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Beschlag für Fenster, Türen oder dergl.
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Zusatz zu Patent Nr. .......
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(Patentanmeldung Nr. P 19 62 905.1) Die Erfindung betrifft einen
Beschlag für Fenster, Türen oder der. mit zumindest einer, in einer Nut des Blend-
und/oder Flüglerahmens verschiebbar gelagerten, abweichselnd und in regelmäßigen
Abständen mit Langlöchern und Löchern oder Gruppen davon zum Ankuppeln von mit mindestens
einenm Mitnehmerzapfen versehenen
Beschlagteilen ausgestatteten
Schubstange, die mittels einer, in regelmäßigen Abständen Langlöcher und Befestigungslöcher
aufweisenden Stulpschiene überdeckt ist, durch welche wenigstens ein Teil der Beschlagteile
nach außen hindurehragen, wobei die Langlochabstände der Stulpschiene den Langlochabständen
der Schubstange oder einem Vielfachen davon entsprechen. Ein solcher Beschlag ist
an sich bereits vorgeschlagen worden, und er hat sich auch bestens bewährt. Die
aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, das Anwendungsgebiet dieses
Beschlages noch zu erweitern, d.h. ihn mdglichst universell verwendbar zu machen.
Überdies sollen die vor Montage des Beschlags am Flügel notwendigen Vorarbeiten
aufgrund der verbesserten Konstruktion vereinfacht werden.
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zur ussung dieser Aufgabe wird bei einem Beschlag der genannten Gattung
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Stulpschiene und die Schubstange mittels
eines Fenstergetriebes fest verbunden sind. Ii Falle eines Türbeschlagen wird man
selbstverständlich an Stelle des genannten Fenstergetriebes ein entsprechendes Türgetriebe
verwenden. Da die Fenster-und Türgrößen ii allgemeinen nicht genormt sind, wird
dar Besehlag mit Überlänge hergestellt. Sofern die Wahl für die Montage des Getriebes
freisteht, kann man die aus Stulpschiene, Schubstange und Getriebe bestehende Einheit
so anordnen, daß die Überlänge nur nach einer Seite hin übersteht. Die Überlänge
werden dann so abgenommen, daß die Schubstange in jeder Schaltstellung das Fenster
bzw. die Türen nicht überragt.
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Hinsichtlich der Befestigung ergibt sich durch die erfindungsgemäße
Konstruktion der Vorteil, daß die Nut, in welcher die
Schubstange
angeordnet wird, und die durch die Stulpschiene überdeckt wird, im Durchlaufverfahren
gefräst werden kann.
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Im Gegensatz dazu wird beim bekannten Stand der Technik die Nut für
die Stulpschiene nur über eine Teillänge des zugeoraneten Holms eingefräst. Da also
ein ganz bestimmter b fangs- und Endpunkt eingehalten werden muß, ist das bisherige
fräsverfahren aufwendig und teuer.
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Vorzugsweise sind an du Fenstergetriebe Zapfen angeformt, die mit
entsprechenden, weist rechteckigen Löchern der Stulpschiene vernietet werden. Außer
der rascheren und billigeren Montage ergibt sich noch eine ganze Anzahl weiterer
Vorteile durch die erfindungsgemäße Konatruktion. In erster Linie liegen sie darin,
daß dieser Beschlag sehr vielseitig verwendbar und mit einer ganzen Reihe weiterer
Beschlagteile kuppelbar ist. flan kann ihn beispielsweise als reines Verschlußgetriebe
für Drehflügel verwenden. Andererseits ist es auch möglich, ihn in Verbindung mit
einem an die Schubstange anzuhängenden Kipplager für Dreh-Kippflügel zu benutzen.
In Verbindung mit einer Eckumlenkung kann er auch als Eingriff-Beschlag eingesetzt
werden und schließlich ist es auch noch denkbar, ihn in zweiflügelige Fenster ohne
Setzholz einzubauen. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Dreh-Kippfenster mit Ausstellscheren,
wobei man. an die Schubstange ein Glied für den Schereneinschluß kuppeln kann. Schließlich
ist auch noch die Verwendung als Horozontalgetriebe, also der Einbau in einen der
beiden, insbesondere den unteren Querholm erwähnenswert. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung liegt noch derin, daß dieser Beschlag selbst für allergrößte Fenster verwendbar
ist, da er mit Hilfe einfach aufgebauter Kuppelelemente beliebig verlängert. werden
raum.
auch für verhältnismäßig großflächige Fenster läßt auch dieser Beschlag in Verbindung
mit Eckumlenkungen als sogenannter Zentralverschluß verwendet, der das Fenster entweder
ringzum oder an der Verschlußseite und an den oberen und unteren Holmen verriegelt.
