DE19922804A1 - Taktwiedergewinnungsschaltung - Google Patents
TaktwiedergewinnungsschaltungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Taktwiedergewinnungsschaltung zum Wiedergewinnen eines Takts und serieller Daten aus einem von einem Knoten eines lokalen Netzes gelieferten ankommenden Datenstrom. Eine um einen Phaseninterpolator (3) erweiterte Phasenidentifiziereinrichtungs-Architektur wird als Teil der Taktwiedergewinnungs-Architektur zum Verbessern der Phasenauflösung verwendet. Die Erfindung verwendet verschachtelte Phasenauswerteschaltungen (7) zum Wiedergewinnen eines 125 MHz-Takts und eines 10 Bit-rxd-Vektors aus einem seriellen 1000 MB-Eingangsdatenstrom (1,25 GHz eingebetteter Takt). Die erfindungsgemäße Architektur kann zum Wiedergewinnen des Takts und der Daten aus irgendeinem hochfrequenten Datenstrom unter Verwendung eines niederfrequenten CGM zum Erzeugen von mehreren Taktphasen für einen CRM verwendet werden, sofern der eingebettete Takt so beschaffen ist, daß ein schmalbandiges CRM ausreichend ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Taktwiedergewinnungsschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schaltungen sind bei lokalen Netzen und
insbesondere bei einer auf verschachtelten
Phasenauswerteschaltungen beruhende Taktwiedergewinnungs-
Architektur, etwa zum Wiedergewinnen von Daten aus einem
1000 MB-Datenstrom, verwendbar. Die Verwendung eines
Phasenidentifiziereinrichtungs-Taktwiedergewinnungsmoduls in
Verbindung mit einem Phaseninterpolator schafft Einsparungen
bezüglich des Leistungsverbrauchs und der Fläche und
ermöglicht die Integration mehrerer
Taktwiedergewinnungskanäle auf einem einzelnen Chip.
Lokale Netze (LANs) verwenden zum Auskoppeln eines Taktsi
gnals aus den zwischen den Stationen über das Netz übertra
genen Daten ein Taktwiedergewinnungsschema. Das wiedergewon
nene Taktsignal wird dann dazu verwendet, die an den ankom
menden Daten ausgeführten Operationen, z. B. das Abtasten
und Decodieren der Daten, richtig zu synchronisieren.
Mit steigenden Datenraten für lokale Netze steigt der Lei
stungsverbrauch und die Fläche des zum Wiedergewinnen des
Takts und der Daten verwendeten Taktwiedergewinnungsmoduls
(CRM). Zum Beispiel benötigt ein momentan verfügbares 10
BT-CRM bei einem 0,35 µm-3 V-Prozeß eine Fläche von
9,4.10-2 mm2 und verbraucht eine Leistung von etwa 6 mW.
Ein momentan verfügbares 100 BX-CRM benötigt eine Fläche von
etwa 93,4.10-2 mm2 und verbraucht eine Leistung von etwa
50 mW. Auf der Grundlage dieser Anforderungen wäre ein
1000 BX-CRM mit einem solchen Prozeß sehr schwer zu reali
sieren.
Momentane 1000 BX-CRMs beruhen auf BiCMOS-Verfahren, die
teuer sind und viel Strom (für die momentan verfügbaren
1000 BX-CRMs typischerweise 1 W) verbrauchen. Der hohe
Leistungsverbrauch erschwert die Integration mehrerer Takt
wiedergewinnungskanäle in einem einzelnen Chip sehr und
macht die Integration eines Taktwiedergewinnungskanals mit
einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC)
unattraktiv. Da die Integration mehrerer CRMs auf einem
einzelnen Chip vollständig integrierte Gigabit-Wiederholein
richtungen, gepufferte Verteiler und Vermittlungsstellen
ermöglichen würde, ist dies eine signifikante Beschränkung.
