DE19929233C1 - Speicherzellenanordnung mit auf einer Grabenseitenwand angeordnetem Floating-Gate und Herstellungsverfahren - Google Patents
Speicherzellenanordnung mit auf einer Grabenseitenwand angeordnetem Floating-Gate und HerstellungsverfahrenInfo
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Abstract
In einem Halbleiterkörper (1) werden reihenweise seitlich zueinander versetzt elektrisch isolierende Bereiche (3) ausgebildet, zwischen denen Gräben geätzt werden. In den Gräben werden an den vom Halbleitermaterial gebildeten Anteilen der Seitenwände aus Polysilizium-Spacern bestehende Floating-Gates (5) hergestellt. Die Gräben werden mit dotiertem Polysilizium als Kontroll-Gates (6) aufgefüllt. Am Boden der Gräben befinden sich dotierte Source-/Drain-Bereiche (4). Auf der Oberseite verlaufen quer zu den Gräben Leiterbahnen (8) als Bitleitungen, die das Halbleitermaterial in Kontaktbereichen (17) kontaktieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speicherzellenanord
nung für schnellen elektrisch schreib- und löschbaren Fest
wertspeicher und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es existieren Speicheranordnungen mit planaren 2-Transistor
zellen (zum Beispiel FLOTOX- oder Flash-EEPROM) mit Select-
und Memory-Transistor oder mit planaren 1-Transistorzellen in
Split-Gate- oder Stacked-Ausführung. Eine planare Zellanord
nung hat den Nachteil, daß sie viel Fläche benötigt; die To
pologie von Bauelementen, in denen der Speichertransistor
vertikal angeordnet ist (WO 97/02599, WO 97/03469) mit zu den
Zellenfeldgräben senkrecht angeordneten Kontroll-Gates, läßt
sich in ¼ µm-Technologie nur sehr schwer strukturieren. Außer
dem ist bei einer Vertikaltechnologie herkömmlicher Art der
Anschlußwiderstand der Zellen abhängig von der Position im
Zellenfeld, da die Anschlüsse in Diffusion ausgeführt werden
müssen. Das hat Einschränkungen bezüglich der Zugriffszeiten
zur Folge.
In der US 5,888,868 ist eine Speicherzellenanordnung an einer
Oberseite eines Halbleiterkörpers beschrieben, bei der Gräben
mit einem im Boden ausgebildeten dotierten Bereich und mit an
den Seitenwänden ausgebildeten Kanälen vorhandenen sind, das
Halbleitermaterial zwischen den Gräben in Richtung parallel
zu den Gräben durch im Abstand zueinander aufeinanderfolgende
elektrisch isolierende Bereiche unterbrochen ist, die Seiten
wände der Gräben auf dem zwischen den elektrisch isolierenden
Bereichen vorhandenen Halbleitermaterial jeweils mit durch
Oxidschichten getrennten Floating-Gate-Elektroden und Kon
troll-Gate-Elektroden bedeckt sind und Leiterbahnen zur elek
trischen Adressierung der Speicherzellen aufgebracht sind.
In der US 5,567,635 ist eine Speicherzellenanordnung be
schrieben, bei der in rechteckigen Aussparungen an einer
Oberseite eines Halbleiterkörpers Transistorzellen ausgebil
det sind, die jeweils am Boden der Aussparung einen Kanalbe
reich aufweisen, der mit einem Floating-Gate und einem Kon
troll-Gate versehen ist. Source- und Drain-Bereiche befinden
sich an den Seitenwänden der Aussparungen. Die Aussparungen
werden hergestellt, indem in den Halbleiterkörper Gräben ge
ätzt werden, diese mit einem Isolator aufgefüllt werden und
darin die rechteckigen Aussparungen ausgeätzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Speicherzel
lenanordnung anzugeben, die für einen schnellen elektrisch
schreib- und löschbaren Festwertspeicher in Vertikaltechnolo
gie bei äußerst geringem Flächenverbrauch geeignet ist und
die einen hohen Schutz gegen unerwünschtes Auslesen bietet.
Außerdem soll ein zugehöriges Herstellungsverfahren, das mit
tels herkömmlicher ¼ µm-Technologie durchführbar ist, angege
ben werden.
