DE19932335A1

DE19932335A1 - Schalplatte

Info

Publication number: DE19932335A1
Application number: DE1999132335
Authority: DE
Inventors: Klaus Wendler; Uwe Wendler
Original assignee: Primus Spezialplatten Fue GmbH
Current assignee: Primus Spezialplatten Fue GmbH
Priority date: 1999-07-10
Filing date: 1999-07-10
Publication date: 2001-01-25

Abstract

Schalplatte, bestehend aus Holz und/oder zusammengeleimten oder zusammengepressten Holzteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalfläche mit Kunststoff (K) beschichtet ist und DOLLAR A dass die Außenkanten mit einer Metallschicht (U) überzogen sind. DOLLAR A Sehr verschleißfest gegen Transport, Handhabung, Reinigung, Feuchtigkeitseinwirkungen wie durch Wasser und Schalöle usw. sowie Temperaturaussetzungen, Alterungsbeständigkeit, Witterung usw. Insbesondere muss die mechanische Beanspruchung hervorgehoben werden, die durch die Nagelbarkeit hervortritt. DOLLAR A Ein weiterer Vorteil ist der, dass durch die äußerst scharfen Kanten und durch die leichte Konkavität der Außenkanten der schützenden U-Schiene an der Schalplatte die Stoßkanten so dicht wie möglich und damit ein Austritt der Schalflüssigkeit wie Beton bespielsweise so gering wie möglich gehalten werden können. Dadurch ist eine Nachbehandlung der Gussmasse, insbesondere der Betonwände und insbesondere Betondecken, minimiert (Figur 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalplatte bestehend aus Holz und/oder zusammengeleimten und/oder zusammengepressten Holzteilchen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Solche Schalelemente oder Schalplatten sind ansich bekannt. Solche Schalungselemente dienen zum Ausgiessen mit Material von vorwiegend flüssiger bis halbtrockener Beschaffenheit - je nach Konsistenz der Giessmasse wird die sogenannte Schalhaut, das ist die der Giessmasse zugewandte Fläche und Innenseite der Schalung, mit entsprechenden beispielsweise abweisenden Materialien aufgebaut und aufgeführt. Beispielsweise besteht die Schalhaut für Betongussmasse in der Regel aus einer vielschichtigen Sperrholzplatte oder Pressspanplatte mit einer betonabweisenden Oberfläche zum Beispiel Phenolharz.

Die bisher bekannten Holzschaltafeln unterliegen einem schnellen Verschleiss, sie werden durch den Transport, durch Handhabung, durch die Reinigung und durch Feuchtigkeitseinwirkungen und durch Temperatureinflüsse verformt, beschädigt, an den Kanten abgerundet usw.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schalplatte der eingangs genannten Art anzugeben, die es ermöglicht, auch sehr vielen Benutzungen, Transporten, Reinigungen, Feuchtigkeitseinwirkungen, Temperatureinflüssen usw. zu widerstehen und sich so wenig wie möglich zu verändern, daß heisst, in hohem Maße einsatzfähig mit vielen Einsätzen zu bestehen.

Diese Aufgabe wurde gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Unteransprüche.

Die erfindungsgemässe Schalplatte weist eine vielfach längere Lebensdauer als herkömmliche Holzschaltafeln und insbesondere durch eine robuste Kunststoffoberfläche und durch das Metall-U-Profil eine hohe Beständigkeit und Widerstandskraft gegen Transport, Handhabung, Reinigung, Feuchtigkeits- und Temperatureinwirkungen und weiteren Einflüssen auf.

Des weiteren kann diese Schalplatte auch universell als Arbeitsplatte im robusten Einsatz verwendet werden.

Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der Figuren.

Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch zwei eineinander Stoss auf Stoss gelegten Schalplatten.

In den Fig. 2a und 2b ist eine umlaufende U-Profil Metallschiene mit Ausklinkung 90° ungebogen und gebogen (Fig. 2b) abgebildet.