Dieses Problem wurde durch die Verwendung von Taktwiederge
winnungsmodulen unter Verwendung von verschachtelten Phasen
auswerteschaltungen behandelt. Um z. B. 1000 MB-Daten (einen
eingebetteten 1,25 MHz-Takt) wiederzugewinnen, könnte ein
mit 250 MHz arbeitender fünfzehnphasiger spannungsgesteuer
ter Oszillator (VCO) verwendet werden. Mit jedem 5. Datenbit
würden drei aufeinanderfolgende VCO-Phasen in der Weise
verglichen, daß alle Bits mit einer Phase (d. h. Phase 1-3
mit dem 1. Bit, Phase 4-6 mit dem 2., . . ., Phase 13-15 mit
dem 5., Phase 1-3 mit dem 6. usw.) verglichen werden. Es
werden fünf Phasenauswerteschaltungen mit drei Eingangspha
sen pro Phasenauswerteschaltung verwendet. Die Phasen 1-3
tasten ein Datenbit ab, wobei die Phaseninformationen und
die wiedergewonnen Daten ausgekoppelt werden. Frühere Zu
gänge verwendeten dann eine Ladungspumpe pro Phasenauswerte
schaltung, um fünf Lade/Entlade-Ströme zum Modifizieren der
Steuerspannung eines einzelnen Filters zu erzeugen. Die
Filterspannung wird dann zum Einstellen der VCO-Frequenz,
die die 15 VCO-Phasen mit den Eingangsdatenstrom-Übergängen
phasengleich macht, verwendet. Eine Datenausrichtschaltung
macht die fünf wiedergewonnenen Datenströme phasengleich
zueinander, wobei eine der VCO-Phasen als der wiedergewon
nene Takt verwendet wird. Dies erzeugt einen 5 Bit breiten
Vektor wiedergewonnener Daten mit einem 250 MHz-RXC-Signal.
Die obige Erläuterung beschreibt anhand eines spezifischen
Falls, wie ein CRM mit einer verschachtelten Phasenauswerte
schaltung unter Verwendung von 3.N Phasen eines Y MHz-VCO-Takts
mit X/Y = N einen X MHz-Takt aus einem Datenstrom
wiedergewinnen kann. Eine frühere Lösung ("A
622 Mb CMOS Clock Recovery PLL with Time-Interleaved Phase
Detector Array", ISSCC96, Sitzung 12/Serielle Datenkommuni
kationen) berichtet unter Verwendung eines 5 V-0,8 µm-Pro
zesses einen Leistungsverbrauch von 200 mW und eine Fläche
von 68,8.10-2 mm2. Eine weitere frühere Lösung
("A.8 µm CMOS 2.5 Gb/s Oversampled Receiver for Serial Links",
ISSCC96/Sitzung 12) berichtet einen Leistungsverbrauch von 1 W
und eine Fläche von 8,75 mm2.
Um die Phasenauflösung eines wiedergewonnenen Taktsignals zu
erhöhen, wurde eine Phasenidentifiziereinrichtungs-Taktwie
dergewinnungs-Architektur verwendet. Eine Phasenidentifi
ziereinrichtungs-Architektur stellt die Phase des wiederge
wonnenen Takts in Abhängigkeit von einem gefilterten Phasen
fehler ein, der von einer Phasenauswerteschaltung, die die
Phase des wiedergewonnenen Taktsignals mit den ankommenden
Daten vergleicht, erfaßt wird. Die Phase des wiedergewonne
nen Taktsignals wird dann dadurch eingestellt, daß aus N
durch ein Taktgeneratormodul erzeugten verfügbaren Phasen
eine andere Phase ausgewählt wird. Um die Phasenauswahl
vorzunehmen, wird ein N:1-Phasenmultiplexer verwendet. Eine
Phasenidentifiziereinrichtungs-Taktwiedergewinnungsschleife
einer gegebenen Größenordnung zeigt im wesentlichen die
gleiche Reaktion wie eine um eine Größenordnung größere
Taktwiedergewinnungsschleife auf der Grundlage eines VCO.