Diese Aufgabe wird mit der Speicherzellenanordnung mit den
Merkmalen des Anspruches 1 bzw. mit dem Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Ausgestaltungen ergeben
sich aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Speicherzellenanordnung sind die
Floating-Gates und die Kontroll-Gates vertikal angeordnet und
in einem Halbleiterkörper aus vorzugsweise Silizium vergra
ben. Durch die vertikale Anordnung kann eine Zellgröße von
nur 3,5 F2 erreicht werden, wobei durch die vergrabenen Floa
ting-Gates gleichzeitig ein höherer Schutz gegen unerwünsch
tes Auslesen, zum Beispiel durch ein Atomic Force Microscope
mit entsprechendem Tastkopf, gewährleistet ist. Die erfin
dungsgemäße Speicherzellenanordnung besitzt je einen Bitlei
tungskontakt für jeweils nur zwei einzelne Speicherzellen in
Common-Source-NOR-Anordnung und erlaubt bedeutend höhere Zu
griffsgeschwindigkeiten. Die einzelnen Transistorzellen sind
in parallel zueinander ausgerichteten Gräben angeordnet, de
ren Seitenwände abwechselnd durch elektrisch isolierendes Ma
terial und Halbleitermaterial eines Halbleiterkörpers gebil
det sind. Gegenüber dem als Kanal der Transistoren fungieren
den Halbleitermaterial sind ein Floating-Gate und ein Kon
troll-Gate eines jeweiligen Transistors durch elektrisch iso
lierendes Material, vorzugsweise Oxidschichten, isoliert. Am
Boden der Gräben befinden sich die gemeinsamen Source-/Drain-
Bereiche der Transistoren. An der Oberseite des mit den Floa
ting-Gates versehenen Halbleitermateriales sind die durch
Leiterbahnen gebildeten Bitleitungen kontaktiert. Außer der
Fläche, die die einzelnen Transistorzellen beanspruchen, ist
bei dieser Speicherzellenanordnung auch die Topologie im Sin
ne einer dreidimensionalen Strukturierung durch die in Zel
lenfeldgräben abgesenkten Gates gegenüber herkömmlichen An
ordnungen erheblich reduziert.
Es folgt eine genauere Erläuterung der erfindungsgemäßen
Speicherzellenanordnung sowie eines bevorzugten Herstellungs
verfahrens einschließlich möglicher Abwandlungen anhand der
in den beigefügten Fig. 1 bis 20 erläuterten Beispiele.
Fig. 1, 3, 7, 11, 14 und 17 zeigen eine erfindungsgemäße
Speicherzellenanordnung nach verschiedenen Schritten
eines bevorzugten Herstellungsverfahrens.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 markierten Querschnitt.
Fig. 4 zeigt den in Fig. 3 markierten Querschnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen den Querschnitt entsprechend Fig. 4
nach weiteren Schritten des Herstellungsverfahrens.
Fig. 8 zeigt den in Fig. 7 markierten Querschnitt.
Fig. 9 und 10 zeigen den Querschnitt entsprechend Fig. 8
nach weiteren Schritten des Herstellungsverfahrens.
Fig. 12 zeigt den in Fig. 11 markierten Querschnitt.
Fig. 13 zeigt den Querschnitt entsprechend Fig. 12 nach
weiteren Schritten des Herstellungsverfahrens.
Fig. 15 und 16 zeigen die in Fig. 14 markierten Quer
schnitte.
Fig. 18 zeigt den in Fig. 17 markierten Querschnitt.
Fig. 19 und 20 zeigen den Querschnitt entsprechend Fig.
18 nach alternativen weiteren Schritten des Herstel
lungsverfahrens.
Die Struktur der erfindungsgemäßen Speicherzellenanordnung
kann am besten anhand des Ausführungsbeispiels eines bevor
zugten Herstellungsverfahrens erläutert werden. Die Erfindung
geht aus von einem Halbleiterkörper, der vorzugsweise Silizi
um ist. Vorzugsweise wird zunächst eine dünne Oxidschicht
(typisch 15 nm) als Stopp-Oxid auf der Oberseite des Halblei
terkörpers gebildet und sodann eine Wanne zur Einstellung der
Schwellspannung der Zelltransistoren mittels Implantation in
dem Halbleitermaterial hergestellt. Es wird dann eine Stopp
schicht, die vorzugsweise Siliziumnitrid ist, in einer Dicke
von typisch 150 nm abgeschieden. Aus der Oberseite des Halb
leiterkörpers werden dann rechteckige Bereiche ausgeätzt, die
längs parallel zueinander verlaufender Geraden im Abstand zu
einander angeordnet sind, wobei die ausgeätzten Bereiche in
jeweils zwei nebeneinander längs der Geraden angeordneten
Reihen in Richtung dieser Geraden so gegeneinander versetzt
sind, daß die Mittellinien der Bereiche Symmetrieachsen der
Anordnung bilden. Die ausgeätzten Bereiche können typischer
weise jeweils eine Fläche der Größe 5/3 F × 7/3 F einnehmen.
