DE19957800B4 - Verfahren zur Herstellung von Gussformen - Google Patents

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    • B22C15/24Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Gussformen, insbesondere bestehend aus Kernen oder Kernpaketen, wobei Formstoffe, vorzugsweise Formsande, über ein gasförmiges Strömungsmedium, vorzugsweise über Luft, unter vorgebbarem Druck in eine Formkammer eingeblasen bzw. eingeschossen werden, die geschossene und dabei verfestigte Form entlüftet, das Werkzeug geöffnet und nach Öffnen des Werkzeugs die geschossene Form entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schießvorgang und/oder der Vorgang des Entlüftens über während des Schießens im Verlaufe des gleichen Schießvorgangs detektierte und gegebenenfalls aufbereitete Prozessparameter nach einer beliebig vorgebbaren Vorschrift automatisch oder interaktiv geregelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gussformen, insbesondere bestehend aus Kernen oder Kernpaketen, wobei Formstoffe, vorzugsweise Formsande, über ein gasförmiges Strömungsmedium, vorzugsweise über Luft, unter vorgebbarem Druck in eine Formkammer eingeblasen bzw. eingeschössen werden, die geschossene und dabei verfestigte Form entlüftet, das Werkzeug geöffnet und nach Öffnen des Werkzeugs die geschossene Form entnommen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf das Gebiet der Giessereitechnik. Zum Giessen von Formstücken jedweder Art werden Giessereikerne oder -formen meist in getrennten Teilen hergestellt, zusammengeführt und miteinander zu einer Gussform bzw. zu einem Kernpaket verbunden. Diese Kernpakete werden dann zur Herstellung eines beispielsweise metallischen Werkstücks mit geschmolzenem Metall gefüllt, wobei in der Serienfertigung die mit geschmolzenem Metall zu füllenden Kernpakete hintereinander aufgereiht die Fertigungsstrasse durchlaufen.
  • Kern- und Maskenschiessmaschinen der zuvor genannten Art sind seit Jahrzehnten aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft wird hier auf die DE 31 48 461 C1 verwiesen, die eine Kern- und Maskenschiessmaschine offenbart.
  • Bislang erfolgte die Fertigung giessfertiger Masken oder Kernpakete von einer Steuereinrichtung bzw. einem Steuerpult aus, wobei der Fertigung eine feste Steuerung vorgegeben ist. Bei einer Änderung des Fertigungsablaufs bzw. bei einer Änderung einzelner Fertigungsschritte oder Fertigungsstationen ist eine Änderung bzw. Anpassung der Steuerung erforderlich gewesen. Eine automatische Überwachung oder gar Regelung des Fertigungsprozesses, insbesondere des eigentlichen Schiessvorgangs über die Entlüftung bis hin zur Entnahme des geschossenen Kerns, ist nicht erfolgt.
  • Nun können beim Schiessen von Gussformen einerseits beim eigentlichen Schiessvorgang und andererseits beim Entlüften und anschliessenden Öffnen der Form ganz erhebliche Probleme auftreten, die einer Optimierung des Fertigungsprozesses entgegen wirken. So können sich beispielsweise einzelne Schussdüsen und/oder Entlüftungsdüsen mit Kernsand zusetzen, so dass sich zwangsweise eine längere Prozessdauer oder ein nicht hinreichendes Ergebnis der Fertigungsprozesses ergibt. Werkzeugverschleiss oder Beschädigungen am Werkzeug wirken einem optimalen Fertigungsergebnis ebenfalls entgegen. Ein zu schnelles Entlüften der Schusshaube nach dem Schiessvorgang würde ein Aufwirbeln bzw. Rückströmen von Sand verursachen, wodurch einerseits das Fertigungsergebnis und andererseits die Fertigungsqualität, insbesondere aber auch die Taktzeit, negativ beeinflusst werden.
  • Aus der DE 44 22 353 C2 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Gussformen oder Teilen solcher Formen bekannt, wobei dort der Einblasvorgang bzw. Schiessvorgang zu einem Zeitpunkt beendet wird, der eine Funktion des Drucks in der Formkammer ist. Im Konkreten wird dort der Einblasvorgang beendet, wenn der Druck in der Formkammer ein Maximum durchlaufen hat. Das Maximum des Drucks ist demnach Indikator für die Beendigung des Einblasvorgangs. Weitere Parameter werden hier nicht hinzugezogen.
