DE19909100A1 - Thermostatventilaufsatz - Google Patents
ThermostatventilaufsatzInfo
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Abstract
Es wird ein Thermostatventilaufsatz (1) angegeben mit einem Gehäuse (2), einem Thermostatelement (4), das über ein Verbindungselement (5) mit einem Betätigungselement (6) verbunden ist, und mit einer Verstelleinrichtung (7), die den Wirkzusammenhang zwischen Thermostatelement (4) und Betätigungseinrichtung (6) verändert. DOLLAR A Hierbei möchte man ein autonomes Verhalten bei geringem Platzbedarf erreichen können. DOLLAR A Hierzu weist die Verstelleinrichtung (7) ein Steuergerät (9) auf, das seitlich neben dem Gehäuse (2) angeordnet und lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Thermostatventilaufsatz
mit einem Gehäuse, einem Thermostatelement, das über
ein Verbindungselement mit einem Betätigungselement
verbunden ist, und mit einer Verstelleinrichtung, die
den Wirkzusammenhang zwischen Thermostatelement und Be
tätigungseinrichtung verändert.
Ein derartiger Thermostatventilaufsatz ist aus DE 31 53 654 C2
bekannt. Bei dem bekannten Aufsatz verän
dert man die Länge einer als Verbindungselement dienen
den Spindel zwischen dem Thermostatelement und dem Stö
ßel eines Heizungsventils dadurch, daß man eine ellip
tische Scheibe entweder mit ihrem größeren Durchmesser
oder mit ihrem kleineren Durchmesser zwischen die Spin
del und den Stößel bringt. Die Scheibe ist hierzu
schwimmend gelagert und wird über ein Getriebe von ei
nem Elektromotor angetrieben, der seitlich an dem Zwi
schenstück angeordnet ist, das notwendig ist, um die
elliptische Scheibe zwischen der Spindel und dem Stößel
unterzubringen. Bei dieser Ausgestaltung ist es notwen
dig, daß der Thermostataufsatz axial verlängert wird,
d. h. etwas weiter vom Heizkörper in den Raum ragt. Auf
grund des größeren Hebelverhältnisses besteht das Risi
ko einer Beschädigung.
Thermostatventilaufsätze dieser Art werden verwendet,
um den Sollwert des Thermostatelementes lokal ändern zu
können. Beispielsweise kann es gewünscht sein, in einem
Raum eine Nachtabsenkung der Temperatur einstellen zu
können, bei der der Sollwert beispielsweise um 1-5°C
abgesenkt wird. Bei der oben genannten DE 31 53 654 C2
wird die Spindel dann entsprechend verringert, so daß
das Heizkörperventil bei gleicher Raumtemperatur früher
gedrosselt oder geschlossen wird.
Eine andere Möglichkeit, um die Raumtemperatur abzusen
ken, ist in DE 35 45 232 A1 offenbart. Hier ist an der
Stirnseite des Thermostatventilaufsatzes ein Steuerge
rät angeordnet, das einen Druckgeber aufweist, der auf
das Thermostatelement wirkt. Dabei ersetzt man den
Druck im Thermostatelement, den eine höhere Temperatur
erzeugt und der dann an den Ventilstößel weitergegeben
wird, durch einen mechanischen Druck. Diese Ausgestal
tung ist allerdings relativ aufwendig. Sie vergrößert
wiederum den Bauraum und schränkt die Bedienbarkeit des
Thermostatventilaufsatzes ein. Darüber hinaus ist sie
eine starke Belastung für das Thermostatelement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein autonomes
Verhalten des Thermostatventilaufsatzes bei geringem
Platzbedarf zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Thermostatventilaufsatz
dadurch gelöst, daß die Verstelleinrichtung ein Steuer
gerät aufweist, das seitlich neben dem Gehäuse angeord
net und lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
Mit dieser Ausgestaltung erzielt man gleichzeitig meh
rere Vorteile. Dadurch, daß man ein Steuergerät verwen
det, läßt sich der Thermostatventilaufsatz autonom
steuern und zwar so, wie es das Steuergerät vorgibt.
