DE20002761U1 - Hefter - Google Patents

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hefter für U-fÖrmige Heftklammern.

Ein herkömmlicher Hefter besteht aus einem Grundkörper und einem Arm, der an dem Grundkörper schwenkbar angebracht ist. Ein Magazin ist mit der Unterseite des Arms verbunden, und ein Streifen aus Heftklammern sitzt auf einer Schiene in dem Magazin. Eine Platte erstreckt sich von einem vorderen Ende der Unterseite des Armes, und ein Amboß befindet sich auf dem Grundkörper, so daß beim Herunterdrücken des Arms in Richtung auf den Grundkörper eine Heftklammer von der Platte durch die zu heftenden Blätter zwischen Magazin und Arm hindurchgedrückt werden. Wie in Fig. 10 dargestellt, ist jede Heftklammer 10 mit zwei Schenkeln 13 und 14 versehen und der Amboß 11 hat zwei Schlitze 12, die von einem nach oben ragenden Abschnitt 122 getrennt sind, so daß die beiden Schenkel 13 und 14, wenn die Heftklammer 10 von der Platte 15 nach unten getrieben wird, entsprechend der Form der Schlitze 12 umgebogen werden, wie dies in Fig. 11 zu sehen ist. Die beiden Schenkel 13 und 14 werden hierbei in entgegengesetzten Richtungen umgebogen. Zum Lösen der Heftklammer müssen die beiden Schenkel 13 und 14 der Heftklammer 10 zurückgebogen werden, was ohne geeignetes Werkzeug nicht einfach ist.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Hefter geschaffen werden, der die Heftklammern in die zu heftenden Blätter so eintreibt, daß sich die Heftklammern leichter lösen lassen.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.

Der Hefter gemäß der vorliegenden Erfindung hat einen Grundkörper und einen Arm, der mit einem ersten Ende des Grundkörpers schwenkbar verbunden ist. Eine Platte erstreckt sich von der Unterseite des Armes, und ein Amboß ist mit der Oberseite des Grundkörpers verbunden. Ein Magazin ist zwischen dem Arm und dem Grundkörper angeordnet. In dem Amboß sind ein erster Schlitz und ein zweiter Schlitz gebildet. Zwischen den beiden Schlitzen befindet sich eine Brückenfläche. Jeder der beiden Schlitze hat ein inneres Ende und ein äußeres Ende. Der Brücken-

08.02.00-NAU

abschnitt erstreckt sich zwischen den beiden inneren Enden der Schlitze. Der Abstand zwischen dem äußeren Ende des ersten Schlitzes und dem inneren Ende des zweiten Schlitzes ist kürzer als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln einer Heftklammer.

Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Hefters;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Heftklammer und eines Ambosses vor dem Heftvorgang;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht nach dem Heftvorgang; Fig. 4 mehrere Blätter mit einer Heftklammer nach dem Heftvorgang;

Fig. 5 eine der Fig. entsprechende Ansicht, bei der ein Blatt aus der Heftklammer gelöst wird;

Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, bei der jedoch die Heftklammer relativ zum Amboß in einer anderen Richtung umgebogen wird, und zwar vor dem Heftvorgang;

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht nach dem Heftvorgang; Fig. 8 eine Querschnittsansicht einer wahlweise vorgesehenen Einzelheit eines Hefters;

Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht in einem anderen Betriebszustand;

Fig. 10 eine Heftklammer mit einem Amboß nach dem Stand der Technik; Fig. 11 eine Heftklammer nach dem Umbiegen gemäß Fig. 10.

Es wird zunächst auf die Figuren 1 bis 4 Bezug genommen. Der dort dargestellte Hefter hat einen Grundkörper 40 und einen Arm 50, der mit einem ersten Ende des Grundkörpers 40 schwenkbar verbunden ist. Ein Magazin 52 ist zwischen dem Arm 50 und dem Grundkörper 40 angeordnet, und ein Streifen aus Heftklammern 520 wird von dem Magazin 52 aufgenommen. Eine Platte 23 erstreckt sich von der Unterseite des Armes 50 nach oben, und ein Amboß 20 ist mit der Oberseite des Grundkörpers 40 an dessen zweitem Ende verbunden. Der Amboß 20 ist mit einem ersten Schlitz 21 und einem zweiten Schlitz 22 versehen, zwischen denen

