DE19856915A1

DE19856915A1 - Trommelwaschmaschine mit Laugenbehälter und Faltenbalg zwischen Wäscheeinfüllöffnung des Gehäuses und Laugenbehälteröffnung

Info

Publication number: DE19856915A1
Application number: DE1998156915
Authority: DE
Inventors: Rolf Lachenmayer; Karl-Heinz Buss
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1998-12-10
Filing date: 1998-12-10
Publication date: 2000-06-15
Anticipated expiration: 2018-12-11
Also published as: DE19856915C2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit einem schwingbeweglich aufgehängten und antreibbaren Laugenbehälter mit Wäschetrommel und einem die Verbindung zwischen einer Wäscheeinfüllöffnung des Gehäuses und der Laugenbehälteröffnung bildenden und abdichtenden Faltenbalg aus elastischem Material. Der Raum über dem Laugenbehälter ist mit dem Faltenbalg ohne Beeinträchtigung seines Schwingverhaltens dadurch optimal ausnützbar, dass das Gehäuse eine frontseitig abgesenkte Beladungskante aufweist, dass der Faltenbalg und die Laugenbehalteröffnung in Bezug auf die Mittelachse des Laugenbehälters zur Frontseite hin versetzt sind, dass die Falten des Faltenbalges an die Krümmung der Wäschetrommel und des Laugenbehälters angepasst sind und dass der Faltenbalg in Richtung zur Frontseite hin mindestens eine Falte mehr aufweist als im Bereich der Rückseite des Gehäuses.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit einem schwingbeweg lichen und aufgehängten Laugenbehälter mit Wäschetrommel und einem die Verbindung zwischen einer Wäscheeinfüllöffnung im oberen Bereich des Ge häuses und der Laugenbehälteröffnung bildenden und abdichtenden Faltenbalg aus elastischem Material.

Derartige, auch als "Toplader" bekannte Trommelwaschmaschinen sind bekannt, wie z. B. die DE 80 15 418 U1, DE 43 42 708 C1 und EP 0 658 645 A1 zeigen. Bei diesen bekannten Trommelwaschmaschinen ist der Faltenbalg und die Laugenbehälteröffnung symmetrisch zur Mittelachse des Laugenbehäl ters angeordnet und die Falten des Faltenbalges verlaufen in einer Faltenebene annähernd horizontal. Diese Anordnung und Ausgestaltung des Faltenbalges und der Laugenbehälteröffnung hat den Nachteil, dass gerade im oberen Bereich des Gehäuses der Raum über dem Laugenbehälter nicht optimal ausgenützt werden kann.

Es ist auch bekannt, die Falten an die Krümmung der Wäschetrommel und des Laugenbehälters anzupassen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Trommelwaschmaschine der eingangs er wähnten Art so zu verbessern, dass der Faltenbalg so angeordnet werden kann, daß dessen Schwingverhalten nicht nachteilig beeinträchtigt wird, jedoch unter halb und über dem Laugenbehälter mehr Raum für den Einbau von Aggregaten erhalten wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse eine frontseitig abgesenkte Beladungskante aufweist, daß der Faltenbalg und die Laugenbehälteröffnung in Bezug auf die Mittelachse des Laugenbehälters zur Frontseite hin versetzt sind, daß die Falten des Faltenbalges an die Krümmung der Wäschetrommel und des Laugenbehälters angepaßt sind und daß der Faltenbalg in Richtung zur Frontseite hin mindestens eine Falte mehr aufweist als im Bereich der Rückseite des Gehäuses.

Der Faltenbalg benötigt nur eine geringe Bauhöhe und hat nach wie vor einen ausreichenden Schwingraum. Er kann zudem an die höchstmögliche Stelle inner halb des Gehäuserahmens herangeführt werden, was den erforderlichen Raum über dem Laugenbehälter reduziert.

Der Versatz des Faltenbalges in bezug auf die Mittelachse des Laugenbehälters zur Frontseite hin erleichtert nicht nur das Einbringen und das Herausnehmen der Wäsche in und aus dem Laugenbehälter, es ergibt sich hinter dem Falten balg über dem Laugenbehälter zudem ein Freiraum, der dadurch ausnutzbar ist, dass in dem rückseitigen, von dem Faltenbalg freien Raum über dem Laugenbe hälter die Wassereinlaufdüse und ein Aufnahmegehäuse für elektrische Kompo nenten angeordnet werden können. Da der Faltenbalg in Richtung zur Frontseite hin mindestens eine Falte mehr als im Bereich der Rückseite des Gehäuses auf weist, wird im Frontbereich eine Verkürzung der Faltenlänge bei gleichem Schwingweg erreicht. Die kürzere Faltenlänge verringert die Gefahr im Schwing zustand, dass sich die Faltenenden gegenseitig berühren und sich dadurch zer stören. Außerdem wird durch die höhere Faltenanzahl im Frontbereich eine größere faltenlose Fläche verhindert, die das Risiko von unkontrolliertem Flattern beinhalten würde.

Die Bewegungsfähigkeit des Faltenbalges nach vorn und hinten wird durch den Krümmungsradius der Falten vergrößert. Dadurch werden auch die Über tragungskräfte des Faltenbalges auf das Gehäuse verringert und der Werkstoff des Faltenbalges weniger beansprucht.

Die dichte und feste Anbringung des Faltenbalges am Laugenbehälter wird nach einer Ausgestaltung dadurch gelöst, dass der Faltenbalg mit einem Halteelement Teile des Laugenbehälters im Bereich der Laugenbehälteröffnung umgreift und mittels eines Spannringes daran gehalten ist.

