DE19856627A1 - Freilaufnabe - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
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- B60B27/02—Hubs adapted to be rotatably arranged on axle
- B60B27/04—Hubs adapted to be rotatably arranged on axle housing driving means, e.g. sprockets
- B60B27/047—Hubs adapted to be rotatably arranged on axle housing driving means, e.g. sprockets comprising a freewheel mechanisms
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Abstract
Freilaufnabe, insbesondere für Fahrräder und dergleichen, welche eine Nabenachse, ein konzentrisch zur Nabenachse angeordnetes Nabengehäuse, einen konzentrisch zur Nabenachse angeordneten Rotor zur Aufnahme eines Zahnkranzes mit Ritzeln und eine mit Sperrklinken versehene Freilaufeinrichtung umfaßt. Zur drehbaren Lagerung des Nabengehäuses in Bezug auf die Nabenachse und zur drehbaren Lagerung des Rotors gegenüber dem Nabengehäuse werden Wälzlager eingesetzt, die jeweils in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnete Wälzkörper aufweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Freilaufnabe, welche insbesondere für Fahrräder
geeignet ist. Dies ist aber nicht der einzig mögliche Einsatz, solche Freilaufnaben kön
nen auch z. B. als Antrieb für Rollstühle und andere muskelbetriebene oder nicht mus
kelbetriebene Fahrzeuge und Geräte verwendet werden. Aus Gründen der Vereinfa
chung wird die Erfindung aber nachfolgend ausschließlich in bezug auf ihren Einsatz bei
Fahrrädern beschrieben, wobei diese Beschreibung nicht für den Anmeldungsbereich
einschränkend sein soll.
Freilaufnaben für Fahrräder werden häufig mit einem Klinkenfreilauf ausgeführt, bei
welchem beweglich gelagerte Klinken zwischen zwei rotierenden Teilen angeordnet
sind und in einer Drehrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden
Teilen bewirken und in der anderen Drehrichtung, der Leerlaufrichtung, sich in eine Po
sition bewegen, in der keine Kraftübertragung zwischen den rotierenden Teilen stattfin
det.
Insbesondere, aber nicht nur im hochsportlichen Bereich, sind die Anforderungen an
solche Freilaufnaben sehr hoch.
Auf der einen Seite soll die Freilaufnabe auch hohe Kräfte sicher aufnehmen, auf der
anderen Seite muß sie, auch über längere Zeiträume, zuverlässig arbeiten. Weiterhin
muß die in der Nabe entstehende Reibung, sowohl im Antriebsbereich als auch im
Leerlaufbereich, möglichst gering sein.
Im professionellen und semiprofessionellen Sportbereich ist es üblich, derartige Naben
vor jedem oder fast jedem Einsatz zu warten. Es ist deshalb weiterhin erforderlich, daß
die Nabe leicht zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Freilaufnabe, ins
besondere für ein Fahrrad zur Verfügung zu stellen, welche höchsten Belastungen
standhält, geringe Reibungswerte aufweist, betriebssicher arbeitet und leicht gewartet
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 oder
des Anspruchs 17 oder des Anspruchs 18 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Fahrradnabe mit hoher Funktionssicherheit und
Haltbarkeit zur Verfügung, welche einfach zu warten ist und bei welcher im Falle der
Kraftübertragung eine zuverlässige, haltbare und formschlüssige Verbindung erreicht
wird, während z. B. bei einer Talfahrt, wenn die Tretkurbeln stillstehen, die Reibungs
verluste klein sind.
Die erfindungsgemäße Nabe weist eine Nabenachse, ein konzentrisch dazu angeord
netes hohles Nabengehäuse, einen konzentrisch zur Nabenachse angeordneten Rotor,
an welchem wenigstens ein Zahnrad angeordnet werden kann, und eine Sperrklinken-
Freilaufeinrichtung auf.
Zur Lagerung der einzelnen Komponenten werden Wälzlager eingesetzt. Die Wälzkör
per eines bzw. jedes Wälzlagers sind in einem vorbestimmten Abstand zueinander auf
gerichtet. Vorzugsweise werden z. B. nach DIN oder ISO normierte bzw. industriell her
gestellte Wälzlager verwendet. Mit solchen Wälzlagern kann eine aufwendige und feh
leranfällige Einstellung des Lagerspiels unterbleiben. In der Fahrradbranche sind solche
Wälzlager auch unter dem Begriff "Industrielager" bekannt, da solche Lager üblicher
weise industriell und genormt hergestellt werden.
Der Einsatz Wälzlager oder Industrielager zur Lagerung hat große Vorteile, da übli
cherweise der Qualitätsstandard solcher industriell gefertigter Lager durch die hohe
Stückzahl bedingt sehr hoch ist. Bei eventuellem Verschleiß eines Lagers kann das
defekte Lager einfach und schnell ausgetauscht werden. Durch den Einsatz genormter
Lager ist es nahezu auf der ganzen Welt möglich, hochqualitativen Ersatz schnell und
kostengünstig zu erhalten.
Weiterhin weist eine erfindungsgemäße Hinterradnabe eine mit Sperrklinken versehene
Freilaufeinrichtung auf, welche derart gestaltet ist, daß ein Drehmoment dieses Rotors
in Vorwärtsfahrtrichtung auf das Nabengehäuse übertragen wird, wobei die Freilaufein
richtung im wesentlichen radial aufgebaut ist, so daß durch eine Stellungsveränderung
der Sperrklinken ein Kraft- bzw. Formschluß zwischen Rotor und Nabengehäuse erzielt
wird.
Die erfindungsgemäße Nabe hat viele Vorteile.
Durch die Verwendung derartiger Wälzlager, bei denen die Wälzkörper eines Lagers in
einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind, wird eine hohe Zuverläs
sigkeit und Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Nabe erzielt. Gerade dadurch, daß die
einzelnen Wälzkörper einen bestimmten, meist festen Abstand zueinander aufweisen,
wird ein zufälliger und reibender Kontakt der einzelnen Wälzkörper vermieden, der zu
erhöhten Verschleiß und sogar Zerstörung der Wälzkörper führen kann. Mit zunehmen
dem Verschleiß weicht die äußere Form von Wälzkörpern möglicherweise von der idea
len Form ab, was auf den Laufflächen zu Rissen und Riefen führen kann, die unter Um
ständen die gesamte Nabe zerstören können.
