DE19929649A1 - Drehzahlsteuerungsvorrichtung für Asynchronmotor - Google Patents

Drehzahlsteuerungsvorrichtung für Asynchronmotor

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Abstract

Offenbart ist eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung/Regelung der Drehzahl einen keinen Drehzahlfühler aufweisenden Asynchronmotors, umfaßt einen wechselrichtergespeisten Asynchronmotor, einen Stromfühler, eine Wandlereinrichtung zur Auflösung des mittels des Stromfühlers gemessenen Stroms in eine Magnetisierungsstromkomponente und eine Momentenstromkomponente, eine Schlupffrequenz-Recheneinrichtung zur Berechnung der Schlupffrequenz auf der Basis der Momentenstromkomponente, eine Referenzfrequenz-Recheneinrichtung zur Berechnung einer primären Referenzfrequenz auf der Basis der Schlupffrequenz, und eine Referenzspannungs-Recheneinrichtung zur Berechnung einer Referenzspannung auf der Basis der primären Referenzfrequenz und zur Lieferung des berechneten Referenzspannungswerts an den Wechselrichter. Eine Korrekturwert-Recheneinrichtung errechnet einen Korrekturwert nach Maßgabe einer Änderung der Magnetisierungsstromkomponente, und eine Korrektureinrichtung korrigiert die errechnete Schlupffrequenz mit dem errechneten Korrekturwert. Die korrigierte Schlupffrequenz wird zur Ermittlung der Referenzfrequenz herangezogen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung oder Regelung der Drehzahl eines von einem pulsweitenmodulierten Wechselrichter gespeisten Asynchronmotors, sowie einen solchen Wechselrichter. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuerungsvorrichtung zur Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors auf einen bestimmten Wert.
Die Drehzahl eines Asynchronmotors (nachfolgend allgemeiner als "Asynchronmaschine" oder auch einfach "Maschine" bezeichnet) wird durch Kompensation des Schlupfs gesteuert, der aus dem erzeugten Moment oder einem dem erzeugten Moment proportionalen Signal gewonnen wird. Bei der Steuerung oder Regelung der Drehzahl des Asynchronmotors nach dieser Methode ändert sich die Drehzahl manchmal während des Betriebs mit kontinuierlicher Last infolge einer Änderung der Maschinenkonstanten. Alternativ wird die Drehzahl eines Asynchronmotors, der keinen Drehzahlfühler besitzt, nach dem sogenannten sensorlosen Transvektorverfahren ge­ steuert bzw. geregelt. Bei der Regelung der Drehzahl des Asynchronmotors nach dieser Methode ändert sich die Drehzahl ebenfalls manchmal beim Betrieb mit kontinuierlicher Last infolge von Änderungen der Maschinenkonstanten.
Wenn ein Asynchronmotor kontinuierlich eine Last treibt, steigen mit zunehmender Rotortempera­ tur der Statorwiderstand (Widerstand der Statorwicklung) und der Rotorwiderstand (Widerstand der Rotorwicklung bzw. des Rotorleiters). Dies verursacht Abweichungen zwischen den tatsächli­ chen Maschinenkonstanten und den in der Steuerungsvorrichtung eingestellten Maschinenkon­ stanten. Dies wiederum führt zu einer Änderung der Drehzahl des Asynchronmotors.
Dies soll auf der Basis der Spannungs- und Stromgleichungen für eine Asynchronmaschine erläutert werden. Die Spannungsgleichung der Asynchronmaschine unter Verwendung des rotierenden d-q-Koordinatensystems ist durch die folgende Gleichung (1) gegeben. Darin stimmt die d-Achse mit der Achse des Magnetflusses des rotierenden Magnetfelds überein, während die q-Achse eine zur d-Achse senkrechte Koordinatenachse ist.
