DE19850802A1 - Sensoranordnung für die Ermittlung physikalischer Eigenschaften von Flüssigkeiten - Google Patents
Sensoranordnung für die Ermittlung physikalischer Eigenschaften von FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Es wird eine Sensoranordnung zur Ermittlung von physikalischen Eigenschaften einer Flüssigkeit vorgeschlagen, mit elektro-akustischen Wandlern (6) auf einem Substrat (5), die mit der Flüssigkeit benetzbar sind und zur Erzeugung und Detektion akustischer Oberflächenwellen mit vorgegebenen Wellenmoden geeignet sind. Als Substrat (5) wird ein Y-gedrehter Quarzschnitt verwendet und über dem Substrat (5) liegt eine Wellenleiterschicht (16), wobei das Maß der Y-Drehung des Quarzschnittes und das Material der Wellenleiterschicht (16) so gewählt sind, dass sich eine weitgehende Temperaturkompensation im Bereich der Temperatur der zu untersuchenden Flüssigkeit ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zur Ermitt
lung der physikalischen Eigenschaften von Flüssigkeiten
und nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es werden beispielsweise Sensoranordnungen mit sog. aku
stischen SAW- oder Oberflächenwellenbauelementen (SAW =
Surface Acoustic Wave) als Sensoren für verschiedenste
physikalische Größen, insbesondere in Flüssigkeiten, an
gewandt. Einen wichtigen Bereich bildet hierbei die Mes
sung elektrischer Größen, wie die Dielektrizitätskonstan
te und/oder die Leitfähigkeit, die Messung mechanischer
Größen, wie z. B. die Dichte und/oder die Viskosität und
die Untersuchung chemischer Eigenschaften, wie z. B. das
Vorhandensein spezieller Substanzen in Flüssigkeiten.
Bei einer bekannten Sensoranordnung wird von einem Mes
sprinzip ausgegangen, das beispielsweise in dem Aufsatz
"A study of Love-wave acoustic sensors", J. Du,
G.L. Hardling, P.R. Ogilvy und M. Lake in der Fachzeit
schrift Sensors and Actuators A56 (1996), Seiten 211 bis
219 beschrieben ist. Mit dem hier beschriebenen Messauf
bau ist ein Sensor realisiert worden, bei dem mit hori
zontal polarisierten akustischen Scherwellen gearbeitet
wird, sog. Leckwellen bzw. Surface Skimming Bulk Wave
(SSBW-Wellen) oder Love-Wellen. Diese akustischen Wellen
moden werden mit sogenannten, für sich auch aus dem zuvor
erwähnten Stand der Technik bekannten, Interdigitaltrans
ducern erzeugt und auch detektiert, so dass aus dem Aus
breitungsverhalten auf einer Ausbreitungs- oder Mess
strecke das gewünschte Sensorsignal gewonnen werden kann.
In Abhängigkeit von dem erforderlichen Messaufbau werden
unterschiedliche Materialien und Anordnungen für die Sen
sorelemente verwendet, z. B. ein bestimmtes Substratmate
rial für die Sensorelemente, eine vorgegebene Wellenaus
breitungsrichtung, eventuell auch ein spezieller Schicht
aufbau auf dem Substratmaterial und eine bestimmte Anord
nung der als elektro-akustische Wandler aufgebauten Sen
sorelemente. Hierbei treten eine oder mehrere der zuvor
genannten, für sich bekannten akustischen Wellenmoden
auf, die sich hinsichtlich einer möglichen Messempfind
lichkeit, Ausbreitungsgeschwindigkeit, einem akustoelek
trischem Koppelfaktor und einer Anfälligkeit gegenüber
Quereffekten usw. unterscheiden und damit die Eignung ei
nes speziellen Sensortyps für eine spezifische Messaufga
be bestimmen.
Bei den oben beschriebenen, aus dem Stand der Technik be
kannten akustischen Wellenmoden handelt es sich, wie er
wähnt, um horizontal polarisierte akustische Scherwellen,
bei denen eine sich entlang der Oberfläche des Substrats,
auf dem sich die elektro-akustischen Wandler befinden,
ausbreitende Welle genutzt wird.
