DE20017423U1 - Flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Bauwerken - Google Patents
Flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen BauwerkenInfo
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Classifications
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-
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Description
A 543
Mannheim, den 10.10.2000
der Firma
BiIfinger + Berger Bauaktiengesellschaft Carl-Reiß-Platz 1-5 68165 Mannheim
betreffend eine
A-5:3-Deckblatt-GM
A 543
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen einem vorhanden Bauwerk und einem mit dem Düsenstrahlverfahren herzustellenden anschließenden Bauwerk oder Bauteil.
a) Stand der Technik
Zur Zeit werden Andichtungen oder Abdichtungen an bestehende Objekte, Gebäude oder Gewerke mit dem Düsenstrahlverfahren ausgeführt. Dabei wird die Düsenstrahlsäule in einem zu bestimmenden Abstand zum bestehenden Objekt gejettet.
Ziel dieser Vorgehensweise ist die Herstellung einer relativ wasser- undurchlässigen Andichtung mittels Düsenstrahltechnik an ein bestehendes Objekt (z. B. Pfahlwand, Gebäude, Spundwand etc.).
b) Nachteile des Standes der Technik
Der Nachteil der bisher ausgeführten An- und Abdichtungen besteht im Entstehen einer. Fuge zwischen der ausgehärteten Düsenstrahlsäule und dem vorhandenen Objekt.
Durch Hydratationserscheinungen sowie in begrenzten Maße durch Schwinden des Düsenstrahlkörpers ist eine definierte wasserundurchlässige Ab- oder Andichtung bisher nicht möglich.
Auch ein technisch einwandfreier Verbund der Düsenstrahlsäulen zum Anschlussobjekt ist zur Zeit nicht bekannt.
c) Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die wasserundurchlässige technisch einwandfreie Abdichtung zwischen einer Düsenstrahlsäule, Düsenstrahlblombe oder Düsenstrahlwand und einem benachbarten bereits vorhandenen Bauwerk (2).
d) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
1. Abteufen einer oder mehrerer Bohrungen als Kernbohrung oder Vollkronenbohrung in vertikaler Richtung, im Anschlußbereich des bestehenden Bauwerkes. Dabei ist zu beachten, dass ein zu definierender Öffnungsspalt (7)
Ar543-Beschreibung-uM.doc ;
zum anschließenden Bauwerk oder Bauteil (3), beispielsweise einer Düsenstrahlsäule, erstellt wird.
2. Herstellung der Düsenstrahlsäule als Einzelelement, als Düsenstrahlblombe oder Düsenstrahlwand in definiertem Abstand zum Öffnungsspalt (7) im vorhandenen Bauwerk (2). Während des Düsvorganges wird auch der seitlich offene Hohlraum (4) mit flüssiger Düsenstrahlsuspension (Zementsuspension) gefüllt.
3. Einbau des Abdichtungselementes (5), das zum Beispiel aus Kunststoff (z. B. HDPE-Folie) oder aus Stahl besteht, in den mit Frischsuspension gefüllten seitlich offenen Hohlraum (4) und übergreifend durch den Öffnungsspalt (7) in die frische Düsenstrahlsäule hineinreichend.
Der Einbau des Abdichtungselementes (5) erfolgt unter Zuhilfenahme eines Stahlrahmens, der nach Führung des Abdichtungselementes (5) bis zur Abdichtungssohle wieder ausgebaut wird. Dieser Rahmen ist mehrfach verwendbar.
4. Nachinjektionsmöglichkeit
An das Abdichtungselement (5) wird auf der ganzen vertikalen Länge im seitlich offenen Hohlraum (4) eine Nachinjektionseinrichtung (6) angebracht, welche aus einem Stahlrohr oder Kunststoffrohr bestehen kann.
Über Bohrungen, die mit Dichtmanschetten gegen Eindringen von Flüssigkeiten von außen geschützt sind, kann je nach Erfordernis eine zusätzliche Abdichtung mittels Dichtungsmedium (z. B. Zementsuspension, Kunstharze und weitere im Handel erhältliche flüssige Dichtungsmedien) erfolgen.
e) Vorteile der Erfindung
Vorteile der Erfindung sind
Vorteile der Erfindung sind
1. definierter technisch einwandfreier wasserundurchlässiger Anschluss bestehender Bauwerke an neu herzustellende Bauwerke oder Bauteile.