Durch den Einsatz von Wälzlagern, die vorzugsweise einen Innenring und einen Außen
ring aufweisen, zwischen denen Kugeln, Zylinder, Kegel oder Nadeln üblicherweise in
einem Käfig gehalten werden, wird eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Haltbarkeit
der erfindungsgemäßen Nabe erzielt.
Industriell hergestellte Wälzlager gewährleisten eine hohe Qualität und Haltbarkeit. Bei
Verwendung von Wälzlagern mit Innen- und Außenring führt eine Zerstörung der Wälz
körper üblicherweise nicht zu einer weitergehenden Zerstörung der Nabe, da durch
Austausch des kompletten Wälzlagers auch die innere und äußere Lauffläche für die
Wälzkörper ausgetauscht werden. Bei herkömmlichen Fahrradnaben dient oft ein ke
gelförmiger Abschnitt auf der Nabenachse als innere Lauffläche für die Wälzkörper,
während die äußere Lauffläche im Nabengehäuse gebildet wird. Werden durch Über
schreiten der Lebensdauer oder durch Eindringen von Staub die Wälzkörper zerstört, so
kann die gesamte Nabe unbrauchbar werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fahrradnabe
weist die Nabe eine hohle Nabenachse auf, die im Unterschied zu konventionellen Na
benachsen derart gestaltet ist, daß das Verhältnis bzw. die Differenz von Außen- und
Innendurchmesser klein ist bzw., daß die Wandstärke der hohlen Nabenachse relativ
gering ist, bevorzugterweise zwischen 0,5 und 3 mm und besonders bevorzugt zwi
schen 1,7 und 2, 3 mm bei etwa 2 mm liegt.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrradnabe wer
den wenigstens an einer Lagerstelle zwei benachbart angeordnete Wälzlager verwen
det, anstatt des in konventionellen Fahrradnaben üblichen einen Wälzlagers. Die Ver
wendung von zwei Wälzlagern an Stellen, wo üblicherweise nur ein Wälzlager verwen
det wird, hat den Vorteil, daß die Belastungen der einzelnen Lager kleiner sind und so
mit Lager mit kleinerem Außendurchmesser verwendet werden, als wenn an der Stelle
nur ein Lager verwendet wird. Eine Verringerung des Außendurchmessers der Lager
führt zu einem geringeren Materialvolumen und somit Gesamtgewicht der Nabe. Dies
ist insbesondere, aber nicht nur, im Sportbereich sehr wichtig.
Die Verwendung einer derartigen hohlen Nabenachse oder der Einsatz von zwei Wälz
lagern an Stellen, wo üblicherweise nur ein Wälzlager eingesetzt wird, ist ausführlich in
der parallelen Anmeldung des gleichen Anmelders (Anwaltsakte 4582P197) beschrie
ben, die am gleichen Tage beim Deutschen Patentamt eingereicht worden ist und eine
Fahrradnabe beschreibt. Die Beschreibung und die Figuren und der gesamte Inhalt die
ser Anmeldung werden somit in die Offenbarung dieser Anmeldung mit aufgenommen.
Weiterhin ist es möglich, eines oder mehrere der zur Lagerung verwendeten Wälzlager
schwimmend und insbesondere axial schwimmend zu lagern, wobei die Paßgenauigkeit
der schwimmenden Lagerung zwischen 0,02 und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,05
und 0,15 und besonders bevorzugt etwa 0,1 mm beträgt. Wenn zwei benachbarte
Wälzlager zur Lagerung eingesetzt werden, wird besonders bevorzugt eines der beiden
schwimmend gelagert.
Vorzugsweise wird wenigstens auf einer Seite der Nabe wenigstens ein Lager schwim
mend gelagert, und besonders bevorzugt werden die von der Nabenmitte aus gesehen
äußeren Wälzlager schwimmend gelagert, um dauerhafte Verspannungen im Lager zu
vermeiden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrradnabe weist wenig
stens eines der vorgefertigten Wälzlager Dichtungen zum Schutz vor Staub bzw. Was
ser auf. Bevorzugterweise sind die Wälzlager zur Lagerung des Nabengehäuses und
des Rotors in bezug auf die Nabenachse mit Dichtungen zum Schutz vor Staub
und/oder Wasser ausgerüstet, und besonders bevorzugt sind alle eingesetzten Wälzla
ger mit Dichtungen für Staub und Wasser ausgerüstet. Besonders bevorzugt werden
genormte, abgedichtete Wälzlager eingesetzt.
Vorzugsweise werden im wesentlichen wartungsfreie Wälzlager eingesetzt. Der Einsatz
von wartungsfreien und/oder abgedichteten Wälzlagern ist besonders vorteilhaft, da die
Lebensdauer der Lager erhöht wird und die Nabe dem Benutzer zuverlässiger zur Ver
fügung steht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist ein bzw. sind alle
eingesetzten Wälzlager Rillenkugellager, die gemäß einen vorigen Weiterbildung als
wartungsfreie und abgedichtete Rillenkugellager ausgeführt sein können. Der Einsatz
von Rillenkugellagern ist besonders vorteilhaft, da diese Kugellager neben Radial- auch
Axialkräfte aufnehmen können.
In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe werden ne
ben Rillenkugellagern auch ein oder mehrere Nadellager eingesetzt.
Vorzugsweise werden zur Lagerung des Nabengehäuses und des Rotors in bezug auf
die Nabenachse Rillenkugellager eingesetzt, während zur Lagerung des Rotors in be
zug auf das Nabengehäuse ein oder zwei Rillenkugellager oder auch ein oder zwei Na
dellager eingesetzt werden können. Diese Lager zur Lagerung des Rotors in bezug auf
das Nabengehäuse können einen Innen- und Außenkranz oder nur einen Innen- oder
einen Außenkranz oder nur einen Kugelkäfig bzw. einen sogenannten Nadelkranz auf
weisen, um die Bauhöhe in radialer Richtung möglichst klein zu halten.
Besonders, aber nicht nur, bei Einsatz von Nadelkränzen ist es möglich, den radialen
Platzbedarf für das Lager klein zu halten. Dies ist besonders vorteilhaft, da ein kleinerer
Durchmesser dieses Lagers zu einem kleineren (Material-)Volumen und somit einem
kleineren Gewicht der gesamten Nabe führt.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrradnabe ist eine
Freilaufträgereinrichtung vorgesehen, die mit dem Nabengehäuse fest verbunden ist.