• * &idiagr;

sich eine Brückenfläche 200 erstreckt. Jeder der beiden Schlitze 21,22 hat ein inneres Ende 212 bzw. 222 und ein äußeres Ende 211 bzw. 221. Die Brückenfläche 200 erstreckt sich zwischen den beiden inneren Enden 212, 222 der beiden Schlitze 21, 22. Der Abstand zwischen dem äußeren Ende 211 des ersten Schlitzes 21 und dem inneren Ende 222 des zweiten Schlitzes 22 ist geringfügig kürzer als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 31, 32 einer Heftklammer 30. Wenn daher die Heftklammer 30 von der Platte 23 zusammengedrückt wird, berührt das freie Ende 311 des Schenkels 31 die Innenseite des ersten Schlitzes 21 an einer Stelle nahe an dessen äußerem Ende 211, und das freie Ende 321 des anderen Schenkels 32 berührt die Innenseite des zweiten Schlitzes 22 an einer Stelle nahe am inneren Ende 222 des zweiten Schlitzes 21. Die beiden Schenkel 31, 32 der Heftklammer 30 werden daher in dieselbe Richtung umgebogen, wie dies in Fig. 3 zu sehen ist. Mehrere Papierblätter 60 werden somit durch die Heftklammer 30 in der Weise zusammengeheftet, daß die beiden Schenkel 31, 32 durch die Papierblätter 60 dringen, wie dies in Fig. 4 zu sehen ist. Da die beiden Schenkel 31, 32 der Heftklammer 30 in die gleiche Richtung umgebogen werden, läßt sich eines der Papierblätter 60 aus den beiden Schenkeln 31, 32 in der Biegerichtung lösen, ohne daß die beiden Schenkel 31, 32 in ihre Ausgangslage zurückgebogen werden müssen, wie dies in Fig. 5 zu sehen ist.

Die Heftklammer 30 kann auch in einer anderen Lage positioniert werden, wie dies in Fig. 6 zu sehen ist. Die Beziehung zwischen dem Abstand der beiden Schenkel 31, 32 der Heftklammer 30 und den beiden Schlitzen 21, 22 ist die gleiche wie anhand der Figur 2 beschrieben. D.h., der Abstand zwischen dem inneren Ende 212 des ersten Schlitzes 21 und dem äußeren Ende 221 des zweiten Schlitzes 22 ist kürzer als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 31,32 der Heftklammer 30, so daß die beiden Schenkel 31, 32 der Heftklammer 30 wiederum in die gleiche Richtung umgebogen werden.

Es wird nun auf die Figuren 8 und 9 Bezug genommen. Um die Lage der beiden Schlitze 21, 22 relativ zu den Heftklammern 30 leicht ändern zu können, ist der Grundkörper 40 mit einem Durchgang 41 versehen, durch den ein Zapfen 421 drehbar verläuft. Der Zapfen 421 wird von einer den Zapfen umgebenden Feder 43 vorgespannt. Der Amboß 42 ist mit dem einen Ende des Zapfens 421 verbunden, und

08.02.00-NAU

ein Knopf 44 ist mit dem anderen Ende des Zapfens 421 verbunden. Durch Druck auf den Knopf 44 wird der Amboß 42 vom Grundkörper 40 abgehoben. Der Zapfen 421 läßt sich dann durch den Knopf 44 drehen, so daß die beiden Schlitze 21, 22 in die in Fig. 6 gezeigte Lage gedreht werden können.

Wie aus der obigen Beschreibung deutlich geworden sein dürfte, ist der Hefter so ausgebildet, daß die beiden Schenkel 31, 32 der Heftklammern 30 in dieselbe Richtung umgebogen werden. Hierdurch wird zwischen den zu heftenden Blättern 60 und jedem der freien Enden 311, 321 der Schenkel einer Heftklammer 30 Öffnungen gebildet, über die sich die Blätter 60 von der Heftklammer 30 lösen lassen.

Claims (4)

1. Hefter mit einem Grundkörper (40), einem Arm (50), der mit einem ersten Ende des Grundkörpers (40) schwenkbar verbunden ist, einer Platte (23), die sich von der Unterseite des Arms (50) wegerstreckt, einem Amboß (20), der an dem zweiten Ende des Grundkörpers (40) mit dessen Oberfläche verbunden ist und in dem ein erster Schlitz (21) und ein zweiter Schlitz (22) gebildet sind, einem Magazin (52), das zwischen dem Arm (50) und dem Grundkörper (40) angeordnet ist, einer Brückenfläche (20), die zwischen den beiden Schlitzen (21, 22) des Ambosses (20) angeordnet ist und sich zwischen den beiden inneren Enden (212, 222) der beiden Schlitze (21, 22) erstreckt, wobei zwischen dem äußeren Ende (211) des ersten Schlitzes (21) und dem inneren Ende (222) des zweiten Schlitzes (22) ein Abstand vorgesehen ist, der kürzer als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln (31, 32) einer U-förmigen Heftklammer (30) ist.

2. Hefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem inneren Ende (212) des ersten Schlitzes (21) und dem äußeren Ende (221) des zweiten Schlitzes (22) kürzer als der Abstand zwischen den beiden Schenkeln (31, 32) einer Heftklammer (30) ist.

3. Hefter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (40) mit einem Durchgang (41) versehen ist, durch den sich ein Zapfen (421) drehbar erstreckt, und daß der Zapfen (421) von einer Feder (43) vorgespannt wird und der Amboß (20) mit einem ersten Ende des Zapfens (421) verbunden ist.

4. Hefter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Ende des Zapfens (421) ein Betätigungsknopf (44) verbunden ist.