Zu den Vorteilen einer Phasenidentifiziereinrichtungs
schleife zählt: Die Schleifenparameter sind unabhängig von
der PVT, das CRM ist vollständig digital und ermöglicht die
gemeinsame Nutzung mehrerer CRMs unter einem einzelnen CGM.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Taktwiedergewinnungs
schaltung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 zum Wiederge
winnen eines Taktsignals aus einem übertragenen Datenstrom
unter Verwendung eines einzelnen Takterzeugungssignals zu
schaffen, die zum Auskoppeln eines Taktsignals aus den
zwischen zwei Stationen oder Knoten eines lokalen Netzes
übertragenen Daten mit einer Datenrate von 1000 MB/s arbei
ten kann und die die für die momentan verfügbaren Architek
turen erforderliche Fläche und Leistung reduziert.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Um die Phasenauflösung zu verbessern, wird eine um einen
Phaseninterpolator erweiterte
Phasenidentifiziereinrichtungs-Architektur als Teil der
Taktgewinnungsarchitektur verwendet. Hierbei werden
verschachtelte Phasenauswerteschaltungen zum Wiedergewinnen
eines 125 MHz-Takts und eines 10 Bit-rxd-Vektors aus einem
seriellen 1000 MB-Eingangsdatenstrom (1,25 GHz eingebetteter
Takt) verwendet. Da die Architektur unter Verwendung eines
niederfrequenten CGM zum Erzeugen mehrerer Taktphasen für
das CRM zum Wiedergewinnen des Takts und der Daten aus
irgendeinem hochfrequenten Datenstrom verwendet werden kann
(vorausgesetzt, daß der eingebettete Takt so beschaffen ist,
daß ein schmalbandiges CRM ausreichend ist), ist der Umfang
der Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt.
Die Taktgeneratormodul/Taktwiedergewinnungsmodul-Architektur
(CGM/CRM-Architektur) ist durch den Bedarf an einer Lösung
mit einer geringen Oberfläche und mit einem geringen
Leistungsverbrauch für eine 1000 MB-Bitübertragungsschicht
eines lokalen Netzes motiviert. Diese Lösung ist so
beschaffen, daß sie die Integration einer Anzahl von CRMs in
einem einzelnen Chip ermöglicht, was vollständig integrierte
Gigabit-Wiederholeinrichtungen, gepufferte Verteiler und
Vermittlungsstellen ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen. Die Erfindung wird nachstehend
anhand eines in den beigefügten Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltplan, der ein 1000 MB-Taktwieder
gewinnungsmodul zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltplan, der einen Phasenauswerte
schaltungsentwurf zeigt, der in dem Taktwiedergewin
nungsmodul nach Fig. 1 verwendet werden kann.
Fig. 3 liefert eine Signalform, die den Betrieb der ver
schachtelten Phasenauswerteschaltung zeigt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltplan, der eine analoge Entspre
chung eines Digitalfilters zeigt.
Fig. 5 zeigt eine Signalform, die den Betrieb einer ver
schachtelten Phasenauswerteschaltung gemäß dem Stand
der Technik erläutert.
Bei dem 1000 MB-Taktwiedergewinnungsmodul von Fig. 1 wird
eine Verzögerungsleitung 6 durch eine Verzö
gerungsregelschleifen-Logik (DLL-Logik) 12 und durch einen
Digital-Analog-Umsetzer (DAC) 13 zum Erzeugen einer Gesamt
verzögerung von 4 ns von einem zum anderen Ende der Verzöge
rungsleitung 6 gesteuert. Das Eingangssignal in die Verzöge
rungsleitung 6 kommt von dem Phaseninterpolator 3. In der in
Fig. 1 gezeigten Ausführung enthält die Verzögerungsleitung
6 zehn nichtinvertierende Präzisionsverzögerungselemente.
Die Ausgangssignale der Verzögerungsleitung 6 werden zum
Erzeugen von Eingangssignalen in die Phasenauswerteschaltun
gen 7-11 verwendet, wobei jede Phasenauswerteschaltung (PD)
3 Phasen von der Verzögerungsleitung 6 verwendet. Die Aus
gangsphasen der Verzögerungsleitung 6 werden in diesem
Dokument im folgenden als dl_phi[10 : 1] bezeichnet. Die
Phasenauswerteschaltung PD1 verwendet dl_phi[3 : 1], wobei
dl_phi[2] als ein Taktsignal, dl_phi[1] als ein um eine
Phase vorgerückter Takt und dl_phi[3] als ein um eine Phase
verzögerter Takt verwendet werden. Die Phasenauswerteschal
tung PD2 verwendet dl_phi[5 : 3], wobei dl_phi[4] als ein
Taktsignal, dl_phi[3] als ein um eine Phase vorgerückter
Takt und dl_phi[5] als ein um eine Phase verzögerter Takt
verwendet werden. Die Zuordnung der weiteren vorgerückten,
zentrierten, und verzögerten Taktsignale folgt diesem
Muster.