Der Abstand benachbarter Reihen beträgt typisch zum Beispiel
1/3 F, während die längs der Geraden aufeinanderfolgenden Be
reiche zum Beispiel im Abstand F zueinander angeordnet sind.
Die benachbarten Reihen sind in diesem Beispiel um 4/3 F ge
geneinander versetzt, wie das in Fig. 1 dargestellt ist.
Dort ist die mit der Stoppschicht 11 versehene Oberseite des
Halbleiterkörpers dargestellt, die durch die ausgeätzten Be
reiche unterbrochen ist. Die ausgeätzten Bereiche werden mit
elektrisch isolierendem Material, zum Beispiel mit Oxid, ge
füllt, so daß elektrisch isolierende Bereiche 3 gebildet wer
den.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 eingezeichneten Querschnitt, in
dem der Halbleiterkörper 1 mit der vorzugsweise mit einer
dünnen Oxidschicht versehenen Oberseite 10 und der darauf
aufgebrachten Stoppschicht 11 sowie die in den ausgeätzten
Bereichen gebildeten elektrisch isolierenden Bereiche 3 ein
gezeichnet sind. Die bearbeitete Oberfläche des Halbleiter
körpers wird nach dem Füllen der ausgeätzten Bereiche plana
risiert (zum Beispiel mittels CMP, Chemical Mechanical Poli
shing), bis hin zu der Stoppschicht 11.
Es werden dann Gräben, in diesem Beispiel der Breite F, in
dem Halbleiterkörper ausgeätzt, deren Anordnung zwischen den
elektrisch isolierenden Bereichen 3 der in Fig. 3 darge
stellten Aufsicht zu entnehmen ist. Diese Gräben besitzen je
weils einen Boden 12 und Seitenwände 13. Durch das Ausätzen
dieser Gräben entstehen dazwischen Stege, in denen jeweils
Bereiche des Halbleitermaterials des Halbleiterkörpers 1 und
das dielektrische Material der elektrisch isolierenden Berei
che 3 (STI, Shallow Trench Isolation) aufeinanderfolgen. Die
Gräben sind so angeordnet, daß zwischen zwei benachbarten
Gräben jeweils dieselbe Struktur vorhanden ist, die aller
dings in der bezeichneten Weise jeweils gegenüber den unmit
telbar benachbarten in Längsrichtung der Gräben versetzt ist.
In Fig. 4 ist der in Fig. 3 eingezeichnete Querschnitt dar
gestellt, in dem der Halbleiterkörper 1, die Gräben 2 mit Bo
den 12 und Seitenwänden 13, die auf den Stegen verbliebenen
Reste der Stoppschicht 11 sowie die elektrisch isolierenden
Bereiche 3 eingezeichnet sind. Es werden dann vorzugsweise
nach der Bildung eines Streuoxids in an sich bekannter Weise
durch Abscheidung und Rückätzung Spacer 14 an den Seitenwän
den 13 der Gräben 2 hergestellt (Fig. 5). Eventuell kann ei
ne Pre-Amorphisierung zur Reduzierung von Channeling erfol
gen. Mittels einer sehr flachen Implantation werden die in
Fig. 6 eingezeichneten Source-/Drain-Bereiche 4 (als Common-
Source-Gebiete) hergestellt, wozu vorzugsweise eine Dotier
stoffart mit kleinem Diffusionskoeffizienten gewählt wird.
Dann können die Spacer 14 sowie das Streuoxid entfernt wer
den.
