DE19933115A1 - Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen, bei dem die Abstände benachbarter Schaltflanken verändert werden, wobei der Grundtakt über eine wechselnde Anzahl von Verzögerungseinheiten geleitet wird und so die Abstände der benachbarten Schaltflanken verändert werden, ist vorgesehen, daß die Verzögerungszeiten der Verzögerungseinheiten kalibriert werden, daß die Verzögerungseinheiten jeweils mehrere Verzögerungsglieder aufweisen, die einzeln und/oder in Gruppen zu- bzw. weggeschaltet werden. Ein Taktmodulator ist entsprechend aufgebaut und betreibbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digi
tale Schaltungen und einen Taktmodulator zur Modulation eines Grundtaktes
für digitale Schaltungen. Eine Modulation des Grundtaktes wird angewandt, um
Störungen, die durch den Grundtakt verursacht werden, breitbandiger auszu
gestalten und so die Störungsenergie auf zusätzliche Frequenzen zu verteilen
und damit die absoluten Höhen der entstehenden Störungsspitzen zu reduzie
ren.
Aus der vorangemeldeten Patentanmeldung (DE 198 02 065.1) der Anmelderin
ist ein Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und
ein entsprechender Taktmodulator bekannt, bei denen die Abstände von be
nachbarten Schaltflanken verändert werden, wobei der jeweilige Abstand da
durch erreicht wird, daß der Grundtakt über eine wechselnde Anzahl von Ver
zögerungseinheiten geleitet wird und so die Abstände der benachbarten
Schaltflanken verändert werden.
Nachteilig bei diesem Verfahren und diesem Taktmodulator ist es, daß eine
Frequenzmodulation erreicht wird, die zwar die Grundfrequenz stark bedämpft,
die aber in ihrem zeitlichen Mittel nicht ohne weiteres der Grundfrequenz ent
spricht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren für die Frequenzmodulation
eines Grundtaktes anzugeben, das einen im Mittel mit dem Grundtakt identi
schen modulierten Takt abgibt und einen entsprechenden Taktmodulator zur
Ausführung des Verfahrens.
Die Aufgabe wird für ein Verfahren dadurch gelöst, daß die Verzögerungszeiten
der Verzögerungseinheiten kalibriert werden, wobei die Verzögerungseinheiten
jeweils mehrere Verzögerungsglieder aufweisen und die Verzögerungsglieder
einzeln und/oder in Gruppen zu- oder weggeschaltet werden. Hierduch können
Einwirkungen wie zum Beispiel aktuelle Betriebstemperaturen, Änderungen in
der Spannungsversorgung und alterungsbedingte Änderungen ausgeglichen
werden. Besonders einfach gestaltet sich diese Kalibrierung, wenn die Verzö
gerungsglieder stufenweise approximiert zu- bzw. weggeschaltet werden.
Besonders schnell und mit einer immer gleichen Anzahl von Schritten läßt sich
diese Kalibrierung durchführen, wenn zunächst während eines Grobabgleichs
in allen Verzögerungseinheiten die gleiche Anzahl von Verzögerungsgliedern
zu- beziehungsweise weggeschaltet wird und dann in einem Feinabgleich je
weils ein Verzögerungsglied in einer oder mehreren Verzögerungseinheiten zu
beziehungsweise weggeschaltet wird.
Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Abstände der Schaltflanken kann reali
siert werden durch zyklisch wiederkehrende Zufallszahlen, von denen der je
weilige Abstand abgeleitet wird.
Besonders einfach wird die Auswahl der Zufallszahlen, wenn die Zufallszahlen
nach n-Zyklen für n-Zyklen invertiert werden und die invertierten Zahlen dann
zur Ableitung der Schaltflanken verwendet werden. Hierdurch wird erreicht, daß
auch bei einer ungünstigen Auswahl der verwendeten Zufallszahlen im Mittel
die modulierte Frequenz der Grundfrequenz entspricht. Hierdurch wird es z. B.
möglich, mit der modulierten Frequenz eine genaue Zeitbasis für z. B. eine Uhr
zur Verfügung zu stellen.