  • Das aus der DE 44 22 353 C2 bekannte Verfahren ist jedoch in der Praxis problematisch, da lediglich ein Druckmaximum detektiert wird. Entsteht beispielsweise ein Druckmaximum bei sich zunehmend verstopfenden Düsen, so wird der Einblasvorgang beendet, ohne dass eine hinreichende Formgebung hat stattfinden können. Letztendlich handelt es sich bei dem bekannten Verfahren um eine Steuerung, wobei der zur Steuerung dienende Parameter das Druckmaximum innerhalb der Formkammer ist.
  • Aus der WO 80/02121 ist ein gattungsbildendes Verfahren bekannt. Dabei wird ein Formstoff über ein gasförmiges Strömungsmedium unter vorgebbarem Druck in eine Formkammer eingeschossen. Nach dem Schießvorgang wird die verfestigte Form entlüftet. Die Entlüftung erfolgt über ein Drucksteuerorgan, das in eine Gasabfuhröffnung eingebaut ist. Das Drucksteuerorgan ist selbststeuernd ausgebildet und regelt die Größe der Gasabfuhröffnung. Das Drucksteuerorgan kann durch einen Prozess-Rechner gesteuert oder mit Hilfe von rückgekoppelten Messgeräten geregelt werden. Der Druckverlauf kann unter Vorgabe von Drücken bestimmt werden.
  • Bei dem aus der WO 80/02121 bekannten Verfahren ist problematisch, dass entweder fest vorgegebene Prozessparameter oder sich aus einem Entlüftungsvorgang ergebende Prozessparameter zur Steuerung oder Regelung des Drucksteuerorgans verwendet werden. Hierbei ist insbesondere nachteilig, dass ein Prozess, wenn er einmal gestartet ist, entweder einer Eigendynamik durch eine Rückkopplung unterliegt oder fest vorgegebenen Parametern folgt und unwillkürlich abläuft. Unvorhersehbare Ereignisse, die erst während des Prozesses als Fehler erkannt werden, können zur Produktion von Ausschüssen führen und erhebliche Kosten verursachen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein laufender Prozess problemlos an sich ändernde Bedingungen angepasst werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist das gattungsbildende Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Schießvorgang und/oder der Vorgang des Entlüftens über während des Schießens im Verlaufe des gleichen Schießvorgangs detektierte und gegebenenfalls aufbereitete Prozessparameter nach einer beliebig vorgebbaren Vorschrift automatisch oder interaktiv geregelt wird.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die Aufbereitung während eines Prozesses ermittelter Prozessparameter einen automatischen Prozessablauf ermöglicht, der an die jeweiligen Prozessbedingungen angepasst ist. Darüber hinaus ist erkannt worden, dass durch interaktives Eingreifen des Bedieners in einen automatischen Prozessablauf nicht vorhersehbare Probleme, die erst während des Prozesses auftreten, kompensierbar sind. Gerade die Kombination aus Automatisierung und Interaktivität realisiert eine flexible Einflussnahme auf den Prozess. Insofern können Regelungsvorgänge, die üblicherweise automatisch unter Rückkopplung zum ablaufenden Prozess fehlerbehaftet ablaufen, optional modifiziert und die Ausschussmenge stark verringert werden. Folglich ist ein Verfahren angegeben, durch das ein laufender Prozess problemlos an sich ändernde Bedingungen angepasst werden kann.
  • Im Konkreten könnten der Regelung einzelne Prozessparameter, vorgebbare Kombinationen der Prozessparameter oder Algorithmen auf Basis der Prozessparameter zugrundegelegt werden. Des weiteren könnte für den jeweiligen Verfahrensabschnitt bzw. Prozess, d.h. für das eigentliche Schiessen und/oder für das Entlüften, eine maximale Prozessdauer als besondere Prozessparameter vorgegeben werden. Würde sich aufgrund der sonstigen Prozessparameter eine längere Prozessdauer ergeben bzw. berechnen, so könnte man daraus Rückschlüsse auf einen Defekt ableiten, beispielsweise auf verstopfte Düsen, Fehler am Werkzeug oder dergleichen. Letztendlich kommt es dabei auf die detektierten Parameter an, die unterschiedliche Rückschlüsse auf die Qualität der Fertigung und/oder den Zustand des Werkzeugs zulassen.