Zur Ausbildung der Floating-Gates wird an den Seitenwänden 13
der Gräben 2 ein Tunneloxid hergestellt, zum Beispiel aufge
wachsen. Darauf werden erneut Spacer hergestellt. Für die
Spacer der Floating-Gates 5 (Fig. 7, Fig. 8) wird elek
trisch leitend dotiertes Halbleitermaterial verwendet. Es
kann zu diesem Zweck zum Beispiel an den Seitenwänden 13 der
Gräben 2 zunächst intrinsisch dotiertes Polysilizium abge
schieden werden. Dieses Polysilizium wird dann elektrisch
leitend in der gewünschten Dotierstoffkonzentration implan
tiert. Fig. 9 zeigt, wie die in Fig. 7 dargestellte Ober
seite mit einer Maske 15, vorzugsweise einer Fotolackmaske,
versehen ist, um entsprechend der Richtung der eingezeichne
ten Pfeile eine Implantation in die einseitig an den Seiten
wänden der Gräben angeordneten Spacer einzubringen. Nach dem
Entfernen der Maske 15 wird entsprechend Fig. 10 eine dazu
seitlich versetzte weitere Maske 16, vorzugsweise ebenfalls
aus Fotolack, aufgebracht, um entsprechend der in Fig. 10
eingezeichneten Pfeilrichtung die Spacer an den gegenüberlie
genden Seitenwänden 13 mittels selektiver Implantation zu do
tieren. Dieser Dotierstoff gelangt auch auf den Boden 12 der
Gräben, so daß zumindest obere Schichtanteile 40 der Source-
/Drain-Bereiche 4 (siehe Fig. 11, Fig. 12) eine geänderte
Dotierstoffkonzentration erhalten. Die Dotierstoffkonzentra
tionen bzw. Implantationsdosen sind jeweils so gewählt, daß
die resultierenden Source-/Drain-Bereiche 4, 40 zur Ausbil
dung der Transistoren geeignet sind.
Entsprechend der in Fig. 11 dargestellten Strukturierung
werden die Spacer an den Seitenwänden 13 der Gräben, die für
die Floating-Gates 5 vorgesehen sind, entsprechend der Anord
nung der Transistoren strukturiert. Das geschieht zum Bei
spiel mittels selektiver Ätzung, da das in den Bereichen der
Floatings-Gates dotierte Halbleitermaterial eine andere Ätz
rate aufweist als das undotierte Halbleitermaterial. Jeder
Anteil des Halbleiterkörpers, der zwischen zwei benachbarten
Gräben und zwischen zwei in Längsrichtung der Gräben benach
barten elektrisch isolierten Bereichen 3 vorhanden ist, be
sitzt auf den beiden Seiten, die einen Anteil der Grabenwände
bilden, einen Spacer aus dotiertem Halbleitermaterial, der
jeweils durch ein dünnes Tunneloxid gegenüber dem Halbleiter
material des Halbleiterkörpers elektrisch isoliert ist. Auf
diese Weise ist eine Vielzahl von Floating-Gate-Elektroden
ausgebildet.
Auf die Floating-Gates wird eine weitere dielektrische
Schicht, vorzugsweise ein Oxid, aufgebracht. Die Gräben wer
den dann entsprechend Fig. 13 mit elektrisch leitfähigem
Halbleitermaterial, vorzugsweise mit dotiertem Polysilizium,
zur Ausbildung der Kontroll-Gates 6 gefüllt. Das eingebrachte
Material wird zum Beispiel mittels Rückätzens oder CMP plana
risiert. An der Oberseite werden Aussparungen in das einge
brachte Material geätzt (recess etching). Diese Aussparungen
werden mit einem elektrisch isolierenden Material, vorzugs
weise ebenfalls einem Oxid, gefüllt, um Deckisolationen 7 der
Kontroll-Gates 6 zu bilden. Das Material dieser Deckisolatio
nen 7 wird ebenfalls planarisiert, zum Beispiel mittels
Rückätzens oder CMP. Dann wird das restliche Material der
Stoppschicht 11 zum Beispiel mittels Ätzens entfernt. Bei Be
darf kann in das auf diese Weise freigelegte Halbleitermate
rial des Halbleiterkörpers 1 eine Implantation eingebracht
werden, um Kontaktbereiche 17 (Fig. 15) für den Anschluß der
Leiterbahnen der Bitleitungen auszubilden. Die zu Anfang ab
geschiedene dünne Oxidschicht auf dem Halbleiterkörper wird
ebenfalls entfernt.
Es können dann Leiterbahnen zur Herstellung von Bitleitungen
(ein erstes Set von Bitleitungen) aufgebracht und struktu
riert werden. Dafür ist insbesondere elektrisch leitend do
tiertes Polysilizium geeignet, auf das zusätzlich ein Sili
zid, zum Beispiel WSix, und außerdem eine Siliziumnitrid-
Deckschicht abgeschieden werden können. Man erhält so eine
dreilagige Schichtstruktur auf der Oberseite des Halbleiter
körpers, die zu parallel zueinander verlaufenden Leiterbahnen
8 (Fig. 14) strukturiert werden.
