DE19953219A1 - Vorrichtung mit einer Differentialstrom-Steuerschaltung - Google Patents
Vorrichtung mit einer Differentialstrom-SteuerschaltungInfo
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Abstract
Eine Leitungstreiberschaltung mit einem 1 : 1-Transformator (T4) mit einer Primärwicklung mit einem Mittelabgriff (CT), die in der 100 Base-T-Betriebsart und in der 10 Base-T-Betriebsart arbeiten kann. An den Mittelabgriff (CT) ist eine Stromquelle (I41) angeschlossen. Eine Stromansteuerschaltung steuert den Steuerstrom von der Stromquelle (I41) in einer ersten und in einer zweiten Richtung an, um an den Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) ein Differentialausgangssignal zu liefern. Die Stromsteuerschaltung enthält zwei Schalter (SW41, SW42). Das Öffnen und Schließen der Schalter (SW41, SW42) wird durch die Eingangssignale (IN41, IN42) so gesteuert, daß die Schalter (SW41, SW42) nie gleichzeitig geöffnet sind. Somit wird während einer Zeitdauer ein Schalter (SW41, SW42) geschlossen, um einen Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) auf die Speisespannung hochzuziehen, während der andere Schalter (SW42, SW41) geöffnet wird, um den anderen Ausgangsknoten (OUT-, OUT+) auf die Schaltungsmasse herabzuziehen. Da die Stromquelle (I41) an den Mittelabgriff (CT) des Transformators (T4) angeschlossen ist, wird die Stromquelle (I41) nicht auf Schaltungsmasse, sondern lediglich auf die halbe Speisespannung herabgezogen. Somit verfügt die Stromquelle (I41) über genügend Spielraum zum Ansteuern des Ausgangsstroms.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Differentialstrom-Steuer
schaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein lokales Netz ("LAN") ist ein Kommunikationssystem, das ermöglicht,
daß Personal Computer, Workstations, Dateiserver, Zwischenverstärker, Daten
terminals ("DTEs") und weitere derartige in einem begrenzten geographischen
Gebiet wie etwa in einem Büro, in einem Gebäude oder in einer Zusammenbal
lung von Gebäuden befindliche derartige Informationsverarbeitungsausrüstung
elektronisch Informationen untereinander überträgt. Jeder Teil der Informations
verarbeitungsausrüstung in dem LAN kommuniziert mit der weiteren Informations
verarbeitungsausrüstung in dem LAN durch Befolgen eines festen Protokolls (oder
einer Norm), das den Netzbetrieb definiert. Somit kann von anderen Herstellern
hergestellte Informationsverarbeitungsausrüstung leicht in das LAN integriert wer
den.
Das ISO-Basisreferenzmodell für die Verbindung von offenen Systemen
definiert ein Sieben-Schichten-Modell für die Datenkommunikation in einem LAN.
Die unterste Schicht in dem Modell ist die Bitübertragungsschicht, die aus Modu
len besteht, die (a) die physikalischen Medien, die die Netzknoten verbinden, und
über die die Daten elektronisch übertragen werden, (b) die Art, in der die Netz
knoten eine Schnittstelle zu den physikalischen Übertragungsmedien bilden, (c)
den Prozeß zur Übertragung von Daten über die physikalischen Medien und (d)
das Protokoll des Datenstroms spezifizieren.
Die IEEE-Norm 802.3, Spezifikationen für das Zugriffsverfahren und für
die Bitübertragungsschicht für den Mehrfachzugriff mit Kollisionserkennung
(CSMA/CD), ist eine der am weitesten verwendeten Normen für die Bitübertra
gungsschicht. Die üblicherweise als Ethernet bezeichnete IEEE-Norm 802.3 be
handelt die Übertragung von Daten über verdrillte Leitungspaare oder Koaxialka
bel. Das 10 Base-T-Protokoll der IEEE-Norm 802.3 schreibt für die Datenübertra
gung über verdrillte Leitungspaare eine Rate von 10 Megabits/Sekunde ("Mbps")
vor.
Der ständige Bedarf an einer schnelleren Übertragung von mehr informa
tionen erforderte zusammen mit einer zunehmenden Datenverarbeitungskapazität
eine Erweiterung auf Datenübertragungsraten, die beträchtlich über der durch das
10 Base-T-Protokoll vorgeschriebenen Rate von 10 Mbps liegen. Als eine Folge
wurde ein als 100 Base-T bezeichnetes Protokoll entwickelt, das die IEEE-Norm
802.3 zur Anpassung an Daten erweitert, die mit einer effektiven Übertragungsrate
von 100 Mbps über verdrillte Leitungspaare übertragen werden. Unter dem
100 Base-T-Protokoll werden in die Daten vor dem Anordnen auf einem verdrillten
Leitungspaar bestimmte Steuerbits integriert. Im Ergebnis werden die Daten- und
Steuersignale tatsächlich mit 125 Mbps über ein verdrilltes Leitungspaar übertra
gen.
Bei der Erweiterung der IEEE-Norm 802.3 auf das 100 Base-T-Protokoll
ist es in verschiedene Situationen wünschenswert, daß der Sender sowohl zum
Senden von Daten mit der 100 Base-T-Rate als auch mit der niedrigeren 10 Base-
T-Rate einen Treiber verwenden kann. Dementsprechend wird die Verwendung
eines Leitungstreibers bevorzugt, der sowohl die 10 Base-T- als auch die
100 Base-T-Signalübertragung beherrscht.
Insbesondere sollte ein Gerät der Informationsverarbeitungsausrüstung
bei einer Änderung der Datenübertragungsrate von 10 Mbps ("Meg") auf 100 Meg
und umgekehrt Daten, die sich mit der Rate von 10 Meg oder mit der Rate von
100 Meg bewegen, ansteuern können, ohne daß irgendwelche Einstellungen vor
genommen werden müßten.
Fig. 3 zeigt den Datenübertragungsweg 100 der Kommunikation in dem in
100 Base-T arbeitenden LAN. Während der Datenübertragung erzeugt eine in
dem LAN arbeitende Kommunikationseinheit wie etwa ein Computer 117 ein Da
tensignal T1, das in eine Differentialform umgesetzt wird, um es auf dem verdrill
ten Leitungspaar 103 zu übertragen. Für die 10 Base-T-Übertragung wird dieses
Datensignal T1 durch den Codierer 101 zum Verringern der elektromagnetischen
Störung und zum Erzeugen von Rechteckwellenimpulsen Manchester-codiert.
Diese Wellen laufen hierauf durch ein Schwingungsformgebungsfilter, um die ge
filterten Differentialdatensignale T1+/- zu erzeugen.
In dieser Beschreibung bedeutet ein Differentialsignalpaar zwei Signale,
deren Stromsignalformen gegeneinander phasenverschoben sind. Die Einzelsi
gnale eines Differenzsignalpaars werden mit Bezugszeichen, die mit "+" und "-"
enden, z. B. mit S+ und S-, bezeichnet. Die zusammengesetzte Schreibweise "+/-"
wird verwendet, um beide Differentialsignale unter Verwendung eines einzelnen
Bezugszeichens, z. B. S+/-, zu bezeichnen.