  • An dieser Stelle sei ganz besonders hervorgehoben, dass als Prozessparameter der sich im Gesamtsystem während des Schiessens aufbauende bzw. dort herrschende Druck detektiert werden kann. Dabei kann es sich im Konkreten um den Druck im Schussluftreservoir, im Sandbunker, im Werkzeug, in den Leitungen oder sonstwo im System handeln. Im Gegensatz zu einer Steuerung bei Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Maximaldrucks könnte hier ein Druckverlauf bei ordnungsgemässem Schiessvorgang zugrundegelegt werden, mit dem der tatsächliche Druckverlauf über den Schiessvorgang hinweg verglichen wird. Weicht der tatsächliche Druckverlauf von dem vorgegebenen Druckverlauf ab, so könnte über eine entsprechende Regelung die Dauer des Schiessvorgangs verlängert oder verkürzt werden, und zwar je nach der Art und dem Betrag der Abweichung.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der Detektion des Drucks bzw. des Druckverlaufs könnte als weiterer Prozessparameter während des Schiessens der Volumenstrom bzw. die Luftströmung in dem Gesamtsystem, so bspw. im Werkzeug, detektiert werden. Auch hier könnte ein sich über den Schiessvorgang erstreckender Verlauf des Volumenstroms bzw. der Luftströmung als Soll-Vorgabe zugrundegelegt werden, so dass im Falle eines Abweichens von den Soll-Werten regelnd eingegriffen wird, was sich letztendlich auf den Zeitverlauf und/oder auf den erforderlichen Druck auswirkt. Einer zunehmenden Verstopfung der Schussdüsen könnte durch Druckerhöhung zumindest in einem gewissen Rahmen entgegengewirkt werden.
  • Ebenso ist es denkbar, die in das Werkzeug eingeblasene Sandmenge als Prozessparameter zu detektieren, wobei dies beispielsweise über den Gewichtsverlust im Vorratsbehälter oder über die Gewichtszunahme im Werkzeug bzw. in der Form kammer erfolgen kann. Der Schiessvorgang könnte unter Zugrundelegung mehrerer Prozessparameter beendet werden, und zwar unter Berücksichtigung des konkreten Verlaufs der Prozessparameter über den Fertigungsprozess hinweg.
  • Ebenso ist es denkbar, den Verlauf den Entlüftungsvorgangs und gegebenenfalls den Zeitpunkt des Öffnens des Werkzeugs über detektierte und gegebenenfalls aufbereitete Prozessparameter zu regeln, und zwar ähnlich wie im Falle des eigentlichen Schiessvorgangs. Während des Entlüftens des Werkzeugs könnte der Druckverlauf innerhalb des Werkzeugs als Prozessparameter detektiert werden und könnte ein Vergleich mit einem vorgegebenen Druckverlauf bei ideal erfolgter Entlüftung stattfinden.
  • Des weiteren ist es möglich, während des Entlüftens des Werkzeugs die Luftströmung, insbesondere die aus dem Werkzeug strömende Luftmenge, als Prozessparameter zu detektieren. Sobald eine vorgebbare Menge an Luft entströmt ist, könnte das Werkzeug geöffnet werden, wobei dies von dem inneren Volumen des Werkzeugs abhängig ist.
  • Im Rahmen einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird beim Entlüften des Werkzeugs ein vorzugsweise elektromagnetisch arbeitendes Entlüftungsventil derart angesteuert, dass der im Werkzeug herrschende Druck unter Vermeidung von Drucksprüngen – allmählich – abfällt. Ein linearer Druckabfall hat sich ganz besonders vorteilhaft erwiesen, um nämlich wirksam zu vermeiden, dass Sandpartikel zum Entlüftungsventil hin oder rückwärts in die Schussdüsen hinein mitgerissen werden. Verstopfungen durch mitgerissene Sandpartikel sollen hier wirksam vermieden werden.
  • Des weiteren könnten die einzelnen Fertigungsschritte bzw. Prozesse und/oder die detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter vorzugsweise über eine auf einem Display darstellbare Grafik mit einer optimalen Kurve des Prozessverlaufs verglichen werden. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung lässt sich ein optischer Vergleich anhand zweier Kurven vornehmen, wobei die Bedienungsperson beim Abweichen der Kurven, nämlich unter Zugrundelegung des Vergleichs bzw. etwaiger Abweichungen interaktiv -regelnd – eingreifen kann. Eine automatische Anpassung bei entsprechenden Abweichungen ist ebenfalls denkbar, wobei sich eine solche Anpassung regelmässig auf den Zeitverlauf des Prozesses auswirkt.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, könnte unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter die – ideale – Prozessdauer ermittelt werden, wobei eine Minimierung der Taktzeit angestrebt wird. So könnte man beispielsweise vorgeben, dass bei Überschreiten einer vorgebbaren Taktzeit eine Wartung durchgeführt wird oder eine Austausch des Werkzeugs stattfindet.