In obiger Gleichung (1) bezeichnen r1 den Statorwiderstand, r2 den Rotorwiderstand, lσ die Streuinduktivität, ω1 die Primärfrequenz (angelegte Frequenz), ω2 die Sekundärfrequenz (Rota­ tionsgeschwindigkeit des Rotors), τ2=Im/r2 (Im ist die Magnetisierungsinduktivität), v1d die d-Komponente der Primärspannung (Komponente der Primärspannung in Richtung der d-Achse), v1q die q-Komponente der Primärspannung (Komponente der Primärspannung in Richtung der q-Achse), i1d die d-Komponente des Primärstroms (die Magnetisierungsstromkomponente), i1q die q-Komponente des Primärstroms (die Drehmomentenstromkomponente), Φ2d die d-Komponente des sekundären Magnetflusses, Φ2q die q-Komponente des sekundären Magnetflusses und p den Differentialoperator (es sei angemerkt, daß hier und im folgenden - wie aus dem Zeichen ω ersichtlich - mit "Frequenz" eine Winkelfrequenz gemeint ist).
Nimmt man an, daß im stationären Zustand, die Achse des Magnetflusses des Asynchronmotors mit der d-Achse zusammenfällt, wird Φ2d konstant, Φ2q gleich Null und p ebenfalls gleich Null. Durch Umschreiben von Gleichung (1) ergeben sich dann die folgenden Gleichungen (2) bis (5):
ωsl = ω1 - ω2 = r2.(i1q2d) (2)
wobei ωsl die Schlupffrequenz bezeichnet.
Φ2d = Im.i1d (3)
v1d = r1.i1d - ω1.lσ.i1q (4)
v1q = r1.i1q + ω1.lσ.i1d + ω1Φ2d (5).
Wie aus Gleichung (2) ersichtlich, ändert sich die Schlupffrequenz ωsl mit dem Rotorwiderstand r2. Wenn sich der Statorwiderstand r1 ändert, ändert sich die d-Komponente i1d des Primärstroms gemäß Gleichung (4), solange v1d konstant bleibt, was zu einer Änderung der rechten Seite von Gleichung (3) führt. Diese Änderung wiederum ändert den Nenner auf der rechten Seite von Gleichung (2) und führt damit zu einer Änderung der Schlupffrequenz ωsl.
Man sieht somit, daß Änderungen des Stator- und des Rotorwiderstands zu einer Änderung der Schlupffrequenz führen, die ihrerseits eine Änderung der Drehgeschwindigkeit des Asynchronmo­ tors nach sich zieht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerungsvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Drehgeschwindigkeit eines Asynchronmotors im wesentlichen unabhängig von temperaturbeding­ ten Änderungen des Statorwiderstands und des Rotorwiderstands auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuerungsvorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 3 gelöst.
Wenn der Wechselrichter eine d-Komponente der Primärspannung an den Asynchronmotor liefert, deren Kreuzterm infolge der Streuinduktivität lσ kompensiert ist, kann man davon ausgehen, daß der zweite Term auf der rechten Seite von Gleichung (4) auf Null kompensiert ist. Der Sollwert v1d* der vom Wechselrichter erzeugten d-Komponente der Primärspannung ergibt sich damit aus der folgenden Gleichung (6):
v1d* = r1.i1d (6).
Andererseits ist die d-Komponente der Primärspannung konstant, da sie auf der Basis der in der Steuerungsvorrichtung eingestellten Konstanten berechnet wird. Anders ausgedrückt, die d-Komponente i1d des Primärstroms ändert sich, wenn sich der Statorwiderstand r1 ändert. Die Statorwicklung und die Rotorwicklung sind in derselben Anordnung untergebracht. Nimmt man daher an, daß die Temperaturanstiegsraten beider Wicklungen gleich sind, kann eine Änderung von i1d als eine Änderung des Rotorwiderstands r2 angesehen werden.
Nachfolgend sollen die Grundlagen eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert werden.
Wenn man davon ausgeht, daß der Sollwert v1d* der d-Komponente der Primärspannung konstant ist, und die d-Komponente des Primärstroms für einen ersten Wert des Statorwiderstands r1(1) mit i1d(1) bezeichnet und für einen zweiten Wert des Statorwiderstands r1(2) mit i1d(2) bezeichnet, dann ergibt sich die folgende Gleichung (7) aus der obigen Gleichung (6):
v1d* = r1(1).i1d(1) = r1(2).i1d(2) (7).
