DE19930170A1 - Verfahren zum Übermitteln von zentral in einem Kommunikationsnetz gespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformationen an mehrere dezentrale Kommunikationseinrichtungen - Google Patents
Verfahren zum Übermitteln von zentral in einem Kommunikationsnetz gespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformationen an mehrere dezentrale KommunikationseinrichtungenInfo
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Abstract
Zentral in einem Kommunikationsnetz (ACCESS) gespeicherte, aktualisierte Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) werden an eine Zubringereinrichtung (ZE) übermittelt, in dieser zwischengespeichert und anschließend an mehrere dezentrale Kommunikationseinrichtungen (RNT1...n) übermittelt. Alternativ werden die Programminformationen (sw) ohne Zwischenspeicherung mit Hilfe von Rundsendenachrichten an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1...n) übermittelt. Vorteilhaft wird eine erhebliche Reduzierung des zeitlichen Aufwands bei der Durchführung einer Software-Aktualisierung innerhalb des Kommunikationsnetzes (ACCESS) erreicht.
Description
Bei drahtlosen, auf Funkkanälen basierenden Kommunikations
netzen, insbesondere bei Punkt-zu-Multipunkt Funk-Zubringer
netzen - auch als "radio in the lokal loop" bzw. "RLL" oder
"Wireless Local Loop" bzw. "WLL" bezeichnet - sind mehrere
dezentrale Netzabschlußeinheiten und/oder als Netzabschluß
einheiten ausgestaltete, dezentrale Kommunikationseinrich
tungen jeweils über einen oder mehrere Funkkanäle an eine
Basisstation - auch als "Radio Base Station" bzw. "RBS" oder
als "Radio Carrier Station" bzw. "RCS" bezeichnet - ange
schlossen. Für die drahtlose Sprach- und Datenkommunikation
konzipierte WLL-Zubringersysteme sind beispielsweise in der
Druckschrift "DECTlink Radio Access: Where Perfomance
Counts", 1996, Siemens Aktiengesellschaft und in der Druck
schrift "CDMAlink A Winner in any Terrain", 1997, Siemens
Aktiengesellschaft beschrieben.
Die in den genannten Druckschriften dargestellten Zubringer
systeme stellen jeweils einen drahtlosen Teilnehmeranschluß
der, welcher in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand anstelle
der Verlegung von drahtgebundenen Anschlußleitungen reali
sierbar ist. Die den einzelnen Teilnehmern zugeordneten
dezentralen, drahtlosen Kommunikationseinheiten RNT sind
jeweils über das Übertragungsmedium "Funkkanal" mit einer
Zubringereinrichtung verbunden, welche an ein übergeordnetes
Kommunikationsnetz PSTN, beispielsweise an das ISDN-orien
tierte Festnetz ISDN, angeschlossen ist. Die drahtlosen
Funkkanäle sind dabei gemäß dem DECT-Standard oder gemäß dem
CDMA-Übertragungsverfahren ausgestaltet. Die Zubringerein
richtung umfaßt zumindest eine jeweils die Luftschnittstelle
des Zubringernetzes abschließende, eine Basisstation reprä
sentierende, zentrale Zubringernetzeinrichtung RBS bzw. RCS
und zumindest eine den Anschluß an das übergeordnete Kommuni
kationsnetz realisierende Zubringernetz-Zugangseinrichtung
RDU. Die zentrale Zubringernetzeinrichtung und die Zubringer
netz-Zugangseinrichtung sind über Kupferleitungen, Lichtwel
lenleiter oder Richtfunkstrecken miteinander verbunden. Die
zu übermittelnden Informationen werden beispielsweise basie
rend auf der HDSL-Übertragungstechnologie - High-bit Rate
Digital Subscriber Line - mit z. B. einer Datenübertragungs
rate von 2 MBit/s übertragen - auch als "2 MBit/s Link"
bezeichnet -, wobei die HDSL-Verbindung mehrere 64 KBit Nutz
kanäle und einen von allen dezentralen Kommunikationseinrich
tungen gemeinsam genutzten 64 KBit Signalisierungskanal
umfaßt. Über den Signalisierungskanal werden die Signalisle
rungsinformationen aller im Funkbereich der Zubringereinrich
tung angeordneten dezentralen Netzabschlußeinheiten bzw.
dezentralen Kommunikationseinrichtungen von der Zubringer
netz-Zugangseinrichtung an die zentrale Zubringernetzeinrich
tung übermittelt.
Der Anschluß der Zubringernetz-Zugangseinrichtung an das
übergeordnete ISDN-Kommunikationsnetz erfolgt über eine stan
dardisierte Schnittstelle gemäß dem V5.1 oder V5.2-Standard.
Die Zubringernetz-Zugangseinrichtung ist über eine Netzwerk-
Verwaltungsschnittstelle mit einer zentralen Netzwerk-Verwal
tungseinrichtung verbunden - in den angegebenen Druckschrif
ten als "ONMS AccessIntegrator" bezeichnet. Die Netzwerk-
Verwaltungsschnittstelle kann beispielsweise als Q- bzw. QD2-
Schnittstelle ausgestaltet sein. Durch die zentrale Netzwerk-
Verwaltungseinheit werden alle Funktionen zum Betreiben der
Zubringereinrichtung bzw. zum Betreiben des Zubringernetzes
sowie zu dessen Verwaltung und Wartung bereitgestellt - auch
als OAM-Funktionen (Operation, Administration, Maintenance)
bezeichnet. Die für die Steuerung und Ausführung der OAM-
Funktionen erforderlichen OAM-Informationen werden beispiels
weise im Rahmen eines QD2-Protokolls über die QD2-Schnitt
stelle oder im Rahmen eines SNMP-Protokolls (Simple Network
Management Protokoll) über eine TMN-Schnittstelle (Telecommu
nications Management Network) bzw. OAM-Schnittstelle an die
Zubringereinrichtung übermittelt.
Bei in aktuellen WLL-Zubringersystemen durchzuführenden War
tungsvorgängen müssen beispielsweise aktualisierte Betriebs
parameter bzw. Betriebsinformationen oder aktualisierte
Versionen von Steuer- oder Betriebsprogrammen von der zentral
angeordneten Netzwerk-Verwaltungseinrichtung über die Zubrin
gereinrichtung an die dezentralen, im Funkbereich der Zubrin
gereinrichtung angeordneten Kommunikationseinrichtungen über
mittelt werden. Die in aktuellen WLL-Zubringersystemen - z. B.
CDMALink oder DECTLink der Firma Siemens - eingesetzten Ver
fahren zur Übermittlung von aktualisierten Programm- und/oder
Betriebsinformationen - im folgenden auch als Software-Down
load oder Software-Aktualisierung bezeichnet - basieren auf
einer rein sequentiellen Übermittlung der aktualisierten
Informationen von der zentralen Netzwerk-Verwaltungseinrich
tung über die Zubringereinrichtung an die einzelnen dezentra
len Kommunikationseinrichtungen. Dabei wird jeweils eine
Punkt-zu-Punkt-Verbindung von der zentralen Netzwerk-Verwal
tungseinrichtung an die jeweils zu aktualisierende, dezen
trale Kommunikationseinrichtung aufgebaut und anschließend
über die QD2-Schnittstelle die aktuellen Programminformatio
nen übermittelt.
Nachteilig ist bei den genannten WLL-Zubringersystemen die
für einen Software-Download nutzbare Übertragungskapazität
durch mehrere Kapazitätsbeschränkungen - auch als
"bottlenecks" bezeichnete - eingeschränkt:
Durch die Netzwerk-Verwaltungseinrichtung wird über die QD2- Schnittstelle eine Datenübertragungsrate von 64 KBit/s für die Übermittlung von OAM- und aktualisierten Programm- und Betriebsinformationen an die Zubringernetz-Zugangseinrichtung bereitgestellt. Die Datenübertragungsrate der QD2-Schnitt stelle kann nicht erweitert werden.
