DE19942928A1 - Teststreifen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Teststreifen zur optischen oder amperometrischen Bestimmung der Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere zur Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger (10) mit einem Meßfeld, das von einer auf dem Träger (10) aufgebrachten, eine Testchemikalie enthaltenden Membran (14) gebildet ist, ist das mit der zu untersuchenden Flüssigkeit zu benetzende Meßfeld gegenüber dem mit dem Träger (10) verbundenen Membranabschnitt (14) verkleinert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Teststreifen zur optischen oder amperometrischen
Bestimmung der Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere
zur Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger mit einem Meßfeld, das von
einer auf dem Träger aufgebrachten, eine Testchemikalie enthaltenden Membran
gebildet ist.
Für die Blutzuckerbestimmung, die ein Diabetiker u. U. mehrfach am Tage
vornehmen muß, muß sich der Patient für die Blutentnahme in den Finger
stechen, um einen Tropfen Blut zu gewinnen, der auf den Teststreifen
aufgebracht werden kann. Diese Prozedur ist für den Patienten nicht nur
unangenehm, sondern führt auch im Laufe der Zeit dazu, daß die Finger so
vernarbt sind, daß die Gewinnung eines ausreichend großen Bluttropfens nur
noch schwer möglich ist. Daher wäre es wünschenswert, Teststreifen zu haben,
die mit einer geringen Blutmenge eine ausreichend präzise Messung
ermöglichen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Teststreifen aus Gründen der
Handhabung bei einem Meßvorgang nicht beliebig schmal gemacht werden
können. Auch ist zu berücksichtigen, daß so sie so ausgebildet sein sollen, daß
sie kontinuierlich hergestellt werden können. Dies geschieht dadurch, daß die
Materiallagen, aus denen ein Teststreifen aufgebaut ist, in Form kontinuierlicher
Bahnen zusammengeführt werden und daß die einzelnen Teststreifen durch
Schneiden der Bahnen quer zur Zulaufrichtung erzeugt werden. Wegen dieses
Erfordernisses für die kontinuierliche Fertigung kann die Membran des
Teststreifens auch nicht schmaler als der Träger des Streifens gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teststreifen der eingangs
genannten Art anzugeben, der einerseits auch mit einem geringen Volumen der
zu untersuchenden Flüssigkeit einwandfreie Meßergebnisse liefert und der
andererseits rationell gefertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit der zu
untersuchenden Flüssigkeit benetzbare Meßfeld gegenüber dem mit dem Träger
verbundenen Membranabschnitt verkleinert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bleibt also der Membranabschnitt des
Teststreifens selbst - zumindest quer zur Streifenlängsrichtung - in seiner Größe
unverändert, so daß auch eine rationelle Fertigung der Teststreifen wie bisher
möglich ist. Andererseits ist das eigentliche Meßfeld gegenüber dem
Membranabschnitt verkleinert, so daß eine geringere Menge der zu
untersuchenden Flüssigkeit ausreicht, um das Meßfeld gleichmäßig zu benetzen.
Die Verringerung des Meßfeldes kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Bei
einer ersten Ausführungsform der Erfindung hat das Meßfeld eine es mindestens
teilweise einschließende hydrophobe Begrenzung. Das bedeutet, daß sich die
aufgetropfte Flüssigkeit nicht über die ganze Membran hin ausbreiten kann,
sondern innerhalb des Meßfeldes gefangen bleibt, so daß auch eine geringere
Flüssigkeitsmenge ausreicht, um die gewünschte Reaktion innerhalb des
Meßfeldes ablaufen zu lassen.
Die Begrenzung des Meßfeldes kann während der Herstellung der Teststreifen
auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die Membran durch das
Meßfeld begrenzende flüssigkeitsabweisende Klebstoffbahnen mit dem Träger
verbunden ist. Die Klebstoffbahnen können dabei einen einen Abstand zwischen
der Membran und dem Träger bewirkende Dicke haben, so daß also zwischen
Membran und Träger ein Hohlraum entsteht, durch den Luft an die
Membranoberfläche gelangen kann. Vorzugsweise ist der Klebstoff ein
Schmelzkleber, der durch Wärme aktivierbar ist und der somit beim Abbinden
keine Lösungsmittel abgibt, welche die chemische Reaktion innerhalb des Meß
feldes beeinträchtigen könnten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt über der Membran eine
hydrophile Abdeckung, die mit dem Träger beiderseits der Membran entlang quer
zur Trägerlängsrichtung verlaufender Bahnen verbunden ist, wobei zumindest
zwischen den Bahnen in die Abdeckung ein das Meßfeld begrenzendes hy
drophobes oder flüssigkeitsundurchlässiges Material eingebracht ist. Das
Abdeckmaterial stellt in diesem Fall das Medium dar, auf das die zu
untersuchende Flüssigkeit aufgetropft wird, wobei durch das hydrophobe Material
verhindert wird, daß sich die Flüssigkeit in der Abdeckung über den Bereich des
Meßfeldes hinaus ausbreitet. Die Abdeckung gibt dann die Flüssigkeit in
gleichförmiger Weise an die Membran ab und hat somit auch die Funktion, die
aufgetropfte Flüssigkeit gleichmäßig über das Meßfeld zu verteilen.