Aus Gleichung (7) folgt Gleichung (8):
r1(2)/r1(1) = i1d(1)/i1d(2) (8).
Wie aus Gleichung (8) ersichtlich, erhält man das Verhältnis der Statorwiderstände aus dem Stromverhältnis.
Wenn man ferner annimmt, daß sich der Statorwiderstand r1 und der Rotorwiderstand r2 proportional zueinander ändern, dann gilt die nachfolgende Gleichung (9):
r1(2)/r1(1) = r2(2)/r2(1) = i1d(1)/i1d(2) (9).
Darin bezeichnet i1d(1) die d-Komponente des Primärstroms für den Fall, daß der Rotorwiderstand den Wert r2(1) aufweist, während i1d(2) die d-Komponente des Primärstroms für den Fall ist, daß der Wert des Rotorwiderstands r2(2) beträgt.
Durch Einsetzen der Gleichungen (3) und (6) in Gleichung (2) für die Schlupffrequenz und Umschreiben der Gleichung (2) ergibt sich folgende Gleichung (10):
ωsl = r2.(i1q2d) = r2.i1q/(Im.i1d) = r2.i1q/[Im.(v1d+/r1)] = r1.r2.i1q/(Im.v1d*) (10).
Bezeichnet man die d-Komponente des Primärstroms und die Schlupffrequenz für den Fall, daß der Wert des Statorwiderstands r1(1) beträgt und der Wert des Rotorwiderstands r2(1) beträgt, mit i1d(1) bzw. ωsl(1), und für den Fall, daß der Wert des Statorwiderstands r1(2) beträgt und der Wert des Rotorwiderstands r2(2) beträgt, mit i1d(2) bzw. ωsl(2), dann ergeben sich die Schlupffre­ quenzen ωsl(1) und ωsl(2) aus den nachfolgenden Gleichungen (11) bzw. (12):
ωsl(1) = r1(1).r2(1).[i1q/(Im.v1d*)] (11)
ωsl(2) = r1(2).r2(2).[i1q/(Im.v1d*)] (12).
Daraus ergibt sich das Verhältnis ωsl(1)/ωsl(2) gemäß der nachfolgenden Gleichung (13):
ωsl(2)/ωsl(1) = (r1(2)/r1(1)).(r2(2)/r2(1)) = (i1d(1)/i1d(2)).(i1d(1)/i1d(2)) = ((i1d(1)/i1d(2))2 (13).
Somit läßt sich die Drehzahl des Asynchronmotors auf einem bestimmten Wert konstant halten, wenn man die Schlupffrequenz mit dem aus Gleichung (13) gewonnenen Wert kompensiert.
Nachfolgend soll ein Überblick über ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben werden.
Wie oben beschrieben, ergibt sich die Schlupffrequenz ωsl aus Gleichung (2). Wenn Φ2d in Gleichung (2) auf einem bestimmten Wert gehalten wird, folgt das Verhältnis der Schlupffrequen­ zen aus der nachstehenden Gleichung (14), da die ersten Terme und die dritten Terme auf der rechten Seite der Gleichungen (11) und (12) einander jeweils gleich sind:
ωsl(2)/ωsl(1) = (r2(2)/r2(1)) = (i1d(1)/i1d(2)) (14).
Somit läßt sich die Drehzahl des Asynchronmotors auf einem bestimmten Wert halten, wenn die Schlupffrequenz ωsl gemäß Gleichung (14) kompensiert wird. Nachfolgend wird beschrieben, wie Φ2d auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
Unter Heranziehung der Gleichungen (3) und (6), läßt sich der sekundäre Magnetfluß Φ2d durch Gleichung (15) wie folgt ausdrücken:
Φ2d = Im.i1d = Im.(v1d*/r1) (15).
Ein Verhältnisausdruck für den Sollwert v1d* der d-Komponente der Primärspannung leitet sich wie folgt ab. Die d-Komponente des Primärstroms für den Fall von r1(1) und r2(1) wird wieder mit i1d(1) bezeichnet, und der Sollwert der d-Komponente der Primärspannung für diesen Fall wird mit v1d(1) bezeichnet. Entsprechend wird die d-Komponente des Primärstroms für r1(2) und r2(2) mit i1d(2) bezeichnet, während der Sollwert der d-Komponente der Primärspannung für diesen Fall mit v1d*(2) bezeichnet wird.