Jede Phasenauswerteschaltungen PD1 bis PD5 koppelt jeweils
die Phasenfehlerinformationen aus dem ankommenden Datenstrom
RX_P aus, wobei sie die Ausgangssignale lead und lag er
zeugt. Außerdem werden Daten wiedergewonnen, wobei das
Ausgangssignal RXD erzeugt wird. Die verzögerte Taktphase
wird gepuffert, wodurch ein Ausgangssignal RXC erzeugt wird.
Fig. 2 ist ein Blockschaltplan jeder in Fig. 1 gezeigten
Phasenauswerteschaltung (PD). Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist
RX_P (der ankommende Datenstrom) das D-Eingangssignal in
drei besondere Flipflops 22-24. Diese Flipflops besitzen ein
symmetrisches Einstell/Halte-Fenster von weniger als 50 ps,
wobei sie an den D- und CLK-Eingängen die gleiche Eingangs
kapazität besitzen. Die Puffer 31 und 32 werden zum Erzeugen
schneller Anstiegs/Abfall-Zeiten verwendet, wobei die An
stiegs/Abfall-Zeiten gleich den CLK-Eingangssignalen sind.
Das Flipflop 30 ist ein Blindflop, das deshalb verwendet
wird, weil die als Mittentakt-Eingangssignale in die PDs
verwendeten Phasen der Verzögerungsleitung nur eine Last
sehen, während die vorgerückten und verzögerten Phasen
gemeinsam genutzt werden und zwei Lasten sehen.
Falls das CLK-Eingangssignal dem Übergang des Dateneingangs
signals (RX_P-Eingangssignals) voreilt, wird das Ausgangs
signal des XOR-Gatters 25 hoch aktiviert. Falls das
CLK-Eingangssignal dem Übergang des Dateneingangssignals
(RX_P-Eingangssignals) nacheilt, geht das Ausgangssignal des
XOR-Gatters 26 hoch. Die Ausgangssignale dieser XOR-Gatter
werden auf der steigenden Flanke von CLK + 1 abgetastet.
Wenn der Phasenfehler während eines gemeinsamen Signals RXC
abgetastet wird, ergibt dies ein gutes Einstellen und Hal
ten. Es wird angemerkt, daß CLK + 1 eine optimale Abtastpo
sition zum Wiedergewinnen von Daten ist, wenn das CLK des
PDs auf die Mitte von Zitterdaten-Eingangsübergängen syn
chronisiert ist.
Nun zurückkehrend zu Fig. 1 werden die RXD-Ausgangssignale
der Phasendetektoren 7-11 unter Verwendung des RXC-Ausgangs
signals des PD5 11 in dem Datenausrichter 14 abgetastet.
Dies liefert den zu dem RXC250m, dem RXC-Ausgangssignal der
PD5 11, synchronen Datenvektor RXD[4 : 0]. Das RXC250m wird in
der Division-durch-2-Einrichtung 16, in der es in dem
5 Bit-10 Bit-Umsetzer 15 zum Erzeugen des abschließenden
Ausgangsdatenvektors RXD[9 : 0] verwendet wird, auf das
RXC125m heruntergeteilt. Das RXC125m ist das RXC-Ausgangs
signal des Taktwiedergewinnungskanals.
Die Phasenfehlersignale von jedem PD (lead1-lead5 und lag1-lag5)
sind die Eingangssignale in den Phasenabtast- und
Mehrheitswählerblock 17. Die Phasenfehlersignale werden auf
jeder steigenden Flanke des RXC250m abgetastet. Falls die
meisten Phasenfehler voreilen, wird ein Voreilsignal er
zeugt; falls die meisten nacheilen, wird ein Nacheilsignal
erzeugt. Jeder Abtastzyklus, der zu einem Nacheilergebnis
führt, erzeugt einen zum Signal RXC250m synchronisierten
pumpup-Impuls, während ein Voreilergebnis einen zum Signal
RXC250m synchronisierten pumpdn-Impuls erzeugt. Der ausgege
bene pumpup/pumpdn-Strom ist das Eingangssignal in den
Impulsstromdichte-Dämpfer 18, der nur einen von jeweils N
Impulsen hindurchläßt, wobei N der gewünschte Betrag der
Proportionaldämpfung ist. Außerdem ist der ausgegebene
pumpup/pumpdn-Strom das Eingangssignal in den Impulsstrom
dichte-Dämpfer 19, der die Impulsdichte für den Integrator
21 dämpft. Der Integrator 21 liefert ein impulsdichtemodu
liertes Impulsstrom-Ausgangssignal mit einer zur Vorge
schichte des Phasenfehlers proportionalen Impulsdichte. Der
Betrieb des Integrators 21 ist unten ausführlicher beschrie
ben.
