DE19948494A1 - Elektromagnetischer Aktuator - Google Patents
Elektromagnetischer AktuatorInfo
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Abstract
Es wird ein elektromagnetischer Aktuator beschrieben, dessen Anker mit einem schwenkbar gelagerten Ankerrohr verbunden ist. DOLLAR A Die Verbindung wird durch Schweißung der den Anker bildenden Ankerlamellen mit dem Ankerrohr vorgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Aktuator mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiger Aktuator ist in der älteren Patentanmeldung 198 54 019 1 beschrieben.
Vorzugsweise ist das Verhältnis der Ankertiefe e zur Ankerbreite b (Fig. 1b) dort grö
ßer als 1.5, z. B. 3.
Schwenkbare Anker werden meist aus einem Teil gefertigt. Das Ankerbetätigungsteil
ist meist angeschraubt oder angeschweißt. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
den Anker in beidseitig auf der Stirnfläche des Ankers angreifenden Hebeln einzu
binden, z. B. durch Verstiftung. Bei einem langen Anker mit innen liegendem Dreh
stab besteht zusätzlich das Problem, daß sich das Ankerrohr verdreht und die An
keroberfläche nicht mehr achsparallel verläuft und zwar mit der größten Abweichung
an dem Ende des Ankerrohres, das der Einspannstelle des Drehstabes gegenüber
liegt.
Aufgabe der Erfindung ist eine Ankerkonstruktion zu finden, welche möglichst gerin
ge Wirbelstromverluste hat, und welche verwindungssteif ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis 3 gelöst.
Die anderen Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung auf.
Die anderen Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung auf.
Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1a und 1b ein erstes Ausführungsbeispiel
Fig. 2a bis 2c ein weiteres Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1a ist die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, schwenkbaren Ankers 1
gezeigt, dessen Mittelteil 1c die Pole 2 bzw. 3 von zwei zweipoligen Elektromagneten
gegenüberstehen. Die Fig. 1b zeigt die perspektivische Darstellung des Ankers 1. Er
besteht aus einem unmagnetischen Ankerrohr 1a, das an seinen Enden 1b, z. B.
mittels Wälzlager um eine Achse 4 schwenkbar gelagert ist. Im Innern des Anker
rohrs 1a verläuft eine Torsionsfeder in Form eines Drehstabs 5, der am in Fig. 1a
gezeigten Ende eingespannt ist und am anderen Ende mit dem Ankerrohr 1a, bzw.
Anker 1 verbunden ist. Diese Torsionsfeder erzeugt wenigstens teilweise die auf den
Anker 1 wirkenden Federkräfte. Wie Fig. 1b zeigt, ist das eigentliche Ankerteil 1c,
aus Lamellen aus magnetischem Material zusammengesetzt. Bei 1e sind Ankerrohr
1a und die Lamellen des Ankerteils 1c zusammengeschweißt und zwar wie Fig. 1a
zeigt oben und unten. Wie in Fig. 1a angedeutet ist eine v-förmige Schweißung ver
wendet. Es könnte eine Schmelzschweißung sein, ist jedoch vorzugsweise eine Auf
tragsschweißung. Man erkennt aus Fig. 1a, daß der Bereich der Schweißung wenig
vom Magnetfluß durchflutet wird. In dem Ausführungsbeispiel werden Endlamellen 1f
verwendet, die nicht mit dem Ankerrohr verbunden sind, aber an Stellen 1g mit
Nachbarlamellen verschweißt sind. Der Anker weist zur Gewichtsersparnis Ausspa
rungen 1h auf.
Um den Zusammenhalt der Ankerlamellen zu erhöhen ist im vorderen Bereich des
Ankers 1c ein Stift 1i zu Verspannung der Lamellen vorgesehen. Er wird teilweise
von den Lamellen völlig umgriffen, insbesondere im Bereich eines Betätigungsteils 1k
und teilweise nur teilweise umgriffen und ist dort sichtbar. Das Betätigungsteil 1k
weist zur Gewichtsersparnis eine Öffnung 1e auf. Es besteht ebenfalls aus Lamellen
(nicht gezeigt) und auf ihm ist eine Kappe aus dünnem hartem Material 1m aufge
schweißt.
Die Fig. 2a und 2b unterscheiden sich von den Fig. 1a und 1b dadurch, daß hier kein
Stift verwendet wird, daß dafür aber die Lamellen 10 an der Stirnfläche 11, also in
Richtung des Pfeils X gesehen miteinander verschweißt sind. Die Lamellen des Be
tätigungsteils 12 sind an der Oberfläche 13 außerhalb des Magnetflusses miteinan
der verschweißt. In Fig. 2c ist der Aufblick auf die Stirnfläche 11 dargestellt. Das Be
tätigungsteil 12 ist ohne Kappe dargestellt. Man erkennt, daß die Breite der Ver
schweißungen 15 und 16 an den Seiten des Betätigungsteils 12 vom Betätigungsteil
12 ausgehend abnehmen, also keilförmig ausgebildet sind. Dabei kann die Schwei
ßung entweder jeweils entlang der Nuten zwischen benachbarten Lamellen vorge
nommen sein oder als Längsschweißung ausgebildet sein. Die keilförmige Ausbil
dung bewirkt, daß im Bereich um das Betätigungsteil 12 eine große Schweißfläche
wirksam ist.
Ein weitere Unterschied zu Fig. 1 besteht darin, daß das Ankerrohr in zwei Ab
schnitte 14a und 14b unterteilt ist, wobei diese Teile bei 15 miteinander verschweißt
sind. Dies hat den Vorteil, daß die lange Bohrung im Ankerrohr nicht spanabhebend
hergestellt werden muß.
