DE19857366C2 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkolbenmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Axialkolbenmaschine dieser Art ist in der
DE-AS 10 17 468 beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine
sogenannte Schrägachsenbauweise mit einer die Kolben in
Zylinderbohrungen verschiebbar aufnehmenden Zylindertrommel,
die durch eine Verstellvorrichtung um eine im Bereich der
Antriebsscheibe angeordneten Schwenkachse verschwenkbar und
in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar ist. Durch ein
mehr oder weniger weites Ausschwenken der Zylindertrommel
läßt sich das Durchsatzvolumen der Axialkolbenmaschine ein
stellen, wie es an sich bekannt ist.
Bei der vorliegenden Bauart der Axialkolbenmaschine bildet
die Zylindertrommel mit einer Steuerscheibe, die an der
Stirnseite der Zylindertrommel angeordnet ist, die der An
triebsscheibe abgewandt ist, eine Schwenkeinheit, die hin und
her schwenkbar ist, wobei die Steuerscheibe an einer um die
Schwenkachse kreisbogenförmig gekrümmten Lagergleitfläche
einer Lagerwand des Gehäuses der Axialkolbenmaschine anliegt
und gleitend geführt ist. Folglich ist die Steuerscheibe
zwischen der Lagergleitfläche und der zugehörigen Stirnseite
der Zylindertrommel positioniert. Diese Positionierung und
die Anlage an der Lagergleitfläche kann im Funktionsbetrieb
der Axialkolbenmaschine nicht immer gewährleistet werden. Es
sind deshalb bereits auf Federkraft beruhende Andruckvorrich
tungen entwickelt worden, die die Zylindertrommel permanent
gegen die Steuerscheibe vorspannen und dadurch die Anlage der
Zylindertrommel an der Steuerscheibe und die Anlage der
Steuerscheibe an der Lagergleitfläche gewährleisten. Hier
durch werden jedoch die Reibung zwischen der Zylindertrommel
und der Steuerscheibe sowie zwischen der Steuerscheibe und
der Lagergleitfläche vergrößert und die Lebensdauer verrin
gert.
Bei der in der DE-AS 10 17 468 beschriebenen, über ihre Null-
Stellung hinaus verstellbaren Axialkolbenmaschine ist die
Steuerscheibe durch eine Haltevorrichtung mit zwei zu beiden
Seiten der Steuerscheibe angeordneten und diese hintergrei
fenden Halteteilen in Form von Führungsrollen in Anlage an
der Lagergleitfläche gehalten. Die Führungsrollen sind mittig
im Gehäuse angeordnet und jeweils auf einem Gewindebolzen
frei drehbar gelagert, der in der benachbarten Gehäusewand
eingeschraubt ist. Außerdem liegen die Führungsrollen mit
ihren zylindrischen Mantelflächen jeweils an einer ihnen bzw.
der Zylindertrommel zugewandten Stützfläche an der Steuer
scheibe an, wobei die Stützflächen vermutlich parallel zur
Lagergleitfläche, also kreisbogenförmig konkav gekrümmt sind.
Aufgrund dieser Ausgestaltung steht die Steuerscheibe in
jeder Position ihrer Schwenkstellung in Rollkontakt mit den
Führungsrollen, die somit formschlüssig die Anlage der Steu
erscheibe an der Lagergleitfläche sichern.
Diese bekannte Bauweise weist den Nachteil auf, daß in der
ausgeschwenkten Stellung der Steuerscheibe diese an den
Führungsrollen außermittig abgestützt ist. Hierdurch ergibt
sich für den Endbereich der Steuerscheibe, der mit den Füh
rungsrollen in Kontakt steht, ein verhältnismäßig kurzer
Stützarm, während am gegenüberliegenden Ende der Steuerschei
be ein verhältnismäßig großes Moment wirksam ist, das die
Steuerscheibe von der Lagergleitfläche abzuheben sucht.