Die Impulsstrom-Ausgangssignale von dem Integrator 21 und
von dem Dämpfer 18 werden in der Impulsstromweiche 20 verei
nigt, wobei die ausgegebenen Impulsströme dazu verwendet
werden, die Phase des Ausgangssignals des Phaseninterpola
tors 3 und des Phasenmultiplexers 1 in Inkrementen von 40 ps
vorzurücken und zu verzögern. Der Betrieb des Interpolators
3 ist unten ausführlicher beschrieben.
Die obige Beschreibung schließt die Rückkopplungsschleife,
die die Proportional- und Integralsteuerung liefert, die für
jede PD den Phasenfehler zwischen den RX_P-Übergängen und
dem CLK-Eingangssignal auf null ansteuert, ab. Dies ermög
licht ein optimales Abtasten von RX_P zum Wiedergewinnen von
RXD. Das digitale Schleifenfilter liefert die gleiche Form
der Steuerung wie das in Fig. 4 gezeigte analoge Filter. Es
wird angemerkt, daß, obgleich die obige Diskussion einen
Eintakt-CMOS-Phasenmultiplexer, einen Interpolator, eine
Verzögerungsleitung und eine PD verwendet, dies anders
realisiert werden könnte.
Der Integrator 21 ist ein Auf/Ab-Zähler, der bei gesetztem
Richtungsflop bei pumpup inkrementiert und bei pumpdn dekre
mentiert; andernfalls dekrementiert er bei pumpup, während
er bei pumpdn inkrementiert. Da die pumpup- und pumpdn-
Impulsdichte proportional zum Phasenfehler sind, ist der
Zählungswert proportional zur Vorgeschichte des Phasenfeh
lers. Falls der Zähler größer als null und das Richtungsflop
gesetzt ist, wird bei jedem N. RXC, wobei N umgekehrt pro
portional zur Zählung ist, ein pumpup erzeugt. Falls der
Zähler größer als null und das Richtungsflop null ist, wird
alle N RXCs (N umgekehrt proportional zur Zählung) ein
pumpdn erzeugt.
Bei Abwesenheit von pumpup- und pumpdn-Signalen von den
Proportionalzählern, was im Fall einer langen Reihe von
Nullen oder Einsen in dem ankommenden Datenstrom vorkommen
kann, kompensieren die pumpup/dn-Signale von dem Auf/Ab-
Zähler 21 weiter die Differenz von 10-6 zwischen der senden
den und der empfangenden Station. Das Richtungsflop wird
gesetzt, wenn ein pumpup auftritt und die Zählung null ist,
während es zurückgesetzt wird, wenn ein pumpdn auftritt und
die Zählung null ist. Die Tiefe des Integrators (die Anzahl
der Bits in dem Auf/Ab- und in dem RX-Zähler) bestimmt die
Grenzen und die Granularität der Integralsteuerung. Der
minimale Betrag der Integralsteuerung tritt auf, wenn der
Auf/Ab-Zähler null ist und alle N Takte, wobei N = 2M mit
der Integratortiefe M ist, entweder ein pumpup- oder ein
pumpdn-Ausgangsimpuls von dem Integrator 21 erzeugt wird.
Da ein tieferer Integrator länger zum Synchronisieren benö
tigt, beeinflußt die Integratortiefe außerdem die Synchroni
sationszeit. Die tatsächliche Synchronisationszeit ist eine
Funktion sowohl der Integratortiefe als auch der Dämpfung
der Proportionalsteuerung. Diese Digitalfilterarchitektur
realisiert die gleiche Steuerung in der Rückkopplungs
schleife wie der optimale Analogschleifenfilter nach Fig. 4.
Außerdem tut sie dies in einer leistungs- und flächeneffizi
enteren Weise als DSP-Lösungen.
