DE19904539C2 - Totpunktschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Totpunktschalter mit einer in einem Lager gelagerten, zwischen zwei Anschlägen schwenkbaren Wippe, die in das Lager gedrückt ist, wobei zwischen den beiden Anschlägen der Wippe ein Totpunkt existiert.

Ein gattungsgemäßer Totpunktschalter ist in Fig. 2 darge­ stellt. Hier wird eine Wippe 1 über eine Zugfeder 2 in ein Schneidenlager 3 gedrückt. Über das Hebelverhältnis a zu b wird eine Kontaktlast F erzeugt. Aufgrund einer überstrom­ bedingten Temperaturerhöhung lenkt ein Bimetall 8 aus und betätigt einen Umlenkhebel 4, der die Zugfeder 2 soweit verschiebt bis der Hebelarm "a" negativ wird und damit die Wippe 1 in eine zweite Kontaktstellung springt. Im Totpunkt bzw. Schnappunkt hat der Hebelarm die Länge a = 0. Dabei geht die Wirklinie der Zugfeder 2 durch die Auflage der Schneide der Wippe 1 im Schneidenlager 3, d. h. die auf die Wippe 1 wirkende Kraft der Zugfeder 2 besitzt keine die Wippe 1 schwenkende Komponente. Um den Schnappunkt d. h. den Totpunkt definiert einzustellen, wird mit einer Ein­ stellschraube 6 die Zugfeder 2 verschoben. Der Umlenkhe­ bel 4 folgt der Verschiebung der Zugfeder 2, womit sich der Abstand "c" ergibt. Zum Ausgleich dieser Veränderung ist eine zweite Justierschraube 7 vorgesehen.

Ein derartiger Totpunktschalter der einerseits eine Ein­ stellschraube zur Einstellung des Auslösepunktes sowie eine Justierschraube aufweist, die der Einstellung der Lage einer Totpunktfeder dient, ist der EP 0 017 813 B1 zu entnehmen. Der Justiervorgang erfolgt hier in zwei Schritten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tot­ punktschalter der oben genannten Art mit möglichst gerin­ gem Justieraufwand zu schaffen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Lager ver­ schiebbar ausgeführt ist, wodurch die Lage des Totpunktes veränderbar ist. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform hat den Vorteil, daß man mit einem Justiervorgang aus­ kommt. Nach der Erfindung würde bei der bekannten Aus­ führung die Lage der Zugfeder stets gleich bleiben, so daß sich eine Justierung zwischen dem eigentlichen Auslöseme­ chanismus des Totpunktschalters und der Zugfeder erübrigt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Un­ teransprüchen zu entnehmen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.

In Fig. 1 ist ein Totpunktschalter mit einer in einem La­ ger, insbesondere einem Schneidenlager 3, zwischen zwei Kontaktstellungen als Anschläge schwenkbaren Wippe 1 dargestellt, die durch eine Zugfeder 2 in das Schneidenlager 3 gedrückt wird. Die Auslenkung gemäß Pfeil x eines Bime­ tallauslösers 8 hat zur Folge, daß die Zugfeder 2 mittels ei­ nes Umlenkhebels 4 mit einer Umlenkkraft F1 beaufschlagt wird und dadurch die Wippe 1 betätigt.

Abweichend von bekannten Ausführungsformen der ein­ gangs erwähnten Art ist der erfindungsgemäße Totpunkt­ schalter mit einem verschiebbaren Schneidenlager 3 ausge­ führt, für das in Fig. 1 zwei mögliche Stellungen gezeigt sind. Durch diese Verschiebung ist die Lage des Totpunktes, bei dem die auf die Wippe 1 wirkende Kraft der Zugfeder 2 keine die Wippe 1 schwenkende Komponente besitzt, verän­ derbar. Damit bleibt die Lage der Zugfeder 2 stets gleich und die Stellung des Umlenkhebels 4 ist demnach vor und nach dem Justiervorgang unverändert. Demzufolge erübrigt es sich, eine weitere Justierung zwischen dem Bimetallauslö­ ser 8 und dem Umlenkhebel 4 wie beim Stand der Technik vorzusehen.

Claims (5)

1. Totpunktschalter mit einer in einem Lager (3) gelagerten, zwischen zwei Anschlägen schwenkbaren Wippe (1), die durch eine Feder (2) in das Lager (3) gedrückt ist, wobei die Feder (2) mit einer durch einen Bimetallauslöser (8) verursachten Umlenkkraft (F1) beaufschlagt ist und wobei zwischen den beiden Anschlägen der Wippe (1) ein Totpunkt existiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (3) zum Zwecke der einfachen Justierung verschiebbar ausge­ führt ist, wodurch die Lage des Totpunktes veränderbar ist und sich eine Justierung zwischen dem Bimetallauslöser (8) des Totpunktschalters und der Feder (2) erübrigt.

2. Totpunktschalter nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Lager als Schneidenlager (3) ausgeführt ist.

3. Totpunktschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (1) durch eine Zugfeder (2) in das Schneidenlager (3) gedrückt ist.

4. Totpunktschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Zugfeder (2) ausgeführt ist.

5. Totpunktschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ schläge als Kontakte ausgeführt sind.