Dadurch entstehen im Bereich der Abstützung an den Führungs
rollen verhältnismäßig große Stützkräfte, Spannungen und
Flächenpressungen. Zwar ist bei dieser bekannten Ausgestal
tung die Steuerscheibe in ihrer ausgeschwenkten Schwenkend
stellung zusätzlich zu den Führungsrollen an einer Anschlag
fläche der Umfangswand des Gehäuses gegen ein Abheben von der
Lagergleitfläche abgestützt, jedoch gilt dies nur für die
Schwenkendstellungen. In jeder Schwenkstellung davor sind die
vorbeschriebenen Nachteile aufgrund der unzureichenden Ab
stützung der Steuerscheibe wirksam.
Bei der bekannten Ausgestaltung ist nicht nur ein großer
Herstellungsaufwand vorgegeben, weil zum einen eine Ausbil
dung mit Rollen und zum anderen die zusätzliche Abstützung am
Ende der Steuerscheibe besonders geschaffen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Axialkol
benmaschine der eingangs angegebenen Art die Abstützung der
Steuerscheibe zu verbessern und zu stabilisieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine steht aufgrund
der parallel zur Lagergleitfläche verlaufenden Krümmung der
Stützfläche eine Abstützungsstelle für die Steuerscheibe zur
Verfügung, bei der die Steuerscheibe in jeder Schwenkstellung
in ihrem mittleren Bereich abgestützt ist, wodurch die vorbe
schriebenen schädlichen Kippmomente vermindert sind und die
Abstützung der Steuerscheibe im angestrebten Sinne verbessert
und stabilisiert ist. Die angestrebte Verbesserung und Stabi
lisierung wird auch dann erreicht, wenn die Länge der Stütz
fläche etwas kürzer bemessen ist, als die durch den Schwenk-
Winkelbereich vorgegebene Abmessung, weil aufgrund der Run
dung der Stützfläche diese auch bei einer etwas kürzeren
Länge noch wirksam ist.
Im Rahmen der Erfindung kann die Lagergleitfläche sich eben
erstrecken oder eine der Stützfläche entsprechende Krümmung
aufweisen. Im ersteren Fall ist eine besonders einfache
Ausgestaltung gegeben, bei der sich in jeder Schwenkstellung
eine zumindest punktförmige oder bei einer parallelen Anord
nung der Schulterfläche und der Stützfläche eine linienförmi
ge Anlage dieser Flächen ergibt. Im zweiten Fall ergibt sich
eine flächige Anlage dieser Kontaktflächen aneinander, wo
durch eine geringe Flächenpressung und Reibung und eine lange
Lebensdauer gewährleistet sind.
Im übrigen zeichnet sich die Erfindung durch eine einfache,
kleine und kostengünstig herstellbare Bauweise aus, die sich
gut in die Konstruktion einer Axialkolbenmaschine integrieren
läßt und sich außerdem einfach montieren bzw. demontieren
läßt sowie von sicherer Funktion ist.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie er
zielbare Vorteile anhand von bevorzugten Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialkolbenmaschine in vorbekannter Bauweise und
im Axialschnitt, die den Stand der Technik verdeut
licht;
Fig. 2 den Teilschnitt II-II in Fig. 1 in erfindungsgemäßer
Ausgestaltung;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Ausgestaltung in der Blickrich
tung auf eine Steuerscheibe der Axialkolbenmaschine
von innen entsprechend einem in Fig. 2 dargestellten
Blickrichtungspfeil X;
Fig. 4 den Teilschnitt IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung in
abgewandelter Ausgestaltung der Erfindung.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Axialkolbenmaschi
ne 1 ist in Schiefachsenbauweise, genauer in Schwenkschlit
tenbauweise, ausgebildet.
