DE19921238C2 - Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein FahrzeugInfo
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- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug,
insbesondere ein solches, das mögliche Verzögerungen eines vor dem Fahr
zeug befindlichen Hindernisses vorhersagt oder vorwegnimmt, um unter
Verwendung der vorhergesagten Verzögerungen eine Kontakt-Vermeidungs
steuerung durchzuführen.
Ein solches Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug ist durch die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. Hei 5(1993)-181529 bekannt.
Dort wird die Vorhersage der Verzögerung (vorbestimmte Verzögerung) zur
Hindernisvermeidungssteuerung beschrieben. Die bei dieser Technik vorher
gesagte Verzögerung ist ein Einzelwert und dient nur zur Unterstützung der
Bestimmung, ob der Hindernisvermeidungsvorgang durchgeführt werden
sollte. Die herkömmliche Ausführung dient nicht dazu, mit unterschiedlichen
Verzögerungen zurechtzukommen, die möglicherweise vom anderen Fahr
zeug erzeugt werden.
Ferner offenbart die japanische Patent-Anmeldungsschrift Hei 6(1994)-
298022 die Erfassung des Abstands (relativen Abstands) zu einem Hinder
nis (z. B. eines anderen vorausfahrenden Fahrzeugs) von dem Fahrzeug und
die automatische Betätigung (d. h. unabhängig von einer Bremspedalbetäti
gung des Fahrers) des Bremssystems (und eines Alarms), um einen Kontakt
mit dem Hindernis zu vermeiden.
Bei dieser herkömmlichen Technik wird die tatsächliche Beschleunigung des
anderen Fahrzeugs (Hindernisses) erfaßt, und auf der Basis der erfaßten
Beschleunigung wird ein erster Schwellenwert (relativer Abstand) zur Ver
meidung des anderen Fahrzeugs durch Bremsung bestimmt. Gleichzeitig
wird ein zweiter Schwellenwert (relativer Abstand) zur Vermeidung des
Hindernisses durch Lenken auf der Basis der Annahme bestimmt, daß sich
das eigene Fahrzeug zur Vermeidung des anderen Fahrzeugs mit einer Quer
beschleunigung b0 nach einer Zeit τ bewegt, gemessen von einem be
stimmten Punkt aus.
Das System betätigt das Bremssystem automatisch nur dann, wenn der
erfaßte relative Abstand unter den ersten und den zweiten Schwellenwert
fällt. Da das Bremssystem zu unerwarteten Zeiten, die der Fahrzeugfahrer
nicht vorhersieht, nicht betätigt wird, bekommt der Fahrer kein unangeneh
mes Gefühl durch automatische Bremsbetätigung, wenn er die Absicht hat,
das Hindernis durch Lenkbetätigung zu vermeiden, um hierdurch den Fahr
komfort zu verbessern und dem Fahrer ein unangenehmes Gefühl zu erspa
ren.
Obwohl bei diesem herkömmlichen System der erste Schwellenwert auf der
Basis der Beschleunigung bestimmt wird, damit das Bremssystem nicht zu
Zeiten betätigt wird, die der Fahrer nicht erwartet oder vorhersieht, ist die
Beschleunigung eine tatsächlich vom Fahrzeug erzeugte Beschleunigung
und nicht ein vorhergesagter oder zu erwartender Wert.
Das andere vorausfahrende Fahrzeug kann sich unterschiedlich verhalten,
z. B. könnte es wegfahrend beschleunigen, könnte mit konstanter Geschwin
digkeit weiterfahren oder könnte plötzlich bis zum Stopp verzögern. Das
mögliche Verhalten des anderen Fahrzeugs unterliegt somit starken oder
unbegrenzten Schwankungen. Wenn die Hindernis-Vermeidungssteuerung
mit jedem Verhalten zurechtkommen soll, wird die Steuerung extrem kom
pliziert. Wenn andererseits die Steuerung standardisiert oder uniform arbei
ten soll, paßt deren Betrieb manchmal nicht zu den Erwartungen des Fah
rers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheits-Fahrsteuersystem
für ein Fahrzeug anzugeben, das mögliche Verzögerungen in mehreren
Werten vorhersagt oder vorwegnimmt, die von einem Hindernis, wie etwa
einem anderen vorausfahrenden Fahrzeug, erzeugt werden, und das auf der
Basis der vorhergesagten Verzögerungen die Hindernisvermeidungssteue
rung durchführt, um hierdurch die Steuerung relativ einfach zu machen und
trotzdem zu ermöglichen, daß die Steuerung an die Erwartungen des Fah
rers angepaßt ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
im Anspruch 1 gelöst.