Durch die Netzwerk-Verwaltungseinrichtung wird über die QD2- Schnittstelle eine Datenübertragungsrate von 64 KBit/s für die Übermittlung von OAM- und aktualisierten Programm- und Betriebsinformationen an die Zubringernetz-Zugangseinrichtung bereitgestellt. Die Datenübertragungsrate der QD2-Schnitt stelle kann nicht erweitert werden.
Im Rahmen eines Software-Downloads steht für die Übermittlung
der aktualisierte Informationen von der Zubringernetz-
Zugangseinrichtung an die Zubringernetz-Einrichtung nur die
Übertragungskapazität des 64 KBit/s-Signalisierungskanals der
HDSL-Verbindung zur Verfügung. Da über diesen Signalisie
rungskanal - im folgenden auch als "IV5 C-channel" bezeichnet
- alle für die im Funkbereich der Zubringereinrichtung ange
ordneten, dezentralen Kommunikationseinrichtungen aktuell
anfallenden Signalisierungsinformationen - auch als "IV5-
Signalisierungsinformationen" bezeichnet - übermittelt werden
müssen, kann nur ein Teil der Übertragungskapazität des IV5
C-channel - annähernd 5 KBit/s - für einen Software-Download
genutzt werden. Dies stellt die größte Kapazitätsbeschränkung
bei der Übermittlung von aktualisierten Programminformationen
von der Netzwerk-Verwaltungseinheit an die dezentralen Kommu
nikationseinrichtungen dar.
Die über den IV5 C-channel der HDSL-Verbindung an die
zentrale Zubringernetz-Einrichtung übermittelten Programm
informationen werden anschließend auf der Luftschnittstelle
über einen speziellen OW-Signalisierungskanal - in DECT-Link
bzw. CDMA-Link-Systemen als "order wire channel" bzw. "OW-
channel" bezeichnet - zusammen mit den jeweiligen aktuellen
Signalisierungsinformationen an die dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen übermittelt. Der OW-Signalisierungskanal
weist eine Datenübertragungsrate von 16 KBit/s auf.
Eine weitere Einschränkung an Übertragungskapazität im Rahmen
eines Software-Downloads stellt ein in der Schicht 7 des OSI-
Referenzmodells implementierter Bestätigungsmechanismus für
über die QD2-Schnittstelle geführte Ende-zu-Ende-Verbindungen
dar, wodurch eine Segmentierung von über die QD2-Schnitt
stelle übermittelten OAM-Informationen bzw. Programminforma
tionen erfolgt. Um eine Minimierung der von den Teilnehmern
ausgehenden Signalisierungsinformationen zu erreichen ist die
Segmentgröße auf 256 Byte festgelegt, welche auch für die
Übermittlung von Programminformationen über die QD2-Schnitt
stelle gültig ist.
Hinsichtlich der genannten Kapazitätsbeschränkungen ist die
für einen Software-Download bzw. für eine Software-Aktuali
sierung bei einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen den
Netzwerk-Verwaltungseinheit und der jeweiligen dezentralen
Kommunikationseinrichtung nutzbare Datenübertragungsrate auf
annähernd 5 KBit/s beschränkt. Dies bedeutet, daß bei einer
Software-Aktualisierung, bei welcher beispielsweise Program
minformationen mit einem Datenumfang von 440 Byte an jede im
Funkbereich der Zubringereinrichtung angeordnete, dezentrale
Kommunikationseinrichtung zu übermitteln sind, innerhalb
einer Stunde nur 3 bis 6 dezentrale Kommunikationseinrichtun
gen aktualisierbar sind. Bei einem angenommenen 8 Stunden
Arbeitstag sind somit annähernd 80 Tage für die Software-
Aktualisierung eines voll ausgebauten WLL-Zubringersystems
mit 1920 angeschlossenen Teilnehmern erforderlich. Somit ist
es mit dem bisherigen bekannten Methoden nicht möglich, alle
dezentrale Kommunikationseinrichtungen eines voll ausgebauten
WLL-Zubringersystems in akzeptabler Zeit mit beispielsweise
einer aktualisierten Softwareversion zu versorgen. Zusätzlich
sind bei einem Software-Download die Signalisierungskanäle
des WLL-Zubringersystems permanent überlastet, was eine nega
tive Beeinflussung betriebstechnischen Stabilität bzw. der
Performance des WLL-Zubringersystems zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb bzw.
die Wartung eines WLL-Zubringersystems zu verbessern und ins
besondere die Übermittlung von aktualisierten Programm-
und/oder Betriebsinformationen zu in WLL-Zubringersystemen
angeordneten, dezentralen Kommunikationseinrichtungen zu ver
bessern. Die Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß
den Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1 und 2
sowie ausgehend von einer Kommunikationsanordnung gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 23 und 24
durch die jeweiligen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Übermitteln von zentral in einem Kommunikationsnetz gespei
cherten Programm- und/oder Betriebsinformationen über zumin
dest eine Zubringereinrichtung an mehrere mit der Zubringer
einrichtung verbindbare, dezentrale Kommunikationseinrichtun
gen besteht darin, daß die an die Zubringereinrichtung über
mittelten Programm- und/oder Betriebsinformationen in über
zumindest einen Rundsendekanal an die dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen übermittelte Rundsendenachrichten einge
fügt und an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen über
mittelt werden. Die Programm- und/oder Betriebsinformationen
werden im Kommunikationsnetz oder in der Zubringereinrichtung
an die übertragungstechnischen Eigenschaften des zumindest
einen Rundsendekanal angepaßt.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsvariante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden die zentral in einem Kommuni
kationsnetz gespeicherten Programm- und/oder Betriebsinforma
tionen an die zumindest eine Zubringereinrichtung übermittelt
und in dieser zwischengespeichert. Anschließend werden die in
der zumindest einen Zubringereinheit zwischengespeicherten
Programminformationen an die dezentralen Kommunikationsein
richtungen übermittelt.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß der zeitliche Aufwand für die Übermittlung
von zentral in einem Kommunikationsnetz gespeicherten
Programm- und/oder Betriebsinformationen zu mehreren im
Kommunikationsnetz angeordneten dezentralen Kommunikations
einrichtungen minimiert wird und insbesondere der für den
Betrieb bzw. für die Wartung des Kommunikationsnetzes -
beispielsweise für eine Software-Aktualisierung innerhalb des
Kommunikationsnetzes - erforderliche technische und wirt
schaftliche Aufwand erheblich reduziert wird.
