DE19924325A1 - Elektrische Maschine mit mittels einer Verschaltungsanordnung verschalteten Spulen - Google Patents
Elektrische Maschine mit mittels einer Verschaltungsanordnung verschalteten SpulenInfo
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Abstract
Verschaltungsanordnung zum Verschalten von in einer elektrischen Maschine angeordneten Spulen, die Verbindungsleiter umfaßt, die isoliert voneinander angeordnet sind und die zumindest über einen Teilbereich einer Erstreckung flächig, eine Ebene bestimmend, ausgebildet sind, wobei mit den Verbindungsleitern zumindest jeweils zugeordnete Spulenenden elektrisch leitend verbunden sind, wobei die Verbindungsleiter zur Bereitstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit Kontaktelementen versehen sind, die über eine Kontaktstelle mit einem Verbindungsleiter verbunden sind und die zu der durch den Verbindungsleiter bestimmten Ebene im Bereich des Kontaktelementes winklig angeordnet sein können.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Aus der DE 195 44 830 A1 ist eine elektrische Maschine bekannt, die einen mit Spulen
bestückten Stator umfaßt. Diese Spulen sind mittels einer Verschaltungsanordnung, die
voneinander isolierte Verbindungsleiter umfaßt verschaltet. Die Spulenenden der Spulen
sind mit den Spulenenden jeweils zugeordneten Verbindungsleitern verbunden. In die
ser Schrift sind als Verbindungsleiter ringförmige, vorzugsweise aus Kupfer bestehende,
Anschlußfortsätze umfassende Ringe dargestellt, wobei elektrisch leitende Verbindun
gen von Wicklungsdrahtenden oder Motoranschlußleitungen durch Verlöten oder Ver
schweißen hergestellt werden.
Nachteilig ist jedoch beim Vorsehen von Lötverbindungen, daß bei Verwendung von
Weichlot diese Lötverbindungen eine geringe Zuverlässigkeit aufweisen und es zu einem
Defekt der elektrischen Maschine in Folge von einem Lösen dieser Verbindung kommen
kann. Die Bereitstellung der elektrisch leitenden Verbindungen mittels Hartlötung ist
jedoch nicht möglich, da ein Hartlöten aufgrund der guten Wärmeabfuhr der Verbin
dungsleiter nicht möglich ist.
Aus der DE 196 47 559 A1 ist eine elektrische Maschine mit einem mit Spulen versehe
nen Ständer bekannt, wobei zur Verschaltung der Spulen Verbindungselemente, die
ringförmig ausgebildet sind, vorgesehen sind. Diese ringförmig ausgebildeten Verbin
dungselemente sind radial oder axial benachbart und elektrisch isoliert voneinander an
geordnet. Zur Verbindung der Spulenenden ist wiederum ein Verlöten vorgesehen, so
daß auch hier die zuvor erläuterten Nachteile zum Tragen kommen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde die elektrisch leitenden Verbindungen in Bezug
auf Zuverlässigkeit bei geringen Herstellungskosten zu verbessern.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale
gelöst. Die erfindungsgemäßen Verbindungsleiter weisen Kontaktelemente auf. Diese
Kontaktelemente sind zumindestens über eine Verbindungsstelle elektrisch leitend mit
dem zugeordneten Verbindungsleiter verbunden. Mittels der Kontaktelemente ist eine
elektrisch leitende Verbindung zu zumindest zugeordneten Spulenenden herstellbar,
wobei die Kontaktelemente zu der durch den jeweiligen Verbindungsleiter bestimmten
Ebene zumindestens über einen Teilbereich ihrer Erstreckung winklig angeordnet sein
können. Die Kontaktelemente stehen von den Verbindungsleitern ab, was sich im Her
stellungsprozeß insbesondere in Bezug auf das Handling, als vorteilhaft herausgestellt
hat, da die abstehenden Kontaktelemente leicht zugängig sind.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Kontaktelemente mit den zugeordneten
Leiterenden, vorzugsweise Spulenenden, durch Verformung eines der in Kontakt treten
den Elemente eine elektrisch leitende Verbindung herzustellen. Es hat sich als vorteilhaft
herausgestellt, die Leiterenden mit den jeweils zugeordneten Kontaktelementen mittels
Vorsehen einer formschlüssigen Verbindung, elektrisch leitend zu verbinden. Es kann
z. B. vorgesehen sein, die Leiterenden jeweils um in Form von Kontaktstegen abstehen
den Kontaktelemente zu wickeln. Solch eine Verbindung ist zum einen leicht herstellbar
und zum anderen weist solch eine elektrisch leitende Verbindung eine hohe Zuverlässig
keit auf. Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, Krimpverbindungen vorzuse
hen, die eine besonders hohe Zuverlässigkeit aufgrund eines die elektrische Verbindung
gewährleistenden Federelementes aufweisen.