Hierin wird ein Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug vorgeschla
gen, umfassend: Hinderniserfassungsmittel zum Erfassen eines Hindernis
ses, das sich vor dem eigenen Fahrzeug auf dem Fahrweg befindet; Para
metererfassungsmittel zum Erfassen von Parametern, welche die Bewegung
des eigenen Fahrzeugs einschließlich zumindest der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs anzeigen; Relativzustand-Erfassungsmittel zum Erfassen des von
den Hinderniserfassungsmitteln erfaßten Zustands des Hindernisses relativ
zu dem eigenen Fahrzeug; Betriebsbestimmungsmittel zum Bestimmen, ob
ein Alarm oder/und eine Kontaktvermeidung mit dem Hindernis betrieben
werden soll; und Ausführungsmittel zum Ausführen des durch die Betriebs
bestimmungsmittel bestimmten Betriebs. Das System ist dadurch gekenn
zeichnet, daß Verzögerungsvorhersagemittel vorgesehen sind, um eine
Mehrzahl von Verzögerungen, die das Hindernis erzeugen könnte, vorherzu
sagen, auf der Basis der von den Parametererfassungsmitteln erfaßten Para
metern (insbesondere der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn das
eigene Fahrzeug nicht mit konstanter Beschleunigung fährt) und dem durch
die Relativzustand-Erfassungsmittel erfaßten Relativzustand des Hindernis
ses; wobei das Betriebsbestimmungsmittel auf der Basis zumindest der
vorhergesagten Verzögerungen bestimmt, ob ein Alarm oder/und eine Kon
taktvermeidung mit dem Hindernis betrieben werden soll.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt das Betriebsbestimmungsmittel
Stellgrößenbestimmungsmittel zum Bestimmen einer Mehrzahl von Stell
größen für den Alarmbetrieb oder/und den Kontaktvermeidungsbetrieb ent
sprechend den vorhergesagten Verzögerungen; Schwellenwertbestimmungsmittel
zum Bestimmen einer Mehrzahl von Schwellenwerten für
den Alarm oder/und die Kontaktvermeidung mit dem Hindernis entspre
chend den bestimmten Stellgrößen; und Vergleichsmittel zum Vergleichen
der Schwellenwerte mit dem durch die Relativzustand-Erfassungsmittel
erfaßten Zustand des Hindernisses relativ zu dem Fahrzeug; und wobei die
Betriebsbestimmungsmittel auf der Basis des Vergleichsergebnisses durch
die Vergleichsmittel bestimmen, ob der Alarm oder/und die Kontaktvermei
dung mit dem Hindernis ausgeführt werden sollte.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sagen die Verzögerungsvor
hersagemittel die Verzögerungen auf der Basis der tatsächlichen Verzöge
rung des Hindernisses derart vorher, daß die Verzögerungen nicht kleiner
als die tatsächlichen Verzögerungen des Hindernisses sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Schwellenwert-Bestim
mungsmittel umfassen:
Zeitbestimmungsmittel zum Bestimmen einer Zeit, die das Fahrzeug zum Vermeiden des Hindernisses benötigt, und Mittel zum Bestimmen der Schwellenwerte auf der Basis zumindest der bestimmten Zeit.
Zeitbestimmungsmittel zum Bestimmen einer Zeit, die das Fahrzeug zum Vermeiden des Hindernisses benötigt, und Mittel zum Bestimmen der Schwellenwerte auf der Basis zumindest der bestimmten Zeit.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung bestimmen die Stellgrößenbe
stimmungsmittel die Stellgrößen derart, daß mit Zunahme der vorhergesag
ten Verzögerungen die Stellgrößen kleiner werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung führen die Ausführungsmittel den Alarm
derart aus, daß sie den Alarm in Antwort auf die Bestimmung durch die Be
triebsbestimmungsmittel ändern, wenn die Betriebsbestimmungsmittel die
Alarmausführung bestimmen.
Ein erfindungsgemäßes Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug be
sitzt einen Alarm und ein automatisches Bremssystem. Es werden mehrere
Verzögerungen eines Hindernisses, wie etwa eines anderen vorausfahren
den Fahrzeugs, vorhergesagt, und es werden entsprechende dem Fahrzeug
zuzuführende Stellgrößen, etwa der Bremsbetrag, bestimmt, die eine mögli
che Verzögerung des Fahrzeugs bezeichnen. Dann werden Schwellenwerte
zur Alarmausgabe und automatischen Bremsung entsprechend der vorher
gesagten Verzögerung bestimmt und werden nacheinander mit dem Ab
stand zu dem Hindernis verglichen. Wenn der Abstand unter einen der
Schwellenwerte fällt, wird zur Kontaktvermeidung mit dem Hindernis ein
Alarm ausgegeben oder eine automatische Bremsung durchgeführt, wo
durch das System relativ einfach wird und der Betrieb den Erwartungen des
Fahrers angepaßt ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Konfiguration eines Si
cherheits-Fahrsteuersystems für ein Fahrzeug;
Fig. 2 ein Flußdiagramm des Betriebs des in Fig. 1 gezeigten Sy
stems;
Fig. 3 zeigt die Berechnung einer Zeit, die das eigene Fahrzeug benö
tigt, um einen Kontakt mit einem Hindernis, wie etwa einem
anderen Fahrzeug, zu vermeiden;
Fig. 4 ist eine Grafik von Verzögerungen, die das andere Hindernis,
wie etwa ein anderes Fahrzeug, durchführt und die auf der
Basis dessen tatsächlicher Verzögerung unter Verwendung der
hier gezeigten Charakteristiken vorhergesagt sind;
Fig. 5 die Charakteristik von Stellgrößen (Bremsbeträgen), die dem
eigenen Fahrzeug zuzuführen sind, in bezug auf die vorhergesagten
Verzögerungen; und
Fig. 6 das charakteristische Merkmal der Erfindung im Gegensatz zum
Stand der Technik.
