DE20014130U1

DE20014130U1 - Anzieh-Hilfe für Kleidungsstücke

Info

Publication number: DE20014130U1
Application number: DE20014130U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-08-16
Filing date: 2000-08-16
Publication date: 2000-12-07
Anticipated expiration: 2010-08-17

Description

Herbert Sauer
Kantstr. 6
75196 Remchingen

Remchingen, 14.08.00
Tel: 07232/73763

Anzieh-Hilfe für Kleidungsstücke

Die Erfindung betrifft eine Anzieh-Hilfe für Kleidungsstücke mit einem oder
mehreren Knopfloch-Verschlüssen, insbesondere Schiessjacke aus einem relativ steifen Material.

Schiessjacken werden im wesentlichen aus Leinen und Leder hergestellt. Die
dadurch erziehlte Steifigkeit der Schiessjacke dient zur Stabilisierung und
Ruhigstellung des Schützen. Zum Schliessen der Schiessjacke nach dem Anziehen sind an der Vorderseite mehrere Knöpfe und Knopflöcher vorgesehen. Infolge der Steifigkeit des Materials erfordert das Durchstecken der Knöpfe durch die Knopflöcher mit den Fingern eine gewisse Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit sowie einen beträchtlichen Kraft- und Zeitaufwand. Dadurch wird das Schliessen der Schiessjacke oftmals mühsam und zeitraubend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anziehen der Schiessjacke zu
erleichtem und zu beschleunigen.

Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Anzieh-Hilfe aus einem handbetätigten Löffel zum Schliessen- und/oder Öffnen des Knopfloch-Verschlusses besteht.

Eine besonders gute Handhabung der Anzieh-Hilfe wird dadurch erreicht, dass der Löffel an einem Ende einen Teller zum Einführen in das Knopfloch und zur Aufnahme des Knopfes aufweist, während am anderen Ende des Löffels ein Stiel zum Halten mit der Hand vorgesehen ist, wobei der Teller mit einem Einführschlitz für den Knopf des Knopfloch-Verschlusses versehen ist.

Zur sicheren Aufnahme und Auflage des Knopfes ist der Teller konkav gekrümmt.

Die Handhabung wird erleichtert, wenn die Öffnung des Einführschlitzes in der Gebrauchslage des Löffels und in der Draufsicht auf die konvexe Fläche des Tellers gesehen bei einem von links nach rechts schiiessenden Knopfloch-Verschluss nach links zeigt. Dagegen muss die Öffnung des Einführschlitzes bei einem von rechts nach links schiiessenden Knopfloch-Verschluss nach rechts zeigen.

Vorzugsweise entspricht die Länge des Einführschlitzes etwa dem halben Durchmesser des Tellers, wobei der Durchmesser des Tellers etwas kleiner ist als die Länge des Knopflochschlitzes.

Zum sicheren Halten des Löffels in der Hand weist der Stiel an seinem dem Teller gegenüberliegenden Ende einen ringförmig gebogenen Handgriff auf.

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Um den Löffel besser in das Knopfloch einführen zu können, ist der Stiel mit dem Handgriff in der Seitenansicht in die Richtung abgebogen, in die die konkave Fläche des Tellers zeigt.

Für eine rationelle Serienfertigung ist der Löffel als ein- oder mehrstückiges Stanzteil ausgeführt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Schütze beim Anziehen der Schiessjacke eine Hilfe erhält, die das Schliessen der Knopflochverschlüsse erleichtert. Mit dem erfindungsgemässen Löffel wird für das Zuknöpfen der Schiessjacke auch erheblich weniger Zeit benötigt. Die Gefahr des Abbrechens der Fingernägel beim Zuknöpfen oder gar Verletzungen oder Verstauchungen der Finger werden vermieden.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Anzieh-Hilfe in Form eines Löffels,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Löffels gemäss Fig. 1 nach dem Einführen in ein Knopfloch einer Schiessjacke, teilweise geschnitten, und

Fig. 3 eine Vorderansicht einer Ausführung des Löffels als einstückiges Stanzteil.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die erfindungsgemässe Anzieh-Hilfe in Form eines Löffels 1, der in der Gebrauchslage dargestellt ist. In

dieser Gebrauchslage hält der Träger des Kleidungsstückes, im Ausführungsbeispiel eine Schiessjacke 2, den Löffel 1 vor seinem Körper in der rechten Hand, um ihn anschliessend in einen in Fig. strichpunktiert gezeichneten, horizontal verlaufenden Knopflochschlitz 3 einer Knopflochleiste 4 der Schiessjacke 2 einzuführen (Fig. 2).