Für die 100 Meg-Übertragung verwürfelt der Verwürfler 119 das Datensi
gnal T1 und setzt das Datensignal T1 in das Differentialformat um. Der Codierer
121 MLT-3 codiert das Datensignal, um die trinären Differentialsignale T2+/- zu
erzeugen. Ein 10 Meg-Verstärkersignaltreiber 107 und ein 100 Meg-Verstärkersi
gnaltreiber 109 erfassen diese Differentialsignale T1+/- bzw. T2+/- und erzeugen
Spannungsquellen-Differentialsignale T10+/- bzw. T20+/-, um damit eine Primär
last 105 anzusteuern und diese Signale auf dem verdrillten Leitungspaar 103 zu
senden.
Der Transformator 111 besitzt eine Primärwicklung 111A und eine Sekun
därwicklung 111 B, die das verdrillte Leitungspaar 103 von der Schaltungsanord
nung, die die Sendesignale erzeugt, isolieren. Die Primärwicklung 111 A ist mit
einer Primärlast 105 abgeschlossen, während die Sekundärwicklung 111 B mit
einer Sekundärlast 113 abgeschlossen ist. Die Sekundärlast 113 ist an eine An
schlußeinheit 115 angeschlossen, die ihrerseits an das verdrillte Leitungspaar 103
angeschlossen ist. Die Primärwicklung 111A ist an eine resistive Last 105 ange
schlossen. Über diese resistive Last 105 muß entweder die 10-Base-T-Sinus
schwingungs-Signalübertragung oder die MLT-3-100 Base-T-Sinusschwingungs-
Signalübertragung erzeugt werden.
Zum Ansteuern sowohl der 10 Base-T- als auch der 100 Base-T-Si
gnalübertragung werden neuerdings stromgesteuerte Verstärker verwendet. Wäh
rend es nunmehr erforderlich geworden ist, daß viele kommerzielle integrierte
Schaltungen bei einer niedrigeren als der herkömmlichen 5 Volt-Stromversor
gungsspannung, wie etwa bei 2,5 Volt, arbeiten, müssen diese Leitungstreiber
schaltungen über einen Stromversorgungsbereich von über 5 Volt bis herab zu
2,5 Volt und weniger arbeiten. Trotz von 5 Volt auf 2,5 Volt gefallener Speise
spannung benötigt die 10 Base-T-Signalübertragungs-Betriebsart dennoch weiter
eine Spitze-Spitze-Ausgangsspannung von 5 Volt.
Fig. 4 zeigt einen herkömmlichen Leitungstreiber 200, der sowohl eine
10 Base-T- als auch eine 100 Base-T-Signalübertragung ansteuern kann. Da sich
die Schaltungen zu niedrigeren Speisespannungen hinab bewegen, gibt es typi
scherweise nicht genug Spielraum für den Betrieb der Stromquellen 121-123. Somit
arbeitet der Transformator T2, um die Ausgangsspannung Vout auf 5 Volt Spitze-
Spitze zu erhöhen, in bezug auf die Differentialdatensignale in einer 1 : 2-Span
nungs-Aufwärts-Betriebsart. Die Spannungsdifferenz zwischen den Ausgangs
knoten V+, V- an den Ausgangsanschlüssen bildet das Differentialsignalpaar.
Die Leitungstreiberschaltung 200 enthält eine zwischen den Ausgangs
knoten V+, V- und an die Primärwicklung des Transformators T2 angeschlossene
resistive Last RL. Die Sekundärwicklung des Transformators T2 ist an den Ab
schlußwiderstand R2 angeschlossen. Gemäß der Forderung des Instituts der
Elektro- und Elektronik-Ingenieure (IEEE) beträgt dieser Abschlußwiderstand typi
scherweise etwa 100 Ω. Außerdem enthält die Leitungstreiberschaltung 200 eine
10 Base-T-Teilschaltung 201, die über die resistive Last RL ein 5 Volt-Spitze-
Spitze-Ausgangssignal Vout erzeugt, und eine 100 Base-T-Teilschaltung 202, die
über die resistive Last RL ein 2 Volt-Spitze-Spitze-Ausgangssignal Vout erzeugt.
Die 10 Base-T-Teilschaltung 201 enthält die Schalter SW21, SW22 und die
Stromquellen I21, I22, die jeweils einen Strom von 100 Milliampere (mA) liefern.
Die 100 Base-T-Teilschaltung 202 enthält die Schalter SW23-SW26 und die
Stromquelle 123, die einen Strom von 40 mA liefert. Die sechs Schalter SW21-
SW26 werden durch jeweilige Eingangssignale IN21-IN26 gesteuert und lenken
den Strom, wie die Pfeile A und B zeigen, über den Lastwiderstand RL. Typi
scherweise sind diese Eingangssignale IN21, IN22 Schiene-Schiene-Spannungs
hübe, wobei das Eingangssignal IN21 invers zu dem Eingangssignal IN22 ist.
Im 10 Base-T-Betrieb sind die Eingangssignale IN27, IN28 einweggleich
gerichtete Signale, die um 180° gegeneinander phasenverschoben sind. Diese
Signale werden in der Weise an die Stromquellen 121 bzw. 122 angelegt, daß
gleichzeitig nur eine Stromquelle aktiv ist. Außerdem werden die Eingangssignale
IN21, IN22 in der Weise an die Schalter SW21, SW22 angelegt, um den Strom
über die resistive Last RL anzusteuern und somit über die resistive Last RL eine
Spannung zu erzeugen, daß einer der Schalter SW21, SW22 geschlossen wird,
während der andere geöffnet wird. Gleichzeitig wird das Eingangssignal IN29 an
die Stromquelle 123 angelegt, um diese Stromquelle ausgeschaltet zu halten, so
daß die 100 Base-T-Teilschaltung 202 inaktiv ist.
Um den Strom im 10 Base-T-Betrieb in der mit dem Pfeil A bezeichneten
Richtung über die resistive Last RL anzusteuern, werden die Eingangssignale
IN21, IN22, IN27 und IN28 angelegt, so daß der Schalter SW21 geöffnet und der
Schalter SW22 geschlossen wird, während die Stromquelle 122 ausgeschaltet und
die Stromquelle 121 eingeschaltet wird. Auf diese Weise fließt der Strom über den
Schalter SW22, über den Transformator T2 und über die resistive Last RL, um
eine Hälfte des Differentialausgangssignals Vout zu erzeugen. Um den Strom
umgekehrt über die resistive Last RL in der mit dem Pfeil B bezeichneten Richtung
zu lenken, werden die Eingangssignale IN21, IN22, IN27 und IN28 in der Weise
angelegt, daß der Schalter SW21 geschlossen und der Schalter SW22 geöffnet
wird und die Stromquelle 121 ausgeschaltet wird, während die Stromquelle 122
eingeschaltet wird. Auf diese Weise fließt der Strom über den Schalter SW21,
über den Transformator T2 und über die resistive Last RL, um die anderen Hälfte
des Differentialausgangssignals Vout zu erzeugen. Im Ergebnis kann ein voller
Differentialausgangsspannungshub erhalten werden.
Andererseits schaltet das Eingangssignal IN29 im 100 Base-T-Betrieb die
Stromquelle 123 an. Die Eingangssignale IN23-IN26 werden in der Weise ange
legt, daß zwei der vier Schalter SW23-SW26 gleichzeitig geschlossen werden, um
den 40 mA-Strom von der Konstantstromsperre I23 zu lenken und über die resi
stive Last RL eine Spannung zu erzeugen. Während dieser Zeitdauer ist die
10 Base-T-Teilschaltung 201 inaktiv. Die Eingangssignale IN23-IN26 sind eben
falls Schiene-Schiene-Spannungshübe.
