DE1986066U - Elektrischer schalter, insbesondere zuendstartschalter fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents
Elektrischer schalter, insbesondere zuendstartschalter fuer kraftfahrzeuge.Info
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter, insbesondere Zündstartschalter für Kraftfahrzeuge, mit einer die ruhenden Schalterkontakte tragenden, am Schaltergehäuse befestigten Grundplatte und mit einem durch einen Schalthebel verdrehbaren
Schaltkörper, der mit einem eine Taumelbewegung ausführenden Kontaktstück gekuppelt ist.
Bei einem bekannten Zündstartschalter dieser Art wird zur Steuerung der Schaltvorgänge ein Kontaktstück mit mehreren eingeprägten Sicken versehen, die beim Verdrehen des Kontaktstückes teils auf den Schalterkontakten, teils auf einer Isolierstoffplatte gleiten. Diese Ausführungsform ist insofern nachteilig, als das Einprägen der Sicken einen beachtlichen Mehraufwand bei der Fertigung des Kontaktstückes verursacht und ferner ein allmähliches Verkohlen des Isolierstoffs Kontaktschwierigkeiten verursacht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine zweckmäßige Ausbildung und Anordnung des Kontaktstückes und der Schalterkontakte die genannten Nachteile zu beseitigen.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß das Kontaktstück aus einer ebenen Metallplatte besteht, und daß wenigstens zwei der durch das Kontaktstück zu überbrückenden Schalterkontakte mit ihren dem Kontaktstück zugekehrten Enden verschieden weit aus der Grundplatte herausragen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ein Zündstartschalter für Kraftfahrzeuge dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Schalters nach der Linie I-I in Fig. 5,
Fig. 2 eine Ansicht des Kontaktstücks,
Fig. 3 eine Ansicht der Schaltergrundplatte mit den Schalterkontakten,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schaltergrundplatte mit einem Schaltkontakt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5, 7, 9 und 11 Ansichten der Schaltergrundplatte mit Schalterkontakten und aufliegendem Kontaktstück, und zwar Fig. 5 in der Stellung "Aus", Fig. 7 in der Stellung "Garage", Fig. 9 in der Stellung "Zündung" und Fig. 11 in der Stellung "Starten",
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9 und
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11.
Der Zündstartschalter hat eine kreisrunde Isolierstoffgrundplatte 10, mit einem Nocken 10a und einer sich entlang des Randes der Grundplatte etwa über ein Drittel ihres Außenumfangs erstreckenden Schulter 10b. Die Grundplatte trägt ruhende Schalterkontakte 11, 12, 13, 14, deren äußere Enden als Anschlußklemmen ausgebildet sind. Wenigstens zwei ihrer inneren, einem Kontaktstück zugekehrten Enden ragen verschieden weit aus der Grundplatte 10 heraus und haben kleine Höcker zur Erhöhung des spezifischen Kontaktdruckes. Dieser Höcker sitzt bei den Schalterkontakten 11, 12 und 14 annähernd in der Mitte des Schalterkontaktes, bei dem Schalterkontakt 13 auf der dem Schalterkontakt 14 zugekehrten Seite. In der Umgebung der kontaktseitigen Enden der Schalterkontakte hat die Isolierstoffgrundplatte 10 Aussparungen 15, 16,17, 18, um ein Verkohlen durch Schaltfunken zu vermeiden.
Die Grundplatte 10 ist in einem topfförmigen Gehäuse 19 zentriert und daran befestigt. Ein durch einen Schlüssel 20 betätigbarer Schaltkörper 21 ist mit seinem einen Ende in einem hülsenförmigen Ansatz 22 des Gehäuses 10, mit seinem anderen Ende in einer zentralen Bohrung 23 der Grundplatte 10 drehbar gelagert.