Vorteilhaft werden die zwischengespeicherten Programm-
und/oder Betriebsinformationen über Punkt-zu-Punkt-Verbindun
gen oder über zumindest eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung an
die dezentralen Kommunikationseinrichtungen übermittelt -
Anspruch 4 -. Durch den Einsatz von Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbin
dungen für die Übermittlung der Programm- und/oder Betrieb
sinformationen zu den dezentralen Kommunikationseinrichtungen
wird der zeitliche Aufwand für eine innerhalb des Kommunika
tionsnetzes durchzuführende Software-Aktualisierung weiter
reduziert.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsvariante werden die
zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen mit Hilfe von über zumindest einen Rundsendekanal an die
dezentralen Kommunikationseinrichtungen übermittelten
Rundsendenachrichten an die dezentralen Kommunikationsein
richtungen übermittelt - Anspruch 6 - wodurch eine Minimie
rung des zeitlichen Aufwands für eine Software-Aktualisierung
erreicht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen von einer zentral im Kommunikationsnetz angeordneten
Netzwerk-Verwaltungseinheit an die Zubringereinheit übermit
telt - Anspruch 7 -, wobei die zwischengespeicherten Pro
gramm- und/oder Betriebsinformationen, jeweils gesteuert
durch die Netzwerk-Verwaltungseinheit, an die dezentralen
Kommunikationseinrichtungen übermittelt werden - Anspruch 8 -.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist der zentral im
Kommunikationsnetz angeordneten Netzwerk-Verwaltungseinheit
stets ein Überblick gegeben, an welche dezentrale Kommunika
tionseinrichtungen bereits die aktualisierten Programm-
und/oder Betriebsinformationen übermittelt wurden und in wel
chen dezentralen Kommunikationseinrichtungen noch die auf
einer veralteten Software-Version basierenden Programm- bzw.
Betriebsinformationen gespeichert sind.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt die Zubringereinrichtung zumindest eine Zubringernetz-
Zugangseinrichtung und zumindest eine über zumindest einen
Nutzkanal und zumindest einen Signalisierungskanal mit dieser
verbundene Zubringernetz-Einrichtung - Anspruch 12 -, wobei
die Programm- und/oder Betriebsinformationen in der Zubrin
gernetz-Zugangseinrichtung oder in der Zubringernetz-Einrich
tung zwischengespeichert und von dieser an die dezentralen
Kommunikationseinrichtungen übermittelt werden - Anspruch 13 -.
Vorteilhaft sind die zumindest eine Zubringernetz-Einrichtung
und die dezentralen Kommunikationseinrichtungen als drahtlose
Einrichtungen ausgestaltet, wobei die drahtlosen, dezentralen
Kommunikationseinrichtungen und die zumindest eine drahtlose
Zubringernetz-Einrichtung über ein zumindest einen Nutzkanal
und zumindest einen Signalisierungs- oder Rundsendekanal auf
weisendes, drahtloses Übertragungsmedium miteinander verbind
bar sind - Anspruch 16 -. Durch diesen vorteilhaften Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Software-
Aktualisierung innerhalb aktueller drahtloser Teilnehmerzu
gangsnetze bzw. WLL-Zubringersysteme mit geringstem zeitli
chen und somit wirtschaftlichen Aufwand realisierbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, sowie eine Kommunikationsanordnung sind den wei
teren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von
vier Blockschaltbildern näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung den Verlauf
eines Software-Downloads in einem WLL-Zubringer
system, gesteuert durch eine Netzwerk-Verwaltungs
einheit, bei dem die zu übermittelnden, aktuali
sierten Programminformationen in der Zubringernetz-
Zugangseinrichtung zwischengespeichert und
anschließend über die Zubringernetz-Einrichtung an
die dezentralen Kommunikationseinrichtungen über
mittelt werden,
Fig. 2 den Verlauf eines Software-Downloads in einem WLL-
Zubringersystem gemäß Fig. 1, bei dem die zu über
mittelnden Programminformationen in der Zubringer
netz-Einrichtung zwischengespeichert und mit Hilfe
von Rundsendenachrichten an die dezentralen Kommu
nikationseinrichtungen übermittelt werden,
Fig. 3 den Verlauf eines Software-Downloads in einem WLL-
Zubringersystem gemäß Fig. 1, bei dem die zu über
mittelnden Programminformationen ohne Zwischenspei
cherung mit Hilfe von Rundsendenachrichten an die
dezentralen Kommunikationseinrichtungen übermittelt
werden, und
Fig. 4 den Verlauf eines Software-Downloads in einem WLL-
Zubringersystem gemäß Fig. 1, bei dem die zu über
mittelnden Programminformationen in der Zubringer
netz-Einrichtung zwischengespeichert und anschlie
ßend, gesteuert durch die Netzwerk-Verwaltungsein
heit, im Rahmen von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
oder zumindest einer Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung
an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen
übermittelt werden.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein drahtloses WLL-
Zubringersystem ACCESS, bei welchem mehrere dezentrale,
drahtlose Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n über eine
Zubringereinrichtung ZE mit einem übergeordneten, beispiels
weise ISDN-orientierten Kommunikationsnetz ISDN verbindbar
sind. Die dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n kön
nen beispielsweise durch drahtlose Netzabschlußeinrichtungen
realisiert sein, an welche jeweils ein oder mehrere nicht
dargestellte Kommunikationsendgeräte - z. B. analoge Telefo
nendgeräte (POTS) oder Personalcomputer oder ISDN-Endgeräte -
anschließbar sind. Alternativ können die dezentralen Kommuni
kationseinrichtungen RNT1. . . n auch als mobile Kommunikations
endgeräte mit integrierter Netzabschlußeinrichtung - auch als
"Handy" bezeichnet - ausgestaltet sein. Die Zubringereinrich
tung ZE umfaßt eine eine Basisstation repräsentierende, zen
trale Zubringernetz-Einrichtung RCS, mit welcher über eine
Luftschnittstelle und über das drahtlose Übertragungsmedium
"Funkkanal" FK die drahtlosen, dezentralen Kommunikationsein
richtungen RNT1. . . n verbindbar sind. Die Zubringernetz-Einrich
tung RCS, die Luftschnittstelle, der Funkkanal FK sowie die
drahtlosen, dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n
können z. B. gemäß dem DECT-, GSM- oder UMTS-Standard oder
gemäß einem weiteren zukünftigen Mobilfunk-Standard ausge
staltet sein. Des Weiteren können die genannten drahtlosen
Einrichtungen RCS, FK, RNTl. . . n gemäß einem B-CDMA Übertra
gungsverfahren ausgestaltet sein.
Die Zubringereinrichtung ZE umfaßt weiterhin eine Zubringer
netz-Zugangseinrichtung RDU, welche über eine V.5.1- oder
V.5.2-Schnittstelle mit dem ISDN-orientierten Kommunikations
netz ISDN verbunden ist. Die zentrale Zubringernetz-Einrich
tung RCS ist über eine oder mehrere Verbindungsleitungen -
z. B. Kupferleitung oder Lichtwellenleiter- oder über eine
Richtfunkverbindung an die Zubringernetz-Zugangseinrichtung
RDU angeschlossen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Ver
bindung zwischen der Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU und
der Zubringernetz-Einrichtung RCS als eine Datenübertragungs
rate von beispielsweise 2 MBit/s aufweisende Datenverbindung
HDSL ausgestaltet - auch als "2 MBit/s Link" bezeichnet -,
über welche die zu übermittelnden Informationen gemäß dem
HDSL-Übertragungsverfahrens übertragen werden. Die HDSL-Ver
bindung HDSL umfaßt mehrere 64 KBit/s-Nutzkanäle und einen 64
KBit/s-Signalisierungskanal, über welchen die an die dezen
tralen Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n zu übermittelnden
Signalisierungsinformationen übermittelt werden. Die Zubrin
gernetz-Zugangseinrichtung RDU ist über eine eine Datenüber
tragungsrate von 64 KBit/s aufweisende und beispielsweise als
QD2-Schnittstelle ausgestaltete TMN- bzw. OAM-Schnittstelle
und eine Verbindungsleitung - auch als "64 KBit/s QD2-Link"
bezeichnet - an eine zentral im WLL-Zubringersystem ACCESS
angeordnete Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN angeschlossen. In
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN ist ein Speicher MEM
angeordnet, in welchem die aktualisierte Version eines
Steuerprogramms repräsentierende Programminformationen sw
gespeichert sind. Zusätzlich können in der Netzwerk-Verwal
tungseinheit weitere aktualisierte Betriebsinformationen wie
beispielsweise aktualisierte Tarif-Informationen gespeichert
sein.