Dadurch, daß die Schaltflanken zusätzlich zu der Abhängigkeit von der Zufalls
zahl auch in Abhängigkeit eines Modulationsgrades abgeleitet wird, lassen sich
verschiedene Modulationsgrade realisieren.
Eine mögliche Ermittlung der nächsten Schaltflanke läßt sich durch die in An
spruch 7 angegebene Formel ausführen. Hierdurch sind der Modulationsgrad,
die Anzahl der Verzögerungsglieder und der unterschiedlichen Zufallszahlen
beziehungsweise Schaltflanken im Rahmen der physikalischen Grenzen des zu
modulierenden Taktes und der Schalteinrichtung frei wählbar.
Es ist auch möglich, jeder Zufallszahl in Abhängigkeit des Modulationsgrades,
des zu modulierenden Taktes und der Schalteinrichtung einen bestimmten Ab
stand zwischen den Schaltflanken zuzuordnen, diese Werte in einem Speicher
abzulegen und bei Bedarf auszulesen und zu verwenden.
Ein erfindungsgemäßer Taktmodulator weist eine Anzahl von Verzögerungs
einheiten mit einstellbaren Verzögerungszeiten auf, die in Reihe geschaltet
sind, zwischen denen Abgriffe angeordnet sind, so daß der Grundtakt über eine
wechselnde Anzahl von Verzögerungseinheiten leitbar und so der Abstand zwi
schen den Schaltflanken veränderbar ist, wobei die Einstellbarkeit der Verzöge
rungseinheiten dadurch realisiert wird, daß die Verzögerungseinheiten jeweils
aus mehreren Verzögerungsgliedern aufgebaut sind, die einzeln zu- und ab
schaltbar sind.
Dadurch, daß die Verzögerungszeiten der Verzögerungseinheiten einstellbar
sind, ist der Taktmodulator insgesamt für verschiedene Grundfrequenzen und
Modulationsgrade verwendbar.
Durch eine Invertierungsvorrichtung zur Invertierung der Zufallszahlen wird die
Auswahl der Zufallszahlen einfach. Diese Invertierungsvorrichtung ist nach n-
Zyklen der Zufallszahlen zuschaltbar und nach weiteren n-Zyklen wieder ab
schaltbar. So lange die Zufallszahlen invertiert werden, werden die invertierten
Zufallszahlen anstatt der Zufallszahlen zur Ableitung der Abstände benachbar
ter Schaltflanken verwendet. Hierdurch wird erreicht, daß die durchschnittliche
Taktdauer der modulierten Frequenz unabhängig von der Auswahl der Zufalls
zahlen gleich ist der Dauer des modulierten Grundtaktes.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das den Grundtakt und die Generierung des modu
lierten Taktes enthält,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines möglichen Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines besonders bevorzugten Taktmodula
tors,
Fig. 4 ein Funktionsdiagramm des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Verzögerungs
einheit,
Fig. 6 eine Möglichkeit einer approximierten Kalibrierung von in Reihe ge
schalteten Verzögerungseinheiten.