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht mit Darstellung der Konfigura
tion eines Fahrzeug-Sicherheitssteuersystems.
In den Figuren bezeichnet die Bezugszahl 10 ein Fahrzeug (teilweise durch
Räder W, etc. dargestellt) mit einem Lenkmechanismus (nicht gezeigt), der
vom Fahrzeugfahrer zu betätigen ist. Ein Abtast-Laserradar (oder Lidar) 12,
das in der Nähe des Scheinwerfers (nicht gezeigt) angebracht ist, sendet
einen Laserstrahl (einen dünnen Strahl kohärenter, leistungsstarker und na
hezu nonchromatischer, elektromagnetischer Strahlungsenergie) horizontal
entlang dem Fahrweg und empfängt Energie, die von einem Hindernis oder
Gegenstand (wie etwa von einem anderen vor dem eigenen Fahrzeug 10
befindlichen Fahrzeug) reflektiert wird.
Das Laserradar 12 ist mit einer Radarausgabe-Prozessoreinheit 14 verbun
den, die einen Mikrocomputer aufweist. Die Radarausgabe-Prozessoreinheit
14 erfaßt den Abstand (relativen Abstand) zu einem Hindernis oder Gegen
stand von dem Fahrzeug 10 durch Messung des Zeitintervalls zwischen
dem Senden der Energie und dem Empfang der reflektierten Energie, das
den Abstand des Hindernisses in dem Strahlenweg angibt. Ferner erfaßt die
Laserradar-Ausgabeprozessoreinheit 14 die (relative) Geschwindigkeit des
Hindernisses durch Differenzieren des gemessenen Abstands, und erfaßt die
Richtung oder Orientierung des Hindernisses aus der reflektierten Energie
zum Erhalt einer zweidimensionalen Information, die das Hindernis be
schreibt. Die Ausgabe des Laserradar 12 wird einer ECU (elektronische
Steuereinheit) 16 zugeführt, die ebenfalls einen Mikrocomputer aufweist.
In der Mitte des Fahrzeugs 10 ist ein Gierratensensor 18 vorgesehen, um
ein Signal zu erzeugen, das die Gierrate anzeigt (Gierwinkelgeschwindigkeit,
die auf den Schwerpunkt des Fahrzeugs 10 um die Schwerkraft- oder Verti
kalrichtung herum wirkt). Die Ausgabe des Gierratensensors 18 wird der
ECU 16 zugeführt. Die ECU 16 erfaßt den Gierwinkel auf der Basis der Aus
gabe des Gierratensensors 20. Ein Fahrgeschwindigkeitssensor 20 ist in der
Nähe einer Antriebswelle (nicht gezeigt) vorgesehen, um ein Signal zu er
zeugen, das die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 auf der Straße an
zeigt. Die Ausgabe des Fahrgeschwindigkeitssensors 20 wird ebenfalls der
ECU 16 zugeführt.
Die Bezugszahl 22 bezeichnet ein Bremssystem des Fahrzeugs 10. In dem
Bremssystem 22 ist eine Fußbremse (Bremspedal) 24 über einen Unter
druckverstärker 26 mit einem Hauptzylinder 28 verbunden. Der Unterdruck
verstärker 26 besitzt eine Membrane (nicht gezeigt), die die Innenseite des
Verstärkers in zwei Kammern unterteilt, derart, daß das Verhältnis des von
dem Motoreinlaßsystem (nicht gezeigt) eingeführten Unterdrucks relativ
zum von außerhalb des Motors eingeführten Atmosphärendruck reguliert
wird, um die Position der Membrane zu bestimmen, die die Kraft bestimmt,
mit der das Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrzeugfahrer ver
stärkt wird.
Der Hauptzylinder 28 leitet durch Ölwege 30 Hydraulikdruck (Bremsfluid
druck) mit einem der verstärkten Bremskraft entsprechenden Druck der
Bremse zu (nicht gezeigt), die an den jeweiligen Rädern W vorgesehen ist,
um deren Drehung zu verlangsamen oder zu stoppen. Somit wird das Fahr
zeug mit einer durch die Bremskraft bestimmten Verzögerungsrate verlang
samt oder gestoppt.