  • Jedenfalls ist es grundsätzlich denkbar, dass unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter der jeweilige Prozess hinsichtlich etwaiger Fehler oder Defekte am Werkzeug oder an der Maschine selbst überwacht wird. Letztendlich besteht die Möglichkeit, über die ermittelten und gegebenenfalls aufbereiteten Prozessparameter Rückschlüsse auf die Qualität der Fertigung und/oder den Zustand des Werkzeugs bzw. der Maschine zu ziehen. Unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Parameter lässt sich beispielsweise auch der ideale Zeitpunkt für einen automatischen Werkzeugwechsel definieren, so dass bei stets ordnungsgemässem Werkzeug eine geringst mögliche Taktzeit realisierbar ist. Ebenso lässt sich unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter das – optimale – Wartungsintervall berechnen, so dass auch insoweit eine Minimierung der Taktzeit, vor allem aber auch eine Minimierung unnötiger Reparaturarbeiten aufgrund ordnungsgemässer und hinreichender Wartung, realisierbar ist.
  • Abschliessend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehende Erörterung der beanspruchten Lehre diese nicht über die Patentansprüche hinaus einschränkt.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von Gussformen, insbesondere bestehend aus Kernen oder Kernpaketen, wobei Formstoffe, vorzugsweise Formsande, über ein gasförmiges Strömungsmedium, vorzugsweise über Luft, unter vorgebbarem Druck in eine Formkammer eingeblasen bzw. eingeschossen werden, die geschossene und dabei verfestigte Form entlüftet, das Werkzeug geöffnet und nach Öffnen des Werkzeugs die geschossene Form entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schießvorgang und/oder der Vorgang des Entlüftens über während des Schießens im Verlaufe des gleichen Schießvorgangs detektierte und gegebenenfalls aufbereitete Prozessparameter nach einer beliebig vorgebbaren Vorschrift automatisch oder interaktiv geregelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelung einzelne Prozessparameter, vorgebbare Kombinationen der Prozessparameter oder Algorithmen auf Basis der Prozessparameter zugrundegelegt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für den jeweiligen Verfahrensabschnitt bzw. Prozess – Schiessen und/oder Entlüften – eine maximale Prozessdauer als Prozessparameter vorgegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schiessens der sich im Gesamtsystem – Sandbunker, Werkzeug, Leitungen, etc. – aufbauende bzw. dort herrschende Druck als Prozessparameter detektiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schiessens der Volumenstrom bzw. die Luftströmung im Gesamtsystem als Prozessparameter – an beliebigen Stellen – detektiert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schiessens die in das Werkzeug eingeblasene Sandmenge als Prozessparameter detektiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf des Entlüftungsvorgangs und ggf. der Zeitpunkt des Öffnens des Werkzeugs über detektierte und gegebenenfalls aufbereitete Prozessparameter geregelt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Entlüftens des Werkzeugs der Druckverlauf innerhalb des Werkzeugs als Prozessparameter detektiert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass während des Entlüftens des Werkzeugs die Luftströmung, insbesondere die aus dem Werkzeug strömende Luftmenge, als Prozessparameter detektiert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entlüften des Werkzeugs ein vorzugsweise elektromagnetisch arbeitendes Entlüftungsventil derart angesteuert wird, dass der im Werkzeug herrschende Druck unter Vermeidung von Drucksprüngen, vorzugsweise linear, abfällt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Prozesse und/oder die detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter vorzugsweise über eine auf einem Display darstellbare Graphik mit einer optimalen Kurve des Prozessverlaufs vergleichbar sind bzw. ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter die Prozessdauer ermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter der jeweilige Prozess hinsichtlich etwaiger Fehler oder Defekte überwacht wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter der Zeitpunkt für einen automatischen Werkzeugwechsel definiert wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zugrundelegung der detektierten und/oder ermittelten Prozessparameter das Wartungsintervall berechnet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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