Bei einer Ausführungsvariante wird die aus der Abdeckung, der Membran und
dem Träger bestehende Anordnung in einem das Meßfeld begrenzenden Bereich
so gepreßt, daß das Eindringen von zu untersuchender Flüssigkeit in die
Abdeckung in diesem Bereich teilweise oder vollständig verhindert wird.
Es genügt an sich, wenn das hydrophobe Material in das Material der Abdeckung
in einem das Meßfeld mindestens teilweise umgebenden Ring eingebracht wird.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Abdeckmaterial insgesamt mit dem
hydrophoben Material zu tränken mit Ausnahme eines mit dem Meßfeld fluch
tenden Abschnittes. Das hydrophobe Material kann beispielsweise ein unter
Wärmezufuhr flüssiger Kunststoff sein, der in das Abdeckmaterial gepreßt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat die Membran mit
Ausnahme zweier Materialbrücken, die sich bis zu den Trägerlängsrändern
erstrecken, eine dem Meßfeld entsprechende Kontur. In diesem Fall hat also die
Membran selbst annähernd eine dem Meßfeld entsprechende Größe, wobei die
Materialbrücken eine kontinuierliche Fertigung der Meßstreifen ermöglichen, da
sie vor dem Schneiden der Teststreifen die Verbindung zu dem benachbarten
Teststreifen sicherstellen.
Um eine Abwanderung von Flüssigkeit in die Materialbrücken zu vermeiden, ist es
zweckmäßig, wenn in dem Abdeckmaterial quer über die Materialbrücken
verlaufende Aussparungen ausgebildet sind, welche eine Ausbreitung der auf das
Abdeckmaterial aufgetropften Flüssigkeit in Richtung der Materialbrücken ver
hindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt über der Membran eine
hydrophobe Abdeckung, die beiderseits der Membran mit dem Träger entlang
quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Bahnen verbunden ist, wobei in der
Abdeckung eine mit dem Meßfeld fluchtende Auftropföffnung ausgebildet ist und
zwischen der Abdeckung und der Membran eine Zwischenlage aus einem
hydrophilen Material angeordnet ist. Durch die Größe der Auftropföffnung in der
im übrigen Flüssigkeit abstoßenden Abdeckung kann sichergestellt werden, daß
auch eine geringe Menge an Flüssigkeit auf dem Bereich des Meßfeldes
konzentriert wird und nicht in Randbereiche abwandert. Dabei dient die
Zwischenlage dazu, auch eine geringe Menge an aufgetropfter Flüssigkeit
gleichmäßig über das Meßfeld zu verteilen. Eine weitere Begrenzung läßt sich
dadurch erreichen, daß die Zwischenlage die Auftropföffnung nur teilweise ab
deckt. Da die Zwischenlage aus einem hydrophilen Material besteht, das die
Flüssigkeit rascher aufnimmt als das Membranmaterial selbst, saugt das
hydrophile Material der Zwischenlage zunächst die aufgetropfte Flüssigkeit an,
verteilt sie über das Meßfeld und gibt sie gleichmäßig über das Meßfeld verteilt
an die Membran ab. Beispielsweise kann die Zwischenlage einen sich über die
Auftropföffnung bzw. das Meßfeld erstreckenden Steg haben, der von zwei
Aussparungen in der Zwischenlage begrenzt wird, wodurch eine Ausbreitung der
Flüssigkeit in die nicht gewünschten Randbereiche der Zwischenlage vermieden
wird.
