DE19961725A1 - Trinkhalm zum Trinken von Getränken aus Trinkcontainern - Google Patents

Abstract

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen mit geringem Materialaufwand einfach herstellbaren Trinkhalm zu schaffen, welcher bei Anwendung in Verbindung mit einem Trinkcontainer während des Trinkvorganges eine Luftzirkulation zum Druckausgleich zwischen Containerinnerem und Umgebung gestattet. DOLLAR A Die Erfindung betrifft einen Trinkhalm, welcher in geeignetem Abstand vom Trinkhalmende einen aufgeweiteten, erweiterten Bereich mit kreisförmigem oder ovalem radialen Querschnitt besitzt. Beim Eindringen des Trinkhalmes durch die präparierte Öffnung des Trinkcontainers wird diese Öffnung durch den erweiterten Trinkhalmbereich so aufgeweitet, daß eine Öffnung zwischen Trinkhalm und Containerwand entsteht, durch welche ein Druckausgleich zwischen Umgebung und dem Innenraum des Containers während des Trinkvorganges erfolgt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trinkhalm, welcher zum Trinken aus Trinkcontainern verwendet wird, wobei der Trinkcontainer eine für den Einstich des Trinkhalmes präparierte, versiegelte Öffnung aufweist. Wird ein Trinkhalm durch diese Öffnung in den Trinkcontainer eingeführt, entsteht während des Trinkvorganges ein Unterdruck im Trinkcontainer, welcher das Trinken erschwert. Um zur Vermeidung dieses Effekts einen Druckausgleich zwischen dem Inneren des Trinkcontainers und der Umgebung herzustellen, wurden verschiedene Trinkhalme entwickelt.

In EP 0 341 657 A2 wird ein Trinkhalm beschrieben, welcher in einem Teilbereich einen polygonalen Querschnitt besitzt, wobei sich der polygonal geformte Bereich während des Trinkvorganges in der Öffnung des Trinkcontainers befinden muß. Befindet sich der polygonale Bereich während des Trinkvorganges nicht in der Öffnung des Trinkcontainers, wird der Druckausgleich zwischen Umgebung und Innenraum des Trinkcontainers behindert. Die für den Flüssigkeitsdurchsatz zur Verfügung stehende Querschittsfläche des Trinkhalms wird im Bereich mit polygonalem Querschnitt verkleinert. Ein weiterer Nachteil ist die aufwendige Herstellung des Trinkhalmes durch den Wechsel zwischen runden und polygonalen Querschnitt.

Ein weiterer Trinkhalm wird in Wo 91/12755 beschrieben. Dieser Strohhalm besitzt eine oder mehrere in Längsrichtung angeordnete Rinnen oder Auswüchse, um den Druckausgleich zwischen Umgebung und Innerem des Containers beim Trinkvorgang zu erleichtern. Werden Rinnen oder Auswüchse über die gesamte Länge des Trinkhalmes durchgehend angeordnet, ist nach dem Einstich ein Drehen des Trinkhalmes in der Containeröffnung erforderlich, um die Luftzirkulation zwischen Umgebung und Innenraum des Containers beim Trinkvorgang zu ermöglichen, was eine Minderung des Komforts für den Nutzer bedeutet. Erfolgt die Ausbildung von Rinnen oder Auswüchsen nur teilweise über die Länge des Trinkhalmes, steigt der Fertigungsaufwand an. Durch das Einbringen von Rinnen wird der Querschnitt des Trinkhalmes, welcher für den Durchfluß des Getränks zur Verfügung steht, verkleinert.

Ein weiterer Trinkhalm wird in WO 94/20003 beschrieben. Dieser Trinkhalm besitzt einen polygonalen Querschnitt, wobei die Polygons der Querschnittsfläche entlang der Längsrichtung zueinander verdreht werden. Nachteilig ist der niedrigere Trinkkomfort des Nutzers aus einem eckigen Trinkhalm im Vergleich mit einem runden Trinkhalm. Erfolgt zum Ausgleich dieses Nachteils wie in der Erfindung beschrieben eine Kombination des oben beschriebenen Trinkhalmes mit einem zylindrischen Teil, steigt der Herstellungsaufwand des Trinkhalmes an.

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen mit geringem Materialaufwand einfach herstellbaren Trinkhalm zu schaffen, welcher bei Anwendung in Verbindung mit einem Trinkcontainer während des Trinkvorganges eine Luftzirkulation zum Druckausgleich zwischen Containerinnerem und Umgebung gestattet.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch aufgeführten Merkmale gelöst.

Vorteil der Erfindung ist eine einfachere Herstellbarkeit, da die Form des radialen Querschnitts des Trinkhalms im aufgeweiteten, erweiterten Bereich im Vergleich zum radialen Querschnitt des übrigen Trinkhalmes nur wenig verändert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trinkhalmes mit erweitertem mit erweitertem Bereich

Fig. 2 eine Ansicht des radialen Querschnitts des Trinkhalmes mit erweitertem Bereich

Fig. 3 zeigt den Zustand nach Eindringen des Trinkhalmes in den Trinkcontainer.

In der Fig. 1 ist die Seitenansicht eines Trinkhalmes 1 mit erweitertem Bereich 2 und dem für den Einstich in den Trinkcontainer vorgesehenem Trinkhalmende 3 dargestellt.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Trinkhalmes 1 mit erweitertem Bereich 2 durch die Ebene A-A aus Fig. 1.

Fig. 3 zeigt den Zustand nach Eindringen des Trinkhalmes 1 durch die präparierte Öffnung des Trinkcontainers 4, wobei eine Folie 5 durch das Trinkhalmende 3 und den nachfolgenden erweiterten Bereich 2 soweit zerstört wird, daß eine Öffnung 6 zwischen Trinkhalm 1 und Trinkcontainer 4 entsteht, durch welche ein Druckausgleich beim Trinkvorgang zwischen dem Inneren des Containers und der Umgebung erfolgt.

Claims (1)

1. Trinkhalm (1) zum Trinken von Getränken aus Trinkcontainern (4), wobei der Trinkhalm (1) in geeignetem Abstand vom Trinkhalmende (3) mindestens einen aufgeweiteten, erweiterten Bereich (2) besitzt; die maximale radiale Querschnittsfläche des erweiterten Bereiches (2) größer ist als die radiale Querschnittsfläche des nicht erweiterten Trinkhalmbereiches, der erweiterte Bereich (2) einen größeren Umfang der radialen Querschnittsfläche aufweist, als der nicht erweiterte Bereich des Trinkhalmes (1), dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Querschnittsfläche des erweiterten Bereiches (2) kreisförmig oder oval ist.