Um den 40 mA-Strom über die resistive Last RL in der mit dem Pfeil A
bezeichneten Richtung zu lenken, werden die Eingangssignale IN23 und IN26 in
der Weise angelegt, daß die Schalter SW23 und SW26 gleichzeitig geschlossen
werden, um den Strom zu feiten. Wenn die Schalter SW23 und SW26 geschlos
sen werden, werden die Schalter SW24 und SW25 auf der Grundlage der Ein
gangssignale IN24, IN25 geöffnet. Somit wird der Ausgangsknoten V- auf die
Speisespannung VDD hinaufgezogen, während der Ausgangsknoten V+ auf die
Schaltungsmasse herabgezogen wird.
Nachfolgend werden die Schalter SW23 und SW26 geöffnet, was bewirkt,
daß die Ausgangsspannung Vout gegen die Schaltungsmasse geht. Hierauf wer
den die Schalter SW24 und SW25 geschlossen, während die Schalter SW23 und
SW26 geöffnet werden, um den Strom über die resistive Last RL in der mit dem
Pfeil B bezeichneten Richtung zu lenken. Somit wird der Ausgangsknoten V- her
abgezogen, während der Ausgangsknoten V+ zu VDD hinaufgezogen wird. Im
Ergebnis liefert die Spannungsdifferenz an den Ausgangsknoten V+, V- die zum
Ansteuern des Leitungstreibers 200 im 100 Base-T-Betrieb erforderliche MLT-3-
Ausgangsspannungs-Signalform.
Obwohl der Leitungstreiber 200 mit einer Speisespannung von 2,5 Volt
arbeiten kann, benötigt der Leitungstreiber 200 einen 1 : 2-Transformator T2. Das
liegt daran, daß die Stromquelle oder der Spannungsabfall in den Schaltern beim
Ansteuern eines 2,5 Volt-Signals über die Last bei einer Speisespannung von
2,5 Volt oder weniger keinerlei Spielraum hat. Diese 1 : 2-Transformatoren sind
typischerweise teurer und haben eine geringere Qualität als 1 : 1-Transformatoren.
Außerdem erzeugt die Leitungstreiberschaltung 200 eine große Gleichtaktkompo
nente Vc mit
wobei V+ die Spannung am Ausgangsknoten V+ und V- die Spannung am Aus
gangsknoten V- ist. Es ist wünschenswert, daß die Gleichtaktkomponente Vc null
ist, was zeigt, daß das Spannungssignal am Ausgangsknoten V+ genau gegen
phasig zu dem Spannungssignal am Ausgangsknoten V- ist. Wenn dies eintritt,
sind die Signale genau differentiell. Typischerweise sind die Signale jedoch nicht
genau differentiell, wobei die Gleichtaktkomponente Vc somit nicht null ist. Diese
Gleichtaktkomponente Vc strahlt und bewirkt eine elektromagnetische Störung
("EMI") auf der Übertragungsleitung. Obgleich eine solche Gleichtaktkomponente
Vc wegen der niedrigeren 10 MHz-Frequenz im 10 Base-T-Betrieb toleriert werden
kann, kann sie im 100 Base-T-Betrieb mit einer höheren Frequenz von 125 MHz
nicht mehr toleriert werden.
Eine herkömmliche Leitungstreiberschaltung 300, die sowohl bei der
10 Base-T- als auch bei der 100 Base-T-Signalübertragung arbeitet und einige der
obigen Probleme überwindet, ist in Fig. 3 gezeigt. Da diese herkömmliche Lei
tungstreiberschaltung 300 einen 1 : 1-Transformator T3 verwendet und dennoch mit
einer Speisespannung von 2,5 Volt arbeitet, ist sie vorteilhafter als die her
kömmliche Leitungstreiberschaltung 200. In dieser Schaltung 300 sind die Schal
ter SW21, SW22 von der Leitungstreiberschaltung 200 weggelassen und die
Schalter SW23 und SW24 von der herkömmlichen Leitungstreiberschaltung 200
durch die 50 Ω-Widerstände R31 bzw. R32 ersetzt. Diese Widerstände R31, R32
schaffen einen Abschluß für den Transformator T3 und erzeugen gleichzeitig zwei
Wege, um den Strom über die Leitungstreiberschaltung 300 zu ziehen.
Der Betrieb der Leitungstreiberschaltung 300 ist ähnlich zu dem der Lei
tungstreiberschaltung 200. Im 10 Base-T-Betrieb werden die einweggleichgerich
teten Eingangssignale IN27, IN28 an die 100 mA-Stromquellen I21 bzw. I22 an
gelegt, so daß sie zwischen dem aktiven und dem inaktiven Zustand wechseln,
um den 100 mA-Strom über die resistive Last RL in der mit den Pfeilen A und B
bezeichneten Richtung zu lenken. Wenn z. B. die Stromquelle 121 aktiv ist, fließt
der Strom in die Primärwicklung des Transformators T3, was einen Stromfluß in
der mit dem Pfeil A bezeichneten Richtung über den Widerstand RL erzeugt. Im
100 Base-T-Betrieb steuern die Eingangssignale IN25, IN26 das Öffnen und
Schließen der Schalter SW25, SW26, so daß sie den 40 mA-Strom in der mit den
Pfeilen A und B bezeichneten Richtung über die resistive Last RL lenken.
Wie Fig. 5 zeigt, ist der Mittelabgriff CT des Transformators T3 an die
Speisespannung VDD angeschlossen. Auf diese Weise wird die Gleichtaktspan
nung Vc zum Ausgleich mit der Speisespannung VDD gezwungen. Da die
Speisespannung VDD konstant bei 2,5 V liegt, ist die Gleichtaktspannung Vc auf
2,5 Volt festgelegt. Um den erforderlichen Spielraum für die Leitungstreiberschal
tung 300 zum Ansteuern von 5 Volt Spitze-Spitze mit einer 2,5 Volt-Speisespan
nung zu erhalten, schwingen die Ausgangsknoten V-, V+ der Leitungstreiber
schaltung 300 unter Verwendung von Gleichung (1) über und unter die Speise
spannung VDD.
Da die Eingangssignale IN27, IN28 im Betrieb um 180° phasenverscho
ben zueinander sind, ist die Stromquelle I21 inaktiv, wenn die Stromquelle I22 ak
tiv ist, und umgekehrt. Wenn die Stromquelle I21 aktiv ist, zieht sie die Spannung
am Ausgangsknoten V+ herab, wobei die Spannung am Ausgangsknoten V- in
folge der Wirkung des Transformators T3 folglich hinaufgeht. Der maximale un
symmetrische Ausgangsspannungshub Vmax beträgt
wobei Vp-p die Spitze-Spitze-Spannung über den Transformator T3 ist.
Einsetzen von 5 Volt für die gewünschte Spitze-Spitze-Spannung Vp-p und von
2,5 Volt für VDD liefert
Da der maximale unsymmetrische Ausgangsspannungshub Vmax
3,75 Volt (Vmax = 1,25 V + 2,5 V) beträgt, schwingt die Ausgangsspannung um
etwa 1,25 Volt über die Gleichtaktspannung Vc, d. h. über die Speisespannung
VDD.