Neben der Messempfindlichkeit beim Einsatz von SAW-
Bauelementen als Sensoren insbesondere zur Flüssigkeits
untersuchung ist insbesondere der Einfluss der Temperatur
auf das Messergebnis von Bedeutung, z. B. beim Einsatz in
flüssigen Medien, wie sie im Kraftfahrzeugbereich ange
wendet werden (z. B. Öle, Kraftstoffe, Bremsflüssigkeit
usw.) tritt dabei eine relativ großer, das Messergebnis
beeinflussender Temperaturbereich zwischen -40°C und
+150°C auf.
Die eingangs erwähnte gattungsgemäße Sensoranordnung zur
Ermittlung der physikalischen Eigenschaften einer Flüs
sigkeit ist gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs weitergebildet.
Diese erfindungsgemäße Sensoranordnung weist in vorteil
hafter Weise als Substrat einen Y-gedrehten Quarzschnitt
auf und besitzt über dem Substrat eine Wellenleiter
schicht, wobei die Y-Drehung des Quarzschnittes und das
Material der Wellenleiterschicht so gewählt sind, dass
sich eine weitgehende Temperaturkompensation im Bereich
der Temperatur der Flüssigkeit ergibt. Bei den eingangs
erwähnten Wellenmoden der akustischen Oberflächenwelle
kann der Effekt ausgenutzt werden, dass die akustische
Wellenleitung durch eine auf dem Substrat befindliche
akustisch langsame Wellenleiterschicht so beeinflusst
wird, dass horizontal polarisierte oberflächennahe Scher
wellen (SSB-Wellen) oder Leckwellen (Leakywaves) in Ober
flächenmoden konvertiert werden. Somit wird die Messemp
findlichkeit gegenüber viskosen, akusto-elektrischen oder
gravimetrischen Wechselwirkungen mit der umgebenden Flüs
sigkeit gezielt erhöht bzw. exakt eingestellt.
Eine Voraussetzung für einen ausgeprägten Wellenleiteref
fekt ist ein möglichst großer Unterschied zwischen den
Scherwellengeschwindigkeiten von Substrat und Wellenlei
terschicht. Bei z. B. in der Filtertechnik genutzten SAW-
Bauelementen werden beispielsweise um 42,75° um die kri
stallographische X-Achse gedrehte sog. ST-Schnitte von α-
Quarzen genutzt. Auf diesem Quarzschnitt können mit Hil
fe von aus dem eingangs genannten Stand der Technik be
kannten Interdigitaltransducern SSB-Wellen entlang der
gedrehten Z-Ausbreitungsrichtung angeregt werden. Unter
Ausnutzung des obengenannten Effektes der akustischen
Wellenleitung durch akustisch langsame dielektrische
Schichten können diese Moden in Love-Moden konvertiert
werden.
Der Temperaturkoeffizient der Love-Moden-Wellen in der
eingangs als Stand der Technik genannten Messanordnung
liegt bei ca. +30 ppm/K. Da die für Sensoranwendungen
ohne Temperaturstabilisierung zu erwartenden Frequenz
schwankungen hiermit in der Größenordnung der Meßeffekte
liegen, wird gemäß der Erfindung der Temperaturkoeffizi
ent bei der Arbeitstemperatur der Flüssigkeit um minde
stens eine Größenordnung reduziert.
Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform wird als
Substrat ein Y-gedrehter Quarzschnitt mit Drehwinkeln
zwischen 25° und 36°, und als Wellenleiterschicht eine
SiO2-Schicht verwendet. Besonders geeignet sind diese
Quarzschnitte mit Drehwinkeln zwischen 25° und 36°, da
mit ihnen in Verbindung mit SiO2-Schichten typischer Dic
ke (0,01 bis 0,25 akustische Wellenlängen) temperaturkom
pensierte Systeme mit Arbeitstemperaturen zwischen -40°C
und +150°C erstellt werden können. Außerdem weisen die
SSB-Wellen dieser Quarzschnitte die für Love-Mode-Senso
ren notwendigen hohen Phasengeschwindigkeiten und Koppel
faktoren auf.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird als Substrat ein
Y-gedrehter Quarzschnitt mit Drehwinkeln zwischen 40°
und 60° und als Wellenleiterschicht eine Schicht, vor
zugsweise eine Polymerschicht, mit einem negativen Tem
peraturkoeffizienten verwendet. Wellenleiterschichten
mit einem negativen Temperaturkoeffizienten, z. B. Poly
mere aus PMMA, BCB, Ormocere oder Spin-On-Glass, führen
in Verbindung mit einem Y-gedrehten Quarzschnitt zu ei
ner parabolischen Temperaturabhängigkeit der entstehen
den Love-Mode-Welle und somit zu einer in Richtung nied
riger Temperaturen verschobenen sog. Turnover-Tempera
tur.
Dieser Effekt kann somit wie bei der ersten Ausführungs
form zur Erzeugung eines temperaturkompensierten Systems
mit gleichzeitig guten Sensoreigenschaften genutzt wer
den. Für jeden dieser Quarzschnitte existiert bei gege
benem Wellenleitermaterial genau eine Schichtdicke, bei
der das entstehende Love-Mode-Bauteil bei der vorgesehe
nen Arbeitstemperatur in erster Ordnung temperaturkom
pensiert ist.
Bei einer dritten Ausführungsform wird als Substrat ein
Y-gedrehter Quarzschnitt, insbesondere mit einem Drehwin
keln von ca. 48° (±1°), und als Wellenleiterschicht
eine z. B. Polymerschicht mit einem näherungsweise linea
rem negativen Temperaturkoeffizienten verwendet. Dieser
Quarzschnitt des Substrats weist einen gegen Null gehen
den quadratischen Temperaturkoeffizienten auf, so dass in
Verbindung mit einer Schicht mit linearem negativem Tem
peraturkoeffizienten bei einer Wahl der richtigen
Schichtdicke eine in guter Näherung in erster und zweiter
Ordnung temperaturkompensierte Sensoranordnung erstellt
werden kann. Weiterhin zeigen diese Anordnungen bei den
zur Temperaturkompensation erforderlichen Schichtdicken
eine sehr hohe Empfindlichkeiten gegenüber viskosen und
gravimetrischen Wechselwirkungen, so dass sie besonders
gut für einen Sensoreinsatz geeignet sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Anwendung wird die Sen
soranordnung in einem Kraftfahrzeug zur Bestimmung der
Qualität des Motoröls oder anderer Betriebsflüssigkeiten
eingesetzt, wobei das Substrat direkt in das zu messende
Öl eintauchbar ist.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildun
gen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen, ein
schließlich der rückbezogenen Unteransprüche, auch aus
der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sen
soranordnung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Sensoranord
nung zur Ermittlung der Dichte und der Viskosität
einer durch die Sensoranordnung strömenden Flüssig
keit;
Fig. 2 einen Detailschnitt durch ein Substrat mit
einem Interdigitaltransducer als elektro-akustischen
Wandler und einer darüber liegenden Wellenleiter
schicht;
Fig. 3 ein Diagramm der Temperaturgänge von SSB-
Wellen auf verschiedenen Quarzschnitten des Sub
strats und
Fig. 4 ein Diagramm der sog. Turnover-Temperatur
von Love-Moden-Wellen in Abhängigkeit von der
Schichtdicke der Wellenleiterschicht.
Aus Fig. 1 ist beispielhaft zur Anwendung der Erfindung
eine Sensoranordnung 1 in einer aufgeschnittenen Prinzip
darstellung gezeigt, durch die eine Messflüssigkeit zur
Bestimmung ihrer Dichte und ihrer Viskosität von einem
Eingang 2 zu einem Ausgang 3 gemäß Pfeil 4 fließt. Haupt
bestandteil der vorgeschlagenen Sensoranordnung 1 ist ein
einseitig poliertes Substrat 5 aus einem piezoelektri
schen Werkstoff, in dem horizontal polarisierte akusti
sche Schermoden von Sensorgrundelementen anregbar und
ausbreitungsfähig sind. Als Substratwerkstoffe sind Y-
rotierte Quarzschnitte, einige Lithiumniobat- und Lithi
umtantalatschnitte sowie entsprechend gepolte piezoelek
trische Keramiken geeignet.