Vorzugsweise ist das Kontaktelement flächig ausgebildet, wobei das jeweilige Leiteren
de durch Umformung des Kontaktelementes von demselben ummantelt wird. Solche
elektrisch leitenden Verbindungen sind leicht herstellbar und weisen eine besonders ho
he Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer auf.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in Unteransprüchen beschrieben.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 Verschaltungsanordnung;
Fig. 2 Verschaltungsanordnung mit drei Verbindungsleitern;
Fig. 3 Seitenansicht von Fig. 2;
Fig. 4a-e Kontaktelemente.
Der prinzipielle Aufbau einer Verschaltungsanordnung 1 wird zunächst anhand von
Fig. 1 bis Fig. 3 näher beschrieben. In Fig. 1 ist eine Verschaltungsanordung 1 zum Ver
schalten von Spulen 3 eines Stators dargestellt. Diese Verschaltungsanordnung 1 umfaßt
drei Verbindungsleiter 5, die jeweils über einen Verschaltungsanschluß 27 mit Strom
beaufschlagbar sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spulen 3 mittels
der Verbindungsleiter 5 in einer Dreiecks-Schaltung miteinander verschaltet. Durch zu
sätzliche Verbindungsleiter 5, oder Segmentierung der Verbindungsleiter in radialer oder
tangentialer Richtung sind auch Stern-Schaltungen oder jede andere Schaltungsanord
nung realisierbar. Die Spulen 3 weisen jeweils zwei Spulenenden 9 auf, die jeweils mit
einem zugeordneten Verbindungsleiter 5 elektrisch leitend verbunden sind. Die Verbin
dungsleiter 5 sind in Fig. 2 und 3 näher dargestellt. Die Verbindungsleiter 5 sind flächig
ausgebildet und weisen Ringform auf. Zwischen den benachbart angeordneten Verbin
dungsleitern ist jeweils eine Isolierung 6 angeordnet, durch die die Verbindungsleiter 5
jeweils voneinander elektrisch isoliert sind. Jeder Verbindungsleiter 5 ist jeweils mit ei
nem Verschaltungsanschluß 27 versehen. Die Verbindungsleiter sind mit Durchführun
gen 21 und mit Kontaktelementen versehen. Mittels der Kontaktelemente 11 sind die
Spulenenden 9 mit dem jeweils zugeordneten Verbindungsleiter 5 elektrisch leitend
verbindbar.
Im Folgenden werden verschiedene Ausführungen von Kontaktelementen anhand von
Fig. 4a bis 4e näher beschrieben. Die Verbindungsleiter 5 weisen flächige Elemente 12
auf, die mittels vorgesehener Ausnehmungsprofile 23 herausgebildet sind. Diese flächi
gen Elemente 12 sind Teil der Kontaktelemente 11, die zu einer durch den Verbindungs
leiter 5 bestimmten Ebene 7 winklig angeordnet sind, wie in Fig. 4b-4e dargestellt. Es
kann auch vorgesehen sein die flächigen Elemente 12 aus der in Fig. 4a dargestellten
Anordnung heraus um ein an demselben angelegtes Leiterende herumzubiegen. Bei
solch einer Ausführungsform des Kontaktelementes 11, ragt dasselbe in, in den be
nachbarten Verbindungsleitern 5 ausgebildete herausgebildete Ausnehmungen 21 hin
ein.