Ein elektromagnetisches Solenoidventil 36 ist an einer geeigneten Stelle des
Einlaßsystems für Unterdruck und Atmosphärendruck (nicht vollständig
gezeigt) vorgesehen. Das elektromagnetische Solenoidventil 36 ist durch
eine Treiberschaltung (nicht gezeigt) mit der ECU 16 verbunden, um ein von
der ECU 16 erzeugtes Befehlssignal zu empfangen (Tastverhältnissignal in
Pulsweitenmodulation). Das elektromagnetische Solenoidventil 36 öff
net/schließt in Antwort auf das Befehlssignal, um das Verhältnis des Unter
drucks relativ zum Atmosphärendruck zu regeln und betätigt das Brems
system 22 zur automatischen Bremsung des Fahrzeugs (d. h. um das Fahr
zeug unabhängig von einer Bremspedalbetätigung durch den Fahrer zu ver
zögern).
Ein Alarmsystem (z. B. eine Sichtanzeige oder ein akustisches System) 40
ist in der Nähe des Fahrersitzes (nicht gezeigt) vorgesehen und ist mit der
ECU 16 zum Empfang eines Befehlssignals verbunden und weckt die Auf
merksamkeit des Fahrers in Antwort auf das von der ECU 16 erzeugte Be
fehlssignal.
Nachfolgend wird der Betrieb des Sicherheits-Fahrsteuersystems erläutert.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm mit Darstellung des Systembetriebs. Das Pro
gramm wird beispielsweise einmal alle 100 Millisekunden durchgeführt.
Das Programm beginnt in Schritt S10, in dem die Ausgaben der Sensoren
gelesen werden, und in dem, auf der Basis der gelesenen Daten, die Para
meter, welche die Bewegung des eigenen Fahrzeugs 10 und die Zustände
des anderen vorausfahrenden Fahrzeugs (oder Hindernisses; in Fig. 3 all
gemein mit Bezugszahl 100 bezeichnet) relativ zu dem eigenen Fahrzeug 10
anzeigen, erfaßt oder berechnet werden.
Die Parameter beinhalten die Geschwindigkeit V1 des eigenen Fahrzeugs
10, den Abstand L vom eigenen Fahrzeug 10 zum anderen Fahrzeug 100,
die Geschwindigkeit V2 des anderen Fahrzeugs 100, die relative Geschwin
digkeit ΔV (Differenz zwischen der eigenen Fahrzeuggeschwindigkeit V1
und der anderen Fahrzeuggeschwindigkeit V2) und die Verzögerung α1 des
eigenen Fahrzeugs 10 und die Verzögerung α0 des anderen Fahrzeugs 100
etc.
Hierbei wird die Geschwindigkeit V1 des eigenen Fahrzeugs 10 auf der Ba
sis der Ausgabe des Fahrgeschwindigkeitssensors 20 bestimmt oder erfaßt.
Die Verzögerung α1 des eigenen Fahrzeugs 10 wird ebenfalls bestimmt
durch das Differential (oder erste Ableitung) der erfaßten Fahrgeschwindig
keit V1. Hier bedeuten die Begriffe eigene Fahrzeugverzögerung α1 und
andere Fahrzeugverzögerung α0 sowohl Verzögerung (negative Beschleuni
gung) als auch Beschleunigung.
Das Programm geht zu Schritt S12 weiter, in dem Verzögerungen α2n (in
mehreren Werten), die möglicherweise künftig von dem anderen Fahrzeug
100 erzeugt werden, vorhergesagt werden. Die Verzögerungen α2n sollten
so vorhergesagt werden, daß sie nicht geringer sind als die tatsächliche
Verzögerung α0 des anderen Fahrzeugs 100. Fig. 4 erläutert in einem Graph
die vorhergesagten Verzögerungen, die möglicherweise von dem Hindernis
(oder anderem Fahrzeug) erzeugt werden, erhalten auf der Basis dessen
tatsächlicher Verzögerung unter Verwendung der dargestellten Charakteri
stiken.
Zur Erläuterung der Vorhersage anhand von Fig. 4 geschieht folgendes.
Wenn die tatsächliche Verzögerung α0 des anderen Fahrzeugs beispiels
weise αa beträgt, werden die Verzögerungen α2n so vorhergesagt, daß sie
nicht kleiner als αa0 sind (entsprechend αa). Insbesondere sollten die Verzö
gerungen α2n als mehrere Werte (diskrete oder durchgehende Werte) in
nerhalb des Bereichs von A (Minimalwert) bis B (Maximalwert) vorhergesagt
werden. Der Minimalwert A und der Maximalwert B sind in geeigneter Wei
se vorbestimmt. Auf diese Weise werden drei diskrete Werte α21, α22, α23
vorhergesagt (d. h. n = 3). Wenn hier das eigene Fahrzeug 10 nicht mit
konstanter Beschleunigung fährt, sind zusätzlich zu der tatsächlichen Verzö
gerung des anderen Fahrzeugs α0 andere Parameter einschließlich zumin
dest der eigenen Fahrgeschwindigkeit V1 erforderlich, um die Verzögerungen
a2n vorherzusagen.