Das Nabengehäuse ist aus Metall, bevorzugterweise aus Leichtmetall und besonders
bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung oder einem ähnlichen Leichtmetall gefertigt.
Die Freilaufträgereinrichtung ist ein separates Bauteil, welches vorzugsweise ebenfalls
aus Metall, Leichtmetall, einer Aluminiumlegierung, aber besonders bevorzugt aus ge
härtetem Stahl oder ähnlichem gefertigt ist. Der Rotor besteht aus Metall, bevorzugter
weise aus Leichtmetall bzw. einer Aluminiumlegierung. Für besonders hohe Belastun
gen, wie sie z. B. bei Tandems auftreten, kann der Rotor auch aus Stahl bzw. gehärte
tem Stahl gefertigt sein.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Freilaufträgereinrichtung im wesentlichen
zylindrisch geformt und weist eine durchgehende Bohrung auf. An dem zum Nabenge
häuse ausgerichteten Ende weist die Freilaufträgereinrichtung in einem Querschnitt
senkrecht zur Nabenachse ein polygonartiges Außenquerschnittsprofil auf. An diesem
Ende ist der Außendurchmesser dieser Freilaufeinrichtung abhängig vom Umfangswin
kel. In Achsrichtung auf das Ende der Freilaufträgereinrichtung gesehen kann dieses
ein zahnradähnliche Form aufweisen, deren Zähne oder Zacken spitz oder rund oder
sinusförmig gestaltet sind. Besonders bevorzugt werden mehrere, insbesondere 9 ra
diale Ausbuchtungen symmetrisch über den Umfangswinkel verteilt angeordnet.
Bevorzugterweise weist das Nabengehäuse an einem Abschnitt auf der Seite des Ro
tors in einem Querschnitt senkrecht zur Nabenachse eine polygonartig geformte Aus
sparung auf, die zur im wesentlichen formschlüssigen Aufnahme des polygonartig ge
formten Endes der Freilaufträgereinrichtung dient. Je nach Gestaltung des polygonarti
gen Endes der Freilaufträgereinrichtung ist die Aussparung in dem Nabengehäuse ge
staltet, so daß eine drehfeste und im wesentlichen spielfreie und formschlüssige Ver
bindung zwischen Freilaufträgereinrichtung und Nabengehäuse möglich ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist eine
Schraubeinrichtung vorgesehen, die eine Schraube beinhaltet, welche eine durch
Schraubenkopf und Schraubenschaft durchgehende Bohrung aufweist. Wenigstens am
vom Schraubenkopf abgewandten Ende des Schraubenschafts ist auf dem Schrauben
schaft ein (Außen-)Gewinde vorgesehen, welches mit einem (Innen-)Gewinde der
Freilaufträgereinrichtung auf der der Nabenmitte zugewandten Seite verschraubbar ist.
Zur Montage wird die Freilaufträgereinrichtung in das Nabengehäuse eingeschoben.
Durch die polygonartigen Außen- und Innenprofile der Freilaufträgereinrichtung und des
Nabengehäuses entsteht eine drehfeste und formschlüssige Verbindung von Freilauf
trägereinrichtung und Nabengehäuse. Von der der Freilaufträgereinrichtung abge
wandten Seite des Nabengehäuses wird durch dessen hohles Zentrum die Schraube
der Schraubeinrichtung eingeführt und durch eine dem Schraubenschaftdurchmesser
entsprechende Bohrung in dem Nabengehäuse in die Freilaufträgereinrichtung einge
führt und die Schraube wird mit der Freilaufträgereinrichtung verschraubt. Der Schrau
benkopf liegt im erfindungsgemäßen Zusammenbau an einem Absatz im Nabengehäu
se an, so daß eine kraftschlüssige Verbindung in axialer Richtung zwischen Freilaufträ
gereinrichtung und Nabengehäuse vorliegt.
Der Schraubenkopf weist Aussparungen oder Vorsprünge auf, damit er mit einem
Werkzeug gedreht werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe umfaßt die
Freilaufeinrichtung wenigstens eine Sperrklinke, die auf der Freilaufträgereinrichtung
angeordnet ist und zum Zwecke der Drehmomentübertragung in eine Nut oder eine
entsprechende Verzahnung auf der Innenumfangsoberfläche des Rotors eingreift. Be
vorzugterweise ist die Verzahnung des Rotors derart gestaltet, daß, in Umfangsrichtung
gesehen, jeder Zahn der Verzahnung eine langsam ansteigende Flanke aufweist, wel
che an der Spitze des Zahns dann steil abfällt.
Wenn Drehmoment übertragen wird, greifen die vorzugsweise zwei, drei oder vier oder
auch mehr Sperrklinken der Freilaufträgereinrichtung in die Verzahnung des Rotors ein
und übertragen von der steilen Flanke der Verzahnung das Antriebsdrehmoment auf die
Freilaufträgereinrichtung und von dort auf das Nabengehäuse. Wenn beim Fahren die
Tretkurbeln stillstehen, gleiten die Sperrklinken über die flachen Flanken der Verzah
nung, und es wird kein Drehmoment übertragen.
Bevorzugterweise sind auf einem zentralen Abschnitt der Freilaufträgereinrichtung in
Umfangsrichtung verteilt wenigstens eine der Klinkenzahl entsprechende Anzahl von
Vertiefungen angeordnet, die zur Aufnahme der Sperrklinken dienen, und welche vor
zugsweise kreis- oder zylinderförmig geformt sind.
Die Sperrklinken weisen ein entsprechend geformtes Ende auf und sind in den entspre
chenden Vertiefungen derart angeordnet, daß sie mit ihrem zweiten eingreifenden Ende
in die Verzahnung auf der Innenumfangsoberfläche des Rotors eingreifen können.
Der zentrale Abschnitt der Freilaufträgereinrichtung, auf welchem die Freilaufeinrichtung
angeordnet ist, weist bevorzugterweise eine Nut in Umfangsrichtung auf, in welcher
eine Ringfeder angeordnet ist, welche die Freilaufelemente oder Sperrklinken derart
belastet, daß die Eingriffsenden der Sperrklinken aufgerichtet werden, um sie in Eingriff
mit der Verzahnung des Rotors bringen. Bevorzugterweise ist die Feder als Q-Feder
ausgeführt und umschließt die Freilaufträgereinrichtung mit einem Winkel von mehr als
360°. An einem Ende der ring- bzw. Q-förmigen Feder kann ein kleines Endstück um
90° umgebogen sein, welches dann im bestimmungsgemäßen Zusammenbau der Nabe
im wesentlichen parallel zur Achse ausgerichtet ist und gegebenenfalls in eine axiale
Ausbuchtung der Freilaufträgereinrichtung hineinragt, um sie in Umfangsrichtung zu
fixieren. Auch der Einsatz einer C-förmigen Feder ist möglich.