Bei der in Fig. 4b folgende dargestellten Ausführung von Kontaktelementen 11 werden
durch die herausgelösten flächigen Elemente 12 der Kontaktelemente 11 Durchgriffe 14
herausgebildet, durch die die Spulenenden 9 den jeweiligen Verbindungsleiter 5 durch
greifen. Die flächigen Elemente sind über Kontaktstellen 13, die als Verbindungssteg 25
ausgebildet sein können, mit dem jeweiligen Verbindungsleiter 5 elektrisch leitend ver
bunden. Zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen Kontaktelement und
Spulenende werden die flächigen Elemente 12 der Kontaktelemente 11 jeweils mit dem
zugeordneten Spulenende formschlüssig verbunden (Fig. 4a-c, 4e). Zur Erhöhung der
Belastbarkeit des elektrisch leitenden Kontaktes kann auch noch ein Federelement, hier
in Form einer koaxial angeordneten Hülse 17, vorgesehen sein (Fig. 4d). Bei dem in
Fig. 4e dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Kontaktelement 11 einen Kontakt
steg 29 auf, mit dem das Spulenende formschlüssig verbunden wird. Die aus der durch
den Verbindungsleiter 5 gebildeten Ebene herausragende Spulenenden 9 bzw. Kontak
telemente 11 ragen in, in den angrenzenden Verbindungselementen, ausgebildeten
Ausnehmungen 21 hinein.
1
Verschaltungsanordnung
3
Spulen
5
Verbindungsleiter
6
Isolierung
7
Ebene
9
Spulenenden
11
Kontaktelement
12
flächiges Element
13
Kontaktstelle
14
Durchgriffe
15
Krimpverbindung
17
Hülse
21
Ausnehmung
23
Ausnehmungsprofil
25
Verbindungssteg
27
Verschaltungsanschluß
29
Kontaktsteg
Claims (6)
1. Verschaltungsanordnung zum Verschalten von in einer elektrischen Maschine ange
ordneten Spulen, die Verbindungsleiter umfaßt, die isoliert voneinander angeordnet
sind und die zumindestens über einen Teilbereich einer Erstreckung flächig, eine Ebe
ne bestimmend, ausgebildet sind, wobei mit den Verbindungsleitern zumindestens
jeweils zugeordnete Spulenenden elektrisch leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleiter (5) zur Bereitstellung einer elektrisch leitenden Verbindung
mit Kontaktelementen (11) versehen sind, die über eine Kontaktstelle (13) mit einem
Verbindungsleiter (5) verbunden sind und die zu der durch den Verbindungsleiter (5)
bestimmten Ebene im Bereich des Kontaktelementes (11) winklig angeordnet sein
können.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einem Verbindungsleiter (5) zugeordneten Kontaktelemente (11) einstückig
mit demselben ausbildbar sind.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (11) mit einem zugeordneten Spulenende (9) jeweils zur Be
reitstellung der elektrisch leitenden Verbindung durch Verformung eines der in Kon
takt treten den Elemente herstellbar ist.
4. Elektrische Maschine nach zumindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des Kontaktelementes (11) eine Verbindung in Form einer Krimpverbin
dung (15) bereitgestellt ist.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch leitende Verbindung mittels Formanpassung des Spulenendes (9)
an einen winklig zum Verbindungselement angeordneten Kontaktsteg (29) herstell
bar ist.
6. Elektrische Maschine nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleiter (5) durchdringende Ausnehmungsprofile (23) zur Heraus
bildung von Kontaktelementen (11) aufweisen, wobei die Kontaktelemente (11) über
zumindestens einen verbleibenden Verbindungssteg (25) mit dem Verbindungslei
ter (5) verbunden sind.
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Publications (1)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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