Fig. 15 zeigt den in Fig. 14 eingezeichneten Querschnitt,
in dem die Kontaktbereiche 17 und die auf der Oberseite auf
gebrachten Leiterbahnen 8 eingezeichnet sind.
Fig. 16 zeigt den senkrecht dazu verlaufenden und ebenfalls
in Fig. 14 gekennzeichneten Querschnitt, in dem die Leiter
bahnen 8 jeweils über elektrisch isolierende Bereiche 3 ver
laufen. Die eingebrachten Dotierungen werden anschließend
ausgeheilt. Falls auf die Herstellung der Kontaktbereiche 17
verzichtet wurde, werden die Leiterbahnen vorzugsweise aus
elektrisch leitend dotiertem Polysilizium hergestellt, so daß
der Dotierstoff bei der Ausheilung aus den Leiterbahnen in
das Halbleitermaterial des Halbleiterkörpers 1 ausgetrieben
wird, um auf diese Weise einen guten Kontakt zwischen dem
Halbleitermaterial des Halbleiterkörpers 1 und dem darauf
aufgebrachten Polysilizium zu gewährleisten.
Wie in Fig. 17 in Aufsicht und in Fig. 18 in dem in Fig.
17 bezeichneten Querschnitt dargestellt ist, werden die Lei
terbahnen mit Leiterbahn-Spacern 18, zum Beispiel einer Ni
tridschicht, bedeckt. Im Rahmen des gesamten Herstellungspro
zesses des Speichers kann jetzt eine dünne Nitridschicht (Ni
trid-Liner) abgeschieden werden, um das Zellenfeld gegen Oxi
dation zu schützen, und dann das Zellenfeld mit einer dünnen
Oxidschicht abgedeckt werden. Als weiterer Schritt kann das
Material der Stoppschicht 11 in den Peripheriegebieten des
Speichers entfernt werden, Nitrid zum Beispiel mittels heißer
Phosphorsäure, und das Oxid im Zellenfeld sowie das anfäng
lich aufgebrachte Stopp-Oxid in der Peripherie entfernt wer
den (zum Beispiel durch einen HF-Dip). Anschließend können
die Nieder- und Hochvolt-Oxide und -Gates sowie die dazugehö
rigen Anschlußdotierungen in der Peripherie erzeugt werden.
Die Speicherzellenanordnung selbst wird dann durch weitere
Bitleitungen (ein zweites Set von Bitleitungen) ergänzt, die
für die restlichen Anschlüsse der Transistoren vorgesehen
sind. Dazu sind zwei alternative Ausführungsbeispiele beson
ders geeignet. Es ist zum einen möglich, die Oberseite der
Struktur mit einem Dielektrikum, wie zum Beispiel BPSG (Bor
phosphorsilikatglas) zu bedecken, das anschließend planari
siert wird. In den Bereichen zwischen den bereits hergestell
ten Leiterbahnen 8 und auch diese Leiterbahnen, die mit den
Leiterbahn-Spacern 18 bedeckt sind, teilweise überlappend
werden grabenartige Kontaktlöcher in dieses Dielektrikum 20
geätzt (siehe Fig. 19). Die Kontaktlöcher werden dann mit
Bitleitungskontakten 19 aus elektrisch leitendem Material
(zum Beispiel mit dotiertem Polysilizium) gefüllt, wobei ge
gebenenfalls überschüssiges Füllmaterial durch Rückätzen
und/oder CMP (Chemical Mechanical Polishing) wieder entfernt
wird. Die Kontaktlöcher sind bis auf das Halbleitermaterial
des Halbleiterkörpers 1 herab ausgesetzt worden, so daß über
die Bitleitungskontakte 19 ein elektrischer Anschluß dieses
Halbleitermateriales möglich ist. Auf den Bitleitungskontak
ten 19 werden dann die als weitere Bitleitungen vorgesehenen
weiteren Leiterbahnen 9 aufgebracht und strukturiert. Diese
weiteren Leiterbahnen 9 können zum Beispiel Bestandteil einer
ersten Metallisierungsebene sein. Je nach Bedarf können dann
weitere, durch Zwischenoxid voneinander getrennte Verdrah
tungsebenen hergestellt werden.