In jeder dezentralen Kommunikationseinrichtung RNTl. . . n ist ein
Speicher MEM angeordnet, in welchen jeweils die Programm
informationen eines die funktionalen und prozeduralen Vor
gänge der jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtung
RNTl. . . n steuerndes Steuerprogramm swo gespeichert sind. Für
das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die jeweils im
Speicher MEM der einzelnen dezentralen Kommunikationseinrich
tungen RNTl. . . n gespeicherten Programminformationen swo "veral
tet" sind und jeweils durch die im Speicher MEM der Netzwerk-
Verwaltungseinheit TMN gespeicherten, aktualisierten Pro
gramminformationen sw ersetzt werden sollen. Es sei ange
merkt, daß durch die aktualisierten Programminformationen sw
bzw. Betriebsinformationen zusätzliche Dienste oder Optionen
in den jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtungen
RNTl. . . n realisierbar sind.
Erfindungsgemäß ist für die Übermittlung der in der Netzwerk-
Verwaltungseinheit TMN gespeicherten Programminformationen sw
über die Zubringereinheit ZE an die dezentralen Kommunika
tionseinheiten RNTl. . . n in der Zubringernetz-Zugangseinrichtung
RDU ein Zwischenspeicher ZM zum Zwischenspeichern der zu
übermittelnden Programminformationen sw vorgesehen. Bei dem
in Fig. 1 mit Hilfe von strichlierten Pfeilen dargestellten
Software-Download werden die im Speicher MEM der Netzwerk-
Verwaltungseinrichtung TMN gespeicherten Programminformatio
nen sw über die QD2-Schnittstelle QD2 an die Zubringernetz-
Zugangseinrichtung RDU übermittelt und im Zwischenspeicher ZM
zwischengespeichert. Da technisch bedingt die Datenübertra
gungsrate - 64 KBit/s - der QD2-Schnittstelle QD2 nicht
erweiterbar ist und anderweitig zur Verwaltung des WLL-
Zubringersystems eingesetzt wird, wird durch die einmalige
Übermittlung der Programminformationen sw von der Netzwerk-
Verwaltungseinheit an die Zubringernetz-Zugangseinrichtung
RDU die durch die QD2-Schnittstelle bereitgestellten Übertra
gungsressourcen effektiv genutzt.
Für den anschließenden Software-Download der zwischengespei
cherten Programminformationen sw' zu den einzelnen dezentra
len Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n wird, gesteuert von
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN, von der Zubringernetz-
Zugangseinrichtung RDU über die Zubringernetz-Einrichtung RCS
jeweils eine separate, eine Datenübertragungsrate von 64
KBit/s aufweisende Nutzkanal-Verbindung an die jeweilige
dezentrale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n aufgebaut.
Vorteilhaft wird diese Datenverbindung als "silent call",
d. h. ohne Alarmton, zu den jeweiligen dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen RNT1. . . n aufgebaut. Da anstelle des Signali
sierungskanals ein separater Nutzdatenkanal der zwischen der
Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU und der Zubringernetz-
Einrichtung RCS angeordneten HDSL-Verbindung HDSL für die
Übermittlung der zwischengespeicherten Programminformationen
sw' genutzt wird, wird eine störende Beeinflussung der im
Signalisierungskanal der HDSL-Verbindung HDSL übermittelten
Signalisierungsinformationen vermieden. Dies stellt, neben
der Zwischenspeicherung der Programminformationen sw, einen
weiteren Optimierungsschritt gegenüber den bekannten Verfah
ren zur Software-Aktualisierung dar.
Die an der Zubringernetz-Einrichtung RCS eingehenden Pro
gramminformationen sw' werden anschließend - anstelle der OW
channels - über eine jeweils im Rahmen der "silent call"-
Verbindung über die Luftschnittstelle aufgebaute 64 KBit/s
Nutzkanalverbindung an die jeweilige dezentrale Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n übermittelt. Vorteilhaft können die
in der Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU zwischengespei
cherten Programminformationen sw' gleichzeitig über mehrere
parallel aufgebaute "silent-call"-Verbindungen - auch als
"Multicast-Verbindungen" bezeichnet - über die Zubringernetz-
Einrichtung RCS an mehrere dezentrale Kommunikationseinrich
tungen RNTl. . . n parallel übermittelt und in diesen gespeichert
werden. Die Anzahl der auf diese Weise gleichzeitig parallel
durchgeführten "Software-Downloads" ist dabei von der Über
tragungskapazität der zwischen der Zubringernetz-Zugangsein
richtung RDU und der Zubringernetz-Einrichtung RCS angeordne
ten HDSL-Verbindung HDSL sowie von der Übertragungskapazität
der Luftschnittstelle und der Anzahl der über das WLL-Zubrin
gersystem ACCESS kommunizierenden Teilnehmer abhängig.
Zur Beschleunigung des Software-Downloads kann bei der in
Schicht 7 des OSI-Referenzmodells realisierten Segmentierung
der zu übermittelnden Programminformationen sw die Segment
größe eines Datenpaketes von bisher 256 Byte auf beispiels
weise 24 KByte vergrößert werden. Durch die Vergrößerung der
Segmentgröße der zu übermittelten Datenpakete wird eine Redu
zierung der von den dezentralen Kommunikationseinrichtungen
RNT1. . . n während einer Durchführung eines Software-Download in
Upstream-Richtung ausgesendeten Signalisierungsinformationen
und insbesondere eine Reduzierung der an die Netzwerk-Verwal
tungseinheit TMN übermittelten Bestätigungsinformationen er
reicht.
Ein wesentlicher Vorteil des in Fig. 1 dargestellten
Software-Downloads ist darin zu sehen, daß für die
Beschleunigung der Übertragung der zu übermittelnden
Programminformationen sw keine Änderung von in aktuellen WLL-
Zubringersystemen realisierten Prozeduren erforderlich ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Verfahren für einen Software-
Download kann somit auch in bereits installierten WLL-
Zubringersystemen bzw. bei bereits ausgelieferten,
dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n eingesetzt
werden. Durch den jeweils von der Netzwerk-Verwaltungseinheit
TMN gesteuerten Verbindungsaufbau von der Zubringernetz-
Zugangseinrichtung RDU zu der jeweiligen dezentralen
Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n und durch die von der
Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN gesteuerte Übermittlung der
Programminformationen sw ist der Netzwerk-Verwaltungseinheit
TNM zu jedem Zeitpunkt ein Überblick gegeben, in welchen
dezentralen Kommunikationseinrichtung RNTl. . . n bereits die
aktualisierten Programminformationen sw gespeichert sind und
in welchen dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n
noch auf "veraltete" Programminformationen swo basierende
Steuerprogramme aktiv sind.
In Fig. 2 ist eine erste Ausgestaltungsvariante des in Fig.
1 gezeigten Software-Downloads dargestellt. Im Gegensatz zu
Fig. 1 ist bei dem in Fig. 2 dargestellten WLL-
Zubringersystem ACCESS der Zwischenspeicher ZM in der
Zubringernetz-Einrichtung RCS angeordnet. Bei einem Software-
Download - in Fig. 2 durch strichlierte Pfeile dargestellt -
werden die in der Netzwerk-Verwaltungseinheit TNM
gespeicherten, aktualisierten Programminformationen sw über
die QD2-Schnittstelle QD2 an die Zubringernetz-
Zugangseinrichtung RDU und von dieser über einen 64 KBit/s-
Nutzkanal der HDSL-Verbindung HDSL an die Zubringernetz-
Einrichtung RCS übermittelt und im Zwischenspeicher ZM der
Zubringernetz-Einrichtung RCS gespeichert.