Der Träger kann mit einer mit dem Meßfeld fluchtenden Meßöffnung versehen
sein, die gegebenenfalls auch zur Begrenzung des Meßfeldes herangezogen
werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Träger mindestens
teilweise aus einem transparenten Material hergestellt, das in einem das Meßfeld
umgebenden Bereich opak ist. Beispielsweise kann dieser opake Bereich dadurch
erzeugte werden, daß der Träger in diesem Bereich bedruckt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die
Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der
Einzelteile einer ersten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Teststreifens,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine in Fig. 1 dargestellten Teststreifen
entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 perspektivische Draufsichten auf zwei verschiedene
Ausführungsformen der Meßfeldabdeckung,
Fig. 5 und 6 jeweils einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch
abgewandelte Ausführungsformen des Teststreifens,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung durch eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Teststreifens,
Fig. 8 bis 10 jeweils einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch
abgewandelte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Teststreifens,
Fig. 11 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Teststreifens,
Fig. 12 bis 14
schematische Draufsichten auf Varianten des in Fig. 11
dargestellten Teststreifens und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Meßöffnung einer abgewandelten
Form eines erfindungsgemäßen Teststreifens.
In den Fig. 1 bis 15 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Teststreifen umfaßt einen länglichen Träger 10, der
beispielsweise aus Kunststoff besteht und nahe seinem einen Längsende eine
runde Meßöffnung 12 hat. Die Meßöffnung 12 wird von einer Membran 14
überdeckt, die eine Testchemikalie enthält, die mit der zu untersuchenden Flüs
sigkeit reagiert und in an sich bekannter Weise dabei eine der Konzentration der
gesuchten Substanz proportionale Farbänderung des benetzten Meßfeldes
bewirkt. Das Meßfeld wird dabei durch die Meßöffnung 12 bestimmt.
Über der Membran 14 liegt eine Abdeckung 16, die im Bereich ihrer quer zur
Trägerlängsrichtung verlaufenden Ränder 18 (Fig. 2) beiderseits der
Meßöffnung 12 mit dem Träger 10 verbunden ist.
Die Fertigung des Teststreifens erfolgt in der Weise, daß das den Träger 10
bildende Material, das die Membran 14 bildende Material und das die Abdeckung
16 bildende Material in streifenförmigen Bahnen zusammengeführt werden und
daß nach dem Verbinden der Materialbahnen die einzelnen Teststreifen in
Streifenlängsrichtung senkrecht zur Laufrichtung der Materialbahnen abgetrennt
werden. Damit ist eine kontinuierliche Fertigung der Teststreifen möglich.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Teststreifens
besteht die Abdeckung 16 aus einem hydrophilen Material, auf das die zu
untersuchende Flüssigkeit aufgetropft wird. Das Material saugt die aufgetropfte
Flüssigkeit auf, verteilt sie gleichmäßig über die Membran 14 und gibt sie an
diese ab. Dadurch ist eine gleichförmige Benetzung der Membran 14
sichergestellt.
Um nun mit einer geringen Menge an zu untersuchender Flüssigkeit,
insbesondere an Blut, auszukommen, wird der für die Flüssigkeitsaufnahme
bestimmte Bereich der Abdeckung begrenzt. Bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 und 2 geschieht dies dadurch, daß in zwei die Meßöffnung 12 ringför
mig umgebenden Bereichen 20 ein Flüssigkeit abweisendes oder
flüssigkeitsdichtes Material in das hydrophile Material der Abdeckung 16
eingepreßt wird. Dadurch wird verhindert, daß in der Mitte aufgetropfte Flüssigkeit
zu den Rändern der Abdeckung 16 hin wandert. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
entlang den Randbereichen 18 der Abdeckung eine Flüssigkeitsaufnahme
ohnehin nicht möglich ist, da hier die Abdeckung 16 mit dem Träger 10 verklebt
ist, wobei der Klebstoff oder eine die Verbindung bewirkendes Kunststoffmaterial
in das hydrophile Material der Abdeckung 16 eindringt und eine Ausbreitung der
Flüssigkeit in diesem begrenzt. Somit wird die Aufnahme der aufgetropften
Flüssigkeit in der Abdeckung 16 im wesentlichen auf einen Bereich beschränkt,
der die Meßöffnung 12 in dem Träger 10 überdeckt. Damit gelingt es einerseits,