Da die Ausgangsspannung Vout die Speisespannung VDD übersteigt,
neigen die Vorrichtungen, die die Stromquellen I21-I23 bilden, typischerweise
Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Vorrichtungen ("CMOS"-Vorrichtungen), zum
Durchschlag. Diese CMOS-Vorrichtungen sind lediglich für die Arbeit mit einer in
Fig. 2 als 2,5 Volt gezeigten Maximalspeisespannung VDD vorgesehen. Wenn die
Ausgangsspannung Vout der Leitungstreiberschaltung 300 über diesen Span
nungspegel, der bis zu 4 Volt (2,5 V + 1,25 V) betragen kann, steigt, werden die
CMOS-Vorrichtungen infolge ihrer Unfähigkeit, die hohe Spannung auszuhalten,
zerstört. Somit sind Spezialschaltungen und Spezialprozesse erforderlich, damit
die Leitungstreiberschaltung 300 richtig arbeitet.
Da die Ausgangsspannung Vout über und unter die Speisespannung VDD
schwingt, beseitigt diese Leitungstreiberschaltung 300 die Spielraumbeschrän
kungen der herkömmlichen Leitungstreiberschaltung 200. Außerdem beseitigt die
Leitungstreiberschaltung 200 dadurch, daß sie die Gleichtaktspannung Vc auf die
Speisespannung VDD festlegt, deren Strahlung. Die Nachteile dieser Schaltung
sind jedoch der Spezialprozeß und/oder die Spezialschaltungsanforderungen, die
erforderlich sind, um eine Zerstörung der Bauelemente der Schaltung zu vermei
den. Bestimmte Prozesse verwenden Doppel-Gate-Oxid-Transistoren wie etwa
CMOS-Vorrichtungen, die auf Kosten einer niedrigeren Leistung wie etwa einer
niedrigeren Geschwindigkeit oder einer höheren Fläche mit höheren Spannungen
umgehen können. Optional können bestimmte Prozesse besondere Betriebsbe
dingungen ermöglichen, so daß eine reguläre CMOS-Vorrichtung während kürze
rer Zeitdauern höhere Spannungen aushalten kann. Üblicherweise sind diese Be
schränkungen recht einschneidend, wobei die resultierenden Schaltungskonfigu
rationen eine große Fläche und eine schlechtere Leistung aufweisen.
Ein weiterer Nachteil der Leitungstreiberschaltung 300 im Vergleich zur
Leitungstreiberschaltung 200 besteht darin, daß zum Erhalten des geforderten
Spannungshubs der doppelte Strom in die Last und in das Abschlußnetz ange
steuert werden muß. Somit muß die Schaltung, um Leistung zu sparen, zum An
steuern sowohl der 10 Base-T- als auch der 100 Base-T-Signalübertragung mög
licherweise für den B-Betrieb ausgelegt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, die bei kostengünstiger Ausbildung in der Lage ist, mit
hoher Qualität unter Verwendung einer Niederspannungs-Stromversorgung so
wohl eine 10 Base-T- als auch eine 100 Base-T-Signalübertragung anzusteuern.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des An
spruches 1 gelöst.
Hierbei wird eine Differentialstrom-Steuerschaltung verwendet, die eine an
den Mittelabgriff der Primärwicklung eines 1 : 1-Transformators angeschlossene
Stromquelle enthält. Eine ebenfalls an die Primärwicklung des Transformators
angeschlossene Stromansteuerschaltung lenkt den Steuerstrom von der Strom
quelle. Im 10 Base-T-Betrieb empfängt die Stromansteuerschaltung ein Eingangs
signal und lenkt den Steuerstrom gemäß diesem Signal entweder in eine erste
oder in eine zweite Richtung, um Steuerströme zu liefern, die an den Ausgangs
knoten zusammen ein Differentialausgangssignal erzeugen. Bei dieser Konfigura
tion wird die Gleichtaktspannung nicht wie in herkömmlichen Leitungstreiber
schaltungen auf die Schaltungsmasse, sondern statt dessen lediglich auf eine
Spannung, die etwa halb so groß wie die Speisespannung ist, herabgezogen.
Somit wird die ebenfalls an den Mittelabgriff angeschlossene Stromquelle eben
falls auf diese gleiche Spannung und nicht auf die Schaltungsmasse herabgezo
gen. Im Ergebnis hat die Stromquelle ausreichend Spielraum zum Ansteuern des
Ausgangsstroms.
Hierbei kann auch eine Differentialstrom-Steuerschaltung verwendet wer
den, die eine 100 Base-T-Schaltung enthält. Diese 100 Base-T-Schaltung enthält
eine an die Primärwicklung des Transformators angeschlossene zweite Stroman
steuerschaltung und eine an die Stromansteuerschaltung angeschlossene zweite
Stromquelle. Die Stromquellen in der 10 Base-T- und in der 100 Base-T-Schaltung
wechseln zwischen aktiven und inaktiven Zuständen, so daß der aktive Zustand
einer Stromquelle gleichzeitig mit dem inaktiven Zustand der anderen Stromquelle
vorliegt. In Abhängigkeit davon, welche Stromquelle aktiv ist, lenkt die
entsprechende Stromansteuerschaltung den Steuerstrom hierauf von der aktiven
Stromquelle zu den Ausgangsknoten.
Über die Stromquelle in der 10 Base-T-Schaltung kann ein erster Kon
densator an den Mittelabgriff angeschlossen sein. Zwischen den Ausgangsknoten
ist ein zweiter Kondensator angeschlossen. Der zweite Kondensator ist sowohl an
die 10 Base-T- als auch an die 100 Base-T-Schaltung angeschlossen, wobei seine
Kapazität dadurch bestimmt ist, wie viel Kapazität die 100 Base-T-Schaltung
tolerieren kann. Der erste Kondensator beeinflußt jedoch nur den 10 Base-T-Be
trieb. Eine solche Konfiguration schafft eine unabhängige 10 Base-T-Filterung für
eine bessere EMI, ohne jedoch die Leistung der 100 Base-T-Schaltung zu beein
flussen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbil
dungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Leitungstreiberschaltung.
Fig. 2A-2G zeigen eine simulierte Übergangssignalanalyse.
Fig. 3 zeigt eine herkömmliche Niederspannungs-Differentialsignal-Trei
berschaltung.
Fig. 4 zeigt eine erste herkömmliche Leitungstreiberschaltung.
Fig. 5 zeigt eine zweite herkömmliche Leitungstreiberschaltung.
Die Leitungstreiberschaltung 400 von Fig. 1 kann sowohl in der 100 Base-
T- als auch in der 10 Base-T-Signalübertragungs-Betriebsart arbeiten. Lediglich
für Erläuterungszwecke ist die Leitungstreiberschaltung 400 mit einer 10 Base-T-
Seite 401 und mit einer 100 Base-T-Seite 402 gezeigt. Die 10 Base-T-Signalüber
tragungsseite 401 enthält die Schalter SW41, SW42 und eine an die Primärwick
lung des Transformators T4 angeschlossene Stromquelle I41. Die zweite Wicklung
des Transformators T4 ist an R4, d. h. an den von der IEEE geforderten 100 Ω-
Abschlußwiderstand, angeschlossen. Es ist klar, daß der Transformator T4,
obgleich er für den 10 Base-T-Betrieb effektiv als ein 1 : 2-Transformator verwendet
wird, ein 1 : 1-Transformator ist. Für den 100 Base-T-Betrieb besteht eine Option,
den Transformator T4 entweder als einen 1 : 1- oder als einen 1 : 2-Transformator zu
verwenden.
Mit Bezug auf die 10 Base-T-Seite 401 ist zu sehen, daß diese anstelle
der zwei Stromquellen wie bei den in Fig. 4 bzw. 5 gezeigten herkömmlichen Lei
tungstreiberschaltungen 200, 300 lediglich eine Stromquelle I41 besitzt. Diese
Stromquelle I41 ist an den Mittelabgriff CT des Transformators T4 angeschlossen.