Zunächst werden der sekundäre Magnetfluß Φ2d(1) für r1(1) und r2(1) durch die folgende Glei­ chung (16) und der sekundäre Magnetfluß Φ2d(2) für r1(2) und r2(2) durch die folgende Gleichung (17) ausgedrückt:
Φ2d(1) = Im.i1d(1) = Im.(v1d*(1)/r1(1)) (16)
Φ2d(2) = Im.i1d(2) = Im.(v1d*(2)/r1(2)) (17).
Die sekundären Magnetflüsse Φ2d(1) und Φ2d(2) sind einander gleich, wenn v1d*(1)/r1(1) = v1d*(2)/r1(2). Die nachfolgende Gleichung (18) ergibt sich durch Umformen dieser Bedingung und Einsetzen von Gleichung (9):
v1d*(2)/v1d*(1) = r1(2)/r1(1) = i1d(1)/i1d(2) (18).
Somit wird der sekundäre Magnetfluß auf einem bestimmten Wert gehalten und die Änderung der Schlupffrequenz dadurch kompensiert, daß die Änderung des Statorwiderstands auf der Basis von Gleichung (18) kompensiert wird.
Da, wie oben erläutert, die Änderungen des Statorwiderstands und des Rotorwiderstands mittels einer Änderung des Magnetisierungsstroms feststellbar sind und die in der Steuerungsvorrichtung eingestellten Konstanten auf der Basis der festgestellten Magnetisierungsstromänderung korrigiert werden kann, kann die Drehgeschwindigkeit des Asynchronmotors selbst dann konstant gehalten werden, wenn sich dessen Temperatur infolge des andauernden Antriebs einer Last erhöht.
Ein drittes und ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung basieren auf den Prinzipien des ersten bzw. des zweiten Ausführungsbeispiels. Das dritte und das vierte Ausführungsbeispiel unterscheiden sich von dem ersten bzw. dem zweiten Ausführungsbeispiel in der weiter unten erläuterten Weise hinsichtlich des Aufbaus ihres Schlupffrequenz-Rechners.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die bei legen­ den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind und nicht jedesmal neu erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 1 bezeichnen 1 den Asynchronmotor, 2 einen Stromfühler und 3 einen PWM-Wechselrichter (d. h. einen pulsweitenmodulierten Wechselrichter), der den Asynchronmotor speist.
Der von dem Stromfühler 2 erfaßte Strom wird einem ersten Koordinatentransformationsglied 4 zugeführt, welches diesen Strom in eine d-Komponente i1d und eine q-Komponente i1q des Primärstroms auflöst. Die d-Komponente i1d wird einem Korrekturwert-Rechner 9 zugeführt, während die q-Komponente i1q einem Schlupffrequenz-Rechner 8 zugeführt wird. Die aus der q-Komponente i1q des Primärstroms unter Verwendung von Gleichung (2) im Schlupffre­ quenz-Rechner 8 gewonnene Schlupffrequenz und die Ausgangsgröße vom Korrekturwert-Rechner 9 werden in einem Multiplizierer 10 miteinander multipliziert. Das Ergebnis dieser Multiplikation wird in einen Addierer 11 als korrigierte Schlupffrequenz ωsl eingegeben.
Der Korrekturwert-Rechner 9 errechnet das Verhältnis der Schlupffrequenzen entsprechend einer Änderung des Statorwiderstands oder des Rotorwiderstands unter Verwendung von Gleichung (13) als einen Korrekturwert. Durch Multiplizieren dieses Korrekturwerts mit der Schlupffrequenz von dem Schlupffrequenz-Rechner 8 im Multiplizierer 10 wird die Schlupffrequenz ωsl auf der Basis der d-Komponente i1d des Primärstroms korrigiert.
