DE19930584C1 - LED-Signaleinrichtung für Straßenverkehrssignale - Google Patents
LED-Signaleinrichtung für StraßenverkehrssignaleInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine optische Signalgebereinrichtung, bei welcher eine bestimmte, vorgegebene Abstrahlcharakteristik oder Leuchtdichteverteilung einzig durch die Anordnung einer Mehrzahl von Leuchtelementen (2) auf einer Grundplatte (1) erzielt wird. Dadurch werden keine komplizierten optischen Strukturen mehr benötigt, um die vorgegebene Lichtverteilung zu erzeugen. Außerdem beschreibt die Erfindung eine optische Signalgebereinrichtung, welche einen nach außen gewölbten Kondensor (3) verwendet, um die Lichtsammelcharakteristik zu verbessern.
Description
Die Erfindung betrifft eine optische Signalgebereinrichtung,
insbesondere für Verkehrssignalanlagen, nach dem Oberbegriff
der Patentansprüche 1 und 11.
In der konventionellen Signalisierungstechnik für den
Straßen- oder Schienenverkehr wird üblicherweise eine starke
Lichtquelle mit kleinen Abmessungen wie z. B. der Glühfaden
einer Glühlampe, in den Brennpunkt eines optischen Kondensors
gestellt und ins Unendliche projiziert. Aufgrund der hohen
Leuchtdichte der Lichtquelle entsteht eine sehr große Licht
stärke innerhalb eines relativ kleinen und normierten
Abstrahlwinkelbereichs, so daß das Signal auch aus großer
Entfernung noch gut zu erkennen ist.
Bekanntermaßen haben Glühlampen jedoch eine begrenzte Lebens
dauer, wobei der Ausfall der für eine Signaleinrichtung ver
wendeten Glühlampe stets mit einem Totalausfall der gesamten
Signaleinrichtung verbunden ist. Deshalb müssen die
beispielsweise bei Warnsignaleinrichtungen verwendeten Glüh
lampen vorsorglich in regelmäßigen Zeitabständen gewechselt
werden. Diese Zeitabstände sind weit kürzer als die durch
schnittliche Lebensdauer der Lampe, so daß mit den Auswechs
lungen ein erheblicher Material- und Zeitaufwand verbunden
ist.
Auch bei anderen Leitsignaleinrichtungen bestehen ähnliche
Probleme aufgrund der Verwendung herkömmlicher Glühlampen als
Lichtquellen.
Aufgrund der hohen Ausfallempfindlichkeit konventioneller
Glühlampen bietet es sich daher an, als Lichtquellen
Halbleiter-Lichtemissionsdioden (LEDs) einzusetzen, da LEDs
nicht nur eine erheblich höhere Lebensdauer, sondern auch
einen besseren Wirkungsgrad bei der Umwandlung elektrischer
Energie in Strahlungsenergie im sichtbaren Spektralbereich
und - damit verbunden - eine geringere Wärmeabgabe und einen
insgesamt geringeren Platzbedarf aufweisen. Um jedoch eine
für eine Verkehrssignaleinrichtung oder eine vergleichbare
Signaleinrichtung geeignete LED-Anordnung bereitzustellen,
bedarf es ebenso wie bei der konventionellen Verkehrssignal-
oder Bahnsignaleinrichtung einer Optik, die geeignet ist, das
von den einzelnen LEDs abgestrahlte Licht derart zu bündeln,
daß es auch in relativ großer Entfernung als eine ausgedehnte
und hell leuchtende Lichtquelle wahrgenommen wird. An Signal
geber im Straßenverkehr werden genaue und normierte optische
Anforderungen hinsichtlich Abstrahlcharakteristik, Leucht
dichteverteilung und Phantomlicht gestellt. Unter letzterem
versteht man die Vortäuschung eines eingeschalteten Signal
lichts durch einfallendes und von einem internen Reflektor
reflektiertes Sonnenlicht.
Bekannte Aufbauten für Straßenverkehrssignale mit einer LED-
Lichtquelle weisen entweder Rotationssymmetrie auf, wodurch
ein bestimmter Anteil des abgestrahlten Lichts verschwendet
wird und zudem Probleme mit Phantomlicht auftreten können,
oder sie besitzen eine komplizierte Optik, die eine kosten
günstige Herstellung eines Signalgebereinsatzes erschweren.