Bei der in Fig. 20 im Querschnitt dargestellten Alternative
werden die Zwischenräume zwischen den mit Leiterbahn-Spacern
18 versehenen Leiterbahnen 8 nach Entfernung eines auf der
Oberfläche des Halbleitermateriales vorhandenen Oxids mit ei
nem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise mit dotiertem
Polysilizium aufgefüllt. Diese Schicht wird nach Bedarf rück
geätzt, so daß die Oberfläche planarisiert wird. Der Rest des
eingebrachten Materials bildet den zweiten Satz von Bitlei
tungen, der durch die Leiterbahn-Spacer 18 von den zuerst
hergestellten Bitleitungen elektrisch isoliert ist.
Zur Vervollständigung des Speichers können sich an sich be
kannte Verfahrensschritte anschließen, zu denen gehört: Ab
decken des Zellenfelds mit einer dünnen Siliziumnitridschicht
als Diffusionsbarriere, Abdeckung des Zellenfelds mit einer
dünnen Oxidschicht, Entfernen des Nitrids in der Peripherie,
zum Beispiel durch heiße Phosphorsäure, Entfernung des Oxids
auf den Wafern, zum Beispiel durch einen HF-Dip, Erzeugung
der Hoch- und Niedervolt-Oxide und -Gates in der Peripherie,
Einbringen der LDD-(Lightly Doped Drain) und Source-/Drain-
Implantationen inklusive der Erzeugung der notwendigen
Spacer, Abscheidung eines Dielektrikums, Planarisierung des
Dielektrikums und Aufbringen der dann notwendigen Verdrah
tungs- und Isolationsebenen.
Durch die erfindungsgemäße senkrechte Anordnung der Floating-
Gates und der Kontroll-Gates sowie deren Versenkung in den
geätzten Gräben wird eine Speicherzellenanordnung auf klein
stem Raum möglich, die gegen unerwünschtes Auslesen des In
haltes weitgehend geschützt ist oder auf einfache Weise ge
schützt werden kann. Die Speicherzellen werden bei der Zell
grabenätzung durch STI-Gebiete selbstjustierend gegeneinander
isoliert. Insbesondere durch Abscheiden von Polysilizium in
die geätzten Gräben lassen sich auf einfache Weise die Floa
ting-Gates und Kontroll-Gates herstellen. Die Speicherzellen
anordnung erlaubt das Schreiben und Löschen im Fowler-
Nordheim-Modus, so daß der programmierte Zustand niemals ei
nem negativen Floating-Gate entspricht, was die Sicherheit
zusätzlich erhöht. Durch den Anschluß nur zweier Zellen an
einen Bitleitungskontakt wird die Zugriffsgeschwindigkeit ge
genüber herkömmlichen Anordnungen bedeutend erhöht. Das ange
gebene Herstellungsverfahren kann mit Standardschritten eines
Prozesses in ¼ µm-Technologie ausgeführt werden.
1
Halbleiterkörper
2
Graben
3
elektrisch isolierender Bereich
4
Source-/Drain-Bereich
5
Floating-Gate
6
Kontroll-Gate
7
Deckisolation
8
Leiterbahn
9
weitere Leiterbahn
10
Oberseite des Halbleiterkörpers
11
Stop-Schicht
12
Boden
13
Seitenwand
14
Spacer
15
Maske
16
weitere Maske
17
Kontaktbereich
18
Leiterbahn-Spacer
19
Bitleitungskontakte
20
Dielektrikum
40
weitere Dotierung
Claims (9)
1. Speicherzellenanordnung an einer Oberseite eines Halblei
terkörpers (1),
- - in der parallel zueinander verlaufende Gräben (2) mit je einem Boden (12) und zwei Seitenwänden (13) vorhanden sind,
- - bei der an den Böden (12) der Gräben (2) dotierte Bereiche als Source-/Drain-Bereiche (4) ausgebildet sind,
- - bei der zwischen den Gräben (2) das Halbleitermaterial in Richtung parallel zu den Gräben durch im Abstand zueinan der aufeinanderfolgende elektrisch isolierende Bereiche (3) unterbrochen ist,
- - bei der die elektrisch isolierenden Bereiche (3) auf bei den Seiten eines Grabens in Richtung parallel zu dem Gra ben gegeneinander versetzt sind,
- - bei der die Seitenwände (13) der Gräben in den Bereichen des zwischen den elektrisch isolierenden Bereichen (3) vorhandenen Halbleitermaterials jeweils mit einer als Tun neloxid vorgesehenen dielektrischen Schicht und mit einem als Floating-Gate (5) vorgesehenen Spacer aus elektrisch leitendem Halbleitermaterial bedeckt sind,
- - bei der die Gräben mit elektrisch leitendem Halbleiterma terial gefüllt sind, das als Kontroll-Gate vorgesehen ist, und
- - bei der auf der Oberseite des Halbleiterkörpers (1) Lei terbahnen (8, 9) vorhanden sind, die als Bitleitungen vor gesehen und so angeordnet sind, daß von jeder Leiterbahn Bereiche der Oberseite des Halbleiterkörpers, die zwischen aufeinanderfolgenden Paaren je zweier nebeneinander ver laufender Gräben zwischen jeweils zweien der elektrisch isolierenden Bereiche liegen, kontaktiert werden.