Das andere Ende des Faltenbalges ist dadurch dicht und fest am Gehäuse an gebracht, dass das dem Laugenbehälter abgekehrte, obere nahezu horizontale Ende des Faltenbalges an einem oberen Gehäuserahmen des Gehäuses festge legt ist, der die Wäscheeinfüllöffnung des Gehäuses bildet.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs beispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Trommelwasch maschine mit den Merkmalen der Erfindung und

Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Trommelwaschmaschine im Bereich des Faltenbalges.

In Fig. 1 ist mit 10 das Gehäuse der Trommelwaschmaschine bezeichnet, das im oberen Bereich mit einem Gehäuserahmen 16 abgeschlossen ist, der die Wä scheeinfüllöffnung umschließt und im Bereich der Frontseite die abgesenkte Be ladungskante 11 des Gehäuses 10 bildet. Im Gehäuse 10 sind untergebracht, ein Motor 12 für den schwingbeweglichen Antrieb eines Laugenbehälters 15. Mit 13 und 14 sind die Befestigungsstellen für die Dämpfer und Federn angege ben, auf die jedoch nicht in Einzelheiten eingegangen wird, da sie bekannt sind und für die vorliegende Erfindung keinen Einfluß haben. Wie das Scharnierteil 32 zeigt, ist in Fig. 1 der Deckel, der die Wäscheeinfüllöffnung und den Gehäuse rahmen 16 abdeckt, nicht angebracht.

Wie der Schnitt nach Fig. 1 deutlich zeigt, ist der Faltenbalg 20 als Verbindung zwischen der Wäscheeinfüllöffnung und der Laugenbehälteröffnung gegenüber der Mittelachse des Laugenbehälters 15 zur Frontseite hin versetzt. Damit wird die Bauhöhe des Faltenbalges 20 stark reduziert und der Raum über dem Lau genbehälter 15 optimal ausgenutzt, ohne das Schwingverhalten des Faltenbal ges 20 nachteilig zu beeinflussen, da dieser bis zur höchstgelegenen Stelle des Gehäuserahmens 16 geführt werden kann.

Darüber hinaus wird im Bereich der Rückseite des Gehäuses 10 hinter dem Fal tenbalg 20 über dem Laugenbehälter 15 ein Freiraum erhalten, in dem neben einer schwenkbar gelagerten Wassereinlaufdüse 17 auch noch ein Aufnahmege häuse 18 für elektrische Komponenten untergebracht werden kann. Diese An ordnung von Faltenbalg 20 und Laugenbehälter 15 führt auch zu einer Ver größerung des Raumes unterhalb des Laugenbehälters 15 für die Aggregate der Trommelwaschmaschine.

Wie der Teilschnitt nach Fig. 2 zeigt, sind die Falten 23, 24 und 25 an die Krüm mung, d. h. den Radius, des Laugenbehälters 15 angepaßt, wobei der Bereich des Faltenbalges 20 im Frontbereich des Gehäuses 10 eine Falte 25 mehr auf weist, wie die Falten 23 und 24, die sich von der Rückseite umlaufend bis zur Frontseite erstrecken. Die weitere Falte 25 vermeidet einen größeren ebenen Wandbereich des Faltenbalges 20.

Der Laugenbehälter 15 bildet mit der Laugenbehälteröffnung 19 ein Teil, an dem auch das Halteelement 21, 22 des Faltenbalges 20 dicht und fest angebracht ist. Dabei legt ein Spannring 30 das untere Ende des Faltenbalges 20 am Lau genbehälter 15 fest. Das dem Laugenbehälter 15 abgekehrte obere Ende 26 des Faltenbalges 20 ist nahezu horizontal und am Gehäuserahmen 16 festgelegt, der mit einem Verbindungsflansch 31 für die Befestigung am Gehäuse 10 verse hen ist.

Im Bereich der Rückseite ist der Faltenbalg 20 mit einem Einlaß 27 für eine Wassereinlaufdüse 17 versehen, die vorzugsweise schwenkbar gelagert ist.

Claims

1. Trommelwaschmaschine mit einem schwingbeweglich aufgehängten Laugenbehälter mit Wäschetrommel und einem die Verbindung zwischen einer Wäscheeinfüllöffnung im oberen Bereich des Gehäuses und der Laugenbehälteröffnung bildenden und abdichtenden Faltenbalg aus elastischem Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) eine frontseitig abgesenkte Beladungskante (11) aufweist,
daß der Faltenbalg (20) und die Laugenbehälteröffnung (19) in bezug auf die Mittelachse des Laugenbehälters (15) zur Frontseite hin versetzt sind, daß die Falten (23, 24, 25) des Faltenbalges (20) an die Krümmung der Wäschetrommel und des Laugenbehälters (15) angepaßt sind und
daß der Faltenbalg (20) in Richtung zur Frontseite hin mindestens eine Falte (25) mehr aufweist als im Bereich der Rückseite des Gehäuses (10).

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (20) mit einem Halteelement (21, 22) Teile des Lau genbehälters (15) im Bereich der Laugenbehälteröffnung (19) umgreift und mittels eines Spannringes (33) daran gehalten ist.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das dem Laugenbehälter (15) abgekehrte, obere nahezu horizontale Ende (26) des Faltenbalges (20) an einem oberen Gehäuserahmen (16) des Gehäuses (10) festgelegt ist, der die Wäscheeinfüllöffnung des Ge häuses (10) bildet.

4. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im rückseitigen Bereich des Faltenbalges (20) ein Einlaß (27) für eine Wassereinlaufdüse (17) vorgesehen ist.

5. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem rückseitigen, von dem Faltenbalg (20) freien Raum über dem Laugenbehälter (15) die Wassereinlaufdüse (17) und ein Aufnahmege häuse (18) für elektrische Komponenten angeordnet sind.