Der pumpup- und der pumpdn-Impulsstrom von der Impulsweiche
20 werden in der folgenden Weise zum Steuern eines (in
Fig. 1 mit "DAC-Steuerung" bezeichneten) 16 Bit-Schieberegi
sters 5 verwendet. Jeder Abpump-Impuls bewirkt, daß sich das
Schieberegister mit Einsen von dem Eingangssignal füllt.
Falls das Schieberegister z. B. ff00 enthielt, würden zwei
Abpump-Impulse zu einem Wert von fc0 führen; von hier würden
3 pumpup-Impulse zu einem Wert von fc00 führen. Mit anderen
Worten, bewirken die pumpup-Impulse, daß die Einsen aus dem
Eingangssignal entnommen werden. Der Wert des Schieberegi
sters wird dazu verwendet, in dem Verzögerungsinterpolator 3
eine Verzögerung von 41,7 ps + konstante Verzögerung bis
667 ps + konstante Verzögerung auszuwählen. Jede "1" in dem
Schieberegister erhöht die Gesamtverzögerung um eine weitere
Verzögerung von 41,7 ps. Wenn das Schieberegister 5 sämtlich
Einsen enthält und ein Abpump-Impuls empfangen wird, wird
das Schieberegister auf 8000 zurückgesetzt, wobei ein Ab
pump-Impuls an die Phasenmultiplexer-Phasenauswahleinrich
tung 2 gesendet wird. Dies bewirkt, daß der Phasenmultiple
xer eine gegenüber der momentanen Phase um 667 ps verzögerte
Phase auswählt. Falls die momentane Phase z. B. die Phase 3
ist, würde der Phasenmultiplexer die Phase 4 auswählen. Da
die Verzögerungsauswahleinrichtung 5 gleichzeitig damit, daß
der Phasenmultiplexer die Phase um 667 ps verzögert, auf
8000 zurückgesetzt wird, besteht das Gesamtergebnis in einer
Verzögerung der Phase um 41,7 ps, was das gleiche ist, wie
wenn die Verzögerungsauswahleinrichtung 5 einen Abpump-
Impuls empfangen hätte, wenn der Wert der Verzögerungsaus
wahleinrichtung ff00 (oder irgendein anderer von ffff ver
schiedener Wert) gewesen wäre, was bewirkt, daß die Verzöge
rungsauswahleinrichtung auf ff80 verschoben wird. Wenn das
Schieberegister 13 8000 enthält und ein pumpup-Impuls emp
fangen wird, wird das Schieberegister auf ffff zurückgesetzt,
wobei ein pumpup-Impuls an die Phasenmultiplexer-Phasenaus
wahleinrichtung 2 gesendet wird. Dies ermöglicht, daß der
Phasenmultiplexer eine gegenüber der momentanen Phase um
667 ps vorgerückte Phase auswählt. Falls die momentane Phase
z. B. die Phase 3 ist, würde der Phasenmultiplexer die Phase
2 auswählen. Da die Verzögerungsauswahleinrichtung 5 gleich
zeitig damit auf ffff zurückgesetzt wird, daß der Phasenmul
tiplexer die Phase um 667 ps vorrückt, besteht das Gesamter
gebnis darin, daß die Phase um 41,7 ps vorgerückt wird, was
das gleiche ist, wie wenn die Verzögerungsauswahleinrichtung
5 einen pumpup-Impuls empfangen hätte, während der Wert der
Verzögerungsauswahleinrichtung ff00 (oder ein anderer von
8000 verschiedener Wert) war, was bewirkt, daß die Verzöge
rungsauswahleinrichtung auf fe00 verschoben wird.
Der Phasenmultiplexer 1 arbeitet so, daß er in Abhängigkeit
von den pumpup- und pumpdn-Impulsen von der Verzögerungsaus
wahleinrichtung 5 von einem doppeltgerichteten Schieberegi
ster 2 verschoben wird. Dieses Schieberegister umfaßt
6 Bits, wobei immer ein und nur ein Bit wahr ist. Die
Q-Ausgangssignale des Schieberegisters 11 werden zum Aktivie
ren der Übertragungsgatter in dem 6 : 1-Multiplexer 1 verwen
det. Um ein störungsfreies Umschalten sicherzustellen, muß
die Gesamtverzögerung von der steigenden Flanke der Taktein
gangssignale des Schieberegisters 2 zur steigenden Flanke
der gleichen taktändernden Phase wenigstens gleich dem
groben Phasenschritt von 667 ps, aber weniger als die
250 MHz-Zeit, die der Takt hoch ist, sein. Die sechs
250 MHz-Takteingangssignale in den Phasenmultiplexer kommen
von dem CGM. Ein einzelnes CGM liefert an N Phasenmultiple
xer und N Phaseninterpolatoren 6 Phasen von 250 MHz, eine
pro Empfangskanal.