Der Addierer 11 errechnet eine primäre Referenzfrequenz ω1* durch Addieren einer sekundären Referenzfrequenz ω2* und der korrigierten Schlupffrequenz ωsl Die primäre Referenzfrequenz ω1* wird einem Spannungsvektor-Rechner 7 und einem Integrator 6 geliefert.
Der Spannungsvektor-Rechner 7 berechnet die d- und die q-Komponente der Primärspannung anhand der Gleichungen (4) und (5), und liefert diese beiden Komponenten als Referenzwerte v1d* bzw. v1q* an ein zweites Koordinatentransformationsglied 5. Der Referenzwert r1* des Statorwiderstands wird ebenfalls in den Spannungsvektor-Rechner 7 eingegeben.
Der Integrator 6 berechnet eine Referenzvektorposition auf der Basis der primären Referenzfre­ quenz ω1* und liefert die berechnete Referenzvektorposition an das erste Koordinatentransforma­ tionsglied 4 und das zweite Koordinatentransformationsglied 5.
Das zweite Koordinatentransformationsglied 5 berechnet die Ausgangsspannung des Wechsel­ richters auf der Basis des Referenzwerts v1d* der d-Komponente der Primärspannung, des Referenzwerts v1q* der q-Komponente der Primärspannung und der Referenzvektorposition. Das zweite Koordinatentransformationsglied 5 liefert das Rechenergebnis an den PWM-Wechselrichter 3, um diesen zur Erzeugung einer Wechselspannung zu veranlassen. Der Asynchronmotor 1 wird mit der vom PWM-Wechselrichter 3 gelieferten Wechselspannung angetrieben. Der Strom des Asynchronmotors 1 wird mittels des Stromfühlers 2 gemessen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird in diesem Fall die d-Komponente i1d des Primärstroms in einen Korrekturwert-Rechner 12 eingegeben, dessen Ausgangsgröße dem Multiplizierer 10 und einem Multiplizierer 13 geliefert wird. Der Multiplizierer 13 multipliziert die Ausgangsgröße des Korrek­ turwert-Rechners 12 mit dem Referenzwert r1* des Statorwiderstands. Der Multiplizierer 13 liefert das Ergebnis der Multiplikation an den Spannungsvektor-Rechner 7.
Der Korrekturwert-Rechner 12 berechnet die Korrekturwerte für die Schlupffrequenz (den Rotorwiderstand) und für den Statorwiderstand auf der Basis der Gleichungen (14) bzw. (18) unter Verwendung des Zustands der d-Komponente i1d des Primärstroms.
Der Korrekturwert für die Schlupffrequenz wird zur Korrektur der Schlupffrequenz in den Multiplizierer 10 eingegeben. Der Korrekturwert für den Statorwiderstand wird zur Korrektur des eingestellten Werts r1* des Statorwiderstands in den Multiplizierer 13 eingegeben.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie in Fig. 3 gezeigt, berechnet ein Momenten-Rechner 14 das in dem Asynchronmotor 1 erzeugte Drehmoment anhand des Referenzwerts v1d* der d-Komponente der Primärspannung, des Referenzwerts v1q* der q-Komponente der Primärspannung, des Referenzwerts i1d* der d-Komponente des Primärstroms, des Referenzwerts i1q* der q-Komponente des Primärstroms, des eingestellten Werts r1* des Statorwiderstands und des Referenzwerts ω1* der primären Frequenz. Das ermittelte Moment wird in den Schlupffrequenz-Rechner 8 zum Erhalt der Schlupffrequenz unter Ausnutzung der Schlupf-/Momentenkennlinie eingegeben. Die Schlupffrequenz wird dann unter Verwendung der Ausgangsgröße des Korrekturwert-Rechners 9 korrigiert.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Steuerungsvorrichtung von Fig. 4 enthält den Momenten-Rechner 14 von Fig. 3 als Zusatz zu den Elementen der Steuerungsvorrichtung von Fig. 2. Die Berechnung der Schlupffrequenz in dem Schlupffrequenz-Rechner 8 ist die gleiche wie beim dritten Ausführungsbeispiel.