Fig. 1 zeigt einen unmodulierten Grundtakt CL, dessen Halbperioden T0 in
jeweils 6 Abschnitte mit der Länge t = 1 aufgeteilt sind. Ein Zufallszahlengene
rator liefert in periodischen Zyklen 5 unterschiedliche Zufallszahlen Z 0 bis 4. Je
nach der Zufallszahl Z und dem Modulationsgrad K werden die Abstände zwi
schen den einzelnen Schaltflanken des zu modulierenden Taktes bestimmt. So
beträgt bei der mittleren Zufallszahl (2) der Abstand zwischen den benachbar
ten Schaltflanken eine Halbperiode T0. Bei einem Modulationsgrad von 1 erge
ben sich für die übrigen Zufallszahlen folgende Abstände der Schaltflanken:
0 = 4t
1 = 5t
3 = 7t
4 = 8t
0 = 4t
1 = 5t
3 = 7t
4 = 8t
Für einen Modulationsgrad von 2 ergeben sich für die Zufallszahlen:
0 = 2t
1 = 4t
3 = 8t
4 = 10t
0 = 2t
1 = 4t
3 = 8t
4 = 10t
Eine Möglichkeit der Berechnung der jeweils nächsten Schaltflanke SF ergibt
folgende Gleichung 1:
weiterhin ergibt sich:
x = I*p + a x*t
wobei I das Intervall ist in dem die nächste Schaltflanke liegt, p die Anzahl der
möglichen Schaltpunkte pro Halbperiode T0 und a die Lage der Schaltflanke in
dem entsprechenden Intervall.
Die Berechnung der Schalttlanke des modulierten Taktes cm 1 mit dem Mo
dulationsgrad 1 ergibt für die Zufallszahl 1 beim Beginn der letzten Schaltflanke
SF 0 mit der Lage a = 0 im Intervall 0:
Dies besagt, daß die Schaltflanke SF 1 im selben Intervall bei a = 5 liegt. So
fern I = 1 beträgt, liegt die nächste Schaltflanke im nächsten Intervall, bei I = 2
liegt die Schaltflanke im übernächsten Intervall.
Für die Schaltflanke SF 2 ergibt sich:
Dies bedeutet, die Schaltflanke SF 2 liegt im übernächsten Intervall bei dem
Wert a = 1.
Für die Schaltflanke SF 3 ergibt sich:
Für die Schaltflanke SF 4 ergibt sich entsprechend:
Dies bedeutet, daß die Schaltflanke SF 4 im gleichen Intervall an der Stelle 5
liegt.
Für den Takt cm 2 mit dem Modulationsgrad 2 ergeben sich für die Schaltflan
ken SF 6 bis SF 9:
Für die Schaltflanke SF 6:
Für die Schaltflanke SF 7:
Für die Schaltflanke SF 8:
Für die Schaltflanke SF 9:
Das Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Taktmodulators in Fig. 2 weist n in Reihe geschaltete Verzögerungseinheiten
D1 bis Dn mit davor und dahinterliegenden Abgriffen A0 bis An die mit einem Mul
tiplexer 1 verbunden sind. Die einzelnen Verzögerungseinheiten D1 bis Dn er
zeugen jeweils eine Verzögerung der Länge
so daß die vollständige
Verzögerungsreihe den am Eingang 6 anliegenden unmodulierten Grundtakt
CL um insgesamt eine Periode verzögern. Eine Kalibriervorrichtung 2 vergleicht
den am Eingang E anliegenden Grundtakt CL mit dem am Ausgang An des
letzten Verzögerungsgliedes Dn anliegenden Signals. Stimmen die Zeitpunkte
der Schaltflanken der beiden Signale nicht überein, kalibriert die Kalibriervor
richtung 2 die Verzögerungseinheiten D1 bis Dn so, daß die beiden Signale
übereinstimmen.
Mit Hilfe eines rückgekoppelten Schieberegisters 3 werden m Zufallszahlen
zyklisch erzeugt.
Über eine Intialisierungsvorrichtung 4 können verschiedene Zufallszahlenfolgen
ausgewählt werden.
Sobald ein Zyklus der Zufallszahlen beendet ist, werden während des nachfol
genden Zyklus mit einem Invertierer 5 die aus dem rückgekoppelten Schiebre
gister ausgelesenen Zufallszahlen invertiert, um eine gleichmäßige Verteilung
der Zufallszahlen und damit der unterschiedlichen Verzögerungen zu erhalten.