Ein Verzögerungsinterpolatorkalibrator wird dazu verwendet,
für die Verzögerungsinterpolatoren einen Vorstrom derart zu
erzeugen, daß die 16 Phasenschritte genau einen Gesamtpha
senschritt aus dem Phasenmultiplexer überbrücken.
Der Leistungsverbrauch ist wegen der Ausführung der
Simulationsergebnisse in einem 3 V-Prozeß um einen Faktor
von 2,78 verringert. Da der Großteil der Fläche der Lösungen
des Standes der Technik von dem analogen Schleifenfilter
eingenommen wird, dessen Größe sich bei kleineren Prozessen
nicht verringert, ist die Fläche dort nicht skaliert. Die
Datenrate wird dort außerdem zum Skalieren der verbrauchten
Leistung verwendet. Für die 622 MB-CRM-Technik ergibt dies
einen Skalierungsfaktor von 1,6/2,78 = 0,6 oder eine
skalierte Leistung von 120 mW. Für die 2,5 GB/s-Technik
ergibt sich ein Skalierungsfaktor von 1/(2,5.2,78) = 1/7
oder eine skalierte Leistung von 143 mW.
Hier kann man mehrere CRM-Kanäle unter einem einzelnen CGM
gemeinsam nutzen. Dies spart Fläche und Leistung. Frühere
Entwicklungen verschachtelter Phasenerfassungseinrichtungen
erforderten einen VCO pro Taktwiedergewinnungskanal. Das
Phasenerfassungs/Datenwiedergewinnungs-Schema erfordert hier
eine zweifache Überabtastung, während der Stand der Technik
wenigstens eine dreifache erfordert. Bei einer
entsprechenden Verringerung der Leistung und der Fläche und
die insgesamt erforderlichen Phasen um einen Faktor 1,5
verringert dies die erforderliche Anzahl der CGM-Phasen um
3. Die Phasenauswerteeinrichtung tastet die Daten in einer
optimalen Abtastposition ab, ohne daß eine Präzisi
onsverzögerung erforderlich wäre, während der Stand der
Technik zum Erreichen der optimalen Abtastung eine Präzisi
onsverzögerung pro Phasenauswerteeinrichtung erfordert.
Dieser Aspekt ist in Fig. 5 gezeigt. Da der CRM-Kanal keine
Ladungspumpen oder analogen Schleifenfilter erfordert, sind
keine Widerstände oder Kondensatoren erforderlich, wobei die
Größe direkt mit dem Prozeß skaliert. Das Schleifenfilter
läuft bei 250 MHz, was Leistung einspart. Die Zeit des
kritischen Laufzeitunterschieds ist auf den Phasenmultiple
xer, auf den Phaseninterpolator und auf die Auswerteeinrich
tung beschränkt, was bedeutet, daß das Digitalfilter mit
einer Standardzellenlogik realisiert werden kann, was eine
leichte Übertragbarkeit des Prozesses bietet. Die Schleifen
dynamik ist PVT-unabhängig. Es ergibt sich eine sehr lineare
Phaseneinstellungs-Phasenfehler-Kennlinie; sowie einen Pol
weniger als Schleifen auf der Grundlage von VCOs. Die abge
schätzte Kanalfläche pro CRM beträgt 12,5.10-2 mm2. Der
abgeschätzte Leistungsverbrauch pro CRM beträgt 25 mW.
Die obigen Abschätzungen nehmen einen 0,35 µm-Prozeß,
3,6 V max VCC an und beinhalten nicht den Leistungsverbrauch
des CGMs, das unter den N CRM-Kanälen gemeinsam genutzt
wird. Außerdem umfassen sie keine Funktionen wie etwa einen
Entzerrer und 10/100-CRM-Kanäle.