Im übrigen ist noch zu erwähnen, daß der Beschlag außer Dreh-Kippfenstern An erster
Linie als Kantengetriebe bei Drehflügelfenstern u. -turen Verwendung finden soll.
Außen den erwähnten Beschlagteilen, wie Eckumlenkungen, Vorrichtung für den Schereneinschluß,
Kipplager oder Kippschwingen, können noch Schliesser in beliebiger Zahl und nahezu
an beliebiger Stelle an die Schubstange angehängt werden, wobei der Schließzapfen,
also das eigentliche Schließelement, welches mit der Schließplatte des feststehenden
Rahmens zusammeneinwirkt, durch die Stulpschiene hindurchragt und einen den Langlöchern
entsprechenden Hub besitzt.
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All diese Vorteile nachen den eventuell auftretenden Nachteil mehr
als wett, daß die vorgegebener Anordnung des Gertiebes um Fenster unter Umständen
die Schubstange und die Stulpschiene an beiden Fensterenden abgenommen werden müssen.
In diesem Zu-@@@@@hand ist auch noch zu erwähnen, daß man mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Beschlages insofern eine gewisse Standardniserung vornehmen kann, als man die Stulpschiene
und damit selbstverständlich auch die Schubstange in verschiedenen Standarfgrössen
bereit hält. auf diese Weise ist es möglich, sehr große Stuckzahlen zu fertigen,
so daß der Materislverlust selbst bei beidendigem Ablängen aufgrund der geringerem
Gestehnungskostem nicht ins Gewicht fällt. Im übrigen können die verbleibenden Festlängen
evtl. für die Schmalseiten des Fenzters oder über auch zur Verlängerung eines etwas
zu kurzen Beschlages Verwendung finden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht eines Fensters, welches mit zechenstisch dargestellten
Besclägen und an diese kuppelbare Beschlagteile umgeben ist,
Fig.
2 den erfindungsgemäßen Beschlag in der Vorderansicht, teilweise abgebrochen, Fig.
3 denselben Beschlag von hinten, Fig. 4 eine Seitenansicht des Beschlags.
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Der erfindungsgemäße Beschlag besteht aus der Stulpschiene 1, der
Schubstange 2 sowie dem Fenster- oder Türgetriebe 3.
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Letzteres ist mit der Stulpschiene 1 vernietet und hält gleichzeitig
auch die Schubstange 2 fest. Die Schubstange ist zu diesem Zwecke im Bereich des
Getriebes 3 etwas schmäler gehalten. Die sntsprechenden Ausnehmungen sind mit 4
bezeichnet. Außerdem sind die Schubstange und das nicht gezeigte Antriebsglied das
Getriebes 3 in nicht dargestellter Weise form- und/oder kraftschlüssig miteinander
gekoppelt.
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Zur Herstellung der genannten Nietverbindung sind an das Getriebe
3 vier Zapfen angeformt, welche mit rechteckigen Durehbrüchen t5 (Fig. 2) der Stulpschiene
vernietet werden.
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Die Schubstange besitzt in regelmäßigen Abständen Langlöcher 6 und
Lochgruppen 7. Letztere bestehen aus vier kreisrunden Bohrungen 8.
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In die Stulpschiene 1 sind in regelmäßigen Abständen Langlöcher 9
eingestanzt. Zwischen diesen befinden sich angesenkte Befestigungsbohrungen 10.
Im Ausführungsbeispiel liegen zwischen zwei Langlöshern 9 der Stulpschiene jeweils
zwei Befestigungsbohrungen 10. Die Mitte jeder Befestigungsbohrung 10 ist der Mitte
eines Langloches 6 der Schubstange 2 zugeordnet. Außerdem deckt sich die Mitte jeder
Lochgruppe 7 mit
der Mitte des darüber liegenden Langenden Langloches
9 der Stulpschiene 1. In nicht dargestellter Weise können auch zwei Langlöcher 6
u. 9 einander zugeordnet werden, wobei dann wiederum die Mitten deckungsgleich liegen
sollten.