In der EP 0 860 805 A1 ist eine Signalgeberoptik beschrieben,
bei welcher eine Vielzahl von Leuchtelementen im Inneren
einer Signalkammer angeordnet sind und somit einen im wesent
lichen flachen Leuchtkörper anstelle der bisher üblichen
Glühlampen bilden, der auch ohne Verwendung eines Reflektors
ein direkt in Richtung auf eine Streulinse gerichtetes Licht
abgibt. Die Lichtquelle ist aus mindestens drei einzelnen
Leuchtelementen zusammengesetzt, welche zumindest einen
Großteil ihres Lichts in das Linsensystem abstrahlen, wo es
von einem gemeinsamen Kondensor erfaßt und gebündelt und von
der Streulinse nach gewählten Vorgaben verteilt wird. Diese
Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß für die Festlegung
einer Abstrahlcharakteristik eine Streulinse mit optischen
Eigenschaften verwendet werden muß. Die Herstellung einer
derartigen Streuscheibe mit optischen Eigenschaften und deren
Einbau in die zweistufige optische Struktur sind jedoch
relativ kompliziert und demzufolge kostenintensiv.
Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
optische Signaleinrichtung, insbesondere für Straßenverkehrs
signale anzugeben, welche mit möglichst einfachen und unkom
plizierten Maßnahmen eine geforderte Abstrahlcharakteristik
oder Leuchtdichteverteilung liefert. Insbesondere ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optische Signalein
richtung anzugeben, die ohne die Verwendung einer Streu
scheibe mit optischen Eigenschaften eine geforderte Abstrahl
charakteristik oder Leuchtdichteverteilung erzielen kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Signaleinrichtung derart weiterzubilden, daß
das durch die LEDs abgestrahlte Licht durch die optische
Anordnung effizienter gesammelt werden kann.
Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der kennzeichnenden
Teile der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Demgemäß
beschreibt die vorliegende Erfindung eine optische Signal
gebereinrichtung, mit einer Mehrzahl von Leuchtelementen, die
auf einer Grundplatte angeordnet sind, und einem Kondensor,
der in einem festgelegten Abstand von den Leuchtelementen auf
einer optischen Achse angeordnet ist, um das von den Leucht
elementen abgestrahlte Licht ins Unendliche zu projizieren.
Aufgrund dieser Anordnung ist jedem Leuchtelement eine
Abstrahlrichtung zugeordnet, so daß die Leuchtdichte in einer
bestimmten Abstrahlrichtung von der Leuchtdichteverteilung
für andere Abstrahlrichtungen weitgehend entkoppelt ist. Mit
Vorteil kann durch diese Anordnung eine bestimmte, vorge
gebene Abstrahlcharakteristik oder Leuchtdichteverteilung
einzig durch die Anordnung der Leuchtelemente auf der Grund
platte erreicht werden.
Die Erfindung hat den großen Vorteil, daß die Erzielung einer
bestimmten, geforderten Abstrahlcharakteristik oder Leucht
dichteverteilung in einer optischen Signalgebereinrichtung
durch einen erheblich vereinfachten optischen Aufbau erzielt
werden kann. Es kann nämlich auf die im Stand der Technik
zwingend erforderliche Streuscheibe für die Erzeugung der
Lichtverteilung verzichtet werden. Als Kondensor kann eine
Standard-Fresnellinse verwendet werden. Die Fresnellinse
projiziert die Lichtquelle ins Unendliche. Damit jedoch nicht
das Raster der Anordnung der Leuchtelemente ins Unendliche
abgebildet wird, kann der Kondensor derart von der Ebene der
Leuchtelemente beabstandet werden, daß die Leuchtelemente
geringfügig außerhalb der Fokusebene des Kondensors liegen.
Alternativ dazu kann auch die Fokusbedingung exakt erfüllt
werden, jedoch auf dem Kondensor, insbesondere auf dessen den
Leuchtelementen zugewandten Oberfläche optische Strukturen
für eine gezielte Defokussierung, insbesondere Kugellinsen
angeordnet werden.
Als Leuchtelemente werden vorzugsweise LEDs, insbesondere
SMT-fähige LEDs, verwendet. Dabei wird vorzugsweise eine LED-
Bauform verwendet, wie sie in dem Artikel "SIEMENS SMT-TOP-
LED für die Oberflächenmontage" von F. Möllmer und G. Waitl
in der Zeitschrift "SIEMENS Components" 29 (1991), Heft 4, S.
147, beschrieben und dort in Fig. 1A, B dargestellt ist. Dem
entsprechend ist die Grundplatte nach der vorliegenden Erfin
dung vorzugsweise eine Platine, insbesondere eine Metall
kernplatine, die zur weiteren Verbesserung der Wärmeabfuhr
zusätzlich auf einen geeigneten Kühlkörper aufgebracht sein
kann.