2. Herstellung eines definierten Haftverbundes zwischen einem vorhandenen Bauwerk (2) und dem anschließenden Bauwerk oder Bauteil (3).
Die Möglichkeit der Nachinjektion feinster Risse im Anschlussbereich des bestehenden Objektes zur Düsenstrahlsäule ist gegeben.
A-ii43-BeschreiC.ng-GM.doc; j ;
f) Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in der Herstellung von Baugrubensohldichtungen zu sehen.
Hier gilt es bei verfahrensbedingten Arbeitsunterbrechungen und Wiederaufnahme der Düsenstrahlarbeiten, wirksame An- und Abdichtungsmöglichkeiten zu bereits fertiggestellten Düsenstrahlsäulen oder Anschlüsse an bestehenden Objekten herzustellen.
Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel:
In dem vorhandenen Bauwerk (2) wurde eine seitlich offener Hohlraum (4) beispielsweise mittels einer Kernbohrung hergestellt. Bei der Herstellung des anschließenden Bauwerkes oder Bauteiles (3), hier einer Düsenstrahlsäule, wurde der seitlich offene Hohlraum (4) gleichzeitig mit Düsenstrahlsuspension (Zementsuspension) aufgefüllt. In die noch nicht erhärtete Zementsuspension wird das Abdichtungselement (5) beispielsweise mit Hilfe eines Stahlrahmens eingebracht. Das Abdichtungselement (5) stellt nach dem Aushärten der Zementsuspension eine stabile und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem vorhandene Bauwerk (2) und dem anschließenden Bauwerk oder Bauteil (3) her.
Bezugszeichenliste:
1 flüssigkeitsdichte Verbindung
2 vorhandenes Bauwerk
3 anschließendes Bauwerk oder Bauteil
4 seitlich offener Hohlraum
5 Abdichtungselement
6 Nachinjektionseinrichtung
7 Öffnungsspalt
A-543-Beschreibunc. GM.docI
Claims (3)
1. Flüssigkeitsdichte Verbindung (1) zwischen einem vorhandenen Bauwerk (2) und einem mit dem Düsenstrahlverfahren herzustellenden anschließenden Bauwerk oder Bauteil (3) dadurch gekennzeichnet, daß im vorhandenen Bauwerk (2) ein seitlich offener Hohlraum (4) angeordnet ist, in dem wiederum ein Abdichtelement (5) angeordnet ist, und der seitlich offene Hohlraum (4) mit derselben Düsenstrahlsuspension wie das anschließende Bauwerk oder Bauteil (3) ausgefüllt ist.
2. Flüssigkeitsdichte Verbindung (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (5) aus Kunststoff oder Stahl oder einer Kombination der beiden Werkstoffe besteht.
3. Flüssigkeitsdichte Verbindung (1) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß am Abdichtelement (5) eine Nachinjektionseinrichtung (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20017423U DE20017423U1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Bauwerken |
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DE20017423U Expired - Lifetime DE20017423U1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Bauwerken |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104727275A (zh) * | 2014-03-02 | 2015-06-24 | 张朝利 | 一种混凝土工程伸缩缝垂直止水结构固定件的应用方法 |
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DE3430789C2 (de) | 1984-08-22 | 1992-02-20 | Ed. Zueblin Ag, 7000 Stuttgart, De | |
DE4100466A1 (de) | 1991-01-09 | 1992-07-16 | Kunz Alfred & Co | Verfahren zum nachtraeglichen einbau einer dichtungssohle unter einer altlast |
-
2000
- 2000-10-11 DE DE20017423U patent/DE20017423U1/de not_active Expired - Lifetime
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CN104727275B (zh) * | 2014-03-02 | 2017-01-18 | 苏州多固工程设计有限公司 | 一种混凝土工程伸缩缝垂直止水结构固定件的应用方法 |
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