Die Axialkolbenmaschine 1 umfaßt eine in einem Gehäuse 2 in
Wälzlagern 3, 4 drehbar gelagerte Triebwelle 5, an welcher
ein Triebwellenflansch oder eine sogenannte Triebscheibe 6
angeordnet oder angeformt ist. Das Gehäuse 2 umschließt einen
Gehäuseinnenraum, in dem eine Zylindertrommel 7, in welcher
mehrere Zylinderbohrungen 8, 9 auf einem Teilkreis gleichmä
ßig verteilt vorgesehen sind, angeordnet ist. In den Zylin
derbohrungen 8, 9 sind Kolben 10, 11 hin und her verschiebbar
geführt, die gelenkig an der Triebscheibe 6 abgestützt sind,
z. B. mittels Kugelköpfen 12, 13, die in sphärischen Lagern
14, 15 der Triebscheibe 6 abgestützt sind. Die Zylindertrom
mel 7 ist über einen Mittelzapfen 16 in der Triebscheibe 6
gelagert, wobei ein Kugelkopf 17 des Mittelzapfens 16 in
einem sphärischen Lager 18 der Triebscheibe 6 ebenfalls
schwenkbar gelagert ist.
Die Zylindertrommel 7 stützt sich über eine in bekannter
Weise mit Steuernieren versehenen Steuerscheibe 19 an einer
Lagergleitfläche 21 ab, die an einer Lagerwand 22 ausgebildet
ist, die durch eine Gehäusewand, insbesondere eine sogenannte
Abschlußplatte eines topfförmigen Gehäuses 2 gebildet sein
kann.
Das Durchsatzvolumen der Axialkolbenmaschine 1 ist in an sich
bekannter Weise durch ein Verschwenken der Zylindertrommel 7
und der Steuerscheibe 19, die eine Schwenkeinheit bilden,
bezüglich der Mittelachse der Triebwelle 5 verstellbar. Dabei
ist das maximale Durchsatzvolumen bzw. das minimale Durch
satzvolumen durch einen von außen verstellbaren Gewindebolzen
einstellbar, die jeweils einen Bewegungsanschlag A1, A2 für
die Steuerscheibe 19 bilden.
Zum Verschwenken der Schwenkeinheit ist eine
Verstelleinrichtung 23 vorgesehen, die bei der vorliegenden
Ausgestaltung in einem Gehäuse 24 angeordnet ist, das als
Gehäusewand die Lagerwand 22 bildet. Im Gehäuse 24 ist ein
in der bzw. parallel zur Schwenkebene E quer zur Drehachse
der Zylindertrommel 7 hin und her verschiebbar gelagerter
Verstellkolben vorgesehen, der mit einem Verstellglied 25
gelenkbeweglich an der Steuerscheibe 19 angreift. Das
Verstellglied 25 kann durch einen quer vom Verstellkolben
abstehenden Verstellstift gebildet sein, der an seinem
freien Ende einen kugel- oder kugelabschnittförmigen
Verstellkopf 26 aufweist, der in eine ihn mit geringem
Bewegungsspiel aufnehmende Eingriffsausnehmung 27 in der
Steuerscheibe 19 einfaßt und dabei eine zwischen der
Steuerscheibe 19 und dem Verstellkolben 24 vorhandene
Durchgriffsausnehmung 28 in der zugehörigen Wand des
Gehäuses 24 durchgreift.
Die Lagergleitfläche 21 ist eine konkave Grundfläche einer
Führungsausnehmung 29 in der Lagerwand 22, deren parallel
zur Schwenkebene E angeordneten seitlichen Führungsflächen
21a die Steuerscheibe 19 seitlich mit geringem
Bewegungsspiel führen.
Die Zylindertrommel 7 weist an ihrer der Steuerscheibe 19
zugewandten Stirnseite eine konkave, sphärische
Lagergleitfläche 7a auf und sie liegt damit an einer
entsprechend konvex sphärischen Lagerfläche 19a der
Steuerscheibe 19 an. Diese weist auf ihrer Außenseite
wenigstens eine der Lagergleitfläche 21 entsprechend
gekrümmte Gleitfläche 19b auf.
