Rinnenelement für eine Abwasserrinne aus Metallblech
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rinnenelement für eine Abwasserrinne aus Metallblech nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, für die Bodenentwässerung in Gebäuden Rinnen aus Metallblech, insbesondere Edelstahl, zu verwenden. Die Rinnenelemente werden mit einer vorgegebenen Länge gefertigt und anschließend am Einsatzort auf eine entsprechende Länge miteinander verbunden, beispielsweise durch Verschrauben oder Verschweißen. Zumindest am Ende eines Rinnenabschnitts ist dann ein Ablauf vorgesehen in Form z. B. eines Ablaufkastens, aus dem das aufgefangene Wasser dann zu einem anderen Ort geleitet wird. Der Boden der Rinnenelemente hat ein Gefälle, so dass ein sicherer
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des eintretenden und aufgefangenen Wassers gewährleistet ist. Der Boden der bekannten Rinnenelemente ist im allgemeinen flach oder schwach V-förmig im Querschnitt. Das Ende eines endseitigen Rinnenelements ist mit einer geraden Abschlusswand versehen.
Es hat sich herausgestellt, dass derartige Rinnenelemente relativ schwierig zu reinigen sind. Insbesondere besteht die Gefahr, dass Feststoff-Rückstände in der Rinne verbleiben und die Hygiene des Raumes, in dessen Boden sie verlegt sind, gefährden können. Dies gilt insbesondere auf dem Gebiet der Fisch- und Nahrungsmittelindustrie. Insgesamt kann festgestellt werden, dass der Nachteil insbesondere dort auftritt, wo mit dem Wasser auch Feststoffe in die Abwasserrinne eingespült werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rinnenelement für eine Abwasserrinne aus Metallblech, insbesondere aus Edelstahl, zu schaffen, das auch hohen Anforderungen an die Hygiene gewachsen ist.
Diese Aufgabe wird durch das Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Querschnitt des Kanalabschnitts allgemein gerundet, vorzugsweise annähernd halbkreisförmig.
Das erfindungsgemäße Rinnenelement hat ebenso wie die bekannten ein vorgegebenes Gefälle. Die Querschnittsform wird davon jedoch nicht berührt. Mit anderen
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die gerundete oder halbkreisförmige Querschnittsform wird für den Boden der Rinne stets gewährleistet. Am „tieferen" Ende der Rinne schließt sich an den gerundeten oder halbkreisförmigen Querschnitt des Kanalabschnitts an den Längsseiten nach oben jeweils ein gerader Abschnitt an, während am anderen Ende der gesamte Kanalabschnitt z. B. halbkreisförmig ist. Ein derartiger Querschnitt ermöglicht ein besonders günstiges Wegschwemmen von Feststoffen mit dem Wasser sowie eine sorgfältige Reinigung, so dass Reste in der Rinne nicht verbleiben, welche die Hygiene beeinträchtigen können.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ende eines Rinnenelements, das das Ende bzw. den Anfang einer längeren Rinne bildet, mit Kalottenecken versehen bzw. im Längsschnitt kreisbogenförmig bzw. konkav kugelabschnittförmig. Auf diese Weise wird auch in diesem Bereich die Bildung von Kanten oder Ecken vermieden bei gleichzeitig günstiger Reinigungsmöglichkeit.
Der Aufbau einer gesamten Rinne durch Aneinandersetzen von Rinnenelementen vorgegebener Länge gestaltet sich bei der Erfindung in gleicher Weise wie im Stand der Technik. Auch die seitlichen Rinnenabschnitte können denen von herkömmlichen Rinnen gleichen, damit sie in günstiger Weise auf dem Untergrund eines Gebäudes angebracht werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Rinnenelement nach der Erfindung einschließlich
seiner Abstützung am Untergrund.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf das Rinnenelement nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Rinnenelement nach Fig. 2 entlang der Linie 3-3.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Rinnenelement 10 dargestellt, das das Ende z. B. einer aus einer Mehrzahl derartiger Rinnenelemente bestehenden Rinne bildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Rinne von einem einzigen Rinnenelement gebildet ist. Aus Fertigungsgründen werden die Rinnenelemente immer nur bis zu einer bestimmten Länge gefertigt und anschließend an Ort und Stelle zusammengesetzt je nach gewünschter Gesamtlänge einer Rinne bzw. eines Rinnenabschnitts. In den Figuren 2 und 3 ist das Ende eines derartigen Rinnenelements gezeigt, das vom Ablauf oder einem Ablaufkasten am weitesten entfernt liegt.
Das Rinnenelement 10 weist einen mittigen Kanalabschnitt 12 und seitliche Lagerabschnitte 14, 16 auf. Wie zu erkennen, ist der Kanalabschnitt 12 im Querschnitt halbkreisförmig, wobei sich jedoch die Tiefe des Kanalabschnitts 12 vom einen zum anderen Ende des Rinnenelements nach Art eines Gefälles verändert. Dies ist durch die zweite Linie 18 in Figur 1 angedeutet, welche das in den Figuren 2 und 3 dargestellte
Ende wiedergibt. Man erkennt, dass an diesem Ende ein ausschließlicher Halbkreisquerschnitt gebildet ist, während am anderen Ende der Boden halbkreisförmig ist, an den sich gerade nach oben verlaufende Abschnitte 20, 22 anschließen.
Die Lagerabschnitte 14, 16 sind zweifach abgekantet zwecks Bildung einer Stufe 24 für eine wasserdurchlässige Abdeckung 26 und eines umgekehrt U-förmigen Abschnitts 28, der eine Abstützschiene 30 aufnimmt, an die innen eine kastenförmige Abstützschiene 32 angeschlossen ist, wobei beide Schienen 30, 32 Kastenprofil aufweisen und sich über eine Stütze 34 abstützen, die sich ihrerseits auf einem Gewindebolzen 36 abstützt. Mit dem Gewindebolzen 36 lässt sich die Höhe der Schienen 30, 32 über einem nicht weiter dargestellten Untergrund einstellen. Es versteht sich, dass in Längsrichtung des Rinnenelements 10 mehrere Stützen 34 im Abstand voneinander angeordnet sein können. Seitlich von den Schienen 30 gehen in Abständen Maueranker 38 ab. Nach der Montage werden die Rinne 10 und die Lagerbauteile in Beton oder einem anderen fließfähigen Material eingebettet, das anschließend aushärtet.
Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, ist das Ende des Rinnenelements 10 kugelkalottenabschnittsförmig geformt, wie bei 40 angedeutet. Es fehlt daher im Kanalabschnitt 12 jede Ecke oder Kante, in der Feststoffe sich ansammeln können. Wie aus Figur 3 zu erkennen, verläuft der umgekehrt U-förmige Abschnitt 28 auch im Endbereich des Rinnenelements 10. Der Radius, der für die Kreisbogenabschnitte vorgesehen ist, d. h. für den Querschnitt nach Fig. 1, die Draufsicht nach Fig. 2 und den Längsschnitt nach Fig. 3, ist stets von annähernd gleicher Größe.