Benachbart zu diesem zentralen Abschnitt der Freilaufträgereinrichtung in Richtung auf
das Nabengehäuse kann ein zylindrischer Bereich größeren Durchmessers an der
Freilaufträgereinrichtung angeordnet sein, auf welchem wenigstens ein Wälzlager an
geordnet ist, um den die Freilaufträgereinrichtung umgebenden Rotor in Bezug auf die
Freilaufträgereinrichtung und somit das Nabengehäuse drehbar zu lagern.
Bevorzugterweise ist nahe dem, dem Nabengehäuse abgewandten, Ende des Rotors
ein Wälzlager im wesentlichen zwischen dem Rotor und der Nabenachse angeordnet,
um den Rotor in Bezug auf die Nabenachse drehbar zu lagern.
Eine solche Lagerungsanordnung, bei welcher der Rotor auf der einen Seite der Frei
laufeinrichtung gegenüber dem Nabengehäuse und auf der anderen Seite der Freilauf
einrichtung gegenüber der Nabenachse drehbar gelagert ist, ist besonders vorteilhaft,
da auch bei großen Drehmomentbelastungen des Rotors, z. B. bei Bergfahrten eine
stärkere Durchbiegung des Rotors gegenüber dem Nabengehäuse bzw. der Freilaufträ
gereinrichtung nahezu ausgeschlossen ist. Eine solche Durchbiegung kann eine einsei
tige Belastung der Freilaufelemente bzw. der Sperrklinken der Freilaufeinrichtung her
vorrufen, die dadurch einem stark erhöhten Verschleiß unterliegen.
Mit einer solch stabilen Lagerung ist es im wesentlichen immer gewährleistet, daß ein
auf den Rotor übertragenes Drehmoment zuverlässig auf das Nabengehäuse übertra
gen wird. Bei größerer Durchbiegung des Rotors in Bezug auf das Nabengehäuse
und/oder auf die Freilaufeinrichtung kann es sonst passieren, daß, insbesondere bei
Kurvenfahrten, die Freilaufelemente oder die Sperrklinken der Freilaufeinrichtung kein
Drehmoment auf das Nabengehäuse übertragen können.
Die erfindungsgemäße Nabe hat u. a. den Vorteil, ein Drehmoment des Rotors in nahe
zu allen denkbaren Fahrsituationen zuverlässig zu übertragen.
Bevorzugterweise ist an der, der Nabenmitte abgewandten Seite der Freilaufträgerein
richtung, ein Wälzlager angeordnet, um die Freilaufeinrichtung in Bezug auf die Naben
achse drehbar zu lagern.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe sind die Wälzlager
zur Lagerung des Rotors gegenüber der Achse und zur Lagerung der Freilaufeinrich
tung in Bezug auf die Nabenachse benachbart angeordnet und vorzugsweise nur durch
eine Art Unterlegscheibe, einen Federring oder dgl. getrennt.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist die Nabe im we
sentlichen ohne Verwendung von Werkzeug zerlegbar und es ist weiterhin möglich, den
Rotor ebenfalls bevorzugterweise ohne Verwendung von Werkzeug mit der Hand von
der Nabe abzuziehen bzw. zu entfernen.
In dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden auf beide Endseiten der Na
benachse Endsicherungselemente aufgebracht, die auf die Nabenachse aufgeschraubt
oder auch nur aufgesteckt sein können.
Falls die Nabenendsicherungselemente aufgeschraubt werden, weisen sie vorzugswei
se ein Innengewinde auf und die Endstücke der Nabenachse haben ein Außengewinde.
Zur Demontage der Nabe kann dann vorzugsweise ein Werkzeug verwendet werden,
um diese Nabenendsicherungselemente abzuschrauben.
Falls die Nabenendsicherungselemente aufgesteckt sind, können diese von Hand ab
gezogen werden.
Die weitere Demontage der Nabe kann immer im wesentlichen ohne Werkzeug erfol
gen. Der Rotor ist bevorzugterweise in allen Ausführungsformen mit der Hand abzieh
bar und somit ist der vom Rotor umschlossene Innenraum, wie z. B. die Freilaufein
richtung für Säuberungs- und Wartungsarbeiten leicht und einfach zugänglich. Beson
ders vorteilhaft ist dabei, daß nach Abzug des Rotors keine Wälzkörper wie z. B. Kugeln
oder auch Sperrklinken aus der Nabe herausfallen können.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist auf der rechten
Seite des Nabengehäuses, auf der der Rotor angeordnet ist, ein Nabenendsicherungs
element in Form eines rechten Adapterrings mit einer vorzugsweise V-förmigen Dich
tungseinrichtung auf die Nabenachse aufgeschoben, wobei sich ein Ende bzw. eine
Dichtwandung der V-förmigen Dichtungseinrichtung an einer Staubschutzscheibe des
Rotors abstützt, die vorzugsweise an das Wälzlager zur Lagerung des Rotors auf der
Nabenachse angrenzt.
Auf der linken Seite des Nabengehäuses ist vorzugsweise ein Nabenendsicherungs
element in Form eines linken Adapterrings mit einer ebenfalls vorzugsweise V-förmigen
Dichtungseinrichtung auf die Nabenachse aufgeschoben. Ein Ende der V-förmigen
Dichtungseinrichtung stützt sich an dem Nabengehäuse und/oder einem Wälzlager,
welches zur Lagerung des Nabengehäuses gegenüber der Nabenachse auf der linken
Seite dient, ab, um Eindringen von Staub und/oder Wasser in das innere der Nabe zu
verhindern.
Weiterhin ist vorzugsweise an der rechten Innenseite des Nabengehäuses, auf der
Seite, an welcher der Rotor angeordnet ist, entlang der Innenumfangsoberfläche des
Nabengehäuses eine ringförmige Vertiefung oder Nut angeordnet, welche in einem
Querschnitt parallel zur Nabenachse eine abgerundete Form aufweist, die derart ge
staltet ist, daß der Durchmesser am rechten Ende des Nabengehäuses kleiner ist als
der maximale Durchmesser dieser Vertiefung.