Somit kommt die gesamte Ansteuerung für die Leitungstreiberschaltung 400 von
dem Mittelabgriff CT. In dieser Beispielausführung besitzt die Stromquelle
I41 100 mA und steuert ein vollweggleichgerichtetes Sinusschwingungs-Ein
gangssignal IN47 an. Typischerweise ist die Stromquelle I41 ein Digital-Analog-
Umsetzer (DAC) mit einer digitalen Signalformgebungsschaltung.
Der Schalter SW41 ist zwischen der Speisespannung VDD und dem Aus
gangsknoten OUT+ angeschlossen, während der Schalter SW2 zwischen der
Speisespannung VDD und dem Ausgangsknoten OUT- angeschlossen ist. Die
Eingangssignale IN41, IN42 steuern das Öffnen und Schließen der Schalter SW41
bzw. SW42, um den Strom über die resistive Last RL zu lenken. Wenn z. B. der
Schalter SW41 geschlossen wird und der Schalter SW42 geöffnet bleibt, fließt der
Strom in der mit dem Pfeil A bezeichneten Richtung über die resistive Last RL,
während der Strom hierauf, wenn der Schalter SW41 geöffnet und der Schalter
SW42 geschlossen wird, in der mit dem Pfeil B bezeichneten Richtung über die
resistive Last RL fließt.
Mit Bezug auf die 100 Base-T-Seite 402 ist die Konfiguration ähnlich zu
einer H-Brücke. Ein horizontal verlaufendes Lastsegment LO enthält die resistive
Last RL. In dieser Beispielausführung beträgt die resistive Last RL 100 Ω. Das
Lastsegment LO ist zwischen den Endknoten OUT+, OUT- angeschlossen. Das
vertikale Segment V1 verläuft zwischen dem linken Endknoten OUT- und der
Speisespannung VDD. Das vertikale Segment V3 ist zwischen dem linken End
knoten OUT- und dem gemeinsamen Knoten COM angeschlossen. Das vertikale
Segment V2 verläuft zwischen dem rechten Endknoten OUT+ und der Speise
spannung VDD, während das vertikale Segment V4 zwischen dem rechten End
knoten OUT+ und dem gemeinsamen Knoten COM verläuft. (Die Bezeichnungen
"vertikal" und "horizontal" für die Ausrichtungen der Segmente der modifizierten H-
Brückenschaltung dienen natürlich lediglich Erläuterungszwecken und beschrei
ben nicht den tatsächlichen Schaltungsentwurf.) Jedes der vertikalen Segmente
V1, V2, V3, V4 enthält einen jeweiligen Schalter SW43, SW44, SW45, SW46. Es
ist klar, daß die Schalter SW43-SW46 Metalloxid-Halbleitervorrichtungen (MOS-
Vorrichtungen) oder Bipolarvorrichtungen sein können, die beim Anlegen der je
weiligen Eingangssignale IN43-IN46 ein- und ausgeschaltet werden.
Die Stromquelle I42 ist zwischen dem gemeinsamen Knoten COM und der
Schaltungsmasse angeschlossen. In dieser Beispielausführung steuert die Strom
quelle I42 ein 20 mA-Stromimpulssignal IN48 an. Der Betrieb der 100 Base-T-
Seite 402 der Leitungstreiberschaltung 400 verläuft ähnlich wie der der herkömm
lichen Leitungstreiberschaltung 300.
Mit Bezug auf die Fig. 2A-2G, die simulierte Übergangsantworten ver
schiedener Signale beim Betrieb der Leitungstreiberschaltung 400 in der 10 Base-
T-Betriebsart zeigen, wird nun der Betrieb der 10 Base-T-Teilschaltung 401 er
läutert. Im 10 Base-T-Betrieb steuert die Teilschaltung 401 das vollweggleichge
richtete Sinuseingangssignal IN47 an. Fig. 2A zeigt ein simuliertes Signalform-
Eingangssignal IN47 von der Stromquelle I41. Wie gezeigt ist, ist der Strom ein
vollweggleichgerichtetes Signal.
Während des Betriebs in der 10 Base-T-Betriebsart sind die Schalter
SW41 und SW42 niemals beide gleichzeitig geöffnet. Diese Schalter SW41, SW42
werden durch die in den Fig. 2B bzw. 2C gezeigten Eingangssignale IN41, IN42
gesteuert. Wie gezeigt ist, sind die Eingangssignale IN41, IN42 Schiene-Schiene-
Spannungssignale, die entweder "hoch" oder "tief" sind. Das Eingangssignal IN41
ist invers zu dem Eingangssignal IN42. Somit ist das Eingangssignal IN42 tief,
wenn das Eingangssignal IN41 hoch ist, und umgekehrt. In der Beispielausführung
werden die Schalter SW41, SW42 geschlossen, wenn die Eingangssignale IN41,
IN42 "hoch" sind, während sie geöffnet werden, wenn die Eingangssignale IN41,
IN42 "tief" sind. (Es ist jedoch klar, daß die Schalter SW41, SW42 geschlossen
werden können, wenn die Signale IN41, IN42 tief sind, und geöffnet werden
können, wenn die Signale IN41, IN42 hoch sind.)
Wie in Fig. 2B gezeigt ist, ist das Eingangssignal IN41 zwischen dem
Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt t2 hoch. Wie in Fig. 2E gezeigt ist, wird der
Schalter SW41 somit geschlossen und das Ausgangssignal OUT+ auf die Speise
spannung VDD hinaufgezogen. In der in Fig. 1 gezeigten Beispielausführung be
trägt die Speisespannung VDD 2,5 Volt. Während das Eingangssignal IN41 wäh
rend dieser Zeitdauer hoch ist, ist das Eingangssignal IN42, wie Fig. 2C zeigt, tief.
Somit wird zwischen dem Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt t2, wie Fig. 2D zeigt, der
Schalter SW42 geöffnet und das Ausgangssignal OUT- herabgezogen. Da die
10 Base-T-Teilschaltung 401 ein 2,5 Volt-Signal ansteuert, wird das Ausgangs
signal OUT- in dieser Beispielsausführung auf die Schaltungsmasse von etwa
0 Volt herabgezogen. Da der Schalter SW42 geöffnet ist, ist jedoch nichts an das
Ausgangssignal OUT- angeschlossen. Dies bedeutet, daß der Schalter SW42
keinen Strom leitet und am Knoten OUT- als eine hohe Impedanz angesehen wird.
Somit erleidet der Schalter SW42 nicht die von der herkömmlichen Lei
tungstreiberschaltung 300 bekannten Überspannungsprobleme oder die von der
herkömmlichen Leitungstreiberschaltung 200 erfahrenen Spielraumprobleme. Wie
Gleichung (1) zeigt, ist die Gleichtaktspannung Vc die Spannung am Mittelabgriff
CT des Transformators T4:
Wenn das Ausgangssignal OUT+ auf 2,5 Volt hinaufgezogen und das Ausgangs
signal OUT- auf etwa 0 Volt herabgezogen wird, wird die Gleichtaktspannung, wie
in Fig. 2F gezeigt ist, auf etwa 1,25 Volt herabgezogen. Die an den Mittelabgriff
CT angeschlossene Stromquelle I41 wird ebenfalls auf 1,25 Volt herabgezogen.