Wenn eine gerade Anzahl von verschiedenen Zufallszahlen vorhanden ist, wird
diese in einer Mapvorrichtung 6 um eins reduziert, so daß eine ungerade An
zahl von verschiedenen Zufallszahlen gegeben ist. Diese Reduzierung kann
zum Beispiel dadurch realisiert sein, daß beim Vorliegen der höchsten Zufalls
zahl nicht diese genommen wird, sondern nacheinander die übrigen Zufalls
zahlen. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, daß beim Vorliegen dieser
höchsten Zufallszahl ein Zähler, der von Null bis zu der noch erlaubten höch
sten Zufallszahl zählt, ausgelesen wird und dann um eins hochgesetzt wird.
Die so erhaltenen Zufallszahlen werden, wie zuvor zu Fig. 1 beschrieben, in
der Recheneinheit 7 verwendet, um den Abgriff A0 bis An zu bestimmen, auf
den der Multiplexer 1 geschaltet werden muß, damit die der Zufallszahl und
dem Modulationsgrad entsprechende Schaltflanke erzielt wird.
In Fig. 3 sind 7 Verzögerungseinheiten D1-D7 zu einer Verzögerungskette in
Reihe geschaltet, über die der Grundtakt CLK geleitet wird. Der Grundtakt CLK
(entsprechend dem Signal TAPP0) und die Signale TAPP1-P3, die die Ver
zögerungseinheiten D1-D3 verlassen, liegen jeweils an einem Eingang 20a-d
eines Multiplexers 20 an, die Signale TAP N0-N3, die die Verzögerungsein
heiten D4-D7 verlassen, an jeweils einem Eingang 21a-d des Multiplexers 21.
Die Ausgänge der Multiplexer 20, 21 sind mit den Eingängen eines Multiplexers
22 verbunden, dessen Ausgang an den Eingang eines Toggle Flipflop 23 an
liegt, an dessen Ausgang der modulierte Takt fMOD anliegt.
Die Signale TAPP0-TAPP3 werden zusätzlich auch an eine Kalibriereinheit
24 gegeben, die überwacht, ob die Verzögerung dieser Signale korrekt ist. Ist
dies nicht der Fall, werden die Verzögerungseinheiten D1-D4 so lange kalibriert
bis die Verzögerung stimmt. Die für Verzögerungseinheiten D1-D4 ermittelten
Werte werden auch für die Verzögerungseinheiten D5 bis D7 übernommen, da
sie die gleichen Betriebsparameter aufweisen wie die Verzögerungseinheiten
D1-D4, insbesondere wenn alle Verzögerungseinheiten D1-D7 oder sogar der
gesamte Taktmodulator in einem IC integriert sind. Diese Kalibrierung kann
ständig oder in bestimmten zeitlichen Abständen erfolgen oder beispielsweise
bei Änderungen bestimmter Parameter wie beispielsweise Temperatur oder
Schaltung durchgeführt werden.
Fig. 3 zeigt weiterhin einen Multiplizierer 25, zwei Addierer 26, 27, ein Regi
ster 28, ein Toggle-Flipflop 29, ein Lock-Flipflop 30 und einen Zufallszahlenge
nerator 31.
Die Gleichung 1 läßt sich folgendermaßen umschreiben:
S = ai+1 = (ai + K*Zi+1 + c)modp
wobei c = p - ((N-1) : 2) * K
wobei c = p - ((N-1) : 2) * K
Am Eingang 25a liegt die nächste Zufallszahl Zi+1 an, am Eingang 25b der Mo
dulationsgrad K, am Eingang 26a liegt die Konstante c an und am Eingang 26b
die Lage ai der vorhergehenden Schaltflanke SF, die aus dem Register 28 aus
gelesen wird. Das Produkt aus dem Multiplizierer 25 und die Summe aus dem
Addierer 26 werden im Addierer 27 zu einer Summe S zusammengezählt. Das
oberste Bit dieser Summe S wird an den Setzeingang des Lock-Flipflop 30 ge
führt, das zweithöchste Bit an den Eingang des Toggle-Flipilop 29 und die bei
den restlichen, unteren Bit an das Register 28. Der Ausgang des Registers 28
steuert die beiden Multiplexer 25, 26 an und wird weiterhin auf einen Eingang
des Addierers 26 zurückgekoppelt.