Vorzugsweise ist im wesentlichen zwischen dem Rotor und dem Nabengehäuse eine
Dichtungseinrichtung angeordnet, welche vorzugsweise wenigstens teilweise aus einem
elastischen Material besteht und welche den Eintritt von Schmutz und/oder Wasser in
diese Nabe weitgehend verhindert.
Diese Dichtungseinrichtung ist vorzugsweise auf einer Außenfläche des Rotors ange
ordnet. Besonders bevorzugt ist diese Dichtungseinrichtung im einem Bereich der ring
förmigen Vertiefung des Nabengehäuses angeordnet und derart gestaltet, daß eine
Belastung von außen eine Erhöhung der Dichtungswirkung hervorruft.
Eine solche Gestaltung ist besonders vorteilhaft, da die Dichtungswirkung mit zuneh
mender Belastung stärker wird und so eine effektivere Dichtungswirkung möglich wird,
ohne die Reibungsverluste im Normalbetrieb zu erhöhen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nabe ist die
Dichtungseinrichtung zwischen Rotor und Nabengehäuse V-förmig gestaltet und derart
angeordnet, daß die Spitze der V-förmigen Dichtungseinrichtung zur Nabenmitte ausge
richtet ist, so daß die Öffnung des V's nach außen zeigt.
Bevorzugterweise liegt eine erste Dichtwandung der zwischen Rotor und Nabengehäu
se angeordneten V-förmigen Dichtung an dem Rotor an, und die zweite Dichtwandung
ragt in die ringförmige Vertiefung des Nabengehäuses hinein und kann die ringförmige
Vertiefung berühren.
Eine solche Gestaltung hat erhebliche Vorteile, da die Dichtung bei Belastung durch
Spritzwasser von außen ihre Dichtwirkung automatisch verstärkt, da die beiden Dicht
wandungen der bevorzugterweise wenigstens teilweise aus elastischen Material beste
henden V-förmigen Dichtungen auseinandergedrückt werden und somit die zweite
Dichtwandung dann gegen die ringförmige Vertiefung im Nabengehäuse gedrückt oder
gepreßt wird.
Dadurch wird eine Erhöhung der Dichtwirkung dieser Dichteinrichtung erzielt, während
im Normalzustand die Reibungsverluste durch die Dichtung klein gehalten werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung aller bisher beschriebenen Weiterbildungen weist
wenigstens eine der Dichtungseinrichtungen eine zusätzliche Labyrinthdichtung auf,
welche vorzugsweise einer elastischen Dichtungseinrichtung vorgeschaltet sein kann.
Besonders bevorzugt wird eine zusätzliche Labyrinthdichtung auf der linken Nabenseite
bei der Dichtungseinrichtung zwischen Nabenachse und Nabengehäuse eingesetzt;
eine zusätzliche Labyrinthdichtung kann jedoch auch auf der rechten Nabenseite bei
der Dichtungseinrichtung von Nabenachse gegenüber Rotor und bei der zuletzt be
schriebenen Dichtungseinrichtung zwischen Rotor und Nabengehäuse angeordnet sein.
Die weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Nabe schließt Merkmale mit ein,
wie sie in Anmeldungen desselben Anmelders mit der Anmeldenummer
DE 197 31 451.1, eingereicht beim Deutschen Patentamt am 22. 07. 1997, oder unter
der Anmeldenummer DE 198 47 373.6, eingereicht beim Deutschen Patentamt am
15. 10. 1998, beschrieben worden sind. Der Inhalt dieser Anmeldungen wird deshalb in
die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit aufgenommen. Besonders bevorzugt
ist die Gestaltung wenigstens einer oder mehreren Dichtungseinrichtungen, wie sie in
der DE 197 31 451.1 vom selben Anmelder mit Bezug auf die Fig. 1, 2a und 2b be
schrieben werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen mit
den Zeichnungen.
Darin zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Nabe im Schnitt;
Fig. 2a einen Halbschnitt des Nabengehäuses des Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1;
Fig. 2b einen Schnitt A-A durch das Nabengehäuse gemäß Fig. 2a;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Rotor des Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 4a einen Schnitt durch die Freilaufträgereinrichtung des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 1;
Fig. 4b eine Aufsicht der Freilaufträgereinrichtung des Ausführungsbeispiels ge
mäß Fig. 1;
Fig. 5 den linken Adapterring gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 6 die Dichtungseinrichtung zwischen Rotor und Nabengehäuse des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nabe 3 im
Schnitt dargestellt. Die Nabe weist eine Nabenachse 4, ein Nabengehäuse 1 und einen
Rotor 5 auf. Das Nabengehäuse ist mit Flanschen 32 versehen, welche Bohrungen 33
zur Aufnahme von Speichen aufweisen.
Bei praktisch allen Fahrrädern ist das Ritzel für den Antrieb bzw. das Ritzelpaket für
eine Kettenschaltung an der in Fahrtrichtung rechten Seite des Rades angeordnet.
Dementsprechend wird hier im folgenden auch vom linken und vom rechten Teil der
Nabe gesprochen, wobei die Orientierung der Fig. 1 entspricht.
Das mit einer durchgehenden Bohrung versehene Nabengehäuse 1 weist in einem lin
ken Bereich eine zur Nabenachse 4 konzentrische Bohrung auf, in der an einem Absatz
36 im Nabengehäuse ein Lagersitz 39 angeordnet ist. Der Lagersitz dient zur Aufnahme
eines Rillenkugellagers 2, welches zur Nabenmitte hin durch den Absatz 36 im Naben
gehäuse axial abgestützt wird. Die innere Lauffläche des Rillenkugellagers 2 ist auf der
Nabenachse 4 angeordnet und wird axial nach rechts durch einen Absatz 35 auf der
Nabenachse abgestützt.
Links neben dem Rillenkugellager 2 in der linken Nabenhälfte ist ein linkes Nabenendsi
cherungselement in der Form eines linken Adapterrings 13 angeordnet, der zur Anpas
sung an verschiedene Fahrradrahmentypen ausgewechselt werden kann. Eine zylindri
sche Fläche im rechten Endbereich des linken Adapterrings dient zur Aufnahme eines
V-förmigen Dichtringes 26 aus einem elastischen Material, um den Zutritt von Wasser
und Staub zum Nabengehäuse zu verhindern. Dem Dichtring 26 ist eine Labyrinthdich
tung bzw. ein Dichtspalt zwischen Adapterring 13 und Nabengehäuse 1 vorgeschaltet.