Dann geht das Programm zu Schritt S14 weiter, in dem eine Zeit TB be
rechnet oder bestimmt wird, die zur Kontaktvermeidung erforderlich ist. Wie
in Fig. 3 dargestellt, bedeutet die Zeit TB eine Zeit oder eine Periode, die
das eigene Fahrzeug 10 benötigt, um einen Kontakt mit dem anderen Fahr
zeug 100 zu vermeiden.
Wenn man beispielsweise annimmt, daß das eigene Fahrzeug 10 mit der
Geschwindigkeit V1 und der Verzögerung α1 fährt, wird die Zeit TB als eine
Zeit oder Periode berechnet, die zur Kontaktvermeidung mit dem anderen
Fahrzeug erforderlich ist, das mit der Fahrgeschwindigkeit V2 und den vor
hergesagten Verzögerungen α2n fährt, auf der Basis einer anderen Zeit,
zum seitlichen Lenken des eigenen Fahrzeugs 10 um einen Abstand oder
eine Länge 2Δx erforderlich ist.
Der Wert 2Δx ist ein Wert, der der Breite des anderen Fahrzeugs 100 ent
spricht. Die Breite des anderen Fahrzeugs wird aus der Ausgabe des Laser
radar 12 bestimmt. Alternativ kann man auch eine normierte Fahrzeugbreite
verwenden, da die Fahrzeugbreite normalerweise im Bereich von 1,6 Metern
bis 1,8 Metern liegt.
Dann geht das Programm zu Schritt S16, in dem Stellgrößen α1n (in mehre
ren Werten), die dem eigenen Fahrzeug 10 zur Kontaktvermeidung zuzufüh
ren sind, entsprechend den vorhergesagten Verzögerungen α2n bestimmt
werden. Anzumerken ist, daß die Stellgrößen α1n für die genannte tatsäch
liche Verzögerung α1 des eigenen Fahrzeugs 10 nicht die gleichen sind. Die
Bestimmung wird später im Detail beschrieben.
Dann geht das Programm zu Schritt S18 weiter, in dem Schwellenwerte
Lα2n (in mehreren Werten) für jede der vorhergesagten Verzögerungen α2n
bestimmt oder berechnet werden. Anders gesagt, ist die Anzahl der
Schwellenwerte gleich jener der vorhergesagten Verzögerungen.
Insbesondere umfassen die Schwellenwerte Lα2n sechs Werte, das sind:
Lα21 zur Alarmbestimmung und Lα22 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerung α21;
Lα23 zur Alarmbestimmung und Lα24 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerung α22; und
Lα25 zur Alarmbestimmung und Lα26 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerungen α23.
Lα21 zur Alarmbestimmung und Lα22 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerung α21;
Lα23 zur Alarmbestimmung und Lα24 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerung α22; und
Lα25 zur Alarmbestimmung und Lα26 zur Kontaktvermeidungsbestimmung entsprechend der vorhergesagten Verzögerungen α23.
Die Schwellenwerte (Lα2n) werden unter Verwendung der folgenden Glei
chung berechnet:
Lα2n = ΔV × TB - (1/2) × (α1n - α2n)TB2[m]
Hier sind α1n dem eigenen Fahrzeug 10 zuzuführenden Stellgrößen, die
entsprechend den vorhergesagten Verzögerungen α2n des anderen Fahr
zeugs 100 bestimmt sind. Dies deswegen, weil α1n Werte sind, die die dem
eigenen FAhrzeug 10 zuzuführenden Stellgrößen anzeigen; das bedeutet,
daß α1n die möglichen Verzögerungen des eigenen Fahrzeugs 10 bei der
Durchführung automatischer Bremsung bezeichnet und somit den vorherge
sagten Verzögerungen des anderen Fahrzeugs entsprechen. Somit kann die
Beziehung zwischen den Stellgrößen α1n und den vorhergesagten Verzöge
rungen α2n als einander komplementär definiert werden, wie in Fig. 5 dar
gestellt.
In Zusammenfassung der Berechnung der Schwellenwerte Lα2n werden die
Schwellenwerte Lα2n auf der Basis der Zeit TB bestimmt, die zur Kontakt
vermeidung erforderlich ist, unter Verwendung der Fahrgeschwindigkeiten
und Verzögerungen des eigenen Fahrzeugs 10 und des anderen Fahrzeugs
100.