In Fig. 4 ist eine beispielhafte Darstellung der Funktionsweise des vorbe
schriebenen Taktmodulators in Form eines Diagramms dargestellt. Hierbei be
deuten TAPP0 bis TAPP3 die Signale, die an den Eingängen des Multiplexers
20, TAPN0 bis N3 die Signale, die an den Eingängen des Multiplexers 21 an
liegen. LB bedeutet die Zahl die die untersten beiden Bit der Summe S ergeben
und repräsentiert damit die Nummer des Signals TAPP0-TAPP3 bzw. TAPN0-TAPN3,
Zi die jeweils vorliegende Zufallszahl, UB die Zahl der beiden oberen
Bit der Summe S, INT den Ausgang des Toggle-Flipflop 29 und LOCK den
Ausgang des Lock-Flipflop 30.
Die Anzahl der möglichen Zufallszahlen Z sei = 3, nämlich 0,1 und 2, die An
zahl der möglichen Schaltpunkte p pro Halbperiode T0 ist 4 (nämlich jeweils die
steigende Flanke von TAPP0 bis P3 bzw. TAPN0 bis N3) und der Modulations
grad sei K = 1.
Somit kann die Summe S Werte von 3 bis 8 betragen, digital geschrieben:
Die Modulation beginnt mit dem Wert 3 im Register 28, die Zufallszahl Zi = 1
und die Ausgänge der Flipflop 29, 30 seien auf 0. Wenn am Eingang des Multi
plexers 22 der Wert 0 anliegt, schaltet er auf den Multiplexer 20 durch, beim
Wert 1 auf den Multiplexer 21. Die 3 bedeutet, daß der Eingang TAPP3 bzw.
TAPPN3 der Multiplexer 21 durchgeschaltet wird, so daß das Signal, das nach
der Verzögerungseinheit D3 anliegt, durchgeschaltet wird, das bei seiner näch
sten positiven Flanke den Ausgang des Toggle-Flipflop 23 umschalten wird.
Der parallel dazu berechnete nächste durchzuschaltende Eingang:
S = 3 + 1 × 1 + 3 = 7 oder binär 0 1 1 1
wird mit der nächsten positiven Flanke des Signals ST, das den Multiplexer 22
verläßt, in das Register 28, das Toggle-Flipflop 29 und das Lock-Flipflop 30
übernommen. Somit weisen die unteren beiden Bit UB = 11 = 3 und die obe
rem Bit 01 = 1 auf. Im Register 28 steht also eine 3, so daß die Eingägen
TAPP3 und TAPN3 durchgeschaltet werden, das zweithöchste Bit ist eine 1, so
daß das Toggle-Flipflop 29 seinen Ausgang umschaltet, und zwar von der 0 auf
die 1, so daß das Signal am Ausgang von Multiplexer 21 durchgeschaltet wird.
Somit schaltet die positive Flanke von TAPN3 das Toggle-Flipflop 23 wieder auf
0. Die weitere Berechnung läuft entsprechend. Wenn die Summe S = 8 beträgt,
digital 1000, sperrt das Lock-Flipflop 30 das Toggle-Flipflop 23, so daß es nicht
seinen Ausgang ändern kann.
In Fig. 5 erkennt man den möglichen Aufbau einer Verzögerungseinheit D.