Der V-förmige Dichtring 26 weist zwei Dichtwandungen oder Dichtungsbereiche auf,
von denen die zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung derart schlank gestaltet
ist, daß das Verhältnis aus ihrer radialen Länge zu ihrer axialen Dicke größer 2 ist. Die
zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung endet in einem Bereich nahe dem Na
bengehäuse und dem Rillenkugellager 2 und berührt den äußeren Laufring des Rillen
kugellagers 2.
Am linken Ende der Nabenachse ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem Achsen
endstück eine Rändelscheibe 17 aufgeschraubt, um den linken Adapterring zuverlässig
auf der Nabenachse zu halten.
Auf der rechten Nabenseite ist ein Klinkenträger 22 angeordnet, welcher mit einer
Schraube 29 in fester Verbindung mit dem Nabengehäuse 1 steht.
Bei der Montage wird von rechts der Klinkenträger 22 in das Nabengehäuse eingeführt,
und von links wird die Schraube 29 durch die Bohrung im Nabengehäuse 1 hindurchge
steckt und das Außengewinde der Schraube 29 wird mit dem Innengewinde des Klin
kenträgers 22 auf der linken Seite des Klinkenträgers verschraubt. Der Schraubenkopf
der Schraube 29 stützt sich gegen einen Absatz 38 im Nabengehäuse 1 ab.
In einem linken Bereich des Klinkenträgers 22 sind zwei baugleiche Rillenkugellager 31
benachbart angeordnet, um den Rotor 5 in bezug auf den Klinkenträger 22 drehbar zu
lagern.
In einem Bereich rechts der Rillenkugellager 31 sind über den Umfang verteilt Sperr
klinken 23 symmetrisch verteilt, welche mit Nuten im Rotor 5 in Eingriff stehen können,
um ein Drehmoment des Rotors auf den Klinkenträger und somit das Nabengehäuse zu
übertragen.
Im Bereich der Sperrklinken 23 ist eine zentral bzw. mittig ringförmige Feder 24 ange
ordnet, die mit einem Winkel von mehr als 360° den Klinkenträger mit den darauf be
findlichen Sperrklinken umschließt und die Sperrklinken 23 derart belastet, daß das
freie Ende der Sperrklinken 23 aufgerichtet wird und in eine Eingriffsstellung mit den
Nuten im Rotor gelangt.
Rechts von den Sperrklinken 23 ist an einem Bereich des Sperrklinkenträgers ein Ring
28 auf den Sperrklinkenträger 22 geschraubt. Der Ring 28 weist einen inneren Lagersitz
auf, in dem ein Rillenkugellager 30 angeordnet ist, um den Sperrklinkenträger in bezug
auf die Nabenachse drehbar zu lagern. Zur axialen Fixierung weist die Nabenachse in
dem Lagersitzbereich einen Absatz entsprechend dem Absatz 35 auf der linken Naben
seite auf. An das Rillenkugellager 30 schließt sich eine Scheibe 11 und ein weiteres
Rillenkugellager 2 an, welches den Rotor in bezug auf die Nabenachse drehbar lagert.
Eine konzentrisch zur Scheibe 11 angeordnete Scheibe bzw. ein Sicherungselement 10
sichert die äußeren Lagerschalen der Rillenkugellager 2 und 30 auf der rechten Seite
vor einer axialen Verschiebung.
Zum Schutz vor Staub und Wasser schließt sich an das Rillenkugellager 2 auf der
rechten Nabenseite eine Staubschutzscheibe 14 und ein rechter Adapterring 12 an,
welcher ebenfalls einen zylindrischen Bereich aufweist, auf welchem ein im wesentli
chen ebenfalls V-förmiger Dichtungsring 18 angeordnet ist. Die Öffnung des V des
Dichtungsrings 18 weist ebenso wie die Öffnung des V des Dichtungsrings 26 radial
nach außen. Die zur Nabenmitte hin ausgerichtete Dichtwandung des Dichtrings endet
im berührenden Kontakt mit der Staubschutzscheibe 14.
Auf der rechten Nabenseite bildet eine Riffel- oder Rändelscheibe 17 den Abschluß der
Nabenachse, die auf einen Endbereich aufgeschraubt ist.
In einer anderen Ausführungsform weist der linke Adapterring 13 eine Nut entlang der
inneren Umfangsoberfläche auf, die genau zu einer Nut entlang der äußeren Umfangs
fläche der Nabenachse ausgerichtet ist. Ein O-Ring aus elastischem Material in beiden
Nuten angeordnet bewirkt einerseits, daß der Adapterring ohne Einsatz von Werkzeug
mit der Hand von der Nabenachse abgezogen werden kann und andererseits, daß sich
der Adapterring nicht ungewollt von der Nabenachse löst oder auf dieser verschiebt.
In der hier dargestellten Ausgestaltung ist eine Demontage der Nabe zu Wartungs
zwecken nach Entfernen der Riffel- oder Rändelscheiben 17 ohne weiteren Einsatz von
Werkzeug möglich.
Am rechten Ende des Nabengehäuses 1 ist eine Nut 37 entlang der Innenumfangs
oberfläche des Nabengehäuses angeordnet, welche in dem in Fig. 1 dargestellten
Schnitt eine abgerundete Form aufweist. Auf einer Außenoberfläche des Rotors ist ein
ebenfalls V-förmiger Dichtungsring 9 angeordnet. Die Öffnung des V des Dichtrings 9 ist
axial ausgerichtet und weist von der Nabenmitte weg.
Die Nut 37 und der Dichtring 9 sind derart gestaltet, daß nur ein enger Spalt zwischen
Nabengehäuse 1 und Rotor 5 verbleibt. Bei Eintritt von z. B. Wasser durch diesen
schmalen Spalt wird die radial nach außen weisende Dichtwandung der V-förmigen
Dichtung 9 nach radial nach außen und somit gegen die umlaufende Nut 37 gedrückt.
Dies bedeutet, daß bei Eintritt von Wasser oder auch Staub die Dichtungswirkung des
Dichtrings 9 automatisch verstärkt wird, da ein Eintritt von Wasser eine Spreizung der
beiden Dichtwandungen des Dichtrings 9 bewirkt und somit eine verstärkte Dichtwir
kung.
In Fig. 2a ist das Nabengehäuse 1 in der oberen Hälfte normal und in der unteren
Hälfte im Schnitt dargestellt.