In der Fig. 1 ist die Stossstelle zweier erfindungsgemässer Schalungsplatten abgebildet, links die Schalplatte 1, rechts die Schalplatte 2, jeweils mit Holzkern HK. Beide Schalplatten sind mit einer Kunststoffoberfläche K beschichtet. An den Stossstellen der beiden Schalplatten ist ein umlaufender U-Profil-Metall-Kantenschutz U ersichtlich, der auf die Kunststoffoberfläche K, in diesem Fall abgefräst, aufgeklebt und/oder aufgepresst und/oder aufgeschraubt ist. An den Stossflächen der Schalplatten 1 bzw. 2 ist die U-Schiene leicht konkav direkt über dem Holzkern HK der beiden Schalelemente 1 und 2 gelegt. Durch diese leicht konkave (k) Fläche und durch die an den Kanten des U-Profils sich befindlichen scharfen Ecken (sk) wird eine ausserordentlich hohe Dichtheit beim Aufgiessen des zu giessenden Materials bewirkt. Da durch die hohe Dichtheit nur sehr geringe Massen des zu giessenden Materials austreten, können diese Reste mit einfachen Mitteln, z. B. Blechschabern als Reinigungsgerät, in sehr geringem Zeitaufwand gereinigt werden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Kunststoffoberfläche an den Aussenkanten abgefräst, derart, dass die U-Profil-Schiene aufgesetzt plan mit der Schalungsfläche abschliesst. Dadurch dass die U-Profil-Schiene auf dem Kunststoff zu liegen kommt, wird Dichtheit gegen Eindringen von Flüssigkeiten wie Wasser, Schalöl usw. bewirkt.

Aus Fig. 2a ist ersichtlich, wie die U-Profil-Schiene im Bereich einer der 4 Eckpunkte des normalerweise rechteckigen Schalpaneels ausgeklinkt ist. Vorteilhafterweise wird die U-Schiene durchgehend an einem Stück im Bereich der 4 Eckpunkte des Paneels zum Abbiegen ausgeklinkt, die Ecken müssen durch dieses Verfahren nicht geschweisst werden. Die Fig. 2b zeigt den Bereich eines Eckpunktes im gebogenen Zustand.

Die erfindungsgemässe Schalplatte weist durch die Kombination von Kunststoffbeschichtung auf der Schalfläche und dem besonderen Kantenschutz durch Metallschicht große Vorteile auf und ist beständig gegen Säuren, Laugen, UV- Lichtbestrahlung, und ist ausserdem mechanisch sehr hoch beanspruchbar, ist ohne Beschädigung zu reinigen, ist ausserdem nagelbar, was im Betoniergewerbe besonders wichtig ist, alterungsbeständig und witterungsbeständig gegen Temperatur und Wasser.

Claims

1. Schalplatte bestehend aus Holz und/oder zusammengeleimten oder zusammengepressten Holzteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalfläche mit Kunststoff (K) beschichtet ist und daß die Außenkanten mit einer Metallschicht (U) überzogen sind.

2. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht ein U-Profil aufweist und eine U-Schiene ist, welche die Stoßkanten an den Längs- und Querseiten umfasst.

3. Schalplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene auf die Stoßkante aufgeklebt und/oder aufgepresst und/oder aufgeschraubt ist.

4. Schalplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene plan mit der Kunststoffaussenoberfläche verläuft.

5. Schalplatte nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene (U) über die Kunststoffschicht (K) geführt ist und diese überlappt.

6. Schalplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kunststoffschicht ein Teilquerschnitt abgefräst ist, welcher der Dicke und Breite der U-Schiene entspricht.

7. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht gegen Rost geschützt ist.

8. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht ein leicht konkaves (k) Profil aufweist.

9. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine scharfe Kante (sk) der Metallschicht.

10. Schalplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 9, im Rechteckformat, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene aus einem Stück besteht, an den 4 Eckpunkten jeweils eine 90°-Ausklinkung aufweist und beim Aufbringen auf die Schalplatte dort gebogen wird.

11. Schalplatte nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung im Baugewerbe, insbesondere als Deckenschalung bzw. als Deckenpaneele.