Der Steuerscheibe 19 ist eine allgemein mit 31 bezeichnete
Haltevorrichtung zugeordnet, die an der Lagerwand 22
angeordnet oder befestigt ist und die Steuerscheibe 19 an
ihrer der
Zylindertrommel 7 zugewandten Seite hintergreift und dadurch
zur nach innen gerichteten Seite hin sichert. Im Rahmen der
Erfindung kann ein Halteteil 32 diese Haltefunktion
erfüllen, das die Steuerscheibe 19 mit einer Schulterfläche
33 hintergreift, die parallel zur Lagergleitfläche 21
gekrümmt und somit kreisbogenabschnittförmig verläuft, wobei
der der Schulterfläche 33 gegenüberliegende Flächenteil der
Steuerscheibe 19 ein mit der Schulterfläche 33
zusammenwirkendes Stützelement 34 mit einer Stützfläche 34a
bildet. Die Stützfläche 34a kann sich - rechtwinklig zur
Schwenkebene E gesehen - gerade erstrecken, wie es
insbesondere aus Fig. 4 zu entnehmen ist, oder sie kann -
rechtwinklig zur Schwenkebene E gesehen - parallel zur
Krümmung der Schulterfläche 33 verlaufen und somit der
Krümmung der Schulterfläche 33 entsprechen, wie es Fig. 5
zeigt.
Der sich zwischen der Schulterfläche 33 und der
Lagergleitfläche 21 erstreckende freie Abstand a ist unter
Berücksichtigung eines geringen Bewegungsspiels an die über
die gegensinnig gekrümmte Gleitfläche 19b an der
Steuerscheibe 19 und die Stützfläche 34 gemessene Dicke b
angepaßt, so daß die Steuerscheibe 19 zwischen die
Schulterfläche 33 und die Stützfläche 34a paßt und diese
Flächen eine Schwenkführungsbahn 35 bilden. Dabei ergibt
sich zumindest eine punktförmige Anlage zwischen der
Schulterfläche 33 und dem Stützelement 34.
Die Schulterfläche 33 und die Stützfläche 34a sind
vorzugsweise Flächen, die sich - rechtwinklig zur Drehachse
der Zylindertrommel 7 und in bzw. parallel zur Schwenkebene
E gesehen - rechtwinklig zur Schwenkebene E erstrecken. Bei
der Ausgestaltung gemäß Fig. 3, bei der die Stützfläche 34a
sich - rechtwinklig zur Schwenkebene gesehen - gerade
erstreckt, ergibt sich dabei eine linienförmige Anlage
zwischen der Schulterfläche 33 und der Stützfläche 34a.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 ergibt sich aufgrund der
dortigen Krümmung und Ausrichtung dieser Flächen eine flächi
ge Anlage mit einer entsprechend verringerten Flächenpressung
im Funktionsbetrieb.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist die Haltevorrichtung
31 zwei Halteteile 32 auf, die zu beiden Seiten der Schwenke
bene E an der Lagerwand 22 angeordnet bzw. befestigt sind und
die Steuerscheibe 19 um das mit c bezeichnete Maß in seitli
chen Ausnehmungen 19c der Steuerscheibe 19 übergreifen. Die
Halteteile 32 können leistenförmige Teile sein, die z. B.
durch Schrauben 36 mit der Lagerwand 22 verschraubt und
gegebenenfalls durch Stifte 36a verstiftet sind. Die Stütz
fläche 34a ist jeweils wenigstens im die Steuerscheibe 19
übergreifenden Bereich (Maß c) angeordnet. Bei der vorliegen
den Ausgestaltung ist die gesamte Grundfläche der Halteteile
32 entsprechend zylinderabschnittförmig geformt, d. h. sie
ist durch eine sich parallel zur Lagergleitfläche 21 erstrec
kende zylinderabschnittförmige Fläche gebildet. Hierbei ist
es vorteilhaft, die zugehörige Anlagefläche 37 an der Lager
wand 22 mit einer entsprechenden Form auszubilden, wodurch
sich eine Ausnehmung 38 ergibt, in der jeweils das zugehörige
Halteteil 32 einsetzbar ist. Die Breite der Ausnehmung 38 ist
um das Maß c kleiner bemessen als die Breite d des Halteteils
32, so daß sich eine formschlüssige Positionierung für das
Halteteil 32 in der Querrrichtung ergibt. Die wenigstens eine
Schraube 36 oder ein Stift 36a fixiert das jeweilige Halte
teil 32 in seiner sich parallel zur Schwenkebene E erstrec
kenden Längsrichtung. Mit 32a sind Ausnehmungen an der Innen
seite der Halteteile 32 für die Zylindertrommel 7 angeordnet,
in die die Zylindertrommel 7 eintaucht, um Baulänge zu spa
ren. In Fig. 3 ist zwecks vereinfachter Darstellung die
Ausnehmung 32a weggebrochen dargestellt.