In einer vorzugsweise für Straßenverkehrsampeln verwendeten
Ausführungsform sendet die optische Signalgebereinrichtung
kein Licht in Richtung schräg nach oben, so daß auch umge
kehrt von schräg oben einfallendes Sonnenlicht nicht auf die
Leuchtelemente auftreffen kann, so daß diese kein Phantom
licht erzeugen können. Um auch bei allen anderen denkbaren
Ausführungsformen das Auftreten von Phantomlichtreflexen zu
vermeiden, kann die Grundplatte außerhalb der Leuchtelemente
schwarz eingefärbt sein.
Weiterhin beschreibt die Erfindung eine optische Signal
gebereinrichtung, mit einer Mehrzahl von Leuchtelementen, die
auf einer Grundplatte angeordnet sind, und einem Kondensor,
der in einem festgelegten Abstand von den Leuchtelementen auf
einer optischen Achse angeordnet ist, um das von den Leucht
elementen abgestrahlte Licht ins Unendliche zu projizieren,
wobei eine bestimmte, vorgegebene Abstrahlcharakteristik oder
Leuchtdichteverteilung durch die Anordnung der Leuchtelemente
auf der Grundplatte und/oder durch die optischen Eigenschaf
ten einer gegebenenfalls vorhandenen Streulinse nach gewähl
ten Vorgaben erzielt wird, und wobei der Kondensor nach außen
gewölbt ist.
Eine derartige optische Signalgebereinrichtung weist eine
erheblich effizientere Lichtsammelcharakteristik auf. Auch
hier besteht der Kondensor vorzugsweise aus einer Fresnel
linse. Da Fresnellinsen für derartige Anwendungszwecke beson
ders vorteilhaft aus Kunststoff im Spritzgußverfahren her
stellbar sind, können auch erfindungsgemäß gekrümmte Fres
nellinsen relativ problemlos hergestellt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen optischen
Signalgebereinrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen optischen
Signalgebereinrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
optischen Signalgebereinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Platine enthaltend eine
Leiterbahnstruktur für die Aufnahme von Leucht
elementen.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine opti
sche Signalgebereinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
perspektivisch dargestellt. Auf einer Grundplatte 1,
vorzugsweise einer Platine wie einer Metallkernplatine oder
dergleichen, ist eine Mehrzahl von Leuchtelementen 2 wie
Lichtemissionsdioden (LEDs) in einer vorgegebenen Verteilung
angeordnet. Diese Verteilung bestimmt die Abstrahlcharakte
ristik oder Leuchtdichteverteilung der optischen Signalgeber
einrichtung. Die Grundplatte 1 kann auf einen zusätzlichen
metallischen Kühlkörper aufgebracht sein, um die Wärmeablei
tung von den LEDs zusätzlich zu verbessern, so daß diese mit
höherem Strom betrieben werden können und somit die Lichtaus
beute gesteigert werden kann. Die Grundplatte 1 kann in einer
Steckvorrichtung mit einer schlitzförmigen Öffnung
aufgenommen werden, welche gleichzeitig als Spannungsversor
gung für die LEDs dient.
Auf einer optischen Achse A ist in einem vorgegebenen Abstand
von der Grundplatte 1 ein Kondensor 3, vorzugsweise eine
Fresnellinse derart angeordnet, daß die optische Achse A
durch ihren Mittelpunkt verläuft. Als Fresnellinse kann eine
Standard-Fresnellinse verwendet werden, die üblicherweise aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt wird und die
Form einer Kreisscheibe mit einem Standard-Durchmesser von
200 mm aufweist. Der Kondensor 3 hat die Aufgabe, das von den
LEDs abgestrahlte Licht ins Unendliche zu projizieren. In
Strahlrichtung kann hinter dem Kondensor 3 noch zusätzlich
eine Abschlußscheibe 4 verwendet werden. Als Abschlußscheibe
4 kann die in üblichen Straßenverkehrssignalen bereits im
Einsatz befindliche Streuscheibe verwendet werden, die jedoch
auf die Abstrahlcharakteristik keinen wesentlichen Einfluß
mehr hat.
Vorteilhaft ist es, wenn lediglich die Leuchtdichteverteilung
der LEDs ins Unendliche projiziert wird, nicht jedoch die
Punktmatrix der LEDs, wenn also die optische Abbildung nicht
exakt ausgeführt wird. Dies kann zum einen dadurch erreicht
werden, daß die Grundplatte 1 nicht exakt in der Brennebene
des Kondensors 3 angeordnet wird.
