DE19851739A1 - Vorrichtung zur Adressierung eines Busteilnehmers - Google Patents
Vorrichtung zur Adressierung eines BusteilnehmersInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Adressierung eines Busteilnehmers vorgeschlagen. Ein Busteilnehmer (10, 10a, 10b) ist mit einer Adressierung (22) innerhalb eines Bussystems (20) versehen. Die Adressierung (22) hängt ab von zumindest einem Schaltmittel (14).
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Adressie
rung eines Busteilnehmers nach der Gattung des unabhängigen
Anspruchs. Aus der DE 43 40 048 A1 sind bereits eine Vor
richtung zum Austauschen von Daten und ein Verfahren zum
Betreiben der Vorrichtung bekannt. Zum Austausch von Daten
zwischen einer Hauptstation und wenigstens einer Nebensta
tion ist in jeder angeschlossenen Nebenstation eine indivi
duelle Kennung in einem in der Nebenstation angeordneten
Kennungsspeicher hinterlegt. Ansonsten sind die Nebensta
tionen identisch. Die Hauptstation enthält ebenfalls einen
Kennungsspeicher, in dem die Kennungen der Nebenstationen
zu hinterlegen sind, damit die Hauptstation die Nebensta
tionen gezielt ansprechen kann. Die in dem Festwertspeicher
der Nebenstation zu hinterlegende individuelle Kennung kann
eine in der Produktion vergebene laufende Seriennummer
sein. Dadurch ist sichergestellt, daß die Nebenstationen
stets unterschiedliche Kennungen aufweisen.
Damit erfolgt die individuelle Adressierung in Verbindung
mit dem Beschreiben eines Festwertspeichers am Bandende des
Herstellungsprozesses. In vielen Fällen ist jedoch erst ei
ne spätere Adressierung in Verbindung mit dem vorgesehenen
Einsatzort der Nebenstation wünschenswert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Adressierung eines Bu
steilnehmers weist zumindest einen Busteilnehmer auf, der
mit einer Adressierung innerhalb eines Bussystems versehen
ist. Die Adressierung hängt von zumindest einem Schaltmit
tel ab. Zudem ist ein Codierelement vorgesehen zur Betäti
gung des Schaltmittels. Eine Signalauswertung setzt die
Stellung des Schaltmittels in die Adressierung um. Es las
sen sich identische Busteilnehmer einsetzen, die in Abhän
gigkeit von dem Codierelement adressiert werden. Diese
Adressierung kann damit erst am Einbauort des Busteilneh
mers vorgenommen werden. Auf eine Programmierung am Banden
de kann verzichtet werden. Auch ein Startvorgang zur Adres
senfestlegung des Bussystems ist nicht mehr notwendig. Dank
der Adressierung durch die Schalterstellungen der Schalt
mittel kann auf einen Adressierungsspeicher verzichtet wer
den.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das Codierelement
als mechanische Aufnahme des Busteilnehmers vorgesehen. Die
vorzugsweise unterschiedlich codierten Codierelemente wer
den beispielsweise in einem Kraftfahrzeug vorab montiert.
Die identischen Busteilnehmer wie beispielsweise Verstel
lantriebe für Lüftungsklappen oder ähnliches werden in das
jeweilige Codierelement eingeführt. Das Codierelement ver
ändert je nach Codierung die an dem Busteilnehmer angeord
neten Schaltmittel. Die Signalauswertung erfaßt die mit
dieser Codierung korrespondierende Adressierung des jewei
ligen Busteilnehmers. Bei dem Einbau der Busteilnehmer muß
nun nicht mehr darauf geachtet werden, daß ein eventuell am
Bandende voradressierter Verstellantrieb an die Stelle mit
der richtigen Adresse kommt, da der Einbauort in Verbindung
mit dem Codierelement diese Adresse festlegt. Ein die
Masterfunktion übernehmendes Steuergerät ist auf die vom
Montageort abhängigen Adressierungen vorab festgelegt.
Zweckmäßig ist das Codierelement als Stecker ausgeführt zum
Schutz des Schaltmittels. Somit verhindert das Codierele
ment unbeabsichtigte Beeinflussungen des Schaltmittels.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus wei
teren abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen die Fig. 1 ein erstes und die Fig. 2 ein zwei
tes Ausführungsbeispiel.
Ein Codierelement 16 weist drei Codierstifte 18 auf. Das
Codierelement 16 läßt sich auf einen Busteilnehmer 10 in
der Weise aufbringen, daß die Codierstifte 18 die Stellung
der vier Schaltmittel 14 im montierten Zustand beeinflus
sen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die
Schaltmittel 14 als Öffner ausgeführt. Trifft ein Codier
stift 18 auf das entsprechende Schaltmittel 14, so wird das
Schaltmittel 14 geöffnet, so daß keine elektrisch leitende
Verbindung der beiden Schaltkontakte des Schaltmittels 14
zustande kommt. Die Ausgänge der Schaltmittel 14 dienen ei
ner Signalauswertung 12 als Eingangsgrößen. Die Signalaus
wertung 12 setzt den jeweiligen Zustand der Schaltmittel 14
in eine Adressierung 22 um. Über diese Adressierung 22 läßt
sich jeder der an einem Bus 20 angeschlossenen Busteilneh
mer 10, 10a, 10b eindeutig adressieren. Beispielhaft sind
an den Bus 20 noch zwei weitere, identisch aufgebaute Bu
steilnehmer 10a, 10b angeschlossen, die jedoch mit unter
schiedlichen Codierelementen 16a, 16b versehen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist das Co
dierelement 16 eine andere Codierung auf als in dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1. Nur zwei Codierstifte 18 be
einflussen die Schaltmittel 14 des Busteilnehmers 10. Ist
das Codierelement 16 noch nicht auf den Busteilnehmer 10
aufgesteckt, sind die als Schließer ausgeführten Schaltmit
tel 14 noch geöffnet. Im aufgesteckten Zustand werden die
den vorhandenen Codierstiften 18 zugeordneten Schaltmittel
14 geschlossen. Nicht dargestellt ist die Signalauswertung
12, die wiederum die Adressierung 22 anhand der Schalter
stellungen festlegt.