Die Verzögerungseinheit D besteht aus m in Reihe geschalteten Verzöge
rungsgliedern 10. Die Verzögerungsglieder 10 weisen jeweils einen Taktein
gang 11, zwei Taktausgänge 12, 13 und einen Steuereingang 14 auf. Der je
weilige Taktausgang 12 ist mit dem Ausgang 14 der Verzögerungseinheit D
verbunden, während der jeweilige Taktausgang 13 mit dem Takteingang 11
des jeweils folgenden Verzögerungsgliedes 10 verbunden ist. Durch die Steu
ereingänge 14 wird bestimmt, an welchem Taktausgang 12, 13 das (verzöger
te) Taktsignal anliegt und damit, ob das Taktsignal weiterverzögert werden soll
oder unverzögert zum Ausgang 14 gelangen soll. Somit läßt sich die Verzöge
rungszeit jeder Verzögerungseinheit D in großem Bereich variieren.
Das Ablaufdiagramm in Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit einer approximierten Kali
brierung der Verzögerungseinheiten aus Fig. 3. Zunächst werden im ersten Zy
klus C1 in jeder Verzögerungseinheit D1- D4 die gleiche Anzahl von Verzöge
rungsgliedern eingesetzt, um den Takt CL zu verzögern. Da bei der Verzöge
rungseinheit D4 der Takt mehr als eine vollständige halbe Periode verzögert ist,
werden in den Verzögerungseinheiten D1-D4 jeweils eine gleiche Anzahl von
Verzögerungsgliedern weggeschaltet. Dies wird in mehreren Schritten mit ab
nehmender Anzahl durchgeführt, bis durch Zu- oder Wegschalten jeweils eines
Verzögerungsgliedes in jeder Verzögerungseinheit bei der Verzögerungseinheit
D4 der Takt um fast eine halbe Periode verzögert ist und das Ende E der Grob
kalibrierung erreicht ist. Dann werden während der Feinkalibrierung einzelne
Verzögerungsglieder in einigen oder einer Verzögerungseinheit zu- oder weg
geschaltet, bis im vorletzten Schritt Cn-1 bei der Verzögerungseinheit D4 der
Takt um mehr als eine halbe Periode verzögert ist, um dann im letzten Schritt
Cn durch Wegschalten eines Verzögerungsgliedes die Reihe der Verzöge
rungseinheiten so kalibriert zu haben, daß bei der Verzögerungseinheit D4 der
Takt um weniger als die Zeitdauer der Verzögerung eines Verzögerungsgliedes
kürzer als eine halbe Periode eines Taktes verkürzt wird.
Die Verzögerungseinheiten D5-D7 werden dann entsprechend eingestellt.
Es ist auch möglich, alle Verzögerungseinheiten D1-D7 gleichzeitig abzuglei
chen, wenn nach der Verzögerungseinheit D7 noch eine weitere, nicht darge
stellte Verzögerungseinheit angeordnet ist und die Verzögerungseinheiten so
lange in der vorbeschriebenen Weise abgeglichen werden durch Zu- bezie
hungsweise Wegschalten von Verzögerungsgliedern, bis der Takt am Ausgang
der nicht dargestellten Verzögerungseinheit um die Dauer einer vollen Periode
verzögert ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen, bei
dem die Abstände benachbarter Schaltflanken verändert werden, wobei
der Grundtakt über eine wechselnde Anzahl von Verzögerungseinheiten
geleitet wird und so die Abstände der benachbarten Schaltflanken ver
ändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeiten
der Verzögerungseinheiten (D1-Dn) kalibriert werden, daß die Verzöge
rungseinheiten (D1-Dn) jeweils mehrere Verzögerungsglieder (10) auf
weisen, die einzeln und/oder in Gruppen zu- bzw. weggeschaltet wer
den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kalibrie
rung der Verzögerungseinheiten (D1 - D7) die Verzögerungsglieder (10)
stufenweise approximiert zu- beziehungsweise weggeschaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
während eines Grobabgleichs in allen Verzögerungseinheiten (D1-D7)
jeweils die gleiche Anzahl Verzögerungsglieder (10) zu- beziehungswei
se weggeschaltet wird und dann in einem Feinabgleich jeweils ein Ver
zögerungsglied (10) in einer oder mehreren Verzögerungseinheiten (D1-D7)
zu- oder weggeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Reihe von Verzögerungseinheiten (D1-D4), die sich von der ersten