Wenn man die Beziehung zwischen den Stellgrößen α1n und den vorherge
sagten Verzögerungen α2n definiert, wie in Fig. 5 gezeigt und oben er
wähnt, lassen sich die vorhergesagten Verzögerungen wie folgt aus
drücken:
α1n = 1 - α2n
Daher läßt sich die Gleichung schreiben als:
Lα2n = ΔV × TB + {α2n - (1/2)} × TB2[m]
Somit werden die Stellgrößen zur Kontaktvermeidung α1n und die vorherge
sagten Verzögerungen α2n in der komplementären Beziehung gemäß Fig. 5
derart definiert, daß mit zunehmendem α2n α1n abnimmt. Insbesondere
werden die Stellgrößen α1n als Bremsbeträge ausgedrückt, die als Funktion
der Erdbeschleunigung G ausgedrückt werden.
Die Stellgrößen α1n des eigenen Fahrzeugs 10 werden relativ zu den vor
hergesagten Verzögerungen α2n des anderen Fahrzeugs 100 wie folgt be
stimmt:
Vorhergesagte Verzögerungen α2n | |
Bremsbeträge (Stellgrößen) α1n | |
Vollbremsung mit 0,8 G | Bremsung mit 0,2 G aus langem Abstand |
Teilbremsung mit 0,5 G | Bremsung mit 0,5 G aus mittlerem Abstand |
Normalbremsung mit 0,2 G | Bremsung mit 0,8 G aus kurzem Abstand |
Wenn man die Beziehung zwischen den vorgenannten Schwellenwerten und
Bremsbeträgen (Stellgrößen) erläutert, sind Lα21, Lα22 die Schwellenwerte
für den Bremsbetrag 0,2 G; Lα23, Lα24 jene für den Bremsbetrag 0,5 G;
und Lα25, Lα26 jene für den Bremsbetrag 0,8 G.
Insbesondere wenn der Abstand L unter den Schwellenwert Lα22 fällt, wird
das eigene Fahrzeug 10 mit 0,2 G gebremst; wenn der Abstand L unter den
Schwellenwert Lα24 fällt, wird das eigene Fahrzeug mit 0,5 G gebremst;
und wenn der Abstand L unter den Schwellenwert Lα26 fällt, wird das eige
ne Fahrzeug mit 0,8 G gebremst.
Die relativen Größen der Schwellenwerte zur Alarmbestimmung sind wie
folgt:
Lα21 < Lα23 < Lα25
In ähnlicher Weise sind die relativen Größen der Schwellenwerte zur Kon
taktvermeidungsbestimmung wie folgt:
Lα22 < Lα24 < Lα26
Sie werden daher so bestimmt, daß die Stellgrößen α1n zu den vorherge
sagten Verzögerungen α2n komplementär sind, sodaß mit zunehmendem
α2n α1n abnimmt. Die Schwellenwerte Lα2n, die jeweils den Stellgrößen
α1n entsprechen, werden bestimmt.
Zusammenfassend ist die Steuerung in dieser Ausführung derart konfigu
riert, daß die Stellgrößen (Bremsbeträge) für die Vollbremsung des anderen
Fahrzeugs auf einen kleinen Wert gesetzt werden und daher die dement
sprechenden Schwellenwert Lα2n bestimmt werden. Anders gesagt, ist
diese Steuerung derart konfiguriert, daß sie auch dann mit der Situation
zurechtkommen kann, wenn das andere Fahrzeug 100 zu einer unerwarte
ten Zeit voll bremst. Demzufolge wird der Schwellenwert Lα22 für die Voll
bremsung des anderen Fahrzeugs auf ein Maximum gesetzt, um den Bremsbetrag
des eigenen Fahrzeugs 10 möglichst gering zu machen, um hierdurch
einen Kontakt mit dem anderen Fahrzeug 100 ohne Fehler zu vermeiden,
und zwar unabhängig vom Verhalten des anderen Fahrzeugs 100, während
eine Anpassung an das Empfinden des Fahrers sichergestellt wird.
Ferner kann eine Situation vorliegen, in der sich ein weiteres Fahrzeug plötz
lich von einer benachbarten Fahrbahn zwischen das eigene Fahrzeug 10
und das andere Fahrzeug 100 hineindrängelt. Hierbei könnte der Abstand L
bereits unter den Schwellenwert Lα22 fallen, wenn das weitere Fahrzeug
auftaucht. Wenn dies der Fall ist, wird der submaximale Wert Lα24 mit dem
Abstand L verglichen. Wenn L ebenfalls kleiner als Lα24 ist, wird der klein
ste Wert Lα26 verglichen, und in Antwort auf das Ergebnis des Vergleichs
wird eine Kontaktvermeidung durchgeführt.
Wenn der Abstand L kleiner als irgendeiner der Alarm-Schwellenwerte
Lα22, Lα24 und Lα26 wird, wird das Alarmsystem 40 ebenfalls betätigt.
Der Alarm sollte mit den jeweiligen Schwellenwerten geändert werden.