In Fig. 2b ist ein Querschnitt des Nabengehäuses an dem Absatz 38 dargestellt. Die
zentrale, durch das Nabengehäuse durchgehende Öffnung weist in dem Bereich des
Absatzes 38 ein polygonartig geformtes Außenprofil auf, bei welchem über den Umfang
symmetrisch neun Vorsprünge 55 und Ausbuchtungen 56 in radialer Richtung angeord
net sind. Der Winkel 52 von einer zur nächsten Ausbuchtung beträgt 40°, und der Win
kel 51 zwischen einer Ausbuchtung und dem nächsten Vorsprung 20°. Der Winkel 54
zwischen zwei Steigungsflanken einer Ausbuchtung beträgt 50°.
In Fig. 3 ist ein Längsschnitt des Rotors 5 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 dar
gestellt. An einem linken Endbereich 61 weist der Rotor eine außen umlaufende Nut 63
auf, die zur Aufnahme des Dichtungsrings 9 dient, um den Dichtungsring 9 axial zu fi
xieren.
Am linken Endbereich 61 ist ein Lagersitz 65 auf der Innenumfangsoberfläche angeord
net, welcher zur Aufnahme der Rillenkugellager 31 zur Lagerung des Rotors in bezug
auf den Klinkenträger bzw. das Nabengehäuse dient. Axial nach rechts werden die Ril
lenkugellager 31 durch einen radialen Absatz fixiert.
Auf der äußeren Umfangsoberfläche ist ein Ritzelaufnahmebereich 34 zur Aufnahme
von mehreren, bis zu 10, Ritzeln vorgesehen. Nahe dem rechten Endbereich 62 ist auf
einer Innenumfangsoberfläche ein Lagersitz 66 vorgesehen, welcher zur Aufnahme des
Rillenkugellagers 2 zur Lagerung des Rotors in bezug auf die Nabenachse dient.
Auf einer Innenumfangsoberfläche sind axiale Nuten 67 nahe dem linken Endbereich 61
symmetrisch über den Umfang verteilt angeordnet, in welche die Sperrklinken 23 des
Sperrklinkenträgers 22 eingreifen, um ein Drehmoment des Rotors in Fahrtrichtung auf
das Nabengehäuse zu übertragen.
In Fig. 4a ist ein Längsschnitt des Klinkenträgers 22 dargestellt, auf welchem Sperr
klinken 23 angeordnet sind. Eine Nut 71 dient zur Aufnahme der Ringfeder 24, welche
die Sperrklinken in Eingriffsrichtung vorspannt und welche die Sperrklinken und den
Sperrklinkenträger mit einem Winkel von mehr als 360° umschließt. Eine solche Ausge
staltung hat den Vorteil, daß nach Entfernen des Rotors die Sperrklinken 23 auf dem
Sperrklinkenträger 22 durch die Feder 24 gehalten werden und somit auch bei einer
Demontage der Nabe das zufällige Herausfallen von einzelnen Komponenten und Tei
len unterbleibt.
Auf einer äußeren Oberfläche 73 in einem zentralen Bereich des Sperrklinkenträgers
werden die Rillenkugellager 31 zur Lagerung des Rotors in bezug auf den Sperrklin
kenträger montiert. Zur axialen Fixierung der zwei Rillenkugellager 31 nach links dient
ein radialer Ringvorsprung 72, welcher an den Lageraufnahmebereich 73 angrenzt. Im
bestimmungsgemäßen Zusammenbau der erfindungsgemäßen Nabe ragt die Nabe
nachse 4 durch die zentrale Bohrung 76 des Sperrklinkenträgers durch. An einem linken
Endbereich des Sperrklinkenträgers ist ein Innengewinde 77 vorgesehen, in welches die
Schraube 29 geschraubt wird, um den Sperrklinkenträger mit dem Nabengehäuse 1 zu
verbinden. Auf der Außenoberfläche ist am linken Ende des Sperrklinkenträgers 22 ein
Polygonbereich 70 vorgesehen.
In Fig. 4b ist eine Seitenansicht des Sperrklinkenträgers 22 mit dem Polygonbereich
70 dargestellt. In Umfangsrichtung sind symmetrisch abwechselnd neun Vorsprünge 74
und neun Vertiefungen 75 angeordnet, wobei der Winkel 78 zwischen zwei radialen
Vorsprüngen 74 etwa 40° beträgt und der Winkel 79 zwischen einer Vertiefung und dem
folgenden Vorsprung 20° beträgt.
In Fig. 5 ist ein linker Adapterring 13 dargestellt, welcher einen zylindrischen Bereich
81 zur Aufnahme der Dichtung 26 und einen radialen Vorsprung 82 aufweist. Die zur
Nabenmitte ausgerichtete Flanke des radialen Vorsprungs 82 weist einen Winkel von
90° zur Nabenachse auf, während die nach außen ausgerichtete Flanke unter einem
Winkel von 45° zur Nabenachse abfällt.
In Fig. 6 ist der Dichtungsring 9 dargestellt, der V-förmig gestaltet ist und zwei Dicht
wandungen bzw. Dichtlippen aufweist. Die erste Dichtwandung 91 liegt parallel zur Ach
se in der Nut 63 des Rotors 5, während die zweite Dichtwandung 92 der Dichtung 9
radial nach außen in Richtung auf die in Fig. 1 dargestellte Nut 37 gerichtet ist.