Das Steuergerät kann hierzu beispielsweise eine Zeit
schaltuhr oder einen programmgesteuerten Prozessor ent
halten. Je nach Aufbau wird dann der Wirkzusammenhang
zwischen dem Thermostatelement und dem Betätigungsele
ment in Abhängigkeit von der Zeit oder in Abhängigkeit
von anderen Bedingungen verstellt. Mit einem derartigen
Steuergerät ist es beispielsweise auch möglich, Signale
von einer Zentraleinheit zu empfangen, die dann vom
Steuergerät weiterverarbeitet werden. Die Anordnung ne
ben dem Gehäuse hat den Vorteil, daß der Platzbedarf
klein bleibt. Es ist nicht erforderlich, den Thermo
stataufsatz weiter in den Raum hineinragen zu lassen.
"Seitlich neben dem Gehäuse" bedeutet, daß das Steuer
gerät nicht in Verlängerung des Thermostataufsatzes,
sondern in Radialrichtung dazu (bezogen beispielsweise
auf die Mittelachse des Gehäuses) angeordnet ist. Die
lösbare Verbindung eröffnet schließlich eine Vielzahl
von Möglichkeiten. Sie bedeutet zunächst, daß das Steu
ergerät ohne größeren Aufwand und vorzugsweise ohne
Werkzeug, in der Regel mit ein oder zwei Handgriffen,
vom Thermostatventilaufsatz bzw. dessen Gehäuse abge
nommen oder wieder montiert werden kann. Man kann ein
Steuergerät gegen ein anderes austauschen. Man kann das
Steuergerät im abgenommenen Zustand einstellen, was ei
ne wesentliche Erhöhung des Komforts bedeutet. Übli
cherweise sind die Thermostatventilaufsätze am Heizkör
per in einer Höhe angeordnet, die allenfalls der Hüft
höhe eines Menschen entspricht. Wenn man dort Einstel
lungen vornehmen möchte, beispielsweise eine Program
mierung, ist dies in der Regel nur in einer relativ un
bequemen Körperhaltung möglich. Wenn man hingegen das
Steuergerät abnehmen kann, dann kann man die Program
mierung oder Einstellung in Ruhe vornehmen, beispiels
weise an einem Tisch sitzend, und dann das fertig ein
gestellte Steuergerät wieder am Thermostataufsatz pla
zieren.
Vorzugsweise sind auf der dem Gehäuse zugewandten Seite
des Steuergeräts Bedienelemente angeordnet. Diese Aus
gestaltung hat zwei Vorteile. Zum einen läßt sich damit
ein gefälliges Äußeres des Steuergeräts erzielen. Das
Steuergerät kann nämlich im übrigen geschlossen sein
und eine glatte Fläche aufweisen. Diese erleichtert
auch das Sauberhalten des Steuergeräts. Zum zweiten
werden die Bedienelemente aber im montierten Zustand
vom Thermostatventilaufsatz abgedeckt und damit ge
schützt. Ein versehentliches Ändern der Einstellungen
des Steuergeräts wird damit weitgehend unterbunden.
Vorteilhafterweise weisen die Bedienelemente eine An
zeige auf und ein Schalter ist vorgesehen, der die An
zeige ausschaltet, wenn Steuergerät und Gehäuse mitein
ander verbunden sind, und einschaltet, wenn sie vonein
ander getrennt sind. Die Anzeige gestattet es einem Be
nutzer, zu erkennen, welche Einstellungen er am Steuer
gerät vorgenommen hat. Dementsprechend muß die Anzeige
nur dann erkennbar sein, wenn der Benutzer sie auch be
trachten kann. Dies ist nicht der Fall, wenn das Steu
ergerät am Thermostatventilaufsatz befestigt ist. In
diesem Fall kann man also die Anzeige ausschalten, was
zu einer erheblichen Stromeinsparung führt. Insbesonde
re dann, wenn das Steuergerät nur Batterien als Ener
giequelle aufweist, kann man die Lebensdauer der Batte
rien durch diese Möglichkeit ganz beträchtlich verlän
gern. Das Aus- und Einschalten der Anzeige erfolgt bei
der Montage des Steuergeräts am Thermostatventilaufsatz
automatisch, so daß der Benutzer keine Fehler machen
kann.
Vorzugsweise sind das Steuergerät und das Gehäuse über
eine Schnappverbindung miteinander verbunden, die min
destens einen Widerhaken und eine dazugehörige Haken
fläche aufweist, die relativ zueinander beweglich sind.