Der vorzugsweise aus Stahl gefertigte Löffel 1 besteht aus einem Stiel 5, an dessen unterem Ende ein kreisförmiger Teller 6 angeschweisst ist. Am anderen Ende ist der aus Rundmaterial gefertigte Stiel 5 zu einem ringförmigen Handgriff 7 gebogen. Der kreisförmige Teller 6 ist konkav gekrümmt und bildet eine Mulde zur Aufnahme eines Knopfes 8 einer Knopfleiste 9 der Schiessjacke In der Gebrauchslage gemäss Fig. 1 zeigt die gewölbte Seite des Tellers 6 zum Körper des Schützen. Der Durchmesser des Tellers ist etwas kleiner als die Länge des Knopflochschlitzes 3. Zum Aufnehmen des Knopfes 8 weist der Teller 6 einen Einführschlitz auf, dessen Öffnung in der Gebrauchslage nach Fig. 1 bei einem von links nach rechts schliessenden Kopfloch-Verschluss nach links zeigt. Bei einem von rechts nach links schliessenden Knopfloch-Verschluss muss die Öffnung des Einführschlitzes 10 nach rechts zeigen. Die Länge des Einführschlitzes 10 entspricht etwa dem halben Durchmesser des Tellers 6. In der Seitenansicht gesehen ist der Stiel 5 mit dem Handgriff 7 etwas abgebogen, sodass der Handgriff 7 vom Körper des Schützen wegführt (Fig. 2).

Zum Zuknöpfen der Schiessjacke 2 führt der Schütze zunächst den Teller 6 in den Knopflochschlitz 3 der Knopflochleiste 4 ein, wie in Fig. 1 dargestellt. Danach wird der Teller 6 mit Hilfe des Schlitzes 10 unter den Knopf 8 der Knopfleiste 9 geschoben, bis der Knopf in der konkaven Mulde des Tellers 6 liegt (Fig. 2). Dann wird der

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Teller 6 zusammen mit dem Knopf 8 wieder durch den Knopflochschlitz 3 zurückgezogen, bis der Knopf 8 aussen auf der Knpflochleiste 4 aufliegt und der Knopfloch-Verschluss geschlossen ist. Anschliessend wird der Teller 6 über den Schlitz 10 ausgehakt und in den nächsten Knopflochschlitz 3 eingeführt.

Die Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine Ausführung, bei welcher der Löffel 1 aus einem einstückigen Stanzteil besteht, das sich besonders für eine rationelle Serienfertigung eignet. In anderen Ausführungsformen kann der Löffel 1 auch aus mehreren, zusammengeschweissten Stanzteilen bestehen.

Claims

1. Anzieh-Hilfe für Kleidungsstücke mit einem oder mehreren Knopfloch-Verschlüssen, insbesondere Schiessjacke aus einem relativ steifen Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzieh-Hilfe aus einem handbetätigten Löffel (1) zum Schliessen und/oder Öffnen des Knopfloch-Verschlusses (3, 8) besteht.

2. Anzieh-Hilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Löffel (1) an einem Ende einen Teller (6) zum Einführen in das Knopfloch (3) und zur Aufnahme des Knopfes (8) aufweist und am anderen Ende ein Stiel (5) zum Halten mit der Hand vorgesehen ist, wobei der Teller (6) mit einem Einführschlitz (10) für den Knopf (8) des Knopfloch-Verschlusses (3, 8) versehen ist.

3. Anzieh-Hilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (6) konkav gekrümmt ist.

4. Anzieh-Hilfe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gebrauchslage und in der Draufsicht auf die konvexe Fläche des Tellers (6) gesehen der Einführschlitz (10) bei einem von links nach rechts schliessenden Knopfloch-Verschluss (3, 8) mit seiner Öffnung nach links zeigt.

5. Anzieh-Hilfe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz (10) bei einem von rechts nach links schliessenden Knopfloch-Verschluss (3, 8) nach rechts zeigt.

6. Anzieh-Hilfe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Einführschlitzes (10) etwa dem halben Durchmesser des Tellers (6) entspricht, wobei der Durchmesser des Tellers (6) etwas kleiner ist als die Länge des Knopflochschlitzes (3).

7. Anzieh-Hilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (5) an seinem dem Teller (6) gegenüberliegenden Ende einen ringförmig gebogenen Handgriff (7) aufweist.

8. Anzieh-Hilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (5) mit dem Handgriff (7) in der Seitenansicht gesehen in die Richtung abgebogen ist, in die die konkave Fläche des Tellers (6) zeigt.

9. Anzieh-Hilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Löffel (1) als ein- oder mehrstückiges Stanzteil ausgeführt ist.