Verzögerungseinheit (D1) bis zu der Verzögerungseinheit (D4) erstreckt,
an deren Ausgang bei korrekter Verzögerung der Takt um eine halbe Pe
riode verzögert wird, während eines Grobabgleichs in allen Verzöge
rungseinheiten (D1-D4) jeweils die gleiche Anzahl Verzögerungsglieder
(10) zu- beziehungsweise weggeschaltet wird und dann in einem Fein
abgleich jeweils ein Verzögerungsglied (10) in einer oder mehreren Ver
zögerungseinheiten (D1-D4) zu- oder weggeschaltet wird, bis am Aus
gang der letzten Verzögerungseinheit (D4) der Reihe der Takt um eine
halbe Periode verzögert wird, daß anschließend die restlichen Verzöge
rungseinheiten (D5-D7) entsprechend eingestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Abstand zweier benachbarter Schaltflanken
von Zahlen eines Zufallszahlengenerators abgeleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufalls
zahlengenerator zyklisch wiederkehrende Zufallszahlen erzeugt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufalls
zahlen nach n-Zyklen für n-Zyklen invertiert werden und diese invertier
ten Zufallszahlen zur Ableitung der benachbarten Schaltflanken verwen
det werden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Abhängigkeit der Zufallszahl und eines Modulations
grades der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltflanken
abgeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
einer auf eine Schaltflanke (ai) folgenden Schaltflanke (ai+1) wie folgt be
rechnet wird:
wobei
p die Anzahl der Verzögerungsschritte pro Halbperiode
N die Anzahl der möglichen Schaltflanken
K den Modulationsgrad und
Z die Zufallszahl darstellt.
wobei
p die Anzahl der Verzögerungsschritte pro Halbperiode
N die Anzahl der möglichen Schaltflanken
K den Modulationsgrad und
Z die Zufallszahl darstellt.
10. Taktmodulator, der eine in Reihe geschaltete Anzahl von Verzögerungs
einheiten aufweist, wobei zwischen den Verzögerungseinheiten Abgriffe
angeordnet sind und der Grundtakt über eine wechselnde Anzahl von
Verzögerungseinheiten leitbar und so der Abstand zwischen den Schalt
flanken veränderbar ist zur Ausführung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöge
rungszeiten der Verzögerungseinheiten einstellbar und kalibrierbar sind,
wobei die Verzögerungseinheiten in Reihe geschaltete Verzögerungs
glieder aufweisen, die einzeln zu- und abschaltbar sind.
11. Taktmodulator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einem Zufallszahlengenerator zyklisch wiederkehrende Zufallszahlen er
zeugbar sind, daß aus den Zufallszahlen die Abstände benachbarter
Schaltflanken ableitbar sind.
12. Taktmodulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Invertierungsvorrichtung zur Invertierung der Zufallszahlen vorhanden
ist, daß die Invertierungsvorrichtung nach n-Zyklen zu und nach weiteren
n-Zyklen wieder abschaltbar ist, daß aus den invertierten Zufallszahlen
statt aus den Zufallszahlen die Abstände benachbarter Schaltflanken
ableitbar sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933115A DE19933115A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des Verfahrens |
EP00114213A EP1071208B1 (de) | 1999-07-19 | 2000-07-03 | Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des Verfahrens |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933115A DE19933115A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des Verfahrens |
Publications (1)
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ID=7914851
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19933115A Ceased DE19933115A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Verfahren zur Modulation eines Grundtaktes für digitale Schaltungen und Taktmodulator zur Ausführung des Verfahrens |
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