Wie aus Fig. 3 bis Fig. 5 zu entnehmen ist, befinden sich die
Halteteile 32 mittig bzw. symmetrisch zu einer zur Schwenke
bene E rechtwinklig angeordneten und die Drehachse 7a der
Zylindertrommel längs schneidenden Querebene E1, wenn die
Zylindertrommel 7 sich in ihrer eingeschwenkten Stellung bzw.
Null-Stellung befindet. Eine solche Ausgestaltung eignet sich
auch für eine Axialkolbenmaschine 1, deren Zylindertrommel 7
über die Null-Stellung hinaus zur anderen Seite hin schwenk
bar ist z. B. zwecks Drehrichtungsumkehr. Hierdurch wird auch
deutlich, daß die Halteteile 32 nur im von den Mittelachsen
7a in der ein- und ausgeschwenkten Stellung der Zylindertrom
mel 7 eingeschloßenen Winkelbereiche angeordnet sein können.
Wenn die Länge L der Halteteile 32 annähernd wenigstens
doppelt so groß ist wie die sich ergebende Länge eines Win
kelbereichs e, dann eignen sich die beiden vorbeschriebenen
Schwenkbereiche.
Insbesondere die Fig. 4 macht deutlich, daß bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung die Steuerscheibe 19 in jeder
Schwenkstellung in ihrem mittleren, ihr Stützelement 34
bildenden Bereich B und somit mittig durch das jeweilige
Halteteil 32 abgestützt ist. Dies ist von besonderem Vorteil,
da in jeder Schwenkstellung Kippmomente vermieden werden, wie
sie bei der eingangs beschriebenen bekannten Ausgestaltung
auftreten.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung läßt sich die Steuer
scheibe leicht montieren bzw. demontieren, da die Halteteile
32 vor der Montage der Steuerscheibe 19 vormontiert werden
können, und zwar läßt sich die Steuerscheibe 19 längs des
Bogens der Schwenkführungsbahn 35 in die so gebildete Führung
einschieben. Vorzugsweise ist das Verstellglied 25 so ausge
bildet, daß es danach montiert werden kann z. B. durch die
als Durchgangsloch in der Steuerscheibe 19 ausgebildete
Eingriffsausnehmung 27.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Steuerscheibe
19 mittels der Haltevorrichtung 31 formschlüssig in ihrer
Arbeitsstellung gehalten, in der sie flächig an der Lager
gleitfläche 21 anliegt. Um eine permanent wirksame Andrucks
pannung zwischen der Steuerscheibe 19 und der Lagergleitflä
che 21 zu haben und dadurch die Abdichtung in der dazwischen
vorhandenen Fuge zu verbessern, ist es vorteilhaft, zusätz
lich zur Haltevorrichtung 31 eine Andrückvorrichtung 41
vorzusehen. Diese kann z. B. durch eine zwischen dem Mittel
zapfen 16 und der Zylindertrommel 7 wirksame Feder gebildet
sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist der Mittelzap
fen 16 ein in Richtung auf die Steuerscheibe 19 offenes
koaxiales Sackloch 42 auf, in dem eine Druckfeder 43 angeord
net ist, deren der Steuerscheibe 19 zugewandtes Ende gegen
eine Schulterfläche 44 der Zylindertrommel 7 vorgespannt ist,
die z. B. durch eine in der Zylindertrommel 7 angeordnete und
an einer schulterabstützende Scheibe 45 gebildet sein kann.