die für eine Messung benötigte Flüssigkeitsmenge zu reduzieren, wobei
andererseits aber die oben beschriebene kontinuierliche Fertigung der
Teststreifen nicht erschwert wird.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Abdeckung, bei welcher der gesamte Bereich der
Abdeckung 16 mit Ausnahme eines das Meßfeld oder die Meßöffnung 12
überdeckenden Bereiches 22 mit einem flüssigkeitsabweisenden oder für
Flüssigkeit undurchlässigen Material verpreßt wird. Vorzugsweise ist das das
selbe Material, das auch zur Verbindung der Abdeckung mit dem Träger 10
verwendet wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bleibt ein Mittelstreifen 24 der
Abdeckung frei, während die Randbereiche 26 mit einem Flüssigkeit abweisenden
oder Flüssigkeit undurchlässigen Material getränkt oder verpreßt werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei abgewandelte Ausführungsformen eines
Teststreifens, bei dem der Auftrag der zu untersuchenden Flüssigkeit von der
Trägerseite durch eine Öffnung 28 hindurch erfolgt, so daß das Trägermaterial
selbst den Bereich der Membran 14 begrenzt, der mit Flüssigkeit benetzt werden
muß. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Messung in beiden in der Fig. 5 und
6 dargestellten Fällen von der Unterseite her erfolgt, wobei bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 die Abdeckung 16 in diesem Fall aus einem
transparenten Material besteht.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Teststreifens, wobei in diesem Fall die Membran 14 zur Begrenzung der
Flüssigkeitsaufnahme an die Kontur der Meßöffnung 12 angepaßt ist mit
Ausnahme zweier Materialbrücken 30, welche sich von der kreisförmigen
Membran 14 bis zu den Längsrändern des Trägers 10 erstrecken, um so eine
kontinuierliche Fertigung der Teststreifen aus fortlaufenden Materialbahnen zu
ermöglichen. Um die Flüssigkeitsabgabe an diese Materialbrücken 30
einzuschränken, sind in der Abdeckung 16 quer über die Materialbrücken 30
verlaufende Schlitze 32 ausgebildet, so daß insgesamt die Flüssigkeitsabgabe
nur an den kreisscheibenförmigen Teil der Membran 14 erfolgen kann.
Fig. 8 zeigt einen Teststreifen, bei dem der Träger 10 aus einem transparenten
Material besteht, so daß die Messung ohne die Ausbildung einer Meßöffnung
durch das Trägermaterial hindurch erfolgen kann, wie dies in Fig. 8 schematisch
angedeutet ist. Außerhalb des Meßfeldes kann der Träger z. B. durch eine
Bedruckung opak gemacht werden. Die Membran 14 ist mit Hilfe zweier Bahnen
34 eines Heißschmelzklebers befestigt, der gleichzeitig die Fläche begrenzt, über
die sich die Flüssigkeit ausbreiten kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind zwischen den Kleberbahnen 34
noch zwei dickere Bahnen 36, die vorzugsweise aus dem gleichen
Heißschmelzkleber bestehen, vorgesehen, die bewirken, daß die Membran 14
einen Abstand von dem Träger 10 hat, so daß Luft an die Unterseite der Membran
14 gelangen kann.
Der gleiche Effekt kann aber auch dadurch erreicht werden, daß der Träger 10 im
Bereich des Meßfeldes eine Aussparung 38 hat.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist die Abdeckung 16 aus einem
hydrophoben Material hergestellt und hat eine Auftropföffnung 40. Zwischen der
Abdeckung 16 und der Membran 14 befindet sich eine Zwischenlage 42 aus
einem hydrophilen Material. Diese nimmt die aufgetropfte Flüssigkeit auf und gibt
sie gleichförmig an die Membran 14 ab. Um eine Begrenzung des
Flüssigkeitsvolumens zu erreichen, überdeckt die Zwischenlage 42 bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 12 nur einen Teil der Öffnung 40, in dem
beispielsweise die die Zwischenlage 42 bildende Materialbahn schmaler ist als
der Durchmesser der Öffnung 40.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 wird der gleiche Effekt dadurch erreicht,
daß die Zwischenlage 42 eine mit der Auftropföffnung 40 fluchtende Aussparung
44 hat, durch die sich ein Steg 46 erstreckt. Dieser konzentriert die aufgetropfte
Flüssigkeit und gibt sie gleichförmig an die darunterliegende Membran 14 ab.
Eine weitere Variante ist in Fig. 14 dargestellt, bei der ein die Meßöffnung 12
überdeckender Bereich der Zwischenlage 42 dadurch erzeugt wird, daß die
Zwischenlage 42 beiderseits der Meßöffnung 12 jeweils eine Freisparung 48 hat,
so daß der zu einem Teststreifen gehörende Abschnitt der Zwischenlage 42 eine
H-Form hat, wie dies die Fig. 14 zeigt.
Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist die Vorlaufkante 50 der
Meßöffnung 12 nicht senkrecht sondern schräg zu den Seitenrändern des Trägers
gerichtet. Wird der Teststreifen versehentlich nicht vollständig in das Meßgerät
eingeschoben, erfassen aufgrund der schrägen Kante zwei nebeneinander
liegende optische Sensoren 52 unterschiedliche Flächenbereiche des
Teststreifens, wie dies durch die gestrichelten Kreise angedeutet ist. Eine
Differenz zwischen den Sensorausgangssignalen steuert eine Anzeige, welche
den Benutzer auffordert, die Lage des Teststreifens zu überprüfen und ihn
gegebenenfalls ganz hineinzuschieben, sodaß beide Sensoren im Meßfeld liegen
(ausgezogene Kreise).
Claims (14)
1. Teststreifen zur optischen oder amperometrischen Bestimmung der
Konzentration einer Substanz in einer Flüssigkeit, insbesondere zur
Blutzuckerbestimmung, umfassend einen Träger (10) mit einem Meßfeld,
das von einer auf dem Träger (10) aufgebrachten, eine Testchemikalie ent
haltenden Membran (14) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
der zu untersuchenden Flüssigkeit zu benetzende Meßfeld gegenüber dem
mit dem Träger (10) verbundenen Membranabschnitt (14) verkleinert ist.
2. Teststreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßfeld
eine es mindestens teilweise einschließende hydrophobe Begrenzung (20)
hat.
3. Teststreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (14) durch das Meßfeld begrenzende flüssigkeitsabweisende
Klebstoffbahnen (34) mit dem Träger (10) verbunden ist.
4. Teststreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffbahnen (36) eine einen Abstand zwischen der Membran (14) und
dem Träger (10) bewirkende Dicke haben.
5. Teststreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klebstoff ein Heißschmelzkleber ist.
6. Teststreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Membran (14) eine hydrophile Abdeckung (16) liegt, die mit
dem Träger (10) beiderseits der Membran (14) entlang quer zur
Trägerlängsrichtung verlaufender Bahnen (18) verbunden ist, und daß
zumindest zwischen den Bahnen (18) in die Abdeckung (16) ein das
Meßfeld begrenzendes hydrophobes oder flüssigkeitsundurchlässiges
Material eingebracht ist.
7. Teststreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (16) mit Ausnahme eines mit dem Meßfeld fluchtenden
Abschnittes (12) mit dem hydrophoben Material getränkt ist.
8. Teststreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Membran (14) eine hydrophile Abdeckung (16) liegt, die mit
dem Träger (10) beiderseits der Membran (14) entlang quer zur
Trägerlängsrichtung verlaufender Bahnen (18) verbunden ist, und daß die
Abdeckung, die Membran und der Träger in einem das Meßfeld
begrenzenden Bereich so miteinander verpreßt sind, daß das Eindringen
von zu untersuchender Flüssigkeit in die Abdeckung in diesem Bereich
teilweise oder vollständig verhindert wird.
9. Teststreifen nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (14) mit Ausnahme zweier Materialbrücken (30), die sich bis zu
den Trägerlängsrändern erstrecken, eine dem Meßfeld entsprechende
Kontur hat.
10. Teststreifen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Abdeckmaterial (16) quer über die Materialbrücken (30) verlaufende
Aussparungen (32) ausgebildet sind.
11. Teststreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der
Membran (14) eine hydrophobe Abdeckung (16) liegt, die beiderseits der
Membran (14) mit dem Träger (10) entlang quer zu dessen Längsrichtung
verlaufenden Bahnen verbunden ist, daß in der Abdeckung (16) eine mit
dem Meßfeld fluchtende Auftropföffnung (40) ausgebildet ist und daß
zwischen der Abdeckung (16) und der Membran (14) eine Zwischenlage (42)
aus einem hydrophilen Material angeordnet ist.
12. Teststreifen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlage (42) die Auftropföffnung (40) nur teilweise abdeckt.
13. Teststreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlage (42) einen sich über die Auftropföffnung (40) bzw. das
Meßfeld erstreckenden Steg (46) hat, der von zwei Aussparungen (44, 48) in
der Zwischenlage (42) begrenzt wird.
14. Teststreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfeld (14) - in Streifenlängsrichtung betrachtet -
unterschiedliche Abmessungen hat.
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