Zum Montieren des Steuergeräts am Thermostatventil ist
es also nur erforderlich, das Steuergerät aufzuschieben
und solange in Richtung auf das Gehäuse des Aufsatzes
zu drücken, bis die Widerhaken hinter der Hakenfläche
einrasten. Dies ist üblicherweise durch ein Klickge
räusch deutlich vernehmbar. Eine derartige Montage ist
sehr einfach und kann auch von ungeübten Personen
leicht vorgenommen werden. Zum Entfernen des Steuerge
räts vom Gehäuse müssen die Hakenfläche und der Wider
haken relativ zueinander bewegt werden, um den Widerha
ken frei zu bekommen. Dies läßt sich aber ebenfalls
problemlos gestalten.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Widerhaken an
einem starren Hebel angeordnet ist und die Gegenfläche
bewegbar ist. Eine derartige Verbindung kann relativ
stabil ausgebildet sein. Wenn der Widerhaken an einem
starren Hebel ausgebildet ist, muß er nicht mehr federn
können, so daß der Hebel entsprechend groß dimensio
niert werden kann. Das Zusammensetzen wird vereinfacht,
weil der starre Hebel nicht so leicht verbogen werden
kann. Zum Lösen wird dann einfach die Gegenfläche be
wegt, beispielsweise durch ein Eindrücken gegen die
Kraft einer Rückstellfeder.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Widerhaken am
Gehäuse und die Gegenfläche am Steuergerät angeordnet
sind. Dies ist vor allem für die Stabilität vorteil
haft.
Vorzugsweise dient der Widerhaken als Betätigungsele
ment für den Schalter, der durch Federkraft in Schließ
richtung belastet ist. Damit sind keine zusätzlichen
Elemente notwendig, um den Schalter zu betätigen.
Bevorzugterweise weist die Schnappverbindung zwei Wi
derhaken auf, die im wesentlichen symmetrisch zu einer
Ebene durch die Mittelachse des Gehäuses angeordnet
sind. Damit wird die Montage vereinfacht, ohne daß man
Abstriche bei der Stabilität der Verbindung machen muß.
Mit Vorteil ist eine zusätzliche Hakenverbindung zwi
schen dem Steuergerät und dem Gehäuse vorgesehen. Dies
verbessert den optischen Eindruck. Man ist nicht mehr
gezwungen, die Widerhaken im Bereich des Massenschwer
punkts des Steuergeräts anzuordnen. Auch dann, wenn sie
außerhalb angeordnet sind, kann man durch die zusätzli
che Hakenverbindung ein dichtes Anlegen des Steuerge
räts am Gehäuse des Thermostatventilaufsatzes erzielen.
Die Hakenverbindung kann ebenfalls als Schnappverbin
dung ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, daß
man die Haken der Hakenverbindung in das Gehäuse ein
hängt und dann das Steuergerät auf das Gehäuse zu
kippt, bis die Widerhaken hinter den Gegenflächen ein
gerastet sind. Die Bezeichnung "Halteverbindung" bedeu
tet, daß diese Verbindung nur Zugkräfte aufnehmen muß.
Vorzugsweise weist die Verstelleinrichtung ein Zahnrad
getriebe mit einem Eingangszahnrad auf, das im Gehäuse
befestigt ist und durch einen Schlitz aus dem Gehäuse
herausragt, wobei das Steuergerät einen Schlitz auf
weist, in den das Eingangszahnrad eintritt. Damit ist
es möglich, einen relativ großen Durchmesser für das
Eingangszahnrad zu wählen, so daß man mit relativ weni
gen Zahnrädern ein großes Übersetzungsverhältnis zwi
schen dem Motor im Steuergerät und dem Verstellmecha
nismus im Innern des Gehäuses erzielen kann. Die Lage
rung des Eingangszahnrades im Gehäuse kann mit einer
relativ großen Stabilität erfolgen. Die Verbindung vom
Motor des Steuergeräts zu dem eigentlichen Verstellme
chanismus erfolgt einfach dadurch, daß das Steuergerät
auf das Gehäuse aufgesteckt wird.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Widerhaken im
wesentlichen in der gleichen Ebene wie das Eingangs
zahnrad angeordnet sind. Wenn der Motor des Steuerge
räts in Betrieb genommen wird, um das Eingangszahnrad
zu drehen, dann entsteht dort eigentlich die einzige
mechanische Belastung, die von der lösbaren Verbindung
aufgenommen werden muß. Wenn man nun die Widerhaken in
der gleichen Eben wie das Zahnrad anordnet, dann ver
meidet man größere Kippmomente zwischen dem Steuergerät
und dem Gehäuse.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Steuergerät als
Ersatzteil für einen Thermostatventilaufsatz, wie er
geschildert worden ist. Dies hat den Vorteil, daß man
für einen Thermostatventilaufsatz beispielsweise mehre
re unterschiedliche Arten von Steuergeräten vorsehen
kann, die mechanisch zwar alle gleich ausgebildet sind,
aber ein unterschiedliches Steuerungsverhalten haben.