Somit besitzt die Stromquelle I41 genügend Spielraum zum Ansteuern des Aus
gangsstroms. In dieser Beispielausführung hat die Stromquelle I41 zum Ansteuern
eines 100 mA-Spitzen-Ausgangsstroms z. B. einen Spielraum von 1,25 Volt. Ob
gleich die 10 Base-T-Teilschaltung 401 somit Signale mit der gleichen Amplitude
wie die herkömmlichen Leitungstreiberschaltungen 200 und 300 ansteuert, besitzt
die Leitungstreiberschaltung 400 somit nicht das Spielraumproblem dieser Lei
tungstreiberschaltungen 200, 300.
Während der Strom in der Stromquelle I41 auf null zurückgeht, geht die
Gleichtaktspannung Vc, wie Fig. 2F zeigt, auf 2,5 Volt zurück. Hierauf wird im
nächsten Zyklus der Schalter SW41 geöffnet, wobei das Ausgangssignal OUT+
auf die Schaltungsmasse herabgezogen wird. Gleichzeitig wird der Schalter SW42
geschlossen, so daß das Ausgangssignal OUT- auf die Speisespannung VDD
hinaufgezogen wird. Somit fällt die Gleichtaktspannung Vc wieder auf etwa
1,25 Volt. Auf diese Weise steuert die Leitungstreiberschaltung 400 die
Gleichtaktspannung Vc an, wobei die Ausgangssignale OUT+ und OUT- ein Er
gebnis der Gleichtaktspannung Vc und der Wirkung des Transformators T4 sind.
Fig. 2D zeigt die Übergangsantwort des Ausgangssignals OUT-. Wie ge
zeigt ist, bleibt das Signal konstant auf 2,5 Volt, der Speisespannung VDD, und
geht hierauf auf 0 Volt zurück. Der Spannungsabfall spiegelt den Übergang des
Schalters SW42 aus dem geschlossenen in den geöffneten Zustand wider. Wenn
der Schalter SW42 hierauf nachfolgend wieder geöffnet wird, zeigt die Über
gangsantwort das Steigen der Gleichtaktspannung Vc bis auf 2,5 Volt. Fig. 2E
zeigt die zur Übergangsantwort des Ausgangssignals OUT- praktisch inverse
Übergangsantwort des Ausgangssignals OUT+.
Fig. 2F zeigt eine simulierte Übergangsantwort der Signalform der
Gleichtaktspannung Vc. Wie die Spannungs-Zeit-Darstellung zeigt, ist die
Gleichtaktspannung Vc eine vollweggleichgerichtete Sinusschwingung mit Spitzen
beim Wert der Speisespannung VDD, die in der Beispielsausführung 2,5 Volt be
trägt und auf 1,25 Volt fällt. Mit Bezug auf die Konfiguration der Leitungstreiber
schaltung 400 für den 10 Base-T-Betrieb beträgt die niedrigste Spannung, die die
Stromquelle I41 sieht, 1,25 Volt. Dies steht im Gegensatz zu der in Fig. 4 gezeig
ten herkömmlichen Leitungstreiberschaltung 200, die 0 Volt sieht und somit nicht
funktionieren kann.
Fig. 2 G zeigt eine simulierte Antwort der Differentialausgangsspannung
Vout, d. h. des Ausgangssignals der Gesamtschaltung 400. Die Ausgangsspan
nung Vout ist die Differenz, die der Widerstand R4 an der Sekundärwicklung des
Transformators T4 sieht.
Im 100 Base-T-Betrieb ist die Stromquelle I41 inaktiv, während die Strom
quelle I42 aktiv ist. Die Schalter SW43-SW46 werden ähnlich zu den in den
Fig. 2A und 2B gezeigten Eingangssignalen IN41, IN42 durch die Schiene-
Schiene-Spannungseingangssignale IN43-IN46 gesteuert. In einer Beispielaus
führung werden die Schalter SW43-SW46 geschlossen, wenn die Eingangssignale
IN43-IN46 "hoch" sind, und geöffnet, wenn die Eingangssignale IN43-IN46 "tief"
sind. (Jedoch ist klar, daß die Schalter SW43-SW46 geschlossen werden können,
wenn die Eingangssignale IN43-IN46 tief sind, und geöffnet werden können, wenn
die Eingangssignale IN43-IN46 hoch sind.) Die Eingangssignale IN43 und IN46
sind beide gleichzeitig entweder "hoch" oder "tief", während die Eingangssignale
IN44 und IN45 beide gleichzeitig "hoch" oder "tief" sind. (Es ist klar, daß die
Eingangssignale IN43 und IN46 das gleiche Signal oder zwei getrennte Signale
sein können. Ähnlich können die Eingangssignale IN44 und IN45 das gleiche
Signal oder zwei getrennte Signale sein.) Im Ergebnis sind die Schalter SW44 und
SW45 geöffnet, wenn die Schalter SW43 und SW46 geschlossen sind, und
geschlossen, wenn die Schalter SW44 und SW45 geöffnet sind.
Der Übergang der Schalter SW43-SW46 findet statt, wenn die Eingangs
signale IN43-IN46 von hoch auf tief oder von tief auf hoch übergehen. Wenn beide
Eingangssignale IN43 und IN46 "hoch" sind, werden die Schalter SW43 und
SW46 somit geschlossen, um den Steuerstrom wie mit dem Pfeil B bezeichnet
von der Stromquelle I42 über den Lastwiderstand RL anzusteuern. Während die
ser Zeitdauer sind die Eingangssignale IN44, IN45 "tief", so daß die Schalter
SW44 und SW45 geöffnet sind. Wenn der Steuerstrom in dieser Richtung ange
steuert wird, wird das Ausgangssignal OUT+ herabgezogen und das Ausgangs
signal OUT- hinaufgezogen.
Wenn die Eingangssignale IN43, IN46 von hoch auf tief geschaltet wer
den, werden die Schalter SW43 und SW46 geöffnet. Gleichzeitig werden die Ein
gangssignale IN44, IN45 von tief auf hoch geschaltet, wobei die Schalter SW44
und SW45 geschlossen werden, um den Strom über den Lastwiderstand RL in der
mit dem Pfeil A bezeichneten Richtung zu lenken. Wenn beide Eingangssignale
IN43 und IN46 "hoch" sind, werden die Schalter SW44 und SW45 geschlossen,
um den Steuerstrom wie mit dem Pfeil A bezeichnet von der Stromquelle I42 über
den Lastwiderstand RL anzusteuern. Wenn der Steuerstrom in dieser Richtung
angesteuert wird, wird das Ausgangssignal OUT+ hinaufgezogen, während das
Ausgangssignal OUT- herabgezogen wird.
Es ist klar, daß die 100 Base-T-Teilschaltung 402 unabhängig von der
10 Base-T-Teilschaltung 401 als ein A-, AB- oder B-Verstärker betrieben werden
kann. In einer herkömmlichen Leitungstreiber-Schaltungsarchitektur muß, sobald
eine Schaltung für den 10 Base-T-Betrieb konstruiert ist, wegen des Spielraum
problems typischerweise die gleiche Konfiguration ebenfalls für den 100 Base-T-
Betrieb verwendet werden. Die Architektur der Leitungstreiberschaltung 400 ist
jedoch so beschaffen, daß die 100 Base-T-Teilschaltung 402 für den Betrieb in
einer von der 10 Base-T-Betriebsart verschiedenen Betriebsart nicht auf die Ver
wendung der 10 Base-T-Architektur beschränkt ist. Obgleich die Leitungstreiber
schaltung 400 in der 10 Base-T-Betriebsart eine Gleichtaktspannung Vc besitzt
und den Transformator T4 als einen effektiven 1 : 2-Transformator verwendet, ist
eine solche Verwendung für den 100 Base-T-Betrieb somit nicht erforderlich. Statt
dessen kann die Leitungstreiberschaltung 400 in der 100 Base-T-Betriebsart durch
Öffnen der Schalter SW41, SW42 und durch Abschalten der Stromquelle I41 als
ein reiner A-, AB- oder B-Verstärker verwendet werden. In der in Fig. 1 gezeigten
Beispielausführung ist die 100 Base-T-Teilschaltung 402 als ein B-Verstärker
konfiguriert.