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Die Lochgruppen 7 dienen zum Ankuppeln verschiedenster Beschlagteile.
So können beispielsweise Schließer 11 (Fig. 1) eingehängt werden, die an ihrer Unterseite
mit Zapfen versehen sind, welche in die Bohrungen 8 der Lochgruppen 7 eingreifen
und die durch die Langlöcher 9 der Stulpschiene 1 hindurchragen. Bei dem geschilderten
Falls wären diese Schließer zwischen die Schubstange und die Stulpschiene einzufügen.
Insofern ist also ein gegenseitiger Abstand der Teile 1 und 2 erforderlich.
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Fig. 1 zwigt weitere Möglichkeiten der Verbindung des erfindungsgemäßen
Beschlag mit weiteren Beschlagteilen, wobei diese wiederum durch einzelne, lose
Schubstangen und Stulpschienen verbinden sein können. Solche lose Schubstange und
Stulpschienen sind dem unterten Querholm 12 sowie dem rechten Querholm 13 vorgelagert.
Selbstverständlich sollen sie in das Fenster eingebaut werden, d.h. die Fig. 1 stellt
eine Art Exdplosionszeichung mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten dar. die
erwähnten losen Schubstangen sind mit 14 bzw. 15 bezeichnet, während die losen Stulpschienen
die Nummern 16 und 17 tragen. Die Stulpschienen, sowohl des erfindungsgemäßen Beschlags
als auch die losen Stulpschien 16 und 17 überragen die Schubstangen jeweils um eine
gewisse Länge. Die Überlänge entspricht mindestens dem Hub des Getriebes 3.
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Der an der Verschlußseite 18 der Fenster zu montierende Beschlag 19
soll zwei Schließer 11 erhalten. Diedergestellte Form entspricht nicht der tatsächlichen
Ausführung, sondern ist lediglich symbolisch gedacht. An das untere Ende dieses
Beschlags kann sich wahlweise eine Eckumlenkung 20 oder eine sogenannte lippachwinge
21 anschließen.
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nie Eckumlenkung wird ebenfalls ia eines oder mehrere der Löcher 0
der nächstliegenden Lochgruppe 7 eingehängt. Sie besitzt zu diesem Zwecke an beiden
Enden Zapfen, so daß sich auf der anderen Seite die Verlängerungsschubstange 1*
benefalls einhängen läßt. Auch die Kippschwunge 21 kann in die Schub stange 2 eingehängt
werden und außerdem besitzt sie einen festen Auflauf- oder Führungszapfen 22 sowie
einen bewegbaren Lagerzapfen 23. Letztere wird in der Kippstellung das Beschlags
in eine üblicherweise offene Lagerschale eingeführt.
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Der Auflaufzapfen 22 dient zur genauen Zentrierung des Fensterflügel..
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Der kurze Beschlag 24, der unterhalb des Querholms 12 eingezeichnet
ist, stellt ein sogenanntes Horizonatlgetriebe dar.
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Er kann beispielsweise zur Verriegelung eines Klappenfesters Verwendung
finden.
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An der rechten unteren Ecke des Flügels ist eine weitere Eckumlenkung
25 eingezeichnet. Sie bezitzt im Gegensatz zur Eckumlenkung 20 eine ganze Reihe
von Kupplungszapfen 26 für die Bohrungen 8. Diese ermöglichen eine gewissen Längenausgleich,
wobei die Ausgleichsstufen der Loch- oder Zapfenteilung entsprechen. Die Eckumlenkung
25 kann ebenfalls wahlweise mit einem weiteren Beschlag 27 oder den bereits genannten
einzelnen
Schienen 15, 17 verbunden werden. An letztere können an
beliebiger Stelle ein oder mehrere Schließer 11 angehängt werden.
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Der an der rechten oberen Ecke schematisch dargestellte Beschlagteil
stellt eine Vorrichtung zum sogenannten Schereneinschluß der. Sie ist mit 28 bezichnet.
Beim Kippen Des Flügels wird die nicht dargestellte Schere von dieser Vorrichtung
freigegeben, während in der Drehstellung das Flügels der Zapfen der Schere gleichzeitig
als Lagerzapfen für das Fenster verwendet wird.
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Sämtliche beschriebenen und dargestellten Merkmals sind erfindungswesentlich.