Als Schaltbrücke für die Schalterkontakte 11, 12, 13, 14 dient ein Kontaktstück, das an den Drehbewegungen des Schaltkörpers 21 teilnimmt und zusammen mit diesem aus einer Ausschaltstellung (Fig. 5 und 6) heraus in eine Raststellung "Garage" (Fig. 7 und 8), in eine Raststellung "Zündung" (Fig. 9 und 10) und in eine Stellung "Starten" (Fig. 11 und 12) verdrehbar ist. Das Kontaktstück besteht aus einer ebenen Metallplatte 24 und hat im wesentlichen die Form einer Ringscheibe mit zwei Sektoren 25, 26 unterschiedlicher Radien. Die Enden 27, 28 des Sektors mit dem größeren Radius sind zu Gleitführungen der Schalterkontakte abgewinkelt. Etwa in der Mitte hat die Metallplatte 24 eine fensterartige Öffnung 29, worin passend ein sie im Schaltergehäuse zentrierendes Kunststoffteil 30 sitzt. Dieses greift mit für eine Taumelbwegung der Metallplatte ausreichendem Spiel formschlüssig am Schaltkörper 22 an und überträgt die Drehbewegung des Schaltkörpers auf die Metallplatte. Zwischen dem Schaltkörper 21 und dem in der Metallplatte gehaltenen Kunststoffteil 30 sind drei in Achsrichtung des Schalters wirkende Federn 31 angeordnet, welche die Metallplatte 24 gegen ihre Auflage drücken.
Eine definierte Auflage und somit eine einwandfreie Kontaktgabe ist wegen der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen nur bei einer Dreipunkteauflage der Metallplatte sichergestellt. Nach diesem Gesichtspunkt wurden neben der Metallplatte 24 auch die Grundplatte 10, die Schalterkontakte 11, 12, 13, 14 und die Federn 31 ausgebildet und angeordnet. Die Angriffspunkte 32a, 32b und 32c der Federn sind in Fig. 2 angedeutet, ebenso die Lage und die Größe des Kunststoffteils 30.
Der Nocken 10a, die Schulter 10b und der stets mit einem Pol einer nicht dargestellten Stromquelle verbundene Kontakt 11 ragen gleich weit aus der Grundplatte 10 heraus und tragen die Metallplatte 24 in der Stellung "Aus". Eine Kontaktgabe erfolgt über die Metallplatte nicht (Fig. 5 und 6).
Nach einer Verdrehung der Metallplatte um einen Winkel von 90° im Uhrzeigersinn ist die Schaltstellung "Garage" erreicht. Die Metallplatte liegt jetzt auf dem Kontakt 11, auf der Schulter 10b und auf dem Kontakt 13 auf, der mit seinem Höcker (Fig. 4) den Nocken 10a überragt und die Metallplatte bei ihrer Drehbewegung von diesem abhebt. An dem Kontakt 13, der über die Metallplatte 24 jetzt mit dem Kontakt 11 verbunden ist, kann beispielsweise ein Radio angeschlossen werden (Fig. 7 und 8).
Nach einer weiteren Verdrehung der Metallplatte um 90° im Uhrzeigersinn folgt auf die Schaltstellung "Garage" die Schaltstellung "Zündung". Die Metallplatte 24 befindet sich mit ihrem Sektor 25 nicht mehr im Bereich der Schulter 10b, so daß ihr Sektor 26 durch Federn 31 auf den tiefer als die Schulter 10b liegenden und mit der nicht dargestellten Zündeinrichtung einer Brennkraftmaschine verbundenen Kontakt 12 gedrückt wird. In dieser Schaltstellung sind also die Zündeinrichtung und die am Kontakt 13 angeschlossenen Verbraucher mit dem Kontakt 11 und über diesen mit der Stromquelle verbunden (Fig. 9 und 10).