Die Schaltung 400 besitzt mehrere weitere Vorteile. Zunächst wird keines
der Ausgangssignale OUT+, OUT- höher als die Speisespannung VDD. Statt des
sen liegen die Ausgangssignale OUT+, OUT- immer innerhalb des Bereichs von
der Schaltungsmasse bis zur Speisespannung VDD. Die maximale unsymmetri
sche Spannung ist die durch 2 dividierte Spitze-Spitze-Spannung Vp-p. Wenn die
Spitze-Spitze-Spannung 5 Volt beträgt, beträgt die maximale unsymmetrische
Spannung somit 2,5 Volt, was im Bereich der Schaltungsmasse bis zur Speise
spannung VDD liegt. Dies vermeidet die Schaltungsanordnungs-Durchschlagpro
bleme und die Spezialprozeßprobleme, die die herkömmliche Leitungstreiber
schaltung 300 dadurch erfährt, daß die Gleichtaktspannung Vc über die Speise
spannung VDD steigt.
Ein weiterer Vorteil ist die geringere Größe der Leitungstreiberschaltung
400 im Vergleich zu den herkömmlichen Leitungstreiberschaltungen 200, 300.
Lediglich die Stromquelle I41 wird für den 10 Base-T-Betrieb verwendet, während
die Leitungstreiberschaltung 400 im 100 Base-T-Betrieb anstelle der 40 mA ledig
lich 20 mA ansteuert. Somit ist die Leitungstreiberschaltung 400 kleiner, so daß
sich ihre Herstellung weniger verteuert.
Ein Vorteil der Leitungstreiberschaltung 400 ist auch die Beseitigung der
durch die Gleichtaktkomponente Vc im 100 Base-T-Betrieb hervorgerufenen EMI.
Diese EMI ist im 10 Base-T-Betrieb nicht so signifikant, da sie nur ein Zwölftel der
Frequenz der EMI im 100 Base-T-Betrieb besitzt. Somit kann eine
Gleichtaktkomponente Vc im 10 Base-T-Betrieb toleriert werden, während die
Gleichtaktkomponente Vc im 100 Base-T-Betrieb, wo sie nicht toleriert werden
kann, unter Verwendung der Leitungstreiberschaltung 400 auf null gesetzt werden
kann.
Ein weiterer Vorteil der Leitungstreiberschaltung 400 besteht darin, daß
sie eine unabhängige 10 Base-T-Filterung für die EMI enthält. Da die 10 Base-T-
Anschlußstifte und die 100 Base-T-Anschlußstifte in herkömmlichen Leitungstrei
berschaltungen den gleichen Ausgang verwenden, ist die Höhe der Kapazität, die
auf die Ausgangsleitungen gegeben werden kann, begrenzt. Da der 10 Base-T-
Betrieb ein Niederfrequenzbetrieb ist, wird zum Ausführen irgendeiner Art von Fil
terung typischerweise ein großer Kondensator benötigt. Ein so großer Kondensa
tor verschlechtert jedoch die Leistung des 100 Base-T-Betriebs. Somit wird die
Kapazität dadurch vorgeschrieben, wieviel Kapazität die 100 Base-T-Schaltungs
anordnung tolerieren kann. Die Konfiguration der Leitungstreiberschaltung 400
ermöglicht, einen Kondensator anstatt an die Ausgangsleitungen CAP41 über die
Stromquelle I41 an den Mittelabgriff CT anzuschließen. Hierauf kann zwischen
dem Ausgangspaar OUT+, OUT- ein getrennter Kondensator CAP42 angeschlos
sen werden. Dieser Kondensator CAP42 ist sowohl für den 10 Base-T-Betrieb als
auch für den 100 Base-T-Betrieb bestimmt und ist dadurch festgelegt, wie viel Ka
pazität die 100 Base-T-Schaltungsanordnung tolerieren kann. Der Kondensator
CAP41 beeinflußt jedoch lediglich den 10 Base-T-Betrieb. Falls somit z. B. zum
Verringern der EMI oder der Verzerrung eine gewisse Ausgangsfilterung für den
10 Base-T-Betrieb erforderlich ist, kann dies durch Anschließen des Kondensators
CAP41 an den Mittelabgriff CT erreicht werden. Eine solche Konfiguration schafft
eine unabhängige 10 Base-T-Filterung für eine bessere EMI, ohne die 100 Base-
T-Leistung zu beeinflussen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Leitungstreiberschaltung 400 ist der niedrige
Leistungsverbrauch. Zum Beispiel verbraucht die Leitungstreiberschaltung 400 in
der 100 Base-T-Betriebsart lediglich etwa 25 Milliwatt ("mW") für den B-Betrieb,
während sie in der 10 Base-T-Betriebsart etwa 50 mW verbraucht. Außerdem
schafft die Leitungstreiberschaltung 400 bei einem verhältnismäßig niedrigen
Leistungsverbrauch eine vollständig differentielle 100 Base-T-Signalübertragung.
Da der 1 : 2-Transformator T4 als ein 1 : 1-Transformator verwendet werden kann,
verbraucht die Leitungstreiberschaltung 400 lediglich die Hälfte der Leistung, die
z. B. die herkömmliche Leitungstreiberschaltung 300 verbraucht. Obgleich die
herkömmliche Leitungstreiberschaltung 300 ein vollständig differentielles Signal
ansteuern kann, verbraucht sie in der 100 Base-T-Betriebsart doppelt so viel
Strom wie die Leitungstreiberschaltung 400.
Claims (15)
1. Vorrichtung mit einer Differentialstrom-Steuerschaltung zum Liefern
eines Differentialsignals an eine Last (RL), mit
einem Transformator (T4), der eine Primärwicklung mit einem Mittelabgriff (CT) und eine Sekundärwicklung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Mittelabgriff (CT) des Transformators (T4) eine Stromquelle (I41) angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie einen ersten Steuerstrom in die Stromansteuerschaltung einspeist;
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an eine externe Schaltung ein erster und ein zweiter Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) angeschlos sen sind, die so beschaffen sind, daß sie einen zweiten und einen dritten Steuer strom übergeben; und
an die Primärwicklung des Transformators (T4) eine Stromansteuer schaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie erste und zweite Ein gangssignale (IN41, IN42) empfängt,
wobei die Stromansteuerschaltung den ersten Steuerstrom gemäß dem ersten Eingangssignal (IN41) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuer strom liefert, während sie den ersten Steuerstrorn gemäß dem zweiten Eingangs signal (IN42) in der Weise ansteuert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und an dem zweiten Aus gangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
einem Transformator (T4), der eine Primärwicklung mit einem Mittelabgriff (CT) und eine Sekundärwicklung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Mittelabgriff (CT) des Transformators (T4) eine Stromquelle (I41) angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie einen ersten Steuerstrom in die Stromansteuerschaltung einspeist;
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an eine externe Schaltung ein erster und ein zweiter Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) angeschlos sen sind, die so beschaffen sind, daß sie einen zweiten und einen dritten Steuer strom übergeben; und
an die Primärwicklung des Transformators (T4) eine Stromansteuer schaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie erste und zweite Ein gangssignale (IN41, IN42) empfängt,
wobei die Stromansteuerschaltung den ersten Steuerstrom gemäß dem ersten Eingangssignal (IN41) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuer strom liefert, während sie den ersten Steuerstrorn gemäß dem zweiten Eingangs signal (IN42) in der Weise ansteuert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und an dem zweiten Aus gangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Stromquelle (I41) eine kapazitive Schaltung (CAP41) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Sekundärwicklung des Transformators (T4) ein Abschlußwiderstand (R4) an
geschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Transformator (T4) einen 1 : 1-Transformator enthält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromansteuerschaltung ein Schaltschaltungspaar enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß an die Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine resistive Last (RL) ange
schlossen ist.