Da bei dieser Ausgestaltungsvariante nur eine einmalige Über
tragung der aktualisierten Programminformationen sw von der
Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN an die Zubringernetz-Einrich
tung RCS erforderlich ist, sei angemerkt, daß die Übertragung
der Programminformationen sw auch über andere, z. B. weniger
Übertragungskapazität bereitstellende Übertragungskanäle des
WLL-Zubringersystems ACCESS
erfolgen kann.
Für die Übermittlung der im Zwischenspeicher ZM der Zubrin
gernetz-Einrichtung RCS gespeicherten Programminformationen
sw' an die jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtungen
RNTl. . . n werden die von der Zubringernetz-Einrichtung RCS an
alle dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n über
einen Rundsendekanal ausgesendeten Rundsendenachrichten
verwendet - auch als Broadcast-Verfahren bezeichnet. Im
Rahmen des Broadcast-Verfahren kann beispielsweise der "Slow-
Broadcast-Channel, SBCH" für die Übermittlung der aktuali
sierten Programminformationen sw genutzt werden. In aktuellen
WLL-Zubringersystemen - wie z. B. DEClink oder TDMAlink der
Fa. Siemens - wird der Slow Broadcast-Channel SBCH zur Über
mittlung von paging-Informationen und beispielsweise für die
Übertragung einer Systemzeit verwendet. Die noch freien Über
tragungsressourcen des Slow-Broadcast-Channel SBCH werden bei
dieser Ausgestaltungsvariante für die Übertragung der Pro
gramminformationen sw zu den einzelnen dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen RNT1. . . n mittels Broadcast-Verfahren
genutzt. Da für die Übertragung der Programminformationen sw
von der Zubringernetz-Einrichtung RCS zu den dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n keine Nutzkanäle der
zwischen den dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n
und der Zubringernetz-Einrichtung RCS angeordneten Luft-
Schnittstelle verwendet werden, wird eine zusätzliche
Ressourcen-Belastung des RLL-Zubringersystem ACESS und
dadurch verursachte Performance-Einbußen vermieden.
Vorteilhaft werden die Programminformationen sw segmentiert,
bzw. in einzelne Datenpakete unterteilt und mehrfach hinter
einander über den Slow-Broadcast-Channel SBCH ausgesendet,
wobei die ausgesendeten Programminformationen sw paketweise
in den jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtungen
RNTl. . . n empfangen und gespeichert werden. Eventuell fehlerhaft
empfangene Datenpakete können bei einer der nachfolgenden
Aussendungen der segmentierten Programminformationen erneut
empfangen und bei einem korrekten Empfang im Speicher MEM der
jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtung RNTl. . . n
gespeichert werden. Das zumindest eine durch die gespeicher
ten Programminformationen sw repräsentierte Steuerprogramm
kann z. B. im Rahmen des Broadcast-Verfahrens initialisiert,
bzw. gestartet werden.
Die von den dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n an
die Zubringernetz-Einrichtung RCS bzw. an die Netzwerk-
Verwaltungseinheit TMN ausgesendeten Bestätigungsinformatio
nen, beispielsweise über die Bestätigung eines erfolgreichen
Empfang eines Datenpaketes oder über die erfolgreiche Initia
lisierung der aktualisierten Programmversion, kann zu einem
erhöhten Aufkommen von Signalisierungs-Meldungen in Upstream-
Richtung führen. Um das Auftreten von Meldungsfluten seitens
der dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n zu vermei
den, können die aktuellen Programminformationen sw in be
schriebener Art und Weise im Rahmen des Broadcast-Verfahrens
über den Slow-Broadcast-Channel SBCH an die dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n übermittelt werden; das
anschließende Aktivieren bzw. das Initialisieren der jeweils
in den Speichern MEM der einzelnen dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen RNTl. . . n gespeicherten, aktuellen Programm
version kann vorteilhaft durch die Netzwerk-Verwaltungsein
heit TMN mit Hilfe von jeweils gezielt zu den jeweiligen de
zentralen Kommunikationseinheiten RNTl. . . n aufgebauten
"Silent-Call-Verbindungen" erfolgen.
In Fig. 3 ist eine Ausgestaltungsvariante des in Fig. 2
gezeigten Software-Downloads basierend auf einem Broadcast-
Verfahrens dargestellt. Im Gegensatz zu Fig. 2 werden bei
dem in Fig. 3 dargestellten Verfahren die aktuellen
Programminformationen sw ohne Zwischenspeicherung von der
Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN über die Zubringernetz-
Zugangseinrichtung RDU an die Zubringernetz-Einrichtung RCS
übermittelt. Die an die Zubringernetz-Einrichtung RCS
übermittelten Programminformationen sw werden anschließend im
Rahmen des Broadcast-Verfahrens in die über den Slow-
Broadcast-Channel SBCH ausgesendeten Rundsendenachrichten
eingefügt und an die jeweiligen dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n übermittelt - durch
strichlierte Pfeile dargestellt. Dabei wird die Geschwindig
keit der Datenübertragung und insbesondere das Auslesen der
in der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN gespeicherten Pro
gramminformationen sw an die Datenübertragungsrate des Slow-
Broadcast-Channel SBCH angepaßt. Ein derartiger Software-
Download ohne Zwischenspeicherung der zu übermittelnden Pro
gramminformationen sw in der Zubringer-Einrichtung ZE kann
beispielsweise dann eingesetzt werden, falls ein Abspeichern
der übermittelten Programminformationen sw in der Zubringer
netz-Zugangseinrichtung RDU oder in der Zubringernetz-Ein
richtung RCS aus Speicherplatzgründen nicht möglich ist. Der
Vorteil dieser Ausgestaltungsvariante liegt in der effektiven
Nutzung der durch das Übertragungsmedium "Funkkanal" bereit
gestellten Übertragungskapazitäten. Durch die Verwendung
eines Broadcast-Verfahrens wird gegenüber sequentiellen Down
load-Verfahren - z. B. mittels Single- oder Multicast-Verbin
dungen - eine erhebliche Reduzierung der für eine Software-
Aktualisierung innerhalb des gesamten WLL-Zubringersystems
ACCESS erforderlichen Download-Zeit erreicht. Von einer Netz
werk-Verwaltungseinheit TMN können beispielsweise 50 000
dezentrale Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n verwaltet
werden. Mit Hilfe des in Fig. 3 dargestellten Verfahrens
kann eine Software-Aktualisierung der dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n auch bei großen
Teilnehmerzahlen innerhalb weniger Stunden durchgeführt
werden. Der dafür erforderliche Zeitbedarf ist hierbei
beispielsweise von der Segmentgröße der Datenpakete, von der
Art des verwendeten Fehlerkorrekturverfahrens und von der
Güte des Übertragungsmediums "Funkkanal" FK abhängig.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens dargestellt, bei welcher die von der
Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN an die jeweiligen dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n zu übermittelnden Pro
gramminformationen sw in einem in der Zubringernetz-Einrich
tung RCS angeordneten Zwischenspeicher ZM zwischengespeichert
werden. Bei dem in Fig. 4 mit Hilfe strichlierter Pfeile
dargestellten Software-Download werden die im Speicher MEM
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN gespeicherten
Programminformationen sw über die QD2-Schnittstelle QD2 an
die Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU übermittelt, von
dieser über einen 64 KBit/s-Nutzkanal der HDSL-Verbindung
HDSL an die Zubringernetz-Einrichtung RCS übermittelt und im
Zwischenspeicher ZM zwischengespeichert. Vorteilhaft werden
für die Übertragung der Programminformationen sw durch die
Verwendung eines 64 KBit/s-Nutzkanals der zwischen der
Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU und der Zubringernetz-
Einrichtung RCS realisierten HDSL-Verbindung HDSL keine
Übertragungsressourcen des Signalisierungskanals der HDSL-
Verbindung HDSL beansprucht wodurch eine negative
Beeinflussung der Performance des WLL-Zubringersystems ACCESS
während der Durchführung Software-Downloads vermieden wird.