Eine andere Variante ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser
Anordnung sitzt die Grundplatte 1 bzw. die LEDs 2 exakt in
der Fokusebene des Kondensors 3, dieser weist jedoch auf
seiner den LEDs 2 zugewandten Oberfläche zusätzlich kleine
optische Strukturen auf, die zu einer gezielten
Defokussierung führen. Bevorzugterweise werden die optischen
Strukturen durch kleine, nicht den einzelnen LEDs
zugeordneten Kugellinsen mit einer relativ zu dem Abstand der
Grundplatte 1 zu dem Kondensor 3 kleinen Brennweite gebildet.
Insbesondere hat sich gezeigt, daß bei einer standardmäßigen
Verkehrssignalanlage aufgrund der darin gegebenen Abmessungen
Kugellinsen mit einer Brennweite von 1/6 des Abstandes
Grundplatte-Kondensor vorteilhaft eingesetzt werden können.
Durch die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnungen kann
ohne komplizierte optische Strukturen erreicht werden, daß
eine normgerechte Lichtstärke- und Leuchtdichteverteilung
gegeben ist. Da sich der Abstrahlbereich fast ausschließlich
auf den Raumbereich unterhalb der optischen Achse A be
schränkt, sind von Phantomlichtquellen (Sonneneinstrahlung),
die von oberhalb der optischen Achse A auf die Signalgeber
einrichtung einstrahlen, keine störenden Reflexe zu erwarten,
da die Strahlung einer Lichtquelle, die von oben auf die
Signalgebereinrichtung einstrahlt, durch die Fresneloptik auf
einen Punkt fokussiert wird, der außerhalb der LED-Anordnung
auf der Grundplatte 1 liegt. Die Grundplatte 1 kann zur
zusätzlichen Unterdrückung von Phantomlichtreflexen an den
Stellen, an denen keine LEDs positioniert sind, auch noch
schwarz eingefärbt sein.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Metallisie
rungsstruktur auf einer Platine zum Aufbringen von SMT
fähigen Power-TOPLEDs® dargestellt. Derartige LEDs weisen
üblicherweise einen Anoden- und drei Kathodenanschlüsse auf,
so daß für jede LED vier Anschlußpads notwendig sind. Bei
jeder dargestellten Vierergruppe von Anschlußpads wird somit
eine LED im SMT-Verfahren aufgelötet. Durch die resultierende
Verteilung der LEDs wird eine normgerechte Abstrahlcharakte
ristik einer Signalgebereinrichtung erzielt. Durch die groß
flächigen Anschlußpads +/- wird die gesamte elektrische
Schaltung in dem Steckverbinder elektrisch kontaktiert. Die
Verwendung derart kleiner Standard-LED-Bauformen ermöglicht
aufgrund der kleinen Baugröße den Einsatz vieler voneinander
unabhängiger Einzel-LEDs, was bei geeigneter Bestromung die
Funktionsfähigkeit des Signals trotz eines eventuellen Aus
falles einzelner LEDs gewährleistet. Dieser Aspekt ist vor
allem für den Einsatz in Bereichen des Schienenverkehrs
(Bahnübergänge) von Bedeutung, da hier besonders hohe Anfor
derungen an die Betriebssicherheit der Signale gestellt
werden.
Die Abstrahlcharakteristik der optischen Signalgebereinrich
tung der vorliegenden Erfindung ist über die Anordnung der
Leuchtelemente exakter einstellbar als über komplizierte
optische Strukturen. Es ist nur die Anordnung der LEDs auf
der Grundplatte 1 und eine Standard-Fresneloptik notwendig.
Die in Ampel- und Signalanlagen üblicherweise bereits
eingebaute Abschlußstreuscheibe kann weiterverwendet werden,
da sie keinen wesentlichen Beitrag zur Lichtverteilung mehr
liefert.
In Fig. 3 ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung
dargestellt, der von der Art und Weise der Erzielung der
Abstrahlcharakteristik oder Leuchtdichteverteilung unabhängig
zu sehen ist. Eine in Fig. 3 gezeigte Signalgebereinrichtung
weist eine Grundplatte 1 und eine Mehrzahl darauf angeordne
ter Leuchtelemente 2 auf. In einem Abstand davon ist auf
einer optischen Achse A ein Kondensor 3, vorzugsweise eine
Fresnellinse, angeordnet, deren Aufgabe es ist, das von den
Leuchtelementen 2 abgestrahlte Licht ins Unendliche zu
projizieren. Die Grundplatte 1 mit den Leuchtelementen 2 ist
im wesentlichen in der Brennebene der Fresnellinse angeord
net. Um die Lichtsammelcharakteristik der Fresnellinse zu
erhöhen, ist dieser nach außen gewölbt. Anders gesagt, ist
die Fresnellinse derart geformt, daß vom Mittelpunkt bis zum
Rand verlaufende Linien einen Bogen um die Grundplatte 1
beschreiben, also in Richtung auf die Grundplatte 1 gekrümmt
sind.