2. Speicherzellenanordnung nach Anspruch 1,
bei der sämtliche als Bitleitungen vorgesehenen Leiterbahnen
(8, 9) in derselben Ebene angeordnet sind.
3. Speicherzellenanordnung nach Anspruch 1,
bei der die als Bitleitungen vorgesehenen Leiterbahnen (8, 9)
aufeinanderfolgend abwechselnd in einer von zwei verschiede
nen Ebenen angeordnet sind und
bei der die Leiterbahnen (9), die in der von dem Halbleiter
körper (1) weiter entfernten Ebene angeordnet sind, auf
streifenförmigen elektrisch leitfähigen Bitleitungskontakten
(19) aufgebracht sind, die von den Leiterbahnen (8) in der
anderen Ebene durch dielektrische Leiterbahn-Spacer (18)
elektrisch isoliert sind.
4. Speicherzellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der die Kontroll-Gates (6) mit einer darauf aufgebrachten
Deckisolation (7) aus dielektrischem Material gegen die Lei
terbahnen (8, 9) elektrisch isoliert sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung,
bei dem
in einem ersten Schritt an einer Oberseite eines Halbleiter körpers (1) rechteckige Bereiche, die in parallel zueinander verlaufenden Reihen im Abstand zueinander und dabei in zwei benachbarten Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind, ausgeätzt und mit elektrisch isolierendem Material gefüllt werden,
in einem zweiten Schritt zwischen den Reihen der rechteckigen Bereiche und parallel dazu Gräben (2) mit je einem Boden (12) und zwei Seitenwänden (13) hergestellt werden,
in einem dritten Schritt an dem Boden (12) jedes Grabens (2) ein als Source-/Drain-Bereich (4) vorgesehener Bereich elek trisch leitend dotiert wird,
in einem vierten Schritt an den Seitenwänden (13) der Gräben (2) je eine als Tunneloxid vorgesehene dünne Schicht aus di elektrischem Material und darauf eine elektrisch leitende Schicht aus Halbleitermaterial hergestellt werden,
in einem fünften Schritt die Schicht aus Halbleitermaterial zwischen Bereichen, die für ein Floating-Gate vorgesehen sind, entfernt wird,
in einem sechsten Schritt auf die Reste der Schicht aus Halb leitermaterial eine Schicht aus dielektrischem Material auf gebracht wird und die Gräben mit elektrisch leitendem Halb leitermaterial gefüllt werden,
in einem siebenten Schritt die Oberseite des in die Gräben gefüllten Halbleitermaterials rückgeätzt wird und diese Ober seite mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt wird,
in einem achten Schritt quer zu den Gräben (2) verlaufende Leiterbahnen (8) hergestellt werden, die als Bitleitungen vorgesehen sind und Bereiche der Oberseite des Halbleiterkör pers zwischen aufeinanderfolgenden Paaren je zweier nebenein ander verlaufender Gräben, die im zweiten Schritt hergestellt wurden, und zwischen jeweils zweien der elektrisch isolieren den Bereiche (3), die im ersten Schritt hergestellt wurden, kontaktieren.