Da bei dieser Ausgestaltungsvariante nur eine einmalige Über
tragung der aktualisierten Programminformationen sw von der
Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN an die Zubringernetz-Einrich
tung RCS erforderlich ist, sei angemerkt, daß die Übertragung
der Programminformationen sw auch über andere, z. B. weniger
Übertragungskapazität bereitstellende Übertragungskanäle des
WLL-Zubringersystems ACCESS
erfolgen kann.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsvariante
erfolgt die Übermittlung der im Zwischenspeicher ZM der
Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischengespeicherten
Programminformationen sw an die einzelnen dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNTl. . . n jeweils im Rahmen einer
Punkt-zu-Punkt-Verbindung - Single-Cast-Verbindung - zwischen
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN und der jeweiligen
dezentralen Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n. Der
Verbindungs-Aufbau wird durch die Netzwerk-Verwaltungseinheit
TMN gesteuert. Vorteilhaft können die zwischengespeicherten
Programminformationen sw gleichzeitig über mehrere parallel
aufgebaute Punkt-zu-Punkt-Verbindung - Multi-Cast-
Verbindungen - an mehrere dezentrale
Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n gleichzeitig übermittelt
werden, wodurch eine weitere Reduzierung des zeitlichen Auf
wands für die Software-Aktualisierung erreicht wird.
Die von der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN gesteuerte Über
tragung der in der Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischenge
speicherten Programminformationen sw' an die einzelnen dezen
tralen Kommunikationseinheiten RNT1. . . n kann im Rahmen zweier
Übertragungsvarianten erfolgen, welche nachfolgend beschrie
ben werden.
Gemäß einer ersten Übertragungsvariante ist für eine Soft
ware-Aktualisierung bzw. für einen Software-Download ein
neuer Servicetyp vorgesehen, wobei für aktuelle WLL-Zubrin
gersysteme ACCESS - beispielsweise CDMAlink der Fa. Siemens -
eine entsprechende Servicetyp-Information "Software-Download"
definiert ist. Um die gezielte Übertragung der im Zwischen
speicher ZM der Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischengespei
cherten Programminformationen sw zu einer bestimmten dezen
tralen Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n einzuleiten, wird von
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN die entsprechende
Servicetyp-Information "Software-Download" an die Zubringer
netz-Zugangseinrichtung RDU übermittelt. In der Zubringer
netz-Zugangseinrichtung RDU wird die eingehende Servicetyp-
Information "Software-Download" wie ein eingehender Ruf
behandelt, wobei die von der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN
übermittelte Servicetyp-Information "Software-Download"
erkannt und an die Zubringernetz-Einrichtung RCS weitergelei
tet wird. Von der Zubringernetz-Einrichtung RCS werden bei
Empfang einer Servicetyp-Information "Software-Download"
entsprechende, einen "Software-Download" anzeigende paging-
Informationen, beispielsweise über einen Rundsendekanal bzw.
Signalsierungskanal, an die betreffende dezentrale Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n übermittelt. Die ausgesendeten
paging-Informationen repräsentieren beispielsweise eine
Anweisung zum Aufbau einer 64 KBit/s-Datenkanalverbindung -
auch als B-Kanal bezeichnet - von der jeweiligen dezentralen
Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n an die Netzwerk-Verwaltungs
einheit TMN. Anstelle eines Rundsende- oder Signalisierungs
kanals kann alternativ auch eine bereits bestehende OW-
Channel-Verbindung zur Aussendung der paging-Informationen
von der Zubringernetz-Einrichtung RCS an die betreffende
dezentrale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n genutzt werden.
In der dezentralen Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n wird bei
einem Empfang der einen "Software-Download" anzeigenden
paging-Informationen überprüft, ob die für den Software-Down
load erforderlichen Übertragungsressourcen verfügbar oder
beispielsweise durch eine aktuell über die Luftschnittstelle
geführte Nutzkanalverbindung belegt sind.
Falls die für den Software-Download erforderlichen Übertra
gungsressourcen aktuell nicht verfügbar sind, wird durch die
betreffende dezentrale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n eine
entsprechende Information, bzw. eine negative Bestätigung an
die Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN übermittelt. Bei einer
negativen Bestätigung wird der eingeleitete Software-Download
unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut ange
stoßen. Wird bei der Ressourcen-Überprüfung durch die dezen
trale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n festgestellt, daß die
für einen Software-Download erforderlichen Übertragungs
ressourcen aktuell verfügbar sind, wird eine entsprechende
positive Bestätigung anzeigende Information an die Netzwerk-
Verwaltungseinheit TMN übermittelt und anschließend eine 64
KBit/s Nutzkanal-Verbindung in Form eines "silent calls" zwi
schen der betreffenden dezentralen Kommunikationseinrichtung
RNT1. . . n und der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN aufgebaut.
Erfindungsgemäß wird dabei der Zubringernetz-Einrichtung RCS
ein Zugang bzw. Zugriff auf die aufgebaute Nutzkanal-Verbin
dung zum Einfügen der zwischengespeicherten Programminforma
tionen sw' zugeteilt.
Gemäß einer zweiten Übertragungsvariante ist die Definition
eines neuen Servicetypes zur Realisierung eines Software-
Downloads nicht erforderlich. Der von der Netzwerk-Verwal
tungseinheit TMN gesteuerte Verbindungsaufbau zwischen der
dezentralen Kommunikationseinrichtung RNTl. . . n und der Netz
werk-Verwaltungseinheit TMN zur Übertragung der in der
Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischengespeicherten, aktuali
sierten Programminformationen sw' wird bei der zweiten Über
tragungsvariante durch das WLL-Zubringersystem ACCESS wie ein
ausgehender Ruf behandelt. Um eine Übertragung der in der
Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischengespeicherten Programm
informationen sw' an die jeweilige dezentrale Kommunikations
einrichtung RNT1. . . n einzuleiten, wird von der Netzwerk-Verwal
tungseinheit TMN eine einen Software-Download anzeigende
Information über die Zubringernetz-Zugangseinrichtung RDU und
über die Zubringernetz-Einrichtung RCS an die betreffende
dezentrale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n übermittelt. Dazu
wird beispielsweise eine OW-Channel-Verbindung zu der jewei
ligen dezentralen Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n aufgebaut,
falls diese nicht bereits wegen einer Übertragung zusätzli
cher Signalisierungsinformationen eingerichtet ist.
In der betreffenden dezentralen Kommunikationseinrichtung
RNT1. . . n wird nach Empfang der einen Software-Download anzei
genden Information überprüft, ob die für einen Software-Down
load erforderlichen Übertragungsressourcen aktuell verfügbar
sind, oder beispielsweise durch eine aktuell über die Luft
schnittstelle geführte Nutzkanalverbindung belegt sind. Für
den Fall, daß die erforderlichen Übertragungsressourcen ak
tuell nicht verfügbar sind, wird von der dezentralen Kommuni
kationseinrichtung RNT1. . . n eine entsprechende negative Bestä
tigung über die Zubringer-Einrichtung ZE an die Netzwerk-Ver
waltungseinheit TMN übermittelt. Bei Eingang einer negativen
Bestätigung an der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN wird der
eingeleitete Software-Download durch die Netzwerk-Verwal
tungseinheit TMN unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt
erneut angestoßen. Für den Fall, daß die für einen Software-
Download erforderlichen Übertragungskapazitäten aktuell ver
fügbar sind, wird durch die betreffende dezentrale Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n im Rahmen einer regulären Verbin
dungs-Anforderung - "Call Setup" - eine 64 KBit/s Nutzkanal-
Verbindung, bzw. B-Kanal-Verbindung über die Luftschnitt
stelle und über die Zubringereinrichtung zu der Netzwerk-Ver
waltungseinheit TMN in Form eines "Silent Calls" angefordert.