Damit wird die Flexibilität bei den Thermostatventil
aufsätzen vergrößert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Thermostatventilauf
satzes mit angesetztem Steuergerät,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Thermostatventilauf
satz mit abgenommenem Steuergerät,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht zur Darstel
lung der Schnappverbindung,
Fig. 4 die Ansicht von Fig. 3 mit eingerasteter
Schnappverbindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Thermostatventilauf
satzes mit abgenommenem Steuergerät,
Fig. 6 eine Ansicht der dem Thermostatventilaufsatz
zugewandten Seite des Steuergeräts,
Fig. 7 eine Detailansicht einer Hakenverbindung und
Fig. 8 die Ansicht von Fig. 7 in geschlossenem Zu
stand.
Fig. 1 zeigt einen Thermostatventilaufsatz 1 mit einem
Gehäuse 2, das mit Hilfe einer Überwurfmutter 3 oder
eine geeignete andere Verbindung an einem nicht näher
dargestellten Heizkörperventil befestigt werden kann.
Die Funktionsteile im Innern des Thermostatventilaufsa
tezs sind nur schematisch gestrichelt eingezeichnet.
Der Thermostataufsatz weist ein Thermostatelement 4
auf, das bei Erwärmung eine Spindel 5 nach unten
(bezogen auf die Ausrichtung der Fig. 1) schiebt. Die
Spindel 5 betätigt ein Betätigungselement 6, das auf
den nicht näher dargestellten Stößel des Heizkörperven
tils drückt. Je weiter der Stößel eingedrückt wird, de
sto stärker drosselt das Heizkörperventil. Schließlich
ist eine Einrichtung 7 vorgesehen, die die Länge der
Spindel 5 ändert. Mit der Änderung der Spindellänge
wird der Wirkzusammenhang zwischen dem Thermostatele
ment 4 und der Betätigungseinrichtung 6 verändert. Je
länger die Spindel 5 ist, desto früher drosselt das
Heizkörperventil bei ansonsten gleichen Umgebungstempe
raturen. Mit der Verlängerung läßt sich beispielsweise
eine Nachtabsenkung einstellen.
Der Sollwert des Thermostatventilaufsatzes kann bei
spielsweise mit Hilfe eines Drehgriffs 8 vorgegeben
werden. Es ist aber auch möglich, den Sollwert aus
schließlich über die Einrichtung 7 zu verändern.
Seitlich am Gehäuse 2 ist ein Steuergerät 9 angesetzt
und lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden. Seitlich heißt
dabei parallel zur Spindel 5, d. h. nicht in Verlänge
rung der Spindel 5, so daß sich durch die Montage des
Steuergeräts 9 die axiale Baulänge des Thermostatven
tilaufsatzes nicht verändert.
Das Steuergerät 9 ist über eine Schnappverbindung mit
dem Gehäuse 2 verbunden. Diese Schnappverbindung wird
anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert. Mit ihrer Hil
fe ist es möglich, das Steuergerät mit einem Handgriff
abzunehmen und später genauso einfach wieder zu montie
ren.
Am Gehäuse 2 befinden sich zwei Widerhaken 10, die an
der Spitze jeweils eines starren Hebels 11 angeordnet
sind. Die starren Hebel 11 sind so stabil ausgebildet,
daß sie das Gewicht des Steuergeräts 9 aufnehmen kön
nen, ohne sich zu verformen. Eine Verformung ist natür
lich unter Einwirkung größerer Kräfte möglich. Bei den
Hebeln 11 kann es sich um Kunststoffteile handeln, die
an das Gehäuse 2 angeformt sind.
Das Steuergerät 9 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem Öff
nungen 13 (Fig. 6) zur Aufnahme der Widerhaken 10 vor
gesehen sind. Hinter jeder Öffnung 13 befindet sich ein
Schieber 14, der mit Hilfe einer Druckfeder 15 nach au
ßen gedrückt wird. Der Schieber 14 bildet an seiner Au
ßenseite einen Taster 16, der in Richtung des Pfeiles
17 in das Gehäuse 12 eingeschoben werden kann.
An seiner dem Gehäuse 2 abgewandten Seite weist der
Schieber eine Gegenfläche 18 auf, hinter der der Wider
haken einrasten kann.