1
Axialkolbenmaschine
2
Gehäuse
3
Wälzlager
4
Wälzlager
5
Triebwelle
6
Triebwelle
7
Zylindertrommel
7
a Lagergleitfläche
8
Zylinderbohrung
9
Zylinderbohrung
10
Kolben
11
Kolben
12
Kugelkopf
13
Kugelkopf
14
sphärisches Lager
15
sphärisches Lager
16
Mittelzapfen
17
Kugelkopf
18
sphärisches Lager
19
Steuerscheibe
19
a Lagerfläche
19
b Gleitfläche
19
c Ausnehmung
21
Lagergleitfläche
21
a Lagergleitfläche
22
Lagerwand
23
Gewindebolzen
24
Gewindebolzen
25
Verstellglied
26
Verstellkopf
27
Eingriffsausnehmung
28
Durchgriffsausnehmung
29
Führungsausnehmung
31
Haltevorrichtung
32
Halteteil
32
a Ausnehmung
33
Schulterfläche
34
Stützelement
34
a Stützfläche
35
Schwenkführungsbahn
36
Schrauben
36
a Stifte
37
Anlagefläche
38
Ausnehmung
41
Andrückvorrichtung
42
Sackloch
43
Druckfeder
44
Schulterfläche
45
Scheibe
Claims (12)
1. Axialkolbenmaschine (1) mit einer in einem Gehäuse (2)
drehbar gelagerten Zylindertrommel (7), in der in Zylin
derbohrungen (8) Kolben (9) verschiebbar sind, deren Kol
benenden an einer drehbar gelagerten Triebscheibe (6)
schwenkbar abgestützt sind, wobei die Zylindertrommel (7)
und eine an der der Triebscheibe (6) abgewandten Seite
der Zylindertrommel (7) angeordnete Steuerscheibe (19)
durch eine Verstellvorrichtung (21) in einer Schwenkebene
(E) quer verschwenkbar sind, wobei die Steuerscheibe (18)
an einer ihr zugewandten kreisbogenförmig gekrümmten La
gergleitfläche (21) einer Lagerwand (22) in der Schwenke
bene (E) schwenkbar gelagert ist, und wobei an der Lager
wand (22) wenigstens ein Halteteil (32) angeordnet ist,
das mit einer Schulterfläche (33) wenigstens ein der Zy
lindertrommel (7) zugewandtes Stützelement (34) an der
Steuerscheibe (19) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterfläche (33) am Halteteil (32) parallel
zur Lagergleitfläche (21) gekrümmt ist und sich wenig
stens annähernd in dem Winkelbereich (e) erstreckt, den
die Mittelachse (7a) der Steuerscheibe (19) in der aus-
und eingeschwenkten Stellung einschließt.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterfläche (33) sich über eine Länge (L) er
streckt, die wenigstens annähernd der sich an ihr erge
benden Abmessung des doppelten Winkelbereichs (e) ent
spricht.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterfläche (33) symmetrisch zur Mittelachse
(7a) der Steuerscheibe (19) in deren eingeschwenkter
Stellung oder Null-Stellung angeordnet ist.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterfläche (33) und eine das Stützelement
(34) bildende Stützfläche (34a) sich - an der zur Mittel
achse (7a) der Steuerscheibe (19) und längs der Schwenke
bene (E) gesehen - parallel erstrecken.
5. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das Stützelement (34) bildende Stützfläche (34a)
eine ebene Fläche ist, die sich bezüglich der Lagergleit
fläche (21) sekantial erstreckt.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (34a) parallel zur Schulterfläche
(33) gekrümmt ist.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Halteteile (32) auf beiden Seiten der Schwenke
bene (E) angeordnet sind, die die Seitenränder der Steu
erscheibe (19) hintergreifen.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (32) die Steuerscheibe (19) in seitli
chen Ausnehmungen (19c) hintergreifen.
9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (32) durch sich parallel zur Schwenke
bene (E) erstreckende leistenförmige Teile gebildet sind.
10. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (32) besondere Bauteile sind, die lös
bar an der Lagerwand (22) befestigt, insbesondere ver
schraubt sind.
11. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (32) in Ausnehmungen (38) der Lager
wand (22) teilweise oder vollständig versenkt angeordnet
sind.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulterfläche (33) sich jeweils über die gesamte
zugehörige Seite des Halteteils (32) erstreckt und deren
Bodenfläche bildet.
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