Erfindungsgemäß wird die angeforderte Nutzkanal-Verbindung in
der Art und Weise eingerichtet, daß der Zubringernetz-Ein
richtung RCS ein Zugang bzw. Zugriff auf die aufgebaute Nutz
kanal-Verbindung zum Einfügen der zwischengespeicherten Pro
gramminformationen sw zugeteilt wird.
Nach dem Aufbau der für den Software-Download erforderlichen
Verbindung zwischen der betreffenden dezentralen Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n und der Netzwerk-Verwaltungseinheit
TMN gemäß der ersten oder zweiten Übertragungsvariante,
werden die in der Zubringernetz-Einrichtung RCS zwischenge
speicherten Programminformationen sw' segmentweise, d. h. in
Form von Datenpaketen im Rahmen der B-Kanal-Verbindung in
Abhängigkeit der jeweils gewählten Segmentgröße über die
Luftschnittstelle an die jeweilige dezentrale Kommunikations
einrichtung RNT1. . . n übermittelt. In der betreffenden dezentra
len Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n werden die empfangenen
Datenpakete mit Hilfe einer Fehlererkennungs-Routine - bei
spielsweise Berechnung der Quersumme - überprüft. Bei Fest
stellen eines fehlerfrei empfangenen Datenpaketes wird eine
entsprechende Bestätigungsmeldung an die Netzwerk-Verwal
tungseinheit TMN übermittelt und das empfangene Datenpaket im
Speicher MEM gespeichert. Der in den einzelnen dezentralen
Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n angeordnete Speicher MEM
kann beispielsweise als EPROM ausgestaltet sein.
Vorteilhaft werden die für die fehlerfrei empfangenen Daten
pakete erzeugten Bestätigungsmeldungen über die aufgebaute 64
KBit/s B-Kanal-Verbindung an die Zubringernetz-Einrichtung
RCS übermittelt. Nach der fehlerfreien Übermittlung der
gesamten Programminformationen sw' an die jeweilige dezen
trale Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n wird eine einen
erfolgreichen bzw. einen fehlerfreien Software-Download
anzeigende Information von der Zubringernetz-Einrichtung RCS
an die Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN übermittelt und die
dafür eingerichtete B-Kanal-Verbindung abgebaut.
Nach einer für eine dezentrale Kommunikationseinrichtung
RNT1. . . n erfolgreich durchgeführten Software-Aktualisierung,
d. h. nach dem Abspeichern der übermittelten Programminforma
tionen sw im Speicher MEM der jeweiligen dezentralen Kommuni
kationseinrichtung RNT1. . . n und nach dem Abbau der dafür einge
richteten B-Kanal-Verbindung das durch die gespeicherten Pro
gramminformationen sw repräsentierte Steuerprogramm gestar
tet. Dies wird beispielsweise durch einen nach dem Abbau der
B-Kanal-Verbindung durchgeführten Neustart bzw. "Reset" der
jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtung RNT1. . . n
erreicht. Vorteilhaft wird nach einem erfolgten Neustart eine
entsprechende Mitteilung an die Netzwerk-Verwaltungseinheit
TMN übermittelt. Mit dem Eingang einer den erfolgreichen
Neustart der jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtung
RNT1. . . n anzeigenden Information an der Netzwerk-Verwaltungs
einheit TMN gilt der für die jeweilige dezentrale Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n durchgeführte Software-Download als
abgeschlossen.
Um das Auftreten von Übertragungsfehlern bei der Übermittlung
der Datenpakete von der Zubringernetz-Einrichtung RCS über
die Luftschnittstelle an die jeweilige dezentrale Kommunika
tionseinrichtung RNT1. . . n zu minimieren, kann vorteilhaft ein
Vorwärtsfehler-Korrekturverfahren - "FEC" - implementiert
werden.
Ein weiterer Vorteil der in Fig. 4 dargestellten Ausgestal
tungsvariante des Software-Downloads besteht darin, daß über
die für den Software-Download aufgebaute, bidirektionale Ver
bindung zwischen der jeweiligen dezentralen Kommunikations
einrichtung RNT1. . . n und der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN
beispielsweise den Fortschritt des Software-Downloads reprä
sentierende Informationen von der jeweiligen dezentralen Kom
munikationseinrichtung RNT1. . . n an die Netzwerk-Verwaltungsein
richtung TMN übermittelt werden können.
Um die jeweils für eine dezentrale Kommunikationseinrichtung
RNT1. . . n erforderliche Zeitspanne für einen Software-Download
zu verkürzen, kann vorteilhaft die Segmentgröße der für die
Übermittlung der aktualisierten Programminformationen sw
genutzten Datenpakete auf den maximal möglichen Wert - z. B.
24 KByte gesetzt werden.
Um eine weitere Verkürzung des jeweils für einen Software-
Download erforderlichen Zeitspanne zu erreichen, sind die
aktuellen Programminformationen sw in komprimierter Form in
der Netzwerk-Verwaltungseinheit TMN gespeichert. Um die an
die jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtungen RNT1. . . n
übermittelten, komprimierten Programminformationen sw zu
dekomprimieren, muß in den jeweiligen dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen RNT1. . . n ein entsprechendes Dekompressions-
Verfahren realisiert sein.
Es sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Verfahren zum
Übermitteln von zentral in einem Kommunikationsnetz gespei
cherten Programm- und/oder Betriebsinformationen in jeder Art
von drahtgebundenen oder draht- bzw. schnurlosen Kommunika
tionsnetzen mit daran angeschlossenen, dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen einsetzbar ist. So können beispielsweise
in einem drahtgebundenen Multimedia-Kommunikationsnetz ange
ordnete SetTop-Boxen (RNT1. . . n) mit geringem Zeitaufwand im
Rahmen von OAM-Funktionalitäten regelmäßig mit der neuesten
Software-Version aktualisiert werden.
Claims (26)
1. Verfahren zum Übermitteln von zentral in einem Kommunika
tionsnetz (ACCESS) gespeicherten Programm- und/oder Betriebs
informationen (sw) über zumindest eine Zubringereinrichtung
(ZE) an mehrere mit der Zubringereinrichtung (ZE) verbind
bare, dezentrale Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n),
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Zubringereinrichtung (ZE) übermittelten Pro
gramm- und/oder Betriebsinformationen (sw) in über zumindest
einen Rundsendekanal (SBCH) an die dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelte Rundsendenachrichten
eingefügt und an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(RNT1. . . n) übermittelt werden, wobei die Programm- und/oder
Betriebsinformationen (sw) im Kommunikationsnetz (ACCESS)
oder in der Zubringereinrichtung (ZE) an die übertragungs
technischen Eigenschaften des zumindest einen Rundsendekanals
(SBCH) angepaßt werden.