Wenn das Gehäuse 12 des Steuergeräts 9 mit dem Gehäuse
2 des Thermostatventilaufsatzes 1 verbunden werden
soll, dann wird das Steuergerät 9 mit seinen Öffnungen
13 auf die Spitzen der Widerhaken 10 aufgesetzt. Wenn
dann das Steuergerät 9 auf das Gehäuse 2 zu bewegt
wird, dann werden die Schieber 14 gegen die Kraft der
Feder 15 nach innen bewegt. Sobald der Widerhaken 10 an
dem Schieber vorbeigetreten ist, rastet der Schieber 14
hinter dem Widerhaken 10 ein, so daß der Widerhaken 10
an der Gegenfläche anliegt. Da die Hebel 11 sehr stabil
ausgebildet sind, ergibt sich auf diese Weise eine aus
reichend stabile Befestigung des Steuergeräts 9 am Ge
häuse 2.
Im Steuergerät 9 ist ein Schalter 19 angeordnet mit ei
nem beweglichen Element 20 und einem Kontakt 21. Wie
aus Fig. 3 zu erkennen ist, liegt das bewegliche Ele
ment 20 am Kontakt 21 an, wenn das Steuergerät 9 vom
Gehäuse 2 abgehoben ist. Ist die Verbindung jedoch her
gestellt (Fig. 4) dann schiebt die Spitze 19 des Wider
hakens 10 das bewegliche Element 20 vom Kontakt 21
fort, unterbricht also die elektrische Verbindung zwi
schen diesen beiden Teilen.
Das Steuergerät weist einen Motor 22 auf, der in Fig. 1
ebenfalls nur gestrichelt dargestellt ist. Der Motor 22
treibt ein Ritzel 23 an, das wiederum auf ein Eingangs
zahnrad 24 wirkt, das in Fig. 2 zu erkennen ist. Das
Eingangszahnrad 24 ist im Gehäuse 2 gelagert und befin
det sich in der gleichen Ebene wie die Hebel 10. Die
Hebel 10 sind also beidseits des Eingangszahnrades 24
angeordnet. Wenn nun der Motor 22 über das Ritzel 23
auf das Zahnrad 24 wirkt, dann entstehen zwar Kräfte,
die die Schnappverbindung zwischen dem Steuergerät 9
und dem Gehäuse 2 belasten. Diese Kräfte führen aber
nicht zu einem Drehmoment, das das Steuergerät 9 gegen
über dem Gehäuse 2 verdreht.
Wie insbesondere aus Fig. 6 zu erkennen ist, weist das
Steuergerät 9 eine schlitzartige Öffnung 25 auf, in die
das Zahnrad 24 bei der Montage eintreten kann. Sobald
die Verbindung zwischen dem Steuergerät 9 und dem Ge
häuse 2 hergestellt ist, ist auch eine Verbindung zwi
schen dem Motor 22 und der Einrichtung 7 hergestellt.
Hierzu werden im vorliegenden Fall einfach Zahnräder
durch radiales Aufeinanderzubewegen miteinander in Ein
griff gebracht.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der Seite
des Steuergeräts 9, die im montierten Zustand am Gehäu
se 2 anliegt. Diese Seite weist Bedienelemente 26 auf,
nämlich eine Anzeige 27, eine Schalterleiste 28 und
mehrere Taster 29. Die Anzeige kann mit Hilfe des
Schalters 19 ausgeschaltet werden. Damit wird elektri
sche Energie gespart, was insbesondere dann von Vorteil
ist, wenn das Steuergerät 9 batteriegespeist ist. Die
Anzeige 27 ist also immer dann ausgeschaltet, wenn das
Steuergerät 9 montiert ist. In diesem Fall ist es aber
für einen Benutzer ohnehin nicht möglich, etwas von der
Anzeige 27 abzulesen. Wenn das Steuergerät 9 montiert
ist, dann sind auch die Schalter 28 und die Taster 29
vor einer versehentlichen Berührung geschützt.
Die Widerhaken 10 sind bezogen auf die Ausrichtung der
Fig. 1 und 5, relativ weit oben am Steuergerät 9 ange
ordnet. Um zu verhindern, daß sich im montierten Zu
stand ein Abstand zwischen dem Steuergerät 9 und dem
Gehäuse 2 im unteren Bereich ergibt, ist hier eine zu
sätzliche Hakenverbindung vorgesehen, die in den Fig. 7
und 8 dargestellt ist. Diese beiden Figuren geben den
Schnitt A-A nach Fig. 5 in unterschiedlichen Montageab
schnitten wieder.