7. Vorrichtung mit einer Differentialstrom-Steuerschaltung, die entweder
in der 10 Base-T- oder in der 100 Base-T-Betriebsart arbeiten kann, zum Liefern
eines Differentialsignals an eine Last (RL), mit
einem Transformator (T4), der eine Primärwicklung mit einem Mittelabgriff (CT) und eine Sekundärwicklung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Mittelabgriff (CT) des Transformators (T4) eine erste Stromquelle (I41) angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie einen ersten Steuerstrom in die erste Stromansteuerschaltung einspeist,
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an eine externe Schaltung ein erster und ein zweiter Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) angeschlos sen sind, die so beschaffen sind, daß sie einen zweiten und einen dritten Steuer strom übergeben; und
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an den ersten und an den zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine erste Stromansteuerschaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie ein erstes und ein zweites Ein gangssignal (IN41, IN42) empfängt;
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an den ersten und an den zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine zweite Stromansteuerschaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie ein drittes und ein viertes Ein gangssignal (IN43, IN44) empfängt;
an die zweite Stromansteuerschaltung eine zweite Stromquelle (I42) an geschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie in die zweite Stromansteuerschal tung einen vierten Steuerstrom einspeist;
wobei die erste und die zweite Stromquelle (I41, I42) zwischen einem ak tiven und einem inaktiven Zustand wechseln und wobei der aktive Zustand der ersten Stromquelle (I41) gleichzeitig mit dem inaktiven Zustand der zweiten Stromquelle (I42) vorliegt, während der inaktive Zustand der ersten Stromquelle (I41) gleichzeitig mit dem aktiven Zustand der zweiten Stromquelle (I42) vorliegt, wobei die erste Stromansteuerschaltung während des aktiven Zustands der ersten Stromquelle (I41) den ersten Steuerstrom gemäß dem ersten Ein gangssignal (IN41) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, während sie ihn gemäß dem zweiten Eingangssignal (IN42) in der Weise ansteu ert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, und
wobei die zweite Stromansteuerschaltung während des aktiven Zustands der zweiten Stromquelle (I42) den vierten Steuerstrom gemäß dem dritten Ein gangssignal (IN43) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, während sie ihn gemäß dem vierten Eingangssignal (IN44) in der Weise ansteuert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und an dem zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
einem Transformator (T4), der eine Primärwicklung mit einem Mittelabgriff (CT) und eine Sekundärwicklung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Mittelabgriff (CT) des Transformators (T4) eine erste Stromquelle (I41) angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie einen ersten Steuerstrom in die erste Stromansteuerschaltung einspeist,
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an eine externe Schaltung ein erster und ein zweiter Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) angeschlos sen sind, die so beschaffen sind, daß sie einen zweiten und einen dritten Steuer strom übergeben; und
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an den ersten und an den zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine erste Stromansteuerschaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie ein erstes und ein zweites Ein gangssignal (IN41, IN42) empfängt;
an die Primärwicklung des Transformators (T4) und an den ersten und an den zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine zweite Stromansteuerschaltung angeschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie ein drittes und ein viertes Ein gangssignal (IN43, IN44) empfängt;
an die zweite Stromansteuerschaltung eine zweite Stromquelle (I42) an geschlossen ist, die so beschaffen ist, daß sie in die zweite Stromansteuerschal tung einen vierten Steuerstrom einspeist;
wobei die erste und die zweite Stromquelle (I41, I42) zwischen einem ak tiven und einem inaktiven Zustand wechseln und wobei der aktive Zustand der ersten Stromquelle (I41) gleichzeitig mit dem inaktiven Zustand der zweiten Stromquelle (I42) vorliegt, während der inaktive Zustand der ersten Stromquelle (I41) gleichzeitig mit dem aktiven Zustand der zweiten Stromquelle (I42) vorliegt, wobei die erste Stromansteuerschaltung während des aktiven Zustands der ersten Stromquelle (I41) den ersten Steuerstrom gemäß dem ersten Ein gangssignal (IN41) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, während sie ihn gemäß dem zweiten Eingangssignal (IN42) in der Weise ansteu ert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, und
wobei die zweite Stromansteuerschaltung während des aktiven Zustands der zweiten Stromquelle (I42) den vierten Steuerstrom gemäß dem dritten Ein gangssignal (IN43) in der Weise ansteuert, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, während sie ihn gemäß dem vierten Eingangssignal (IN44) in der Weise ansteuert, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und an dem zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über die
erste Stromquelle (I41) eine kapazitive Schaltung (CAP41) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Sekundärwicklung des Transformators (T4) ein Abschlußwiderstand (R4) ange
schlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transformator (T4) einen 1 : 1-Transformator enthält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Stromansteuerschaltung ein Schaltschaltungspaar enthält.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Stromansteuerschaltung vier Schaltschaltungen enthält.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Ausgangsknoten (OUT+, OUT-) eine resistive Last
(RL) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß über die erste Stromquelle (I41) eine erste kapazitive Schaltung
(CAP41) angeschlossen ist, während zwischen den Ausgangsknoten (OUT+,
OUT-) eine zweite kapazitive Schaltung (CAP42) angeschlossen ist.
15. Verfahren zum Liefem eines Differentialsignals an eine Last (RL), das
die folgenden Schritte umfaßt:
Liefern eines ersten Steuerstroms an einen Mittelabgriff (CT) eines Transformators (T4);
Übergeben eines zweiten und eines dritten Steuerstroms über einen er sten und über einen zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-), die an eine externe Schaltung angeschlossen sind; und
Ansteuern des ersten Steuerstroms gemäß einem ersten Eingangssignal (IN41) in der Weise, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, und gemäß einem zweiten Eingangssignal (IN42) in der Weise, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und zweiten Aus gangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
Liefern eines ersten Steuerstroms an einen Mittelabgriff (CT) eines Transformators (T4);
Übergeben eines zweiten und eines dritten Steuerstroms über einen er sten und über einen zweiten Ausgangsknoten (OUT+, OUT-), die an eine externe Schaltung angeschlossen sind; und
Ansteuern des ersten Steuerstroms gemäß einem ersten Eingangssignal (IN41) in der Weise, daß er den zweiten Steuerstrom liefert, und gemäß einem zweiten Eingangssignal (IN42) in der Weise, daß er den dritten Steuerstrom liefert, wobei der zweite und der dritte Steuerstrom an dem ersten und zweiten Aus gangsknoten (OUT+, OUT-) zusammen ein Differentialausgangssignal bilden.
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