Auf der polierten Oberfläche des Substrats 5 befindet
sich eine Anordnung aus metallischen Interdigitaltransdu
cern (IDT) 6. Diese Interdigitaltransducer 6 dienen zur
Anregung und Detektion der akustischen Oberflächenwellen.
Auf dem Substrat 5 ist nach der Fig. 1 und der Detail
darstellung nach Fig. 2 oberhalb der Sensorgrundelemente
mit den IDT 6 eine akustische Wellenleiterschicht 16 an
geordnet, die z. B. aus einem Ormocer, aus einer Silizium
verbindung oder einem Polymer bestehen kann, so dass aus
dem allgemeinen Schermode (Leckwelle oder SSBW) der aku
stischen Welle ein sog. Wellenleitermode (hier eine Love-
Mode-Welle) wird.
Durch eine geeignete Wahl der Werkstoffe des Substrats 5
und der Wellenleiterschicht 16 nach den Fig. 1 und 2
kann eine optimale Temperaturkompensation in der Sen
soranordnung erreicht werden, insbesondere sollte das
Temperaturverhalten der akustischen Wellenmoden bei einer
Betriebstemperatur, z. B. bei ca. 25C° oder einer anderen
Temperatur im Bereich von -40°C und +150°C, optimiert
werden können. Das Temperaturverhalten dieser Wellenmoden
weist einen parabolischen Verlauf auf, wobei es ein Ziel
der Werkstoffauswahl sein soll, den Scheitelpunkt der
Temperaturkurve (Turnover-Temperatur) auf die Betrieb
stemperatur zu legen, da somit die Temperaturveränderung
den geringsten Einfluss auf die Schwingfrequenz der An
ordnungen haben. Der Temperaturkoeffizient einer Love-
Mode-Welle kann hierbei durch eine Überlagerung der Tem
peraturkoeffizienten des Substrats 5 und der Wellenlei
terschicht 16 und beschrieben werden. Bei richtiger Aus
wahl von Substrat- und Schichtmaterial kann so das Tempe
raturverhalten optimiert werden.
Das Temperaturverhalten der erwähnten Wellenmoden ist für
verschiedene Y-gedrehte Quarzschnitte (im Bereich von 30°
bis 55°) in Fig. 3 dargestellt, hier ausgedrückt durch
die auf die Betriebstemperatur, meist 25°C, normierte
Frequenzverschiebung; das Temperaturverhalten weist einen
parabolischen Verlauf auf.
Beispielsweise kann als Substrat 5 ein Y-gedrehter Quarz
schnitt, insbesondere mit Drehwinkeln zwischen 25° und
36° und als Wellenleiterschicht 16 eine SiO2-Schicht, de
ren Dicke entsprechend der geforderten Sensitivität ge
wählt ist, verwendet werden. Hier ergibt sich im Bereich
einer Arbeitstemperatur von -40° bis +150° ein in erster
Ordnung temperaturkompensiertes System. Eine SiO2-Schicht
weist im Gegensatz zu vielen anderen Werkstoffen einen
positiven, annähernd linearen Temperaturkoeffizienten
auf. Wird eine solche Schicht auf einem Y-gedrehten
Quarzschnitt zur Erzeugung von Love-Mode-Wellen verwen
det, ist der Temperaturgang der entstehenden Moden wie
der der zugrundeliegenden SSB-Welle parabolisch, jedoch
mit einer in Richtung höherer Temperaturen verschobenen
Turnover-Temperatur. Wie stark die Turnover-Temperatur
verschoben wird hängt von der auf die akustische Wellen
länge bezogenen Schichtdicke ab. Dieser Zusammenhang ist
für die Quarzschnitte mit einer Y-Rotation von 30°, von
33° und von 36° in Fig. 4 dargestellt.