Im Gehäuse 12 des Steuergeräts 9 sind weitere Öffnungen
30 vorgesehen, die unten durch eine Schrägfläche 31 be
grenzt sein können, um das Einfädeln zu erleichtern. Am
Gehäuse 2 befindet sich ein Haken 32, der in die Öff
nung 30 eingeführt werden kann und dann hinter einem
Wandabschnitt 33 einrastet. Die hier aufzunehmenden
Haltekräfte sind relativ klein. Sie müssen nur ausrei
chen, um ein Abspreizen des Steuergeräts 9 vom Gehäuse
2 zu verhindern.
Der Thermostataufsatz 1 kann nun einerseits betrieben
werden, wie ein herkömmlicher Thermostataufsatz auch.
Mit Hilfe des Drehgriffs 8 kann eine Solltemperatur
vorgegeben werden. Hierzu ist es nicht unbedingt erfor
derlich, daß das Steuergerät 9 montiert ist.
Wenn jedoch das Steuergerät 9 montiert ist, dann be
kommt der Thermostataufsatz 1 zusätzliche Möglichkei
ten, beispielsweise kann man hier lokal für einen Heiz
körper eine Nachtabsenkung vornehmen.
Wenn der Benutzer diese Nachtabsenkung aussetzen oder
ändern möchte, dann nimmt er das Steuergerät nach Ein
drücken der Taster 16 vom Gehäuse 2 ab, kann dann mit
Hilfe der Bedienelemente 26 die Programmierung entspre
chend ändern und dann das Steuergerät 9 wieder an das
Gehäuse 2 ansetzen und einrasten lassen. Diese Vorge
hensweise ist sehr bequem für den Benutzer. Sie ist
auch sehr wenig störanfällig.
Claims (12)
1. Thermostatventilaufsatz mit einem Gehäuse, einem
Thermostatelement, das über ein Verbindungselement
mit einem Betätigungselement verbunden ist, und mit
einer Verstelleinrichtung, die den Wirkzusammenhang
zwischen Thermostatelement und Betätigungseinrich
tung verändert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstelleinrichtung ein Steuergerät (9) aufweist,
das seitlich neben dem Gehäuse (2) angeordnet und
lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
2. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Gehäuse (2) zuge
wandten Seite des Steuergeräts (9) Bedienelemente
angeordnet sind.
3. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (26) eine
Anzeige (27) aufweisen und ein Schalter (19) vorge
sehen ist, der die Anzeige (27) ausschaltet, wenn
Steuergerät (9) und Gehäuse (2) miteinander verbun
den sind, und einschaltet, wenn sie voneinander ge
trennt sind.
4. Thermostatventilaufsatz nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät
(9) und das Gehäuse (2) über eine Schnappverbindung
miteinander verbunden sind, die mindestens einen
Widerhaken (10) und eine dazugehörige Hakenfläche
(18) aufweist, die relativ zueinander beweglich
sind.
5. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerhaken (10) an einem
starren Hebel (11) angeordnet ist und die Gegenflä
che (18) bewegbar ist.
6. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (10) am
Gehäuse (2) und die Gegenfläche (18) am Steuergerät
angeordnet sind.
7. Thermostatventilaufsatz nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken
(10) als Betätigungselement für den Schalter (19)
dient, der durch Federkraft in Schließrichtung be
lastet ist.
8. Thermostatventilaufsatz nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappver
bindung zwei Widerhaken (10) aufweist, die im we
sentlichen symmetrisch zu einer Ebene (34) durch
die Mittelachse des Gehäuses (2) angeordnet sind.
9. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Hakenverbin
dung (32, 33) zwischen dem Steuergerät (9) und dem
Gehäuse (2) vorgesehen ist.
10. Thermostatventilaufsatz nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellein
richtung ein Zahnradgetriebe mit einem Eingangs
zahnrad (24) aufweist, das im Gehäuse (2) befestigt
ist und durch einen Schlitz aus dem Gehäuse (2)
herausragt, wobei das Steuergerät (9) einen Schlitz
(25) aufweist, in den das Eingangszahnrad (24) ein
tritt.
11. Thermostatventilaufsatz nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerhaken (10) im wesent
lichen in der gleichen Ebene wie das Eingangszahn
rad (24) angeordnet sind.
12. Steuergerät als Ersatzteil für einen Thermostatven
tilaufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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