Wenn beispielsweise das Alarmsystem 40 eine Sichtanzeige verwendet,
können Anzeigefarben oder -bereiche beispielsweise vergrößert werden,
wenn der Betrag der Schwellenwerte abnimmt. Wenn der Alarm 40 ein aku
stisches System verwendet, kann es beispielsweise so ausgelegt sein, daß
das Intervall intermittierender Töne abnimmt oder die Tonlautstärke zu
nimmt, wenn der Betrag der Schwellenwerte abnimmt. Die Alarmwirkung an
den Fahrer sollte erhöht werden, wenn der Annäherungsgrad zu dem ande
ren Fahrzeug 100 zunimmt.
Zurück zu Fig. 2. Das Programm geht dann zu Schritt S20 weiter, in dem
die sechs Schwellenwerte Lα2n nacheinander gewählt werden, zu Schritt
S22, in dem der gewählte Schwellenwert mit dem Abstand L verglichen
wird, zur Bestimmung, ob der Wert kleiner als der Abstand ist, d. h. zur Be
stimmung, ob ein Alarm oder eine Kontaktvermeidung durchgeführt werden
sollte.
Wenn das Ergebnis in Schritt S22 ja ist, geht das Programm zu Schritt S24
weiter, in dem in Antwort auf das Ergebnis des Vergleichs entweder das
Alarmsystem 40 oder das Bremssystem 22 betätigt wird. Wenn das Ergeb
nis S22 nein ist, überspringt das Programm Schritt S24.
Diese Steuerung wird anhand von Fig. 6 erläutert. Es werden mehrere Ver
zögerungen vorhergesagt, im Gegensatz zum Stand der Technik, in dem nur
eine einzige Verzögerung vorhergesagt wird. Hierdurch kann man das Ver
halten des anderen Fahrzeugs besser vorhersagen und hierbei das System
relativ einfach halten, wobei aber sichergestellt wird, daß der Betrieb zu den
Erwartungen des Fahrers paßt. Unabhängig davon, wie sich das andere
Fahrzeug (Hindernis) verhält, ermöglicht das System eine wirkungsvolle
Kontaktvermeidung mit diesem.
Anzumerken ist, daß gemäß Fig. 4 die vorhergesagten Verzögerungen auch
innerhalb des Bereichs kontinuierlich bestimmt werden können.
Obwohl oben die Schwellenwerte unter Verwendung der Zeit TB bestimmt
werden, können sie auch anderweitig bestimmt werden. Obwohl die vorher
gesagten Verzögerungen bei der Berechnung der Zeit TB verwendet wer
den, kann stattdessen auch die tatsächliche Verzögerung verwendet wer
den.
Obwohl das System zur Kontaktvermeidung durch Bremsung konfiguriert
ist, kann es stattdessen auch zur Kontaktvermeidung durch Steuerung kon
figuriert sein.
Obwohl in der obigen Ausführung das Laserradar 12 zum Bestimmen des
anderen Fahrzeugs (Hindernisses) verwendet wird, kann stattdessen auch
ein Millimeter-Wellenradar 14 oder ein Sichtsensor, wie etwa eine CCD-Ka
mera, verwendet werden.
Claims (5)
1. Sicherheits-Fahrsteuersystem für ein Fahrzeug (10), umfassend:
Hinderniserfassungsmittel (12, 14, 16) zum Erfassen eines Hindernisses (100), das sich vor dem eigenen Fahrzeug (10) auf dem Fahrweg befindet;
Parametererfassungsmittel (16, S10) zum Erfassen von Para metern (V1, α1, L, ΔV), welche eine Bewegung des eigenen Fahr zeugs einschließlich zumindest der Geschwindigkeit (V) des Fahr zeugs anzeigen;
Relativzustand-Erfassungsmittel (16, S10) zum Erfassen eines von den Hinderniserfassungsmitteln erfaßten Zustands des Hinder nisses (α0) relativ zu dem eigenen Fahrzeug (10);
Betriebsbestimmungsmittel (16, S22) zum Bestimmen, ob ein Alarm oder/und eine Kontaktvermeidung mit dem Hindernis (100) betrieben werden soll; und
Ausführungsmittel (16, S24) zum Ausführen des durch die Betriebsbestimmungsmittel bestimmten Betriebs;
dadurch gekennzeichnet, daß
Verzögerungsvorhersagemittel (16, S12) vorgesehen sind, um eine Mehrzahl von Verzögerungen (α2n), die das Hindernis (100) erzeugen könnte, vorherzusagen, auf der Basis der von den Parame tererfassungsmitteln erfaßten Parametern des eigenen Fahrzeugs und dem durch die Relativzustand-Erfassungsmittel erfaßten Relativzu stand (α0) des Hindernisses;
wobei das Betriebsbestimmungsmittel (16, S14-S22) auf der Basis zumindest der vorhergesagten Verzögerungen bestimmt, ob ein Alarm oder/und eine Kontaktvermeidung mit dem Hindernis (100) betrieben werden soll.