in einem ersten Schritt an einer Oberseite eines Halbleiter körpers (1) rechteckige Bereiche, die in parallel zueinander verlaufenden Reihen im Abstand zueinander und dabei in zwei benachbarten Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind, ausgeätzt und mit elektrisch isolierendem Material gefüllt werden,
in einem zweiten Schritt zwischen den Reihen der rechteckigen Bereiche und parallel dazu Gräben (2) mit je einem Boden (12) und zwei Seitenwänden (13) hergestellt werden,
in einem dritten Schritt an dem Boden (12) jedes Grabens (2) ein als Source-/Drain-Bereich (4) vorgesehener Bereich elek trisch leitend dotiert wird,
in einem vierten Schritt an den Seitenwänden (13) der Gräben (2) je eine als Tunneloxid vorgesehene dünne Schicht aus di elektrischem Material und darauf eine elektrisch leitende Schicht aus Halbleitermaterial hergestellt werden,
in einem fünften Schritt die Schicht aus Halbleitermaterial zwischen Bereichen, die für ein Floating-Gate vorgesehen sind, entfernt wird,
in einem sechsten Schritt auf die Reste der Schicht aus Halb leitermaterial eine Schicht aus dielektrischem Material auf gebracht wird und die Gräben mit elektrisch leitendem Halb leitermaterial gefüllt werden,
in einem siebenten Schritt die Oberseite des in die Gräben gefüllten Halbleitermaterials rückgeätzt wird und diese Ober seite mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt wird,
in einem achten Schritt quer zu den Gräben (2) verlaufende Leiterbahnen (8) hergestellt werden, die als Bitleitungen vorgesehen sind und Bereiche der Oberseite des Halbleiterkör pers zwischen aufeinanderfolgenden Paaren je zweier nebenein ander verlaufender Gräben, die im zweiten Schritt hergestellt wurden, und zwischen jeweils zweien der elektrisch isolieren den Bereiche (3), die im ersten Schritt hergestellt wurden, kontaktieren.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem in dem vierten Schritt die Schicht aus Halbleiterma
terial als Schicht aus Polysilizium aufgebracht und anschlie
ßend unter Verwendung von Masken mittels zweier unter schrä
gem Einfallswinkel erfolgender Implantationen elektrisch lei
tend dotiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
bei dem in dem sechsten Schritt die Gräben mit dotiertem Po
lysilizium als Kontroll-Gate gefüllt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem anschließend an den achten Schritt weitere Leiterbah
nen als Bitleitungen hergestellt werden, indem die in dem
achten Schritt hergestellten Leiterbahnen durch Aufbringen
von Leiterbahn-Spacern (18) elektrisch isolierend abgedeckt
werden und elektrisch leitfähiges Halbleitermaterial in die
Zwischenräume zwischen diesen Spacern eingebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem anschließend an den achten Schritt weitere Leiterbah nen als Bitleitungen hergestellt werden, indem die in dem achten Schritt hergestellten Leiterbahnen durch Aufbringen von Leiterbahn-Spacern (18) elektrisch isolierend abgedeckt werden,
auf die Oberseite ein Dielektrikum (20) aufgebracht und planarisiert wird,
in diesem Dielektrikum (20) in den Bereichen zwischen den Leiterbahn-Spacern (18) und diese teilweise überlappend Kon taktlöcher bis herab auf das Halbleitermaterial des Halblei terkörpers hergestellt werden,
diese Kontaktlöcher mit elektrisch leitendem Material als Bitleitungskontakte (19) gefüllt werden und
auf diese Bitleitungskontakte (19) weitere Leiterbahnen (9) aus elektrisch leitendem Material aufgebracht und struktu riert werden.
bei dem anschließend an den achten Schritt weitere Leiterbah nen als Bitleitungen hergestellt werden, indem die in dem achten Schritt hergestellten Leiterbahnen durch Aufbringen von Leiterbahn-Spacern (18) elektrisch isolierend abgedeckt werden,
auf die Oberseite ein Dielektrikum (20) aufgebracht und planarisiert wird,
in diesem Dielektrikum (20) in den Bereichen zwischen den Leiterbahn-Spacern (18) und diese teilweise überlappend Kon taktlöcher bis herab auf das Halbleitermaterial des Halblei terkörpers hergestellt werden,
diese Kontaktlöcher mit elektrisch leitendem Material als Bitleitungskontakte (19) gefüllt werden und
auf diese Bitleitungskontakte (19) weitere Leiterbahnen (9) aus elektrisch leitendem Material aufgebracht und struktu riert werden.
Priority Applications (2)
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1999
- 1999-06-25 DE DE19929233A patent/DE19929233C1/de not_active Expired - Fee Related
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2000
- 2000-05-30 WO PCT/DE2000/001768 patent/WO2001001493A1/de active Application Filing
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WO2001001493A1 (de) | 2001-01-04 |
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