Bei den Busteilnehmern 10, 10a, 10b handelt es sich bei
spielsweise um identisch ausgeführte Klappenverstellantrie
be in Kraftfahrzeug-Klimasystemen. Die Busteilnehmer 10,
10a, 10b sollen in Abhängigkeit von ihrem Einbauort im
Kraftfahrzeug unterschiedlich adressiert werden. Damit ist
die eindeutige Ansteuerung durch ein nicht dargestelltes
Steuergerät in Verbindung mit dem Bus 20 gewährleistet.
Zweckmäßig bilden die Codierelemente 16 die mechanische
Aufnahme für die identisch ausgeführten Busteilnehmer 10,
10a, 10b. Die Codierelemente 16, 16a, 16b weisen jedoch
voneinander unterschiedliche Codierungen in Form einer
räumlich unterschiedlichen Anordnung der Codierstifte 18
auf. Eine unterschiedliche Codierung wird durch eine unter
schiedliche Anordnung der Codierstifte 18 erreicht. Im Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind vier Schaltmittel 14,
die als Öffner ausgeführt sind, vorgesehen. Ist der Bu
steilnehmer 10 noch nicht auf das Codierelement 16 aufge
steckt, so sind die Schaltmittel 14, bestehend aus je einem
leitenden Kontaktpaar, geschlossen. Bei aufgesetztem Co
dierelement 16 unterbinden die elektrisch nichtleitend aus
geführten Codierstifte 18 die elektrisch leitende Verbin
dung des Kontaktpaars des Schaltmittels 14. Bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden im montierten Zustand
drei Schaltmittel 14 geöffnet, während eines geschlossen
bleibt. Die Signalauswertung 12 erfaßt jeden Zustand des
Schaltmittels 14 und ordnet den Schalterstellungen die in
dividuelle Adressierung 22 des Busteilnehmers 10 zu. In
diesem Beispiel ist der Busteilnehmer 10 mit binär 0010
adressiert. Sendet das Steuergerät ein mit dieser Adresse
adressiertes Datenpaket, so fühlt sich der entsprechend
adressierte Busteilnehmer 10 angesprochen und aktiviert
beispielsweise den Verstellantrieb in Abhängigkeit von den
übermittelten Daten. Die anderen Busteilnehmer 10a, 10b
werden mit unterschiedlich codierten Codierelementen 16a,
16b versehen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind lediglich die
Schaltmittel 14 als Schließer ausgeführt. Ist das Co
dierelement 16 noch nicht montiert, sind alle Schaltmittel
14 geöffnet. Im montierten Zustand schließen die jeweiligen
Codierstifte 18 das entsprechende Schaltmittel 14. An der
prinzipiellen Funktionsweise ändert sich jedoch nichts.
Die Codierelemente 16, 16a, 16b sind beispielsweise als
Stecker ausgeführt. Sie stellen eine kraft- und formschlüs
sige Verbindung mit dem Busteilnehmer 10, 10a, 10b her. Die
Kontakte der Schaltmittel 14 werden durch die Steckerwanne
des Codierelements 16 umgeben und dadurch geschützt. In dem
als Stecker ausgeführten Codierelement 16 könnte ein nicht
dargestellter Anschluß für die Busleitung und Spannungsver
sorgung integriert sein.
Ein beschädigtes Codierelement 16 kann durch ein neues er
setzt werden. Bei beschädigten Kontaktpaaren der Schaltmit
tel 14 muß der Teilnehmer 10 ausgetauscht werden.
Anstelle mechanisch zu öffnender und zu schließender Kon
takte können die Kontakte der Schaltmittel auch elektrisch,
optisch oder magnetisch geöffnet oder geschlossen werden,
in Abhängigkeit von dem Codierelement 16.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Adressierung eines Busteilnehmers, wobei
der Busteilnehmer (10, 10a, 10b) mit einer Adressierung
(22) innerhalb eines Bussystems (20) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adressierung (22) abhängt von zu
mindest einem Schaltmittel (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Codierelement (16) vorgesehen ist zur Betätigung des
Schaltmittels (14).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Codierelement (16) zumin
dest ein Codierstift (18) zur Betätigung des Schaltmittels
(14) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Signalauswertung (12) vorge
sehen ist, die die Stellung des Schaltmittels (14) umsetzt
in die Adressierung (22).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Codierelement (16) als mecha
nische Aufnahme des Busteilnehmers (10) dient.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Codierelement (16) als Stec
ker ausgeführt ist zum Schutz des Schaltmittels (14).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel (14) ein Öffner
und/oder ein Schließer verwendet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel (14) elektrisch,
optisch oder magnetisch beeinflußbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem als Stecker ausgeführten
Codierelement (16) die Busleitung und/oder Spannungsversor
gung integriert ist.
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