Die Berechnung des Korrekturwerts für die Schlupffrequenz (des Rotorwiderstands) und des Korrekturwerts für den Statorwiderstand erfolgt in gleicher Weiser wie bei dem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird die Schlupffrequenz (der Rotorwiderstand) auf der Basis des im Asynchronmotor 1 erzeugten Moments korrigiert, und der Statorwiderstand, d. h. der Widerstandswert der Statorwicklung wird auf der Basis der d-Komponente i1d des Primär­ stroms korrigiert.
Wie oben erläutert, kann die Drehgeschwindigkeit oder Drehzahl des sensorlosen Asynchronmo­ tors selbst dann auf einem bestimmten Wert gehalten werden, wenn die Motortemperatur infolge des anhaltenden Antriebs einer Last ansteigt, weil die Änderungen des Statorwiderstands und des Rotorwiderstands gemäß der vorliegenden Erfindung auf der Basis einer Änderung der d-Komponente des Primärstroms (der Magnetisierungsstromkomponente) korrigiert werden.

Claims (3)

1. Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Drehzahl eines keinen Drehzahlfühler auf­ weisenden Asynchronmotors (1) auf einen bestimmten Wert, umfassend
einen Wechselrichter (3) zur Speisung des Asynchronmotors (1),
eine Detektoranordnung (2) zur Messung des Stroms des Asynchronmotors (1),
eine Wandlereinrichtung (4) zur Auflösung des mittels der Detektoranordnung (2) ge­ messenen Stroms in eine Magnetisierungsstromkomponente und eine Momentenstromkompo­ nente,
eine Schlupffrequenz-Recheneinrichtung (8) zur Berechnung der Schlupffrequenz des Asynchronmotors auf der Basis der Momentenstromkomponente,
eine Korrekturwert-Recheneinrichtung (9) zur Berechnung eines Korrekturwerts für die Schlupffrequenz nach Maßgabe einer Änderung der Magnetisierungsstromkomponente,
eine Korrektureinrichtung (10) zur Korrektur der von der Schlupffrequenz-Recheneinrich­ tung (8) errechneten Schlupffrequenz unter Verwendung des in der Korrekturwert-Recheneinrich­ tung (9) errechneten Korrekturwerts,
eine Referenzfrequenz-Recheneinrichtung (11) zur Berechnung einer primären Referenz­ frequenz auf der Basis der in der Korrektureinrichtung (10) korrigierten Schlupffrequenz, und
eine Referenzspannungs-Recheneinrichtung (7) zur Berechnung einer Referenzspannung auf der Basis der primären Referenzfrequenz und zur Lieferung des berechneten Referenzspan­ nungswerts an den Wechselrichter (3).
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturwert-Recheneinrichtung (12) zur Berechnung eines ersten Korrekturwerts für die Schlupffrequenz und eines zweiten Korrekturwerts für den Statorwiderstand des Asyn­ chronmotors (1) nach Maßgabe einer Änderung der Magnetisierungsstromkomponente ausgebil­ det ist,
die Korrektureinrichtung eine erste Korrektureinrichtung (10) zur Korrektur der in der Schlupffrequenz-Recheneinrichtung (8) errechneten Schlupffrequenz unter Verwendung des ersten Korrekturwerts, sowie eine zweite Korrektureinrichtung (13) zur Korrektur des Statorwi­ derstands unter Verwendung des zweiten Korrekturwerts aufweist, und
die Referenzspannungs-Recheneinrichtung (7) zur Berechnung der Referenzspannung auf der Basis der primären Referenzfrequenz und des korrigierten Statorwiderstands ausgebildet ist.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet durch eine Momenten-Recheneinrichtung (14) zur Berechnung des im Asynchronmotor verur­ sachten Drehmoments auf der Basis der Referenzspannung, der Magnetisierungsstromkompo­ nente, der Momentenstromkomponente, des Statorwiderstands und der primären Referenzfre­ quenz, wobei die eine Schlupffrequenz-Recheneinrichtung (8) zur Berechnung der Schlupffre­ quenz des Asynchronmotors auf der Basis des von der Momenten-Recheneinrichtung (14) berechneten Moments anstelle der Momentenstromkomponente ausgebildet ist.
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