Hinderniserfassungsmittel (12, 14, 16) zum Erfassen eines Hindernisses (100), das sich vor dem eigenen Fahrzeug (10) auf dem Fahrweg befindet;
Parametererfassungsmittel (16, S10) zum Erfassen von Para metern (V1, α1, L, ΔV), welche eine Bewegung des eigenen Fahr zeugs einschließlich zumindest der Geschwindigkeit (V) des Fahr zeugs anzeigen;
Relativzustand-Erfassungsmittel (16, S10) zum Erfassen eines von den Hinderniserfassungsmitteln erfaßten Zustands des Hinder nisses (α0) relativ zu dem eigenen Fahrzeug (10);
Betriebsbestimmungsmittel (16, S22) zum Bestimmen, ob ein Alarm oder/und eine Kontaktvermeidung mit dem Hindernis (100) betrieben werden soll; und
Ausführungsmittel (16, S24) zum Ausführen des durch die Betriebsbestimmungsmittel bestimmten Betriebs;
dadurch gekennzeichnet, daß
Verzögerungsvorhersagemittel (16, S12) vorgesehen sind, um eine Mehrzahl von Verzögerungen (α2n), die das Hindernis (100) erzeugen könnte, vorherzusagen, auf der Basis der von den Parame tererfassungsmitteln erfaßten Parametern des eigenen Fahrzeugs und dem durch die Relativzustand-Erfassungsmittel erfaßten Relativzu stand (α0) des Hindernisses;
wobei das Betriebsbestimmungsmittel (16, S14-S22) auf der Basis zumindest der vorhergesagten Verzögerungen bestimmt, ob ein Alarm oder/und eine Kontaktvermeidung mit dem Hindernis (100) betrieben werden soll.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebs
bestimmungsmittel umfassen:
Stellgrößenbestimmungsmittel (16, S16) zum Bestimmen einer Mehrzahl von Stellgrößen (α1n) für den Alarmbetrieb oder/und den Kontaktvermeidungsbetrieb entsprechend den vorhergesagten Ver zögerungen (α2n);
Schwellenwertbestimmungsmittel (16, S18) zum Bestimmen einer Mehrzahl von Schwellenwerten (Lα2n) für den Alarm oder/und die Kontaktvermeidung mit dem Hindernis entsprechend den be stimmten Stellgrößen (α1n); und
Vergleichsmittel (16, S22) zum Vergleichen der Schwellen werte mit dem durch die Relativzustand-Erfassungsmittel erfaßten Zustand (L) des Hindernisses (100) relativ zu dem Fahrzeug (10);
und wobei die Betriebsbestimmungsmittel (16, S22) auf der Basis des Vergleichsergebnisses durch die Vergleichsmittel bestim men, ob der Alarm oder/und die Kontaktvermeidung mit dem Hinder nis ausgeführt werden sollte.
Stellgrößenbestimmungsmittel (16, S16) zum Bestimmen einer Mehrzahl von Stellgrößen (α1n) für den Alarmbetrieb oder/und den Kontaktvermeidungsbetrieb entsprechend den vorhergesagten Ver zögerungen (α2n);
Schwellenwertbestimmungsmittel (16, S18) zum Bestimmen einer Mehrzahl von Schwellenwerten (Lα2n) für den Alarm oder/und die Kontaktvermeidung mit dem Hindernis entsprechend den be stimmten Stellgrößen (α1n); und
Vergleichsmittel (16, S22) zum Vergleichen der Schwellen werte mit dem durch die Relativzustand-Erfassungsmittel erfaßten Zustand (L) des Hindernisses (100) relativ zu dem Fahrzeug (10);
und wobei die Betriebsbestimmungsmittel (16, S22) auf der Basis des Vergleichsergebnisses durch die Vergleichsmittel bestim men, ob der Alarm oder/und die Kontaktvermeidung mit dem Hinder nis ausgeführt werden sollte.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsvorhersagemittel die Verzögerungen (α2n) auf der Basis
der tatsächlichen Verzögerung (α0) des Hindernisses (100) derart
vorhersagen, daß die Verzögerungen nicht kleiner als die tatsächli
chen Verzögerungen des Hindernisses (100) sind.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellenwert-Bestimmungsmittel umfassen:
Zeitbestimmungsmittel (16, S14) zum Bestimmen einer Zeit (TB), die das Fahrzeug (10) zum Vermeiden des Hindernisses (100) benötigt, und
Mittel zum Bestimmen der Schwellenwerte auf der Basis zumindest der bestimmten Zeit (TB).
Zeitbestimmungsmittel (16, S14) zum Bestimmen einer Zeit (TB), die das Fahrzeug (10) zum Vermeiden des Hindernisses (100) benötigt, und
Mittel zum Bestimmen der Schwellenwerte auf der Basis zumindest der bestimmten Zeit (TB).
5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellgrößenbestimmungsmittel (16, S16) die Stellgrößen
(α1n) derart bestimmen, daß mit Zunahme der vorhergesagten Ver
zögerungen die Stellgrößen kleiner werden.
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