, konnten
die mechanischen Eigenschaften wie folgt verbessert werden:
Zugfestigkeit 33 kp/mm
Bruchdehnung. 15$
DauerStandfestigkeit 7,0 kp/mm
Ausführungsbeispiel 4 '
Bei der erfindungsgemäßen Legierung mit der Zusammensetzung
21 fo Aluminium Λ
0,2 <fo nickel
0,04 ^ Magnesium
wurden für die' mechanischen Eigenschaften die folgenden
Werte ermittelt:
Zugfestigkeit " 30 kp/mm Bruchdehnung 15 $>.
Dauerstandfestigkeit 6,5 kp/mm
Nach einer zweistündigen Warmauslagerung bei einer Temperatur
von 18O0G, hatten sich die vorstehenden mechanischen Eigenschaft
swer te wie folgt verändert:
1098Ö3/0719
Zugfestigkeit 33 kp/mm2
Bruchdehnung 80 fo
DauerStandfestigkeit 8,0 kp/mm
Eine vergleichende Gegenüberstellung der Zugfestigkeite-r,
der Bruchdehnungs- und der Dauerstandfestigkeitswerte insbesondere für die Ausführungsbeispiele 3 und 4 zeigt,
daß die Bruchdehnung der erfindungsgemäßen Zink-Aluminiumlegierung
um mehr als das 5-fache mit Hilfe der erfindungs gemäßen Warmbehandlung bei einem gleichzeitigen Anstieg
. der Dauerstandfestigkeit gesteigert werden kann. Die * erreichte Duktilität besitzt zwar nicht die gleiche Größe
wie dieses bei den Zink-Aluminium-Legierungen nach den Ausführungsbeispielen 1 und 2 der Pail ist, exe reicht
jedoch für das vom Verbraucher für die Praxis geforderte Formänderungsvermögen voll und ganz aus.
109883/0719
Patentansprüche
Claims (3)
- 2010293PATMIAKSPHtGHEί) 2in&-Aluminium-Legierung mit 18 Ms 2A-Yo1 vorzugsweise 21 fa,. Aluminium, Rest. 3?einzink, gekennzeichnet durch einen Magnesiumgehalt von größer 0,0005 Ms weniger als 0,05 $>-., vorzugsweise 0,001 Ms 0,0.1 fo und ein Hickelgehalt der wenigstens das 5-fache des jeweiligen Magnesium gehalt es beträgt.
- 2) Verfahren zur Behandlung der Iiegierung nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung hei Temperaturen/über 2750C homogenisiert und anschließend "bei Temperaturen von 80 "bis 2750G auf eine Dauer von 0,2 Ms 5 Stxinden v.. ausgelagert wird. .
- 3) Verwendung der Legierung nach den. Ansprüchen 1 und 2 als Knetlegierung für Bleche, Bänder, Rohre und Stangen.109883/0719
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---|---|---|---|---|
US7003851B2 (en) | 2002-08-05 | 2006-02-28 | Arturo Salice S.P.A. | Hinge |
-
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NL7018487A (de) | 1971-09-07 |
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US3754904A (en) | 1973-08-28 |
GB1312867A (en) | 1973-04-11 |
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