Wir der Schaltkörper 21 und mit ihm die Metallplatte 24 noch um einen Winkel von 30° im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 33 weitergedreht, so wird die Verbindung zum Kontakt 13 unterbrochen. Die Metallplatte 24 wird durch die Federn 31 mit ihrem Sektor 25 jetzt auf die beiden gleich weit aus der Grundplatte 10 herausragenden Kontakte 11 und 14 sowie mit ihrem Sektor 26 auf den etwas tiefer liegenden Kontakt 12 gedrückt. Der Kontakt 14 ist mit einem nicht dargestellten Starter verbunden, der jetzt bei unter Spannung stehender Zündeinrichtung über den Kontakt 11 mit der Stromquelle verbunden ist (Fig. 11 und 12).
Um beim Zurückdrehen des Schalters aus der Zündstellung (Fig. 9 und 10) in die Stellung "Garage" (Fig. 7 und 8) die Metallplatte 24 schneller vom Kontakt 12 abzuheben, als dies beim Auflaufen des Sektors 25 der Metallplatte auf die Schulter 10b der Grundplatte
geschieht, kann in die Metallplatte noch eine Sicke 34 eingeprägt werden, welche mit einem Nocken 35 auf der Grundplatte zusammenwirkt. Beim Hinweggleiten der Sicke über diesen Nocken erfolgt ein schlagartiges Abschalten der Zündeinrichtung von der Stromquelle.
Selbstverständlich kann die Anzahl der Schaltmöglichkeiten verändert werden, beim Wegfall eines Kontaktes beispielsweise durch dessen Nachbildung in Kunststoff, beim Hinzukommen eines Kontaktes durch die Verwendung einer etwas anders gestalteten Metallplatte.
Claims (3)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Zündstartschalter für Kraftfahrzeuge, mit einer die ruhenden Schalterkontakte tragenden, am Schaltergehäuse befestigten Grundplatte und mit einem durch einen Schlüssel verdrehbaren Schaltkörper, der mit einem eine Taumelbewegung ausführenden Kontaktstück gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück aus einer ebenen Metallplatte (25) besteht, und daß wenigstens zwei der durch das Kontaktstück zu überbrückenden Schalterkontakte mit ihren dem Kontaktstück zugekehrten Enden verschieden weit aus der Grundplatte (10) herausragen.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (25) im wesentlichen die Form einer Ringscheibe mit zwei Sektoren unterschiedlicher Radien hat und daß die Enden (28, 29) des Sektors (26) mit dem größeren Radius von den Schalterkontakten (11, 12, 13, 14) wegführend abgewinkelt sind.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (25) etwa in der Mitte eine Öffnung (30) hat, worin passend ein die Metallplatte (25) im Schaltergehäuse (20) zentrierendes Kunststoffteil (31) sitzt, das mit für die Taumelbewegung der Metallplatte (25) ausreichendem Spiel formschlüssig am Schaltkörper (22) angreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0073020 DE1986066U (de) | 1967-10-11 | 1967-10-11 | Elektrischer schalter, insbesondere zuendstartschalter fuer kraftfahrzeuge. |
ES359023A ES359023A1 (es) | 1967-10-11 | 1968-10-10 | Perfeccionamientos en la construccion de interruptores e- lectricos. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0073020 DE1986066U (de) | 1967-10-11 | 1967-10-11 | Elektrischer schalter, insbesondere zuendstartschalter fuer kraftfahrzeuge. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1986066U true DE1986066U (de) | 1968-05-30 |
Family
ID=33325750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967B0073020 Expired DE1986066U (de) | 1967-10-11 | 1967-10-11 | Elektrischer schalter, insbesondere zuendstartschalter fuer kraftfahrzeuge. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1986066U (de) |
ES (1) | ES359023A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012175A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-06-25 | Merit-Werk Merten & Co. KG | Kraftfahrzeug-Zünd- oder -Glühanlassschalter |
-
1967
- 1967-10-11 DE DE1967B0073020 patent/DE1986066U/de not_active Expired
-
1968
- 1968-10-10 ES ES359023A patent/ES359023A1/es not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012175A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-06-25 | Merit-Werk Merten & Co. KG | Kraftfahrzeug-Zünd- oder -Glühanlassschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES359023A1 (es) | 1970-05-16 |
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