1
Nabengehäuse
2
Rillenkugellager
3
Nabe
4
Nabenachse
5
Rotor
9
Dichtung
10
Scheibe
11
Distanzscheibe
12
rechter Adapterring
13
linker Adapterring
14
Staubkappe
17
Rändelscheibe
18
Dichtung
22
Sperrklinkenträger
23
Sperrklinke
24
Ringfeder
26
Dichtung
28
Lagerträger
29
Schraube
30
Rillenkugellager
31
Rillenkugellager
32
Flansch
33
Bohrung
34
Aufnahmefläche für Zahnkränze
35
Absatz
36
Absatz
37
Nut
38
Absatz
39
Lagersitz
51
Winkel
52
Winkel
54
Winkel
55
Vorsprung
56
Ausbuchtung
61
Endbereich
62
Endbereich
63
Nut
64
Absatz
65
Lagersitz
66
Lagersitz
67
Nut
70
Polygonbereich
71
Nut
72
Ringvorsprung
73
Lageraufnahmebereich
74
Vorsprung
75
Vertiefung
76
Bohrung
77
Innengewinde
78
Winkel
79
Winkel
80
Dichtring
81
zylindrischer Bereich
82
radialer Vorsprung
91
erste Dichtwandung
92
zweite Dichtwandung
Claims (19)
1. Nabe, insbesondere für Fahrräder und dergleichen, mit:
einer Nabenachse,
einem im wesentlichen konzentrisch zu dieser Nabenachse an geordnetem Nabengehäuse,
wenigstens einem Wälzlager zur Lagerung dieses Nabengehäu ses, so daß dieses Nabengehäuse in bezug auf diese Naben achse drehbar gelagert ist,
einem im wesentlichen konzentrisch zu dieser Nabenachse und drehbar zu dieser angeordneten Rotor, an welchem wenigstens ein Zahnrad anzuordnen ist,
wobei an diesem Rotor wenigstens ein Wälzlager angeordnet ist, durch welches dieser Rotor gegenüber diesem Nabenge häuse in wenigstens einer Drehrichtung drehbar gelagert ist,
einer mit Sperrklinken versehenen Freilaufeinrichtung, wel che derart gestaltet ist, daß ein Drehmoment dieses Rotors in Fahrtrichtung auf dieses Nabengehäuse übertragen wird,
wobei diese Wälzlager jeweils in einem vorbestimmten Ab stand zueinander angeordnete Wälzkörper aufweisen und vor zugsweise handelsübliche Wälzlager sind.
einer Nabenachse,
einem im wesentlichen konzentrisch zu dieser Nabenachse an geordnetem Nabengehäuse,
wenigstens einem Wälzlager zur Lagerung dieses Nabengehäu ses, so daß dieses Nabengehäuse in bezug auf diese Naben achse drehbar gelagert ist,
einem im wesentlichen konzentrisch zu dieser Nabenachse und drehbar zu dieser angeordneten Rotor, an welchem wenigstens ein Zahnrad anzuordnen ist,
wobei an diesem Rotor wenigstens ein Wälzlager angeordnet ist, durch welches dieser Rotor gegenüber diesem Nabenge häuse in wenigstens einer Drehrichtung drehbar gelagert ist,
einer mit Sperrklinken versehenen Freilaufeinrichtung, wel che derart gestaltet ist, daß ein Drehmoment dieses Rotors in Fahrtrichtung auf dieses Nabengehäuse übertragen wird,
wobei diese Wälzlager jeweils in einem vorbestimmten Ab stand zueinander angeordnete Wälzkörper aufweisen und vor zugsweise handelsübliche Wälzlager sind.
2. Nabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Wälzkörper jedes Wälzlagers durch einen Wälzkör
perkäfig in diesem vorbestimmten Abstand gehalten werden.
3. Nabe, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines dieser Wälzlager wartungsfrei ist und
Dichtungen zum Schutz vor Staub und/oder Wasser aufweist.
4. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines dieser Wälzlager ein Rillenkugellager
ist.
5. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Rotors gegenüber diesem Nabengehäuse mit wenig
stens einem, vorzugsweise zwei Rillenkugellagern oder Na
dellagern drehbar gelagert ist, wobei jedes dieses wenig
stens einen Wälzlagers nur einen Wälzkörperkäfig ohne In
nen- oder Außenkranz aufweisen kann, um die Bauhöhe in ra
dialer Richtung klein zu halten.
6. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Freilaufträger-Einrichtung vorgesehen ist, die mit
diesem Nabengehäuse fest verbunden ist.
7. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem zentralen Abschnitt dieser Freilaufträger-
Einrichtung in Umfangsrichtung verteilt wenigstens eine,
vorzugsweise zwei, drei oder vier Sperrklinken angeordnet
sind.
8. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser zentrale Abschnitt eine Nut aufweist, in welcher
eine Feder angeordnet ist, welche diese wenigstens eine
Sperrklinke belastet.
9. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Feder diese Freilaufträger-Einrichtung mit einem
Winkel größer 360° umschließt.
10. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Nabe im wesentlichen ohne Verwendung von Werk
zeug zerlegbar ist und/oder daß dieser Rotor mit der Hand
von dieser Nabe abziehbar ist.
11. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen keine Teile, wie z. B. diese Sperrklin
ken oder Wälzkörper von Wälzlagern, nach Abziehen dieses
Rotors aus dieser Nabe herausfallen.
12. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer linken bzw. rechten Seite dieses Nabengehäu
ses ein linker bzw. rechter Adapterring an dieser Nabenachse
angeordnet ist, welcher aufgeschraubt oder aufgeschoben
sein kann, und welcher wenigstens eine Dichtungseinrichtung
aufweist.
13. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer rechten Endseite dieses Nabengehäuses, auf der
Seite, an welcher dieser Rotor angeordnet ist, entlang der
Innenumfangsoberfläche dieses Nabengehäuse eine ringförmige
Vertiefung mit vorzugsweise abgerundetem Querschnitt ange
ordnet ist.
14. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtungseinrichtung im wesentlichen zwischen die
sem Rotor und diesem Nabengehäuse in einem Bereich dieser
ringförmigen Vertiefung angeordnet ist und derart gestaltet
ist, daß eine Druckerhöhung von außen, wie z. B. durch
Spritzwasser hervorgerufen, die Wirkung dieser Dichtungs
einrichtung verstärkt.
15. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese im wesentlichen zwischen diesem Rotor und diesem
Nabengehäuse angeordnete Dichtungseinrichtung V-förmig ge
staltet und derart angeordnet ist, daß die Spitze des V's
dieser V-förmigen Dichtungseinrichtung zu einer Mitte die
ser Nabe ausgerichtet ist.
16. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Dichtwandung dieser im wesentlichen zwischen
diesem Rotor und diesem Nabengehäuse angeordneten V-
förmigen Dichtungseinrichtung im wesentlichen auf diesem
Rotor anliegt, und daß die zweite Dichtwandung in diese
ringförmige Vertiefung hineinragt und diese ringförmige
Vertiefung berühren kann.
17. Nabe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer dieser Dichtungseinrichtungen wenig
stens eine Labyrinthdichtung umfaßt.
18. Laufrad, insbesondere für Fahrräder und dergleichen, mit
einer Nabe gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16.
19. Mehrrad, vorzugsweise Zweirad, vorzugsweise Fahrrad, mit
wenigstens einer Nabe gemäß wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 18.
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