Es wird eine fünffache Verbesserung bezüglich des
Leistungsverbrauchs gegenüber existierenden verschachtelten
Phasenauswerteschaltungszugängen und eine 40-fache
Verbesserung gegenüber nicht verschachtelten PD-Zugängen
erreicht. Diese Leistungsverbesserung kann den Bedarf an
weniger für den Phasenvergleich und die Datenwiedergewinnung
erforderlichen Phasen und der Fähigkeit zum gemeinsamen
Nutzen eines einzelnen CGMs unter mehreren Kanälen
zugeschrieben werden. Diese Merkmale sind ein direktes
Ergebnis der vorliegenden Architektur.
Es wird somit eine 5,5-fache Verbesserung gegenüber den
existierenden Zugängen bezüglich der erforderlichen Fläche
erreicht. Diese Verbesserung kann der Tatsache, daß keine
Widerstände oder Kondensatoren erforderlich sind, deren
Größe nicht mit der Prozeßgeometrie skaliert, und der
gemeinsamen Nutzung eines einzelnen CGMs unter mehreren
Kanälen, die ein direktes Ergebnis der erfindungsgemäßen
Architektur ist, zugeschrieben werden.
Das Phasenzittern ist in dem CGM, in dem Phaseninterpolator
und in der Verzögerungsleitung zu minimieren; jeder Abgriff
der Verzögerungsleitung ist gleich zu belasten; die
Metallbahnen sind für die CLK- und RX_P-Eingänge in die PDs
anzupassen; das Erreichen der Einstell/Halte-Grenze für den
Datenausrichter und für den Phasenabtaster erfordert
möglicherweise eine Verzögerungsanpassung.
Claims (1)
- Taktwiedergewinnungsschaltung, gekennzeichnet durch
eine Reihe von Verzögerungselementen, die in der Weise durch eine Verzögerungsregelschleife (12) und durch einen Digital-Analog-Umsetzer (13) gesteuert werden, daß jedes Verzögerungselement ein Taktsignal erzeugt, das gegen über dem vorausgehenden Verzögerungselement in der Reihe um eine definierte Phasendifferenz phasenverzögert ist;
einen Phaseninterpolator (3), der ein Eingangstakt signal für die Reihe der Verzögerungselemente liefert;
eine Reihe von Phasenauswerteschaltungen (7-11), die in der Weise verschachtelt sind, daß die erste Phasenauswer teschaltung (7) in der Reihe das ankommende Taktsignal als einen um eine Phase verzögerten Takt (CLK - 1), das Aus gangssignal des ersten Verzögerungselements als ein Taktsignal (CKL) und das Ausgangssignal des zweiten Verzögerungs elements als einen um eine Phase vorgerückten Takt (CLK + 1) verwendet, die zweite Phasenauswerteschaltung (8) in der Reihe das Ausgangssignal des zweiten Verzögerungselements als einen um eine Phase verzögerten Takt (CLK - 1), das Ausgangssignal des dritten Verzögerungselements als ein Taktsignal (CLK) und das Ausgangssignal des vierten Verzöge rungselements als einen um eine Phase vorgerückten Takt (CLK + 1) verwendet, wobei dieses Muster der Eingangssignale von den Verzögerungselementen für jede Phasenauswerteschal tung (7-11) in der Weise wiederholt wird, daß jede Phasen auswerteschaltung (7-11) ein Phasenfehlerausgangssignal (lead1-lead5 und lag1-lag5) und ein Datenausgangssignal (RXD) liefert;
einen Datenanalysierer (14) und Umsetzer (15), der die Datenausgaben (RXD) von den Phasenauswerteschaltungen (7-11) abtastet und einen entsprechenden Mehrbitvektor wiedergewonnener Daten (RXD[0 : 9]) liefert;
einen Phasenabtast- und Mehrheitswählerblock (17), der auf der Grundlage der Phasenfehlerausgaben (lead1-lead5 und lag1-lag5) von den Phasenauswerteschaltungen (7-11) einen Aufpump/Abpump-Impulsstrom liefert; und
einen Impulsdichtedämpfer- und -integratorblock (18-21), der den Aufpump/Abpump-Impulsstrom von dem Phasen abtast- und Mehrheitswählerblock (17) in einen Impulsstrom umsetzt, der zum Vorrücken und zum Verzögern der Phase des von dem Phaseninterpolator (3) an die Reihe der Verzögerungselemente gelieferten Taktsignals (CLK) verwendet wird.
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