Da als Fresnellinse eine kreisförmige Standard-Fresnelscheibe
verwendet wird, die aus einem Kunststoff im Spritzgußverfah
ren hergestellt wird, läßt sich eine derartige Scheibe relat
iv einfach mit einer gewünschten Krümmung herstellen. Durch
die Verwendung einer derartigen Fresnellinse kann somit die
Lichtausbeute einer erfindungsgemäßen optischen Signalgeber
einrichtung gesteigert werden.
Die beiden Aspekte der vorliegenden Erfindung können auch
miteinander kombiniert werden. Ein - wie in Fig. 3 be
schrieben - gewölbter Kondensor 3 kann demgemäß auch bei
einer wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Ausfüh
rungsform einer optischen Signalgebereinrichtung zum Einsatz
kommen.
1
Grundplatte
2
Lichtemissionsdioden
3
Kondensor
3
A Kugellinsen
4
Abschlußscheibe
A Optische Achse
A Optische Achse
Claims (12)
1. Optische Signalgebereinrichtung, mit
- - einer Mehrzahl von Leuchtelementen (2), die auf einer Grundplatte (1) angeordnet sind, und
- - einem Kondensor (3), der in einem festgelegten Abstand von den Leuchtelementen (2) auf einer optischen Achse (A) angeordnet ist, um das von den Leuchtelementen (2) abge strahlte Licht ins Unendliche zu projizieren,
- - eine bestimmte vorgegebene Abstrahlcharakteristik oder Leuchtdichteverteilung einzig durch die Anordnung der Leucht elemente (2) auf der Grundplatte (1) erzielt wird.
2. Optische Signalgebereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leuchtelemente (2) geringfügig außerhalb der Fokusebene des Kondensors (3) liegen.
3. Optische Signalgebereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leuchtelemente (2) in der Fokusebene des Kondensors (3) liegen, und
- - auf dem Kondensor (3), insbesondere auf dessen, den Leuchtelementen (2) zugewandten Oberfläche optische Struk turen für eine gezielte Defokussierung angeordnet sind.
4. Optische Signalgebereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die optischen Strukturen Kugellinsen (3A) sind, die
- - auf der Oberfläche des Kondensors (3) derart angebracht sind, daß ihre gewölbte Fläche den Leuchtelementen (2) zugewandt ist, und
- - eine relativ zu dem Abstand Grundplatte (1)-Kondensor (3) kleine Brennweite, insbesondere 1/6 davon aufweisen.
5. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorge
nannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Kondensor (3) eine Fresnellinse ist.
6. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leuchtelemente (2) LEDs, insbesondere SMT-fähige LEDs sind.
7. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Grundplatte (1) eine Platine, insbesondere eine Metallkernplatine, ist.
8. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Grundplatte (1) auf einem Kühlkörper aufgebracht ist.
9. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Grundplatte (1) außerhalb der Bereiche der Leucht elemente (2) schwarz eingefärbt ist.
10. Optische Signalgebereinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Kondensor (3) nach außen gewölbt ist.
11. Optische Signalgebereinrichtung, mit
- - einer Mehrzahl von Leuchtelementen (2), die auf einer Grundplatte (1) angeordnet sind, und
- - einem Kondensor (3), der in einem festgelegten Abstand von den Leuchtelementen (2) auf einer optischen Achse (A) angeordnet ist, um das von den Leuchtelementen (2) abge strahlte Licht ins Unendliche zu projizieren, wobei
- - eine bestimmte vorgegebene Abstrahlcharakteristik oder Leuchtdichteverteilung durch die Anordnung der Leuchtelemente (2) auf der Grundplatte (1) und/oder durch die optischen Eigenschaften einer gegebenenfalls vorhandenen Streulinse nach gewählten Vorgaben erzielt wird,
- - der Kondensor (3) nach außen gewölbt ist.
12. Optische Signalgebereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Kondensor (3) eine Fresnellinse ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19930584A DE19930584C1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | LED-Signaleinrichtung für Straßenverkehrssignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7913446
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DE19930584A Expired - Fee Related DE19930584C1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | LED-Signaleinrichtung für Straßenverkehrssignale |
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- 1999-07-02 DE DE19930584A patent/DE19930584C1/de not_active Expired - Fee Related
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