Eine weitere Alternative der Schweißung zeigt Fig. 3. Hier sind zusätzlich oder alter
nativ auf der Oberfläche des Ankers 20 Schweißungen 21 vorgenommen, wobei de
ren Breite ausgehend vom Betätigungsteil 22 abnehmen. Hier werden vorzugsweise
die Lamellen auf einer Seite und gegebenenfalls auch auf beiden Seiten mit unter
schiedlicher Schweisslänge miteinander verschweißt. Außerdem werden die Außen
lamellen getrennt verschweißt. Anstelle vieler Lamellen können aus Kostengründen
auch nur wenige dickere Lamellen verwendet werden. Z. B. eine Lamelle für das Be
tätigungsglied und mindestens eine weitere seitliche Lamelle, die den Rest des An
kers verkörpert.
In den Fig. 4a und 4b, die den Anker in Seitenansicht (Fig. 4a) und im Aufblick (Fig. 4b)
zeigen, ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der gesamte Anker durch
durchgehende Lamellen 32 gebildet ist, die feingestanzt sind und im Inneren eine
Öffnung 33 aufweisen. Diese Öffnung 33 der Lamellen 32 bilden zusammen das An
kerrohr 30, wobei es notwendig ist, daß die Lamellen 32 im Bereich des Ankerrohres
in Achsrichtung des Rohres 30, durchgehend miteinander verschweißt sind, wie dies
in Fig. 4a gezeigt und mit 34 bezeichnet ist. Im Inneren der Rohres verläuft auch hier
der Drehstab 35. An den Rohrenden sind Lagerbuchsen 31 eingeschweißt.
Die übrigen Schweißverbindungen entsprechen denen der vorher beschriebenen
Figuren.
Claims (22)
1. Elektromagnetischer Aktuator mit zwei Elektromagneten (2, 3) und zwei Fe
derkräften (5), die auf einen Anker (1) einwirken, wobei das wirksame Anker
teil (1c) mit einem schwenkbar gelagerten Ankerrohr (1a) verbunden ist, in
dem eine Torsionsfeder (5) wenigstens teilweise verläuft, die die Federkräfte
wenigstens teilweise erzeugt, wobei der Anker (1) ein Betätigungsteil (1k)
aufweist, das über das wirksame Ankerteil (1c) vorsteht und auf das zu betäti
gende Teil, insbesondere den Schaft eines Ventils eines Verbrennungsmotors
einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Ankerteil (1c) aus ne
beneinander liegenden Lamellen gebildet ist und daß diese Lamellen ver
schweißt sind.
2. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen mit dem Ankerrohr (1a) verschweißt sind.
3. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (32) durchgehend ausgebildet sind und selbst das Ankerrohr
(30) bilden (Fig. 4).
4. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in das Ankerrohr (30) beidseitig Lagerbuchsen (31) eingeschweißt sind.
5. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen im Bereich des Ankerrohrs(30) in Achsrichtung durchgehend
miteinander verschweißt sind.
6. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (1k) aus wenigstens einer Lamelle
besteht, die Teil des wirksamen Ankerteils (1c) ist (sind) und daß auch diese
Lamelle(n) mit dem Ankerrohr (1a) verschweißt ist (sind) oder das Ankerrohr
mitbildet.
7. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Lamellen an der Verbindungsstelle mit dem Ankerrohr (1a) auf
einer großen Länge in Berührung stehen.
8. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pole (2, 3) der Elektromagnete so angeordnet sind
und das wirksame Ankerteil (1c) derart ausgebildet ist, daß der Anker (1) an
seinem an das Ankerrohr (1a) anzuschweißenden beziehungsweise das An
kerrohr (30) bildende Ende keine oder nur eine geringe Durchflutung durch die
Elektromagnete (2, 3) erfährt.
9. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißung wenigstens teilweise mittels einer V-Nut
(1e) und/oder einer Auftragsschweißung erfolgt.
10. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißung (1c, 1g) an der Außenfläche erfolgt.
11. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen, insbesondere in der Nähe des freien En
des durch wenigstens einen Stift (1i) miteinander verspannt sind.
12. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (11) aus einem Material mit hohem magnetischen, elektrischen
Widerstand besteht.
13. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißung (1e) wenigstens teilweise auf der Ober-
und Unterseite des Ankers angeordnet ist.
14. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (1k) wenigstens an der Berüh
rungsfläche mit dem zu betätigenden Teil eine angeschweißte, mechanisch
harte Auflage vorzugsweise eine Kappe (1m) aufweist.
15. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (1) aus einer Betätigungslamelle und wenig
stens einer seitlich davon liegenden Lamelle besteht.
16. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ankerrohr aus wenigstens zwei Teilrohren (14a, 14b) zusammengesetzt
ist und daß die Teile (14a, 14b) miteinander verschweißt sind (15).
17. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen an ihren Stirnseiten (11) miteinander ver
schweißt sind (15).
18. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschweißung (15) vom Betätigungsteil (12) ausgehend in der Breite
abnimmt.
19. Elektrischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweißflächen derart angeordnet sind, daß sie zumindest
weitgehend außerhalb der magnetischen Durchflutung liegen.
20. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß ausgehend vom Betätigungsteil (22) seitlich davon eine Ober
flächenverschweißung (21) vorgenommen ist, die in ihrer Breite nach außen
hin abnimmt.
21. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lamellen des Betätigungsteils (12) an der Oberflä
che Verschweißungen (13) aufweisen.
22. Elektromagnetischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Ankertiefe zur Ankerbreite größer als
1,5, vorzugsweise größer 3 ist.
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