2. Verfahren zum Übermitteln von zentral in einem Kommunika
tionsnetz (ACCESS) gespeicherten Programm- und/oder Betriebs
informationen (sw) über zumindest eine Zubringereinrichtung
(ZE) an mehrere mit der Zubringereinrichtung (ZE) verbind
bare, dezentrale Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) an die zumindest eine Zubringereinrichtung (ZE) übermittelt und in dieser zwischengespeichert werden, und
- - daß die in der zumindest einen Zubringereinrichtung (ZE) zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebsinforma tionen (sw') an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(RNT1. . . n) übermittelten Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen (sw) in den dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(RNT1. . . n) gespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebs
informationen (sw') über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen oder
über zumindest eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung an die
dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Punkt-zu-Punkt oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbin
dung die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw') über
einen oder mehrere parallele Nutzkanäle übermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebsin
formationen (sw') mit Hilfe von über zumindest einen Rundsen
dekanal (SBCH) an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(RNT1. . . n) übermittelten Rundsendenachrichten an die dezentra
len Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) von
einer zentral im Kommunikationsnetz (ACCESS) angeordneten
Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) an die Zubringereinheit
(ZE) übermittelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebs
informationen (sw'), jeweils gesteuert durch die Netzwerk-
Verwaltungseinheit (TMN), an die dezentralen Kommunikations
einrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein durch die Programminformationen (sw, sw')
repräsentiertes Steuerprogramm nach dem Abspeichern in der
jeweiligen dezentralen Kommunikationseinrichtung (RNT1. . . n)
initialisiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein durch die Programminformationen (sw, sw')
repräsentiertes Steuerprogramm nach dem Abspeichern in den
dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) jeweils für
jede dezentrale Kommunikationseinrichtung (RNT1. . . n), gesteuert
durch die Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN), initialisiert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Initialisierung des Steuerprogramms anzeigende
Information von den dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(RNT1. . . n) an die Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) übermittelt
wird.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zubringereinrichtung (ZE) zumindest eine Zubringer
netz-Zugangseinrichtung (RDU) und zumindest eine über zumin
dest einen Nutzkanal und zumindest einen Signalisierungskanal
mit dieser verbundene Zubringernetz-Einrichtung (RCS) umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) in der
Zubringernetz-Zugangseinrichtung (RDU) oder in der Zubringer
netz-Einrichtung (RCS) zwischengespeichert und von dieser an
die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermit
telt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw, sw')
über zumindest einen Nutzkanal von der Zubringernetz-Zugangs
einrichtung (RDU) an die zumindest eine Zubringernetz-Ein
richtung (ZE) übermittelt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zumindest eine Zubringernetz-Einrichtung (RCS) und die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) als drahtlose Einrichtungen ausgestaltet sind, und
- - daß die drahtlosen, dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) und die zumindest eine drahtlose Zubringernetz- Einrichtung (RCS) über zumindest einen Nutzkanal und zumin dest einen Signalisierungs- oder Rundsendekanal (SBCH) auf weisendes, drahtloses Übertragungsmedium (FK) miteinander verbindbar sind.
16. Verfahren nach einem Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der drahtlosen Zubringernetz-Einrichtung (RCS)
zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen (sw')
- - über zumindest einen Nutzkanal des drahtlosen Übertragungs mediums (FK) jeweils im Rahmen einer Punkt-zu-Punkt- oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung oder
- - mit Hilfe von über den Rundsendekanal (SBCH) des drahtlosen Übertragungsmediums (FK) ausgesendeten Rundsendenachrichten an die dezentralen, drahtlosen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
17. Verfahren nach einem Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen oder der
zumindest einen Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung zur Übermitt
lung der Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw, sw')
durch die Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) gesteuert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drahtlose Übertragungsmedium (FK) im Rahmen eines
TDM-/TDMA- und/oder eines FDMA- und/oder eines CDMA- und/oder
eines OFDM-Übertragungsverfahrens - Orthogonal Frequency
Division Multiplexing - oder einer Kombination zumindest
eines Teils dieser Übertragungsverfahren realisiert ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drahtlosen Einrichtungen (RCS, RNT1. . . n) und das Über
tragungsmedium (FK)
- - gemäß dem internationalen DECT-Standard ETS 300175, oder
- - gemäß dem GSM- oder UMTS-Standard, oder
- - gemäß einem zukünftigen Mobilfunk-Standard, oder
- - gemäß einem B-CDMA-Übertragungsverfahren ausgestaltet sind.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zubringernetz-Zugangseinrichtung (RDU) an ein überge
ordnetes Kommunikationsnetz angeschlossen ist.
21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw, sw') seg
mentiert oder paketweise an die dezentralen Kommunikations
einrichtungen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
22. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) in kom
primierter Form an die dezentralen Kommunikationseinrichtun
gen (RNT1. . . n) übermittelt werden.
23. Kommunikationsanordnung mit einer zentralen Netzwerk-Ver
waltungseinheit (TMN), in welcher ein Speicher (MEM) mit
darin gespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen (sw) angeordnet ist,
- - mit einer mit der Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) verbun denen Zubringereinrichtung (ZE),
- - mit in der Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) angeordneten Übertragungsmitteln zum Übermitteln der gespeicherten Pro gramm- und/oder Betriebsinformationen (sw) an die Zubrin gereinrichtung (ZE)
- - mit mehreren mit der Zubringereinrichtung (ZE) verbindbaren dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n),
- - mit jeweils in den dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) angeordneten Speichern (MEM) zum Abspeichern der Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw), dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Zubringereinrichtung (ZE) Einfügemittel zum Ein fügen der übermittelten Programm- und/oder Betriebsinforma tionen (sw) in über zumindest einen Rundsendekanal (SBCH) an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) übermittelte Rundsendenachrichten angeordnet sind,
- - daß die in der Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) angeordne ten Übertragungsmittel derart ausgestaltet sind, daß die Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) an die über tragungstechnischen Eigenschaften des zumindest einen Rundsendekanals (SBCH) angepaßt werden.
24. Kommunikationsanordnung mit einer zentralen Netzwerk-Ver
waltungseinheit (TMN), in welcher ein Speicher (MEM) mit
darin gespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformatio
nen (sw) angeordnet ist,
- - mit einer mit der Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) verbun denen Zubringereinrichtung (ZE),mit in der Netzwerk-Verwaltungseinheit (TMN) angeordneten Übertragungsmitteln zum Übermitteln der gespeicherten Pro gramm- und/oder Betriebsinformationen (sw) an die Zubrin gereinrichtung (ZE)
- - mit mehreren mit der Zubringereinrichtung (ZE) verbindbaren dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n),
- - mit jeweils in den dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) angeordneten Speichern (MEM) zum Abspeichern der Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw), dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Zubringereinrichtung (ZE) ein Zwischenspeicher (ZM) zum Zwischenspeichern der an die Zubringereinrichtung (ZE) übermittelten Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw) vorgesehen ist, und
- - daß die Zubringereinheit (ZE) Übertragungsmittel zur Über mittlung der zwischengespeicherten Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw') an die dezentralen Kommunika tionseinrichtungen (RNT1. . . n) aufweist.
25. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Zubringereinheit (ZE) angeordneten Übertra
gungsmittel derart ausgestaltet sind, daß die zwischengespei
cherten Programm- und/oder Betriebsinformationen (sw')
- - im Rahmen von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen oder im Rahmen von zumindest einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung, oder
- - mit Hilfe von über zumindest einen Rundsendekanal (SBCH) an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) über mittelte Rundsendenachrichten an die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (RNT1. . . n) über mittelt werden.
26. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 24 und 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zubringereinrichtung (ZE) zumindest eine Zubringer
netz-Zugangseinrichtung (RDU) und zumindest eine über zumin
dest einen Nutz- und zumindest einen Signalisierungskanal mit
dieser verbundene Zubringernetz-Einrichtung (RCS) umfaßt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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