DE20022301U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung des Endes eines Rohres - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung des Endes eines RohresInfo
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Description
Vorrichtung zur Bearbeitung des Endes eines Rohres
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung des Endes eines Rohres zur Bildung einer das Rohrende von außen nach innen verjüngenden Fase.
Für die Verbindung von Rohren, die aus Kunststoff oder Metall bestehen können, ist oft die Bildung einer Fase an den Rohrenden erforderlich. Durch die Fasen an den Rohrenden verteilt sich erfahrungsgemäß ein für eine Verbindung Kunststoffrohren eingesetzter Kleber einfacher und gleichmäßiger. Das gilt bei metallischen Rohren auch für Lötmittel. Ein angefastes Rohrende läßt sich außerdem einfacher in eine beispielweise durch ein Rohrstück mit größerem Durchmesser gebildete Muffe einschieben. Ein üblicher Winkel für eine Fase beträgt beispielsweise 15°. In herkömmlicher Technik werden die Rohrenden mit für das Material des jeweiligen Rohres üblichen Bearbeitungswerkzeugen bearbeitet. Die Oberfläche der so erzeugten Fase ist oft mangelhaft. Das gilt insbesondere, wenn als Bearbeitungswerkzeug beispielsweise eine Feile verwendet wird. Da das Anfasen von Rohrenden am Montageort meist schwierig ist, werden beispielsweise Kunststoftrohre oft schon im Herstellerwerk mit Hilfe von Einspannvorrichtungen bearbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anfasen von Rohrenden anzugeben, die an beliebigen Orten einsetzbar ist und mit deren Hilfe auf einfache Weise einwandfrei und reproduzierbar angefaste Rohrenden herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines auf das Ende des Rohres koaxial zu demselben aufsetzbaren und mit einem Messer ausgerüsteten, topfartigen Geräts
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gelöst, dessen Innenraum die Form eines Kegelstumpfes hat und dessen Messer so angerodnet ist, daß seine Schneidkante entlang einer Mantellinie des Kegelstumpfes verläuft und in den Innenraum des Geräts hineinragt.
Diese Vorrichtung ist einfach gestaltet. Sie kann ohne zusätzlichen Aufwand an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden, an dem Rohre installiert werden sollen. Durch den in Form eines Kegelstumpfes ausgebildeten Innenraum ergibt sich eine Art Selbstzentrierung, wenn das Gerät koaxial zum Rohr auf dasselbe aufgesetzt und um dessen Achse gedreht wird. Ein weiterer Vorteil des Gerätes besteht darin, daß beim Anfasen eines Rohres keine thermische Belastung für dasselbe entsteht, weil das zur Herstellung der Fase zu entfernende Material durch das Messer in dünner Schicht abgeschnitten wird. Dadurch ergibt sich auch eine einwandfreie, glatte Oberfläche für die erzeugte Fase. Schließlich ist das Gerät bei gleichbleibendem Winkel der herzustellenden Fase für Rohre unterschiedlichen Durchmessers verwendbar. Die Rohre ragen beim Schneidvorgang in Abhängigkeit von ihrem Durchmesser mehr oder weniger weit in das Gerät hinein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein für die Vorrichtung nach der Erfindung verwendbares Gerät. Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II - II.
Fig. 3 eine Seitenansicht des Geräts nach Fig. 1.
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät 1 besteht beispielsweise aus Aluminium. Es hat eine beliebige äußere Kontur. Sein Innenraum 2 hat gemäß Fig. 2 die Form eines Kegelstumpfes. Er dient zur Aufnahme des Endes eines Rohres, an dem außen eine Fase angebracht werden soll. Dazu ist das Gerät 1 mit einem Messer 3 ausgerüstet, das mit seiner Schneidkante 4 in den" Innenraum 2 hineinragt. Die Schneidkante 4 verläuft entlang einer Mantellinie des Innenraums 2, und zwar nahezu über dessen ganze Höhe. Das Messer 3 ist lösbar mit dem Gerät 1 verbunden, beispielsweise durch Schrauben. Es kann daher ausgetauscht werden.
Durch den konischen Verlauf der Wandung des Innenraums 2 des Geräts 1 mit entsprechend angeordnetem Messer 3 kann am Ende eines Rohres eine Fase erzeugt werden. Dazu wird das Gerät 1 koaxial beispielsweise auf ein aus Polyvinylchlorid bestehendes Rohr 5 aufgesetzt und um seine Achse gedreht. Dabei schneidet das Messer 3 Späne vom Rohr 5 ab, bis dessen Ende eine aus Fig. 2 ersichtliche Fase 6 hat. Der Winkel der Fase 6 entspricht der Schräge des Innenraums bzw. des Messers 3. Er liegt beispielweise bei 15°. Es sind mit entsprechend dimensionierten Geräten 1 aber auch andere Winkel möglich.
Ein in Fig. 2 ebenfalls eingezeichnetes, beispielweise aus Aluminium bestehendes Rohr 7 hat einen gegenüber dem Rohr 5 kleineren Durchmesser. Es kann mit dem gleichen Gerät 1 angefast werden. Dazu muß das Gerät 1 nur weiter auf das Rohr 7 aufgeschoben werden.
Zur Herstellung der jeweiligen Fase am Ende eines Rohres kann das Gerät von Hand gedreht werden. Dazu hat es zweckmäßig eine griffige Kontur. Es kann außen beispielweise vieleckig ausgeführt oder mit Vorsprüngen 8 versehen sein, wie sie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet sind.
Das Gerät 1 kann aber auch maschinell angetrieben werden, beispielsweise durch eine Bohrmaschine oder einen Akkusehrauber. Es ist dann zweckmäßig durch einen Boden verschlossen, an dem ein in Achsrichtung nach außen abstehender Stift 9 angebracht ist. Der Stift 9 kann im Futter einer Bohrmaschine befestigt werden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 kann die Wandung des Gerätes 1 im Bereich des Messers 3 eine parallel zu demselben und über seine ganze Länge verlaufende Durchbrechung 10 aufweisen, durch welche von einem Rohr abgetrennte Späne während der Bearbeitung aus dem Gerät 1 herausgelangen können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung des Endes eines Rohres zur Bildung einer das Rohrende von außen nach innen verjüngenden Fase, gekennzeichnet durch die Verwendung eines auf das Ende des Rohres koaxial zu demselben aufsetzbaren und mit einem Messer (3) ausgerüstet, topfartigen Geräts (1), dessen Innenraum (2) die Form eines Kegelstumpfes hat und dessen Messer (3) so angeordnet ist/sind, daß seine Schneidkante (4) entlang einer Mantellinie des Kegelstumpfes verläuft und in den Innenraum (2) des Gerätes (1) hineinragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Gerätes (1) im Bereich des/die Messers (3) eine parallel zu demselben und über seine ganze Länge verlaufende Durchbrechung (10) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (3) lösbar am Gerät (1) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1) durch einen Boden verschlossen ist, an dem ein in Achsrichtung nach außen abstehender Stift (9) angebracht ist.
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