Wird ein Quarzschnitt verwendet, bei dem die Turnover-
Temperatur der SSB-Welle deutlich unterhalb der Betrieb
stemperatur liegt, kann in Verbindung mit einer SiO2-
Schicht die Turnover-Temperatur der Love-Mode-Welle auf
die Betriebstemperatur verschoben werden, was einer Kom
pensation des Temperaturkoeffizienten erster Ordnung ent
spricht. Das Maß der Turnover-Temperatur-Verschiebung
hängt, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, von der normier
ten Wellenleiterschichtdicke ab und diese bestimmt wie
derum die Sensitivität des Love-Mode-Sensors. Für jede
durch die spezielle Sensorfunktion bestimmte Wellenlei
terschichtdicke und Arbeitstemperatur kann ein Quarz
schnitt gefunden werden, der zu einem temperaturkompen
sierten Sensorelement führt.
Bei einem anderen Beispiel kann als Substrat 5 ein Y-
gedrehter Quarzschnitt, insbesondere mit Drehwinkeln zwi
schen 40° und 60° und als Wellenleiterschicht 16 eine
Schicht mit negativem Temperaturkoeffizienten, deren Dic
ke entsprechend der geforderten Sensitivität gewählt ist,
verwendet werden. Auch hier ergibt sich im Bereich einer
Arbeitstemperatur von -40° bis +150° ein in erster Ord
nung temperaturkompensiertes System.
Bei einem dritten Beispiel kann als Substrat 5 ein Y-
gedrehter Quarzschnitt mit einem Drehwinkeln von 48°
±1° und als Wellenleiterschicht 16 eine Schicht mit nähe
rungsweise linearem, negativen Temperaturkoeffizienten,
deren Dicke entsprechend der geforderten Sensitivität ge
wählt ist, verwendet werden. Hier ergibt sich im Bereich
einer Arbeitstemperatur von -40° bis +150° ein in erster
und zweiter Ordnung temperaturkompensiertes System.
Claims (6)
1. Sensoranordnung zur Ermittlung von physikalischen Ei
genschaften einer Flüssigkeit, mit
- 1. einer Anordnung aus auf einem Substrat (5) aufgebrach ten elektro-akustischen Wandlern (6), die mit der Flüs sigkeit benetzbar sind zur Erzeugung und Detektion aku stischer Oberflächenwellen mit vorgegebenen Wellenmoden, aus deren Ausbreitungsverhalten entlang einer Messstrecke ein Maß für die physikalischen Eigenschaften ermittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- 2. als Substrat (5) ein Y-gedrehter Quarzschnitt verwendet wird und über dem Substrat (5) eine Wellenleiterschicht (16) angeordnet ist, wobei das Maß der Y-Drehung des Quarzschnittes und das Material der Wellenleiterschicht (16) so gewählt sind, dass sich eine weitgehende Tempera turkompensation im Bereich der Temperatur der zu untersu chenden Flüssigkeit ergibt.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass
- 1. als Substrat (5) ein Y-gedrehter Quarzschnitt mit einem Drehwinkel zwischen 25° und 36° und als Wellenleiter schicht (16) eine SiO2-Schicht verwendet wird.
3. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass
- 1. als Substrat (5) ein Y-gedrehter Quarzschnitt mit einem Drehwinkel zwischen 40° und 60° und als Wellenleiter schicht (16) eine Schicht mit einem negativen Temperatur koeffizienten verwendet wird.
4. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass
- 1. als Substrat (5) ein Y-gedrehter Quarzschnitt mit einem Drehwinkeln von ca. 48° und als Wellenleiterschicht (16) eine Schicht mit einem näherungsweise linearem negativen Temperaturkoeffizienten verwendet wird.
5. Sensoranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Wellenleiterschicht (16) eine Polymerschicht ist.
6. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass
- 1. die Sensoranordnung in einem Kraftfahrzeug zur Bestim mung der Qualität des Motoröls oder anderer Betriebsflüs sigkeiten eingesetzt wird, wobei das Substrat